Hallo, hier einmal meine Erfahrungen und Ansichten…
Weder noch. Ich hatte in meinem Austauschjahr weder das eine, noch das andere und das war voll okay so! Es verleitet nur dazu, ständig zu telefonieren, ist teuer. (Hier bin ich Handy-Süchtig.) Es geht echt ohne.
In Bezug auf Laptops sage ich meinen ATS immer: Eure GF teilt alles mit euch, also teilt ihr auch alles mit eurer Familie. Das heißt auch Laptops. 
- welchen Anteil finanziell übernehmen für Urlaubsreisen mit der Gastfamilie?
- gibt es Probleme mit der Highschool bei Urlaubsreisen während der Schulzeit?
Es sollte nicht der Fall sein, dass ein ATS während der Schulzeit verreist. Hinterher bleibt noch genügend Zeit. Und die meisten GF, die ich kenne, sind nicht groß verreist. Ansonsten sollte man da wohl einfach fragen, welchen Anteil man trägt.
- ist ein Konto bei einer amerikanischen Bank sinnvoll/notwendig, wenn zwei Kreditkarten, Reiseschecks und Bargeld vorhanden sind?
Ich hatte ein Konto und fand das gut. Und zwar aus folgenden Gründen:
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[]hat man ansonsten entweder ziemlich hohe Gebühren bzw. Ärger, weil man ständig Geld abhebt, ODER man hat dieses geld zu hause „rumfliegen“ und da hat es dann bei anderen ATS Probleme mit der GF gegeben, weil mal was weggekommen ist und es keiner gewesen sein wollte.
[]haben die meisten Amerikanischen Banken noch das Check-System. Das ist praktisch, weil man z.B. mit diesen Checks in der Schule das Lunch bezahlen kann oder Freunden Checks ausstellt (z.B. für Sprit, wenn sie einen immer zur Schule mitnehmen). Da ist man sicher und hat nie Bargeld mit.
[*]werden Reisechecks nicht mehr überall akzeptiert. (Das war schon damals so und wird immer extremer.)
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- mit dem Schulbus zu Schule, Kosten?
Der Schulbus ist in den USA immer kostenlos! Und zwar überall. Das hat aber den Nachteil, dass das einerseits ziemlich „uncool“ ist bei den älteren Schülern (das ist aber kein Hinterungsgrund) und dass andererseits die Schulbusse lange Touren fahren, man also ggf. um 6 Uhr losfährt. 
Es bietet sich eher an, mit den Gastgeschwistern, Eltern oder Freunden im Auto hinzufahren.
- der Familienrat tagt über der Frage, wie wir es mit dem geplanten Abholen im Sommer 2010 halten wollen.
Ich wurde damals nicht abgeholt, aber im Mai besucht. Während das für meine Mutter und meine Tante ein tolles Erlebnis war, war die Situation für mich eher schwierig. Ich stand ständig zwischen ihnen und meiner Gastfamilie. Alltägliche Situationen wurden schwierig und peinlich bzw. unangenehm für mich.
Gute Beispiel sind die folgenden:
Meine Mutter und meine Tante kamen damals rüber zu meiner Graduation. Ich war bereits Wochen vorher mit Freunden shoppen gegangen und hab mir ein schönes, passendes Outfit gekauft (Weißes, edles Top mit schickem, aber kurzem Jeans-Faltenrock.) Während meine Gastfamilie dieses Outfit wie ich toll fand (in Nebraska sind im Sommer Temperaturen wie in Italien!), war es meiner Mutter zu freizügig und sie wollte mich überreden, etwas anderes „angemessenes“ anzuziehen (z.B. ein Kostüm, Hosenanzug o.ä.). Das musste ich dann vor meiner Gastfamilie mit ihr ausdiskutieren.
(Ich und meine Gastfamilie haben sich natürlich durchgesetzt.) Aber die Situation ist mit sicherheit alles andere als schön. (Und solche Dinge können da schnell mal passieren, auf allen Ebenen, weil: andere Kultur)
Weiterhin war der Aufenthalt für meine Mutter (die zum ersten mal in den USA war) und meine Tante natürlich was ganz besonderes. Sie haben jeden erdenklichen Moment auf Video bzw. Kamera festgehalten. Da unterhält man sich mit seinem Gastvater und der sagt plötzlich: „Turn around and smile.“ toll. Big Brother ich komme! :eek:
Oder noch ein Beispiel: Autofahren. Der ATS hat einen FS und ist das ganze jahr in der Gegend gefahren. Plötzlich kommen Mami&Papi, die nie zuvor mit Automatik gefahren sind und sich nicht auskennen, wollen Söhnchen/Töchterchen aber unbedingt kutschieren. (Obwohl der besser selbst fährt.)
Weißt du was ich meine? Insofern kann ich deine Tochter sehr gut verstehen, dass sie nicht möchte, dass ihr rüber kommt.
Und vor allem nicht abholt. Es wäre der blanke horror für mich gewesen, wenn ich mich „unter Aufsicht meiner Eltern“ von meiner GF hätte verabschieden müssen. Das hätte ich alles andere als gewollt… :eek:
Ich hoffe, ich hab dir ein wenig geholfen mit meinen Ansätzen…
LG,
Wiebke