Dass man sogar dafür „verwarnt“ werden kann, angesichts des Zeitdrucks und der damit verbundenen emotionalen Anspannung selbst aktiv zu werden ist in meinen Augen unbegreiflich. Generell stoßen mir die Methoden der Disziplinierung durch einige Organisationen zunehmend auf, ob es nun die Schüler selbst während des Jahres betrifft oder sogar die Eltern. Eigentlich ist es doch die einzige wirklich wesentliche Aufgabe der Organisation, eine passende und geeignete Gastfamilie zu finden. Wenn diese das bis zu einem angemessenen Zeitpunkt nicht schafft sollte es eher eine Entschuldigung und Entschädigung geben anstatt einer Verwarnung.
Hallo zusammen, bei uns auch nichts Neues - ich überlege gerade mit unserem Kind, ob die Regel ‚Platzierung mit einem Tag Vorlauf‘ einem wohl gestattet, gegen 16h mal an den See zu fahren, ohne dass gleich die Wahnsinns-News verpasst werden. Schließlich haben wir dann evtl den nächsten Gruppenexodus am 15. verpasst, wenn wir ne Stunde nicht online sind. Müssen dann bestimmt aber alles trotzdem zahlen. Offener Warte-Vollzug, der laut Akquise-Dame nieeee passiert. Langsam wird`s echt hinten höher als vorn, wie der Bayer sagt. So wie ich das juristisch verstehe, ist der BGB 651u der Schutzparagraph, die Möglichkeit, kostenlos zurückzutreten, wenn nicht 14 Tage vorher die Familie benannt wird. Das nehmen die Agenturen auch in ihre Bedingungen so auf, wobei das dort dann so klingt, als wären es ihre eigenen großzügigen AGBs. Aber selbst, wenn es nicht drin stünde, können AGBs diesen Paragraphen, der 2016 aufgrund von EU-Normen eingeführt wurde und das bis dato noch schwächere deutsche Recht etwas gebessert hat, nicht aushebeln. Auch ist es - ich bin kein Anwalt - im normalen Recht doch grundsätzlich eigtl nicht rechtens, überhaupt Geld für nicht garantierte Leistungen zu nehmen, selbst wenn das Geld dann angeblich bei Nicht-Performance zurückgezahlt wird. Und dass man einen Preis vollständig bezahlt ohne eine de facto Gegenleistung… Aber da haben sich ja Generationen vor uns die Zähne dran ausgebissen, es scheint als hätten die Agenturen einen totalen Nicht-Erfüllungs-Freifahrtschein. Daher wahrscheinlich auch dieser Mix aus lapidaren Newslettern und kaltschnäuzigen belehrenden Antworten auf Rückfragen, und Stammkunde wird man dort in der Regel ja eh nicht, weil das eine einmalige Sache ist, so ein High School Jahr. Nächstes Jahr stehen die nächsten gutgläubigen Eltern und Schüler vor der Tür bzw vor der netten Akquise-Dame und vor bunten YouTubes und Prospekten. Das Recht müsste doch dahingehend geändert werden, dass die Agenturen überhaupt nur Schüler annehmen dürfen, wenn sie über einen ausreichenden Pool qualifizierter Familien verfügen, und zwar nicht erst einen Tag vorher, sondern zum Zeitpunkt der Buchungsannahme. Nur leider hilft das juristisch alles ja auch erst, wenn alles komplett gescheitert ist. Fast schon amüsant finde ich solche Newsletter, in denen … nach ausführlichem Eigenlob für die bislang erfolgten Bemühungen… steht, dass sie, wenn sie keinen Platz finden, uns aber gerne bzgl einer Alternative beraten. Naklar, denn bei wem würde ich wohl lieber eine Alternative buchen als bei unserer desolaten Agentur? Unfassbar. Das weitere Thema ist, wie schwierig es würde nachzuweisen, dass zB eine Staatenwahl wirklich nur als Akquise-Instrument benutzt wird und die Agentur von vornherein weiß, dass das nichts oder aller Voraussicht nach nichts wird. Ein Köder sozusagen. Also … ich befürchte, rechtlich ist das alles nicht so einfach und die AGBs lesen sich ja so, dass man sowieso alle Rechte ab Zeitpunkt der Buchung an den Nagel hängt. Wir sind aber natürlich auch schon mit juristischen Überlegungen am Start, wappnen unser Kind für etwaige Drohungen oder Repressalien vor Ort, sich dort sofort zu wehren und zur Not eben auszureisen. Wie krank eigentlich, dem eigenen Kind sowas gefühlt mit auf den Weg geben zu müssen. Wie jemand von euch schon sagte, erwachsen werden sie in dem Jahr sicher, aber vielleicht anders, als wir es uns alle gewünscht hätten. Ich glaube nach wie vor, den größten Effekt hat negative PR - eine große Anzahl negativer Bewertungen auf google oder auf Trustpilot, nicht auf diesen gekauften Portalen, wo unzählige Studenten auf ‚super‘ klicken. Wir werden zudem die Verbraucherschutzzentrale kontaktieren und die Veranstalter dieser Auf in die Welt Messen mal fragen, wieso sie sich zu so etwas nie äußern - denn diese Schirmherrschaft, die sich quasi wie eine Art Gütesiegel über diese Programme und Anbieter stülpt, hat zB in unserem Fall maßgeblich zu einem falschen Vertrauensaufbau beigetragen - zumindest was die USA angeht. Ich weiß, die sind eigtl korrekt und bieten ja sehr viele tolle Sachen an, aber nichtsdestotrotz müssten sie das Thema USA auch thematisieren, denn es geht nicht nur ein Fun Jahr, sondern auch um den Schutz von Jugendlichen, Minderjährigen. Das wars von mir - und siehe da, noch immer kein Flugticket für morgen, damit ist der See jetzt freigegeben:) Liebe Grüße!
Du sprichst mir so sehr aus der Seele…und so vielen anderen auch. Wir haben die Situation letztes Jahr als Psychoterror erlebt. Da wo Vorfreude sein sollte, nur Angst und Zweifel.
Hallo,
leider hast du völlig Recht!
Bei welcher Orga Deutschland/USA seid ihr?
Viel Spaß am See. Genießt die Verschnaufpause!
Es grenzt wirklich an Psychoterror was Familien da jetzt durchmachen.
Haltet durch ihr Alle!!
Lg Dana
Hallo Dana, erreicht dich dies hier als PM? Ich hatte den Namen unserer Agentur nicht erwähnt wegen vermutlicher Trolle auf solchen Portalen, und da unser Kind weitere Nachteile fürchtet. Auf dem direkten Wege natürlich gerne. VG!
Ansonsten bin ich zu doof für eine PM:):)
Ich bin zwar nicht Dana, aber ich bekomme zum Beispiel einige deiner Beiträge hier im Forum als Mail in mein normales Postfach, aber nicht alle. Ebenso einige von Dana. Mein Postfach hier im Forum ist aber leer. Deshalb bin ich mir unsicher wie das ganze mit den PN hier funktioniert und ob überhaupt meine Nachrichten je bei jemandem angekommen sind . Dana,hattest du meine vor einigen Wochen bekommen?
Niki
Ja hatte ich bekommen
Hallo liebe Sunny, du hast den Beitrag gelöscht, ich habe ihn aber noch in meiner Mailbox. Ich hoffe du wirst nicht jetzt auch noch von der Agentur genötigt, das zu löschen, das wären ja schon …mafiöse Strukturen. Es tut mir extrem leid, dass eurer Tochter genau das passiert, was die größte Angst ist - neben dem Unmut über die Abwicklung der Agenturen an sich. Dem Kind die Erreichbarkeit zu entziehen, ist unglaublich, auch die Drohungen mit dem Nachhause-Schickens habe ich jetzt leider schon mehrfach gehört. Es heißt ja immer, der Weg müsse über die deutsche Agentur laufen, ich würde dort jetzt heute erst einmal absoluten Stress machen und sagen, dass du noch heute Abend dein Kind sprechen möchtest, bis Ende der Woche eine Alternative möchtest und ggf. ansonsten mit Anwalt drohen, wenn das Kind jetzt wirklich zurück geschickt würde. Das ist den LCs wahrscheinlich nur recht, sie kassieren ja, vermutlich zusammen mit dieser Familie, im Wochenrhythmus mehrfach ab, weil sie das Geld bei Vermittlung, nicht bei Verbleib des Kindes, erhalten. Was dort abgeht, ist für die Kinder schwer beweisbar, das ist alles so unglaublich. Wir warten ja (zum Glück, kann man fast sagen) immer noch und ich hoffe innerlich, dass wir gar keine Platzierung mehr bekommen, wobei sie das schon zu händeln werden, dass das Kind erst einmal die Reise antritt, danach ist man ja de facto schutzlos. Ich gehe fast davon aus, dass jetzt auch nur noch solche Familien kommen, bei denen die ersten froh sind, dort weg zu sein. Unser Kind will es leider noch immer versuchen, wir wollen es natürlich nicht davon abhalten, aber ich buche gedanklich selbst schon meinen Flug ins Nirgendwo, um es dort nach 14 Tagen heulend abzuholen. Ich habe meinem Kind gesagt, in so einem Fall des Kommunikationsentzugs soll es ins Sekretariat der High School gehen und darum bitten, sich mit uns in Verbindung setzen zu dürfen, alles notieren und am besten per Email senden. Vielleicht gibt es dort auch einen Vertrauenslehrer, der diese LC schon kennt. Ich halte euch die Daumen!
Hallo in die Runde, ich verstehe den emotionalen Stress hinsichtlich der noch fehlenden Platzierungen. Uns ging es, wie schon geschrieben, im letzten Jahr genauso. Meine Tochter hat am 18.08. ihre Platzierung bekommen und ist 5 Tage später geflogen. Es war alles andere, als eine Notplatzierung! Sie hatte ein tolles Jahr. Die Gastfamilie hat sich entschieden, auch in diesem Jahr wieder ein Gastkind aufzunehmen und das bereits im Mai. Die ganzen Formalitäten haben so lange gedauert, dass auch das neue Gastkind erst vor zwei Wochen erfahren hat, wohin es geht. Eine späte Platzierung muss nicht zwangsläufig schlecht sein.
Ein Mädel aus dem Vorbereitungsseminar hatte ihre Gastfamilie bereits im März und musste im November wechseln, weil es nicht gepasst hat.
Vertraut darauf, dass die Organisationen ihren Job machen und versucht im -Interesse eurer Kinder- Ruhe zu bewahren, auch wenn das schwer ist. ich drücke allen die Daumen.
Hallo Ihr Lieben,
auch wir waren mit unser Platzierung nicht zufrieden und geschockt und finden Sie nach wie vor als nicht unbedingt zumutbar. Die ganze Vorfreude meiner Tochter war dahin…das war soooo traurig.
Nach Kontaktaufnahme mit der Familie, welche anscheinend wirklich nett und bemüht scheint, hat sich unsere Tochter entschieden, es zu probieren, damit ihr Traum nicht platzt. Jetzt sind wir zwar beruhigter und die Vorfreude auf Schule, Land und viele neue Erfahrungen wieder da, aber…
Ich finde auch, das keiner sich darauf beruhen sollte nur den Vertrag zu erfüllen. Es gibt keine transparenten Unterbringungsstandards, welche erfüllt sein müssen, was uns wirklich geschockt hat. Als Kulturschock wird es abgetan und man sollte es doch erstmals versuchen, die Familie freut sich doch so…und was ist mit meiner Tochter? Am schlimmsten fand sie, das sie es hinnehmen musste. Es ist anscheinend ein lohnendes Geschäft.
Ich möchte mich im nachhinein gern dafür engagieren und einsetzen, das sich hier was ändert oder verbessert. Es MUSS Standards geben, welche erfüllt sein sollten, damit das Placement stattfindet. Wir als Eltern müssen auch Mitspracherecht haben, denn bloß weil man ein Placement ablehnt, heißt es ja nicht, dass dieses verloren ist. Ein anderer Austauschschüler findet es vielleicht toll.
Wir und auch die Orga’s haben eine Fürsorgepflicht für unsere minderjährigen Kinder und für einen Traum und damit nicht das viele Geld am Ende weg ist (das spielt nämlich auch für unsere Kinder eine Rolle!) muss man nicht alles hinnehmen oder ertragen.
Vielleicht hat der Eine oder Andere Lust und Energie was mit zu bewegen. Vielleicht ist es auch nur eine Phantasie, aber ich möchte es wenigsten versuchen.
Wir sehen jetzt trotzdem erst einmal positiv in dieses Austauschjahr, hoffen, das alles genauso wird, wie sie es sich wünscht.
Allen anderen drücke ich die Daumen, entweder, das doch noch ein Placement gefunden wird oder das alles super wird.
Liebe Grüße
Sandra1
Du hast es mit ganz vielen Punkten genau getroffen. Zu der Hilflosigkeit kommen gerade wahnsinnige Schuldgefühle, weil ich sie nicht beschützen kann. Ich bin doch die Mutter, ihr Backup und doppelter Boden. Nun ist sie dort komplett alleine und hat niemanden dem sie vertraut. Ich bin mir fast sicher, dass die Familie auf einmal nicht zur American-Dream-Family mutiert, sondern den psychischen Druck noch erhöhen wird. Entweder man bricht das Kind oder es rastet aus. Beides möchte ich nicht erleben. Ich versuche gerade alles, wenigstens mit ihr sprechen zu dürfen. Kontakt zu den Lehrern an der Schule (war mein letzter Tipp an meine Tochter, bevor man ihr das Handy weg genommen hat)ist auch unerwünscht, das würde ja so aussehen, als wenn bei der Organisation etwas nicht in Ordnung ist. JA VERDAMMT, genau das ist ja auch der Fall.(man würde meiner Tochter das dann zusätzlich negativ auslegen: Einfach nur noch WOW. Man versucht also systematisch meine Tochter von anderen fern zu halten. Irgendwie wie ein schlechter Knastfilm… nur das es leider kein Film ist!
Hallo Sandra,
Ja, ich bin gern dabei, wie auch immer zu versuchen, eine Veränderung anzustoßen.
Liebe Grüße,
Niki
Sunny, das ist das Allerletzte, wirklich. Was sagt denn die deutsche Agentur dazu?
Es kann und darf nicht sein, dass es den Kindern, die völlig auf sich allein gestellt auf einem anderen Kontinent sind und in ernsthaften Schwierigkeiten stecken (völlig egal,wer diese wie interpretiert) verweigert wird, mit ihren Eltern zu sprechen. Und den Eltern mit ihren Kindern. Das stinkt zum Himmel und hat eher was von einem Bootcamp als von Kulturaustausch.
Hier im Forum wurde in der Vergangenheit bei Problemen immer wieder auf das CFSES hingewiesen, das scheint eine Organisation zum Schutz von Austauschschülern deren Rechten zu sein. Die Internetseite gibt es noch, ich denke auch die Organisation: www.csfes.org. Sitz ist in Kalifornien.
Ansonsten kann man auch hier im Forum über die Suchfunktion Schüler und Eltern finden, die genau das gleiche irgendwann mal erlebt haben und diese versuchen zu kontaktieren mit der Bitte um Tipps zum weiteren Vorgehen.
Noch ein Rat, nenne lieber hier öffentlich keine Namen, vor allem nicht den deiner Tochter. Solange sie noch um die Möglichkeit kämpft, doch noch eine schöne Zeit in Amerika zu haben schütze sie so gut es geht. Die Organisationen sind schnell darin, unbequeme Schüler loswerden zu wollen und ihnen irgendwelche Regelverstöße unterschieben zu wollen. Man muss hier sehr vorsichtig sein.
Alles Gute und viel viel Kraft.
Bei uns auch: Nach wie vor kein placement in Sicht!
Die absolute Krönung: Unsere Ansprechpartnerin hat „in der heißen Phase“ erstmal Urlaub und ist für weitere 8 Tage nicht zu erreichen.
Bitte??
Unsere Organisation hat vor einer Woche noch geschrieben, dass es von den Platzierungen hervorragend läuft!
Dass ich nicht lache!
Heute lese ich im Internet Hilfeaufrufe der ansässigen LC unserer Agentur, dass es knapp wird und sie für 90 Schüler Übergangs-Familien suchen, die die Schüler für 4 Wochen aufnehmen.
Aha. Diese Lügen! Diese Verschwiegenheit! Es ist so unfair!!
Klar, die Orga will die Gelder natürlich behalten und sorgt mit diesen „welcome families“, dass die kids erstmal „weg sind“.
Und dann? Wer garantiert dann, dass sich in den darauffolgenden 4 Wochen das „perfect match“ finden wird? Welches in 14/15 Monaten nicht zu finden war?!
Was ist, wenn kein match vor Ort gefunden wird?
Die nächste Übergangsfamilie? Rückflug nach D? Oder wird das KIND von Staat zu Staat geschleust? Von Familie zu Familie, von einer Schule zu nächsten?
Was soll das??
Und niemand kann uns nun weitere 8 Tage eine Auskunft erteilen?
Das darf doch nicht wahr sein!
Wir sind am Ende mit unseren Nerven!
Viele Grüße,
Astrid
Hallo Niki, Sunny, in unserem Erklär Heft der Agentur steht, dass es auch einen Chef dieser Local Coordinator in den USA gibt, eine Zentrale, die die Kinder selbst kontaktieren können. Ebenso würde ich jedem Kind raten, die Nummer und Email der Eltern, dieser LC Zentrale sowie der deutschen Agentur auf einem Zettel zu notieren und zur Not morgens vom Sekretariat der Schule aus anzurufen, wenn wirklich ein Gefühl der Notlage da ist. Sie können ihr das Handy ja eigtl nicht dauerhaft wegnehmen. Oder müssen ihr Zugang zu einem Telefonat nach Hause geben, das ist doch kein Gefängnis, you have one call! Ansonsten trotzdem der Rat zur Besonnenheit gegenüber den USA, Agentur Gast Eltern etc. Auch wenn es innerlich brodelt. Wenn keine Schimpfwörter fliegen, Alkohol etc seitens Student, muss doch vor dem Drohen mit der Heimreise eine Art Abmahnung erfolgen, das geht ja so nicht gaaanz so einfach für die LC. Daher wichtig dass dein Kind vor allem auch direkt mit der deutschen Agentur spricht. Die deutsche Agentur würde ich aber an deiner Stelle nochmal in die Pflicht nehmen, solltest du keinen Kontakt zu deinem Kind erhalten. Ich vermute, dass Handy Entzug zu den Maßnahmen gehört, die eine Familie machen darf. Aber sicher nicht, den Kontakt grundsätzlich nach Hause zu verbieten! Würde dazu mal nen Anwalt fragen, wie ihr dazu weiter erstmal mit der deutschen Agentur Druck machen könntet. Mit höherem Druck würde ich aber diese eine Woche warten. Ich glaube auch, dass sie den Kindern sehr schnell Fehlverhalten unterstellen und dass die Situation für die Kinder zum Teil sehr unschön ist. Mich hat aber auch der Beitrag der Gast Mum auf einem anderen Chat sehr berührt und ich glaube, dass den Gastfamilien ebenso wie uns ein total falsches Bild vermittelt wird. Wir zahlen 13,15,17,20k Euro und bekommen völlig falsche Bilder präsentiert. Die Familien erhalten wohl nichts oder wenig und vermutlich wird denen das Kind als Haushalts Hilfe angepriesen oder Babysitter oder Tennis Lehrer, da prallen dann die beiderseits falschen Erwartungen aufeinander. Oder die Familie sagt, ich biete das als welcome family an und das Kind hört im Gegensatz, dass es dort ein Jahr bleiben kann. Neben echten Horror Platzierungen gibt es sicher viele Fälle, wo das so ein Ding ist, wie weit geht Mithilfe, ab wann ist es Ausnutzen des Kindes usw. Das vermute ich, da die Gast Mum im anderen Beitrag schreibt man solle als Eltern doch mal die Formulare vorher lesen. Also ich habe nirgendwo gelesen dass die Kinder den kompletten Haushalt übernehmen müssten oder das Essen selbst kaufen müssten etc. Für mich ist das alles ein krankes System inzwischen, Corona, Ukraine hin oder her, wenn man etwas verkauft, was dem beschriebenen Bild so sehr nicht entspricht, dann ist das nun mal grob fahrlässig oder sogar Betrug. Egal ob beim Autokauf oder einer normalen Pauschal Reise. Nur hier geht es um Kinder, Minderjährige, besonders Schutz Bedürftige, auch wenn die Kinder Teenager sind. Da ist für mich die Verantwortung der Agenturen doppelt so groß, sollte sie zumindest sein. Niemals hätten wir USA gewählt mit public school, wären wir nicht so eingeseift worden von der Agentur. Ich bin auch gerne bereit, wenn der ganze Kram mal hinter uns liegt, mich da für mehr Wahrheit und Transparenz einzusetzen, der Hebel wird aber nur in Deutschland möglich sein und eher über schlechte Bewertungen als über juristische Wege. Die USA interessiert das doch gar nicht, gibt ja genug Leute, die Schlange stehen und im nächsten Jahr ist alles vergessen. Bei uns nix neues by the way. Zum Glück, muss ich schon fast sagen…
Sorry hab zweimal gepostet, war quasi dasselbe, bin unterwegs. Städte Trip und wir haben unser Kind jetzt mit ins Auto gepackt, zur Not düsen wir zurück oder treten den geordneten Rückzug aus diesem Wahnsinn an. Sowas hat sich die Betreuerin eurer Agentur sicher auch gedacht, also die Mitarbeiter dort tun einem auch fast leid. Da müsste man mal jemanden finden, der offen darüber spricht wie es dort abgeht, das wäre sehr hilfreich. Wenn hier also jemand mitliest, sagt uns doch gerne mal wie es wirklich läuft. Nehmt ihr 200, 300, 500 Kinder an, wenn ihr eigtl nur 100 Plätze habt?
Den Namen versehentlich geschrieben und habe jetzt alles gelöscht. Danke für den Hinweis.