Wie oft habt Ihr Kontakt?

Hallo zusammen!
Wie oft habt Ihr Kontakt zu Euren Kindern im Ausland? Und in welcher Form: Skype, Mail, Festnetz?
Hintergrund ist, dass unser Sohn momentan weder Internet (also kein Skype) und auch kein Handy hat, da er es ueber’s Internet aufladen muesste.

Danke fuer Eure Rueckmeldungen!
Cathrin

Ach herrje, wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
Den mehrseitigen Thread weiter unten hatte ich uebersehen. Sorry.
Hintergrund ist einfach, dass die Gastmutter unserem Sohn quasi das Telefonieren mit uns verboten hat, zumindest ist es ihr 1x woechentlich zu viel… Da er seit 2,5 Wochen auch kein Internet und kein Handy mehr hat (muss ueber’s Inet aufgeladen werden), bleibt nur ein Festnetzgespraech. Ich bin ziemlich aufgebracht, da es sehr ungewohnt ist, dass einem jemand als Eltern etwas vorschreibt. Unser Sohn moechte auch nicht, dass wir uns einmischen. Trotzdem… ich bin sehr ungluecklich ueber die Situation, die Gastmutter hat sich bei ihm ueber uns beschwert, weil wir zu oft anrufen (jeweils 2 Sonntage hintereinander) und bringt ihn somit meiner Meinung nach in eine unmoegliche Situation. Er hat dann von einem Freund das WLan benutzt, um uns zu kontakten…

jaju95,

wie lange ist dein Sohn denn schon dort, ich nehme an in Minnesota?
Es gibt solche und solche Gastfamilien. Manche bekommen von den Orgas empfohlen wegen Heimweh den Kontakt der Schüler mit Zuhause zu beschränken und die machen das dann auch vorschriftsmäßig. Andere halten sich nicht daran und wieder andere bekommen keine Hinweise von der Orga.
Was steht denn im Vertrag?
Es ist ganz hilfreich, wenn dein Sohn in der Schule eine Computer-Klasse hat. Da kann er wenigstens Email schreiben und lesen. Ansonsten eben erst mal über Freunde. Manche Familien lassen nach einiger Zeit etwas locker in den Verboten, wenn sie den ATS besser kennen.
Aber es ist wirklich sehr unterschiedlich. Allerdings eine Möglichkeit der Kontaktaufnahme wäre schon beruhigend. Kann er sich nicht ein Handyvertrag im Supermarkt kaufen? Die sind nicht teuer und man kann wählen, was für spezielle Funktionen man haben möchte.
Ich glaube die Tochter von Feenstaub hat da so einen Vertrag mit telefonieren nach Dland.

LG Antimaterie

Hallo Antimaterie,
er ist seit ca. 6 Wochen drueben. Ich blaetter durch den Vertrag und finde nichts dergleichen, die Orga hat sich uns gegenueber auch nicht dogmatisch ausgedrueckt. Was ISE drueben macht, weiß ich nicht.
Broschuere und Infomaterial hat er natuerlich mitgenommen. Tja,
vielleicht hast Du Recht. Schade ist, dass anscheinend kein austauschender Kontakt mit der Mutter entstehen wird. Wegen einer anderen Karte wollte ich auch mit ihm reden, aber ES GEHT JA NICHT:mad: Sehr unschoen, wenn man sich wie ein Eindringling vorkommt bei Anrufen auf dem Familien-Telefon. Schadeschadeschade. Hab dran zu knacken, aber er vermittelt uns, dass er das alles hinbekommt. Dann sind wir zurueckgebliebenen Eltern doch auch sehr stolz, gelle!

jaju95,

ja, das mit dem Anrufen von Dland aus finde ich persönlich auch nicht so vorteilhaft. Es sieht so nach Überwachung aus. Ich denke auch, dass die Jungs weniger mit Heimweh zu kämpfen haben, als Mädchen. Und irgendwie denkt man, die GF müssten doch auch ein wenig Verständnis für die richtigen Eltern haben, schließlich beruhigen ein paar Informationen am Anfang mehr, als diese furchtbare Funkstille.
Na ja, ich hätte nur noch einen Tipp - einen Brief schreiben. Post dauert so 1 Woche und die Kinder freuen sich darüber. Es könnte also nicht schaden, einfach alles aufzuschreiben, was dein Sohn möglicherweise machen könnte. Er wird einen Weg finden. Es hilft auch bei der Orga in Dland anzurufen und die Kommunikationsprobleme anzusprechen. Also 2 mal monatlich mit dem Kind zu sprechen ist das Mindeste am Anfang.

Alles Gute
Antimaterie

Unsere Tochter hat ihr deutsches Handy mit dabei - das ist Quadbandfähig, somit kann sie telefonieren. Sie hatdie Möglichkeit bei AT&T oder auch bei Virginmobile sich einen “Plan” zu kaufen. Unlimited Textes und 400 min frei telefonieren. Man muss nur drauf achten, dass es auch für Europa gilt. Kostet ca. 30€ im Monat - ist zu verschmerzen

Möglich wäre auch, sich nur eine sim-Karte im Walmart zu kaufen und abzutelefonieren, da gibt es auch Plans mit unlimited Textes…

Kosten ca. 25$ im Monat, ansonsten haben wir über facebok, skype oder email Kontakt. Am Anfang durfte sie auch nicht ins Internet, aber das ist eine andere Geschichte - ist hier im Forum nachzulesen.

Unser Kontakt beschränkt sich auf kurze Nachrichten, oder wenn es Probleme gibt -in letzer Zeit werden die Nachrichten allerdings immer kürzer - sie ist schwer beschäftigt und im amerikanischen Leben voll angekommen…

Bei uns lief es von Anfang an sehr gut. Wir haben regelmäßig oder auch unregelmäßig Kontakt über Facebook, obwohl das eigentlich für ihre Freunde vorbehalten ist. Ich schreibe ein- zweimal im Monat eine ausführliche Mail an unsere Tochter und ca. 1x im Monat skypen wir.
Am Anfang war es so das mir der Kontakt zu wenig war. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und bei uns hat sich rausgestellt: Weniger ist mehr.
Ich habe jetzt lieber nicht so oft Kontakt, dafür aber halt intensiver. Lieber einmal eine halbe Stunde skypen als 5x 10 Minuten. Ich merke auch das es für unsere Tochter besser ist.
Mit der Gastmutter schreibe ich so einmal im Monat. Frage nach ob es irgendetwas gibt und bekomme immer sehr nette Antworten.
Da es bei uns auch keinerlei Anlaß zur Sorge gibt kann ich auch entspannt damit umgehen und freue mich wenn unsere Tochter in 120 Tagen wieder nach Hause kommt.
Susanne

Hallo Jaju95,
wir hatten ähnliche Probleme, besteht auf Euren Rechten.
Die Regularien des State Departments sehen eindeutig vor, dass Kontakte zu den Eltern nicht unterbunden werden dürfen.
Allerdings auch mit der Einschränkung, dass die Regeln der Gastfamilie einzuhalten sind, und die sollte man hinterfragen.
Grüße marieluise

Hallo,
ich kann verstehen, dass es Eltern verunsichert, wenn die Gasteltern nicht wollen, dass man anruft und sich dadurch gestört fühlen. Auf die Rechte zu bestehen wird die Situation aus meiner Erfahrung aber nicht besser machen. Druck verursacht Gegendruck, Ablehnung stößt auf noch mehr Ablehnung.

Ich glaube, ich würde da aktiv mit umgehen und die Gasteltern kontaktieren: Man respektiert die Regeln der Gastfamilie, möchte natürlich aber auch Kontakt zum Kind. Wie häufig finden die Gasteltern den Kontakt aus ihrer Position angemessen? Womit sind sie einverstanden?

Damit sind die Gasteltern dann am Zuge, ein Angebot zu machen und ihre Position darzulegen. Auf das, was die Gastfamilie dann sagt, kann man sich ja später berufen, bzw. kennt man dann zumindest deren Einstellung und kann damit arbeiten.
Ein Telefonat alle 2 Wochen erscheint für meinen Begriff nicht überzogen. Wenn die Gasteltern einen scheinbar ‚unmöglichen‘ Vorschlag (1x im Halbjahr, etc.) machen, würde ich die Organisation kontaktieren und nachfragen. „Wir würden gern ca. alle 2 Wochen mit unserem Sohn telefonieren. Die Gastfamilie findet das zu häufig und schlägt vor, nur … zu telefonieren. Wir möchten natürlich die Gastfamilie respektieren. Gleichzeitig erscheinen uns ca. 10 Telefonate über das Halbjahr verteilt nicht überzogen. Wie sollen wir darauf reagieren, ohne die Gastfamilie zu verärgern oder die Bedürfnisse von uns und unserem Kind zu ignorieren?“

Ich denke, da wird dann schnell eine Lösung gefunden und der örtliche Betreuer kann z. B. im Rahmen eines allgemeinen Gesprächs freundlich nachhaken, was die Gastfamilie denkt und warum. (Wie läuft es so? Hat sich … eingelebt? Wie häufig findet ein Kontakt nach Deutschland statt? Findet ihr das angemessen? Wenn nicht, was sorgt euch bei diesem Kontakt? …) Und dann kann das ganze gerade gebogen werden.

Liebe Grüße,
Wiebke

P.S.: Achso, was Telefonate auf dem Familientelefon angeht, ist zu sagen, dass manche Familien damit ein Problem haben. Dein Sohn sollte vorher fragen, ob der Zeitpunkt okay ist. Manche Familien haben auch allgemeine Regeln, was das telefonieren angeht. Die kennt ihr vielleicht nicht, aber jedes andere Familienmitglied.
Meine Freundin hatte z. B. einen Kalender zu Beginn ihres Jahres bekommen, worin stand, dass das Telefon bitte nicht länger als 20 Minuten am Stück zu benutzen ist (und dann mind. 30 Minuten Pause), falls ein Verwandter dringend Hilfe braucht. Vielleicht gibt es da ein ähnliches Verhaltensmuster? Oder die Gastfamilie muss für eingehende internationale Gespräche extra bezahlen?
Wenn ihr die Hintergründe versteht, habt ihr viel mehr Chancen, da was zu machen. :slight_smile:

Liebe Wiebke,
das klingt ja alles wunderschön, aber ist leider sehr theoretisch. In der Realität kommt es leider vor, dass weder Betreuer, noch Gastfamilie zu einem Gespräch bereit sind und stattdessen schlicht auf die Einhaltung ihrer Regeln bestehen. Davon abgesehen hat ein AT grundsätzlich das Recht auf Kontakt zu seinen Eltern (andernfalls hätte ich mein Kind nie dorthin geschickt). Hier ist nicht die Rede von täglichen (auch nicht von wöchentlichen) Telefonaten, sondern von der generellen Möglichkeit für das Kind, bei Bedarf jederzeit Kontakt zu den Eltern herstellen zu können.
marieluise

Ich glaube auch, dass es natürlich ideal wäre, wenn es zwischen dem ATS, der Gastfamilie und der Familie in Deutschland so laufen würde, wie Wiebke es beschrieben hat. Dies scheint aber nicht überall möglich sein. Der ATS ist aber ein jungenr Mensch, der doch auch noch gar nicht einschätzen kann, wie er auf die Trennung von seinem gewohnten Leben reagieren wird. Und die Reaktionen sind doch auch sehr unterschiedlich. Dem Einen tut der öftere Kontakt mit den Eltern gut, dem Anderen weniger. Aber das kann doch nur der ATS selber bestimmen. Ich persönlich finde eine “Kontaktsperre” oder sonstige Vorschriften ziemlich furchtbar. Meine Tochter durfte mich jederzeit anrufen. Je mehr Heimweh sie hatte (besonders zu Weihnachten und zu Silvester) umso weniger rief sie an, weil Anrufe ihr Heimweh verstärkt hätten (ihre Aussage). Andere Jugendlich brauchen aber die Anrufe, um ihr Heimweh zu überwinden. Aber das kann einem doch niemand vorschreiben!!!
Ich glaube inzwischen, dass ich meine Tochter nicht ins Austauschjahr gelassen hätte, wenn ich diese Informationen, was alles passieren kann, vorher gehabt hätte.
Grüße
Inge

Hm. Ich habe hier tagtäglich Fälle, in denen Eltern auf ihre Rechte und die ihrer Kinder pochen. In einem Fall ist schon die 3. Gastfamilie damit unzufrieden, fühlt sich von den Eltern ignoriert in ihren Bedürfnissen und hat einen Wechsel in Erwägung gezogen. Ich spreche also nicht aus irgendwelchen Handbüchern, sondern aus der Praxis. Und SCHADEN wird das allemal nicht, die Gasteltern zu fragen, was SIE wollen und WARUM. Denn was gibt es da besseres, als wenn sie wirklich das Gefühl haben, zu Wort zu kommen?
Nichts führt zu schlimmeren Problemen als unklare Kommunikation.

Vielleicht mag sich dazu mal jemand äußern, der hier in Deutschland schon mal Gastfamilie war und aus dieser Sicht seine Position schildern kann?

Wiebke, natürlich hast du Recht! Kommunikation im gegenseitigen Respekt ist das Wichtigste. Wir schicken voller Vertrauen unsere Kinder in fremde Familien, die Gastfamilien nehmen voller Vertrauen fremde Jugendliche auf in ihre Familie, aus welchen Gründen auch immer. Ich hoffe doch, dass die meisten ATS und GF gute Erfahrungen sammeln, oder??? Und es gibt sicher “schwarze Schafe” bei den ATS und den GF. Und dann wird es schwierig. Der ATS, meist ein sehr junger Mensch befindet sich alleine in einem fremden Land mit einer fremden Sprache. Somit hat er wahrscheinlich schon wesentlich größere Probleme mit einer nicht passenden Familie als umgekehrt eine GF mit einem nicht passenden ATS (obwohl ich mir das auch sehr schwierig vorstellen kann). Und als Mutter sitzt man tausende von Kilometern entfernt, man weiß, dass es dem Kind nicht gut geht und hat keinerlei Möglichkeiten, Infos zu bekommen, Kontakte aufzunehmen, mit seinem Kind zu telefonieren, ihm bei seinen Problemen zu helfen - das finde ich schon sehr schlimm.

Vielen Dank Euch allen fuer Eure interessanten Beitraege!
Mittlerweile muss ich etwas differenzierter berichten: Unser Sohn hat nach
der Anfangsphase starkes Heimweh, das wohl bis heute anhaelt. Von Zeit zu Zeit nahm er ueber WLan bei Freunden oder in der Schule kurzen Kontakt auf, u.a. um Organisatorisches zu klaeren. Er erzaehlte dann auch von Beschwerden seiner Gastmutter. Sie meint, er sei zu oft im Internet und wuerde zuviel Kontakt mit zu Hause haben. Er besteht aber ausdruecklich darauf, dass wir weder Kontakt mit ihr noch mit der Orga aufnehmen, da er es allein regeln moechte. Ich ziehe den Hut. Die Sonntagstelefonate fielen aber 2 mal aus, so dass wir erst wieder gestern Telefonkontakt zu ihm hatten. Vorher bekamen wir (endlich!) mal wieder Nachricht von der Gastmutter. Sehr umsichtig formuliert informierte sie uns, dass er zuviel “Heimkontakt” habe und sich mehr dort einfinden soll. Nachvollziehbar.
Freunde hat er schon viele gefunden, spielt in einer Band, aber er beschwert sich, dass er sich wenig verabreden darf. Versteht Ihr, was ich ausdruecken will? Die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Mentalitaeten funktionieren (noch) nicht so richtig. Sie ist in Sorge, und moechte durch die Kontaktregulierung erreichen, dass das Heimweh nachlaesst und ihm ‘Time of his Life’ ermoeglichen. Hmmm. Danach telefonierten wir, und er war seeehr schwermuetig, es war wirklich nicht schoen und ich, ehrlich gesagt, sehr ungluecklich. Nun ja, er weiß, dass wir hier sind und voll hinter ihm stehen und fuer ihn da sind. So seine Worte. Also hoffen wir jetzt, dass die Vorgaben der Gastmutter Wirkung zeigen… by the way, sie hat ihm Handy, Laptop und Ipod fuer 2 Wochen entzogen… Wir haben hier solch drastische Massnahmen
nie nutzen muessen, aber es ist ja bekannt, dass die Erziehungsmassnahmen in den USA doch noch etwas rigider sind als bei uns. Im Moment halte ich noch die Fueße (und Finger) still und hoffe aus vollem Herzen, dass er bald wieder richtig gluecklich ist und nicht nur die Zeit ‘absitzt’ und durchhaelt.

LG Cathrin

Cathrin,
dein Sohn hatte sicher auch schon hier in Dland viele Kontakte. Jetzt wollen die alle wissen, was er so erlebt. Das wiederum behindert ihn beim “Ankommen”. Vielleicht liegt die Gastmutter nicht ganz falsch mit ihren Maßnahmen?
Wenn sie Kontakt zu euch hält, dann ist es schon mal gut. So habt ihr sicher im “Notfall” auch die Möglichkeit, den Kontakt zu eurem Sohn zu bekommen.
Hoffentlich lebt er sich schnell ein. So wie es aussieht bleibt er nur bis zum Sommer?
Es vergeht schon eine gewisse Zeit, bis aus den vielen Bekannten einige wirklich richtige Freunde werden. Die Zeit rennt und dein Sohn muss sie gut nutzen. Oft läuft erst nach einem halben Jahr alles ziemlich rund.
Da muss er jetzt im Schnelldurchlauf die Eingewöhnung schaffen, um möglichst viel in seinem ATJ zu erleben.
Ich drücke die Daumen! :wink:

LG Antimaterie

ich sehe es auch so wie Antimaterie. Unser Sohn wollte von sich aus wenig Kontakt, gerade in der ersten Zeit. Er meinte, er braucht Abstand, um sich dort einleben zu können.
Er hat dann das 1. Mal nach 3 Wochen mit uns geskypt und das hat ihm nicht guttgetan, wie wir gesehen haben, das wühlte dann auf und ergab Heimweh. Das hat sich dann mit der Zeit aber gegeben und wenn er jetzt mit uns skypt, ist alles o.k.

Seine Freunde hier in D. wollten natürlich auch alle, daß er regelmäßig auf FB mit ihnen in KOntakt tritt. Auch das hat er eingeschränkt, weil er einfach keine Zeit dafür hatte, Sport, Schule, neue Freunde und dann ist da ja auch noch die Zeitumstellung.

Er hat dann ein Webalbum angelegt, wo er ab und an Bilder hochlädt und dieses hat er für die Familie und Freunde zugänglich gemacht, so können wir ein wenig von seinem Leben dort mitbekommen.

Inzwischen ist es so, daß wir so ca. 1 mal im Monat skypen. Manchmal ist er auf FB, schickt eine kurze Nachricht. Das ist gut so, wenn ich von ihm nur kurz gehört habe, dann bin ich erstmal wieder beruhigt und es geht mir gut. Aber ich weiß ja auch, daß es ihm dort sehr gut geht.
Wir legen allerdings nie einen Termin fest, daß er dann mit uns skypen muss. Das geht dann von ihm aus.

Ich denke mal, wenn dein Sohn sich eingelebt hat und kein Heimweh mehr hat, dann wird er auch mit euch mehr Kontakt haben dürfen.

Ich glaube schon, es nicht einfach ist, zu wissen, daß das Kind Heimweh hat und man kann als Eltern jetzt nicht helfen, ich würde aber erstmal davon ausgehen, das die GF den KOntakt einschränkt, um ihm das Einleben leichter zu machen und somit das Heimweh schneller zu überwinden.

Wünsche Euch und Eurem Sohn, daß er sich bald ganz schnell eingelebt hat und sich dann auch wohl fühlt und seine Zeit geniessen kann.

LG
Riveralk

Hallo,

ich denke, das ist auch von ATS zu ATS unterschiedlich. Unsere Tochter hat sehr viel mit uns telefoniert (mindestens 1 x die Woche, aber oft auch noch mehr, bis zu 3 x die Woche), ganz am Anfang, weil es viele Probleme mit der 1. GF gab, und später dann, weil es mit der neuen GF zwar keine großen Probleme gab, aber sie auch nicht wirklich glücklich dort war.

Ich muss zugeben, dass ich zwischendurch immer mal dachte (und ihr auch gesagt habe), ein bisschen weniger Kontakt wäre vielleicht besser. Aber davon wollte sie nichts wissen. Und - ich weiß, das ist sehr inkonsequent, und man möge mich bitte nicht in der Luft zerreißen - ich habe es nicht fertiggebracht, nicht ans Telefon zu gehen oder nicht auf Ihre E-Mails zu antworten. Vielleicht ist der Weg, dass die GF den Kontakt ein wenig einschränkt, gar nicht so schlecht. Allerdings muss das auch Grenzen haben.

Ich wünsche allen noch einen einigermaßen entspannten Rest des ATJ.

LG
Ilona

Hallo Ili,
auch ich hatte mit meiner Tochter sehr viel Kontakt und ich sage, es war für uns richtig. Jeder ist anders und bei uns war es so, dass ich mehr Sehnsucht nach ihr hatte. Desweiteren hat meine Tochter auch ein sehr großes Mitteilungsbedürfnis mir gegenüber. Unsere Gastfamilie hatte auch kein Problem mit unserem Kontakt, im Gegenteil sie waren froh, dass ich in das ATJ integriert war. Das Verhältnis meiner Tochter zur Gastfamilie ist total in Ordnung gewesen und ist es heute noch. Bereits 8 Monate zu Hause und trotzdem fast täglich noch Kontakt zur Gastfamilie. Es wurde extra ein Blackberry-Handy angeschafft, denn von Blackberry zu Blackberry kann man weltweit rund um die Uhr kostenlos per Messenger Kontakte haben.
Gruß graefinlwl

Nochmal zu der Frage: Wieviel Kontakt habt Ihr zu Euren Kindern?

Mein Sohn hat es heute geschafft, seine bisher absolut kürzeste Mail zu schicken, sie sollte die Antwort auf meine Mail sein, welche sich auf organisatorische Dinge in Bezug auf den weiteren Schulbesuch hier in Deutschland bezog.
Der gesamte Inhalt: “?” (Wirklich nur ein Fragezeichen)

Also, übermäßigen Kontakt haben wir ganz bestimmt nicht, aber dennoch ist es mir wichtig, dass er jederzeit Frage- oder Ausrufezeichen :smiley: senden kann, wenn er möchte!

Grüße, marieluise

@ Marieluise
Das ist großartig:), ich habe gerade laut gelacht! Kommunikation auf
Jungenart… Bei uns ist jetzt Funkstille bis auf ein sonntaegliches Telefonat. Das ist vollkommen in Ordnung, wenn ich weiß, dass es unserem Sohn gut geht, und es ihm hilft, das Heimweh zu ueberwinden. Ich hardere zwar immer noch mit Vorgehensweise der GM, aber andererseits… ich lebe nicht mit ihr und sollte er damit klarkommen, ist es gut. In solchen Faellen gilt wohl: das Leben ist kein Ponyhof, und sie muessen lernen mit neuen Situationen und Menschen klarzukommen. Deshalb sind sie im Ausland unterwegs. Hauptsache, es wird nicht schlimmer und er kann sich arrangieren bzw. im Idealfall noch besser einleben. Ich warte mal auf das morgige Gespraech.

Viele Grueße
Cathrin