@jaju95
Unser Sohn wird nun wechseln, er moechte es auch. Er haette sogar einen Freund, der im selben Ort wohnt, dessen Familie ihn aufnehmen wuerde. ABER, die GM sagt, dass es nicht geht! Wahrscheinlich moechte sie nicht, dass er im Ort bleibt, um den hier schon oft erwaehnten Ruf der Familie nicht zu beschaedigen.
Unsere Tochter hat nach knapp 6 Wochen gesagt, sie will wechseln, es geht gar nicht!!! Das Ende vom Lied war, dass die GF sich über unsere Tochter beschwert hat - Lügen verbreitet hat usw…Unsere Tochter bekam daraufhin einen Probation Letter (ihr wurde noch nichtmal die Möglichkeit gegeben sich zu rechtfertigen oder überhaupt was zu erklären :eek::eek::eek: )
Die amerik. Partnerorga. ging wie selbstverständlich davon aus, dass es die Schuld des ATS ist…dass sie nichts zu essen bekam, keine sozialen Kontakte haben durfte, Internetverbot (nur sie!!!) etc. das kam nicht zur Sprache.
Die GM hat sich in einem seitenlangen Brief an den Area-Rep. über unsere Tochter beschwert - ich habe eine Kopie davon bekommen und meiner Tochter zu lesen gegeben…sie war stinkwütend, weil das meiste erstunken und erlogen war. War auch zu beweisen, aber es hat keinen interessiert:mad::mad::mad:
Schlussendlich durfte sie wechseln und zwar nur 3 Straßen weiter…allerdings mit einer Auflage: Sie darf keinerlei Kontakt zu ihrer alten GF haben, sie nicht ansprechn, grüßen etc. nicht in sozialen Netzwerken über sie sagen etc.
Denn die GF muss ja weiterhin dort leben und es ist eine Schande, ein Gastkind zu verlieren - dass sie selbst zum Großteil daran schuld waren - interessiert hier niemanden.
Haben wir denn gar keine Einflussmoeglichkeit, wenn er sogar eine neue Familie nachweisen kann? Unsere Orga versuchte zwar zu vermitteln, aber es scheint, als waeren ihnen an diesem Punkt die Haende gebunden.
…die sind vermutlich mit den neuen ATS bereits beschäftigt - warum sich da über diejenigen die im Austausch sind noch Gedanken machen??? ( ich weiß, ist gemein, aber bei mir hat sich das so gefestigt…)
@ Anonymos
Das Problem ist doch, dass es eigentlich immer darauf hinausläuft, dass der Austauschschüler Fehler macht, macht er sicher auch, aber ich glaube, viele Gastfamilien sind sich nicht bewusst, was so ein Austauschschüler mit 16 leistet, so lange von seiner vertrauten Umgebung getrennt zu sein, von seiner Familie. Dann braucht man auch ind er Ferne mal jemanden, an den man sich anlehnen kann, und wenn man denjenigen in der Gastfamilie nicht findet. Meine Tochter hat das nur so lange ausgehalten, weil sie tolle Freunde gefunden hat, die sie unterstützt haben und wenn nötig in den Arm genommen haben. Aber nichts destro Trotz möchte meine Tochter die Erfahrungen des Austausches nicht missen, sie ist gerade durch diese Probleme sehr gereift und ist immer wieder aufgestanden. Ich bin auf jeden Fall sehr stolz auf sie.
Kann ich so nur unterschreiben - immer haben die ATS schuld.
Auch unsere Große hat 09/10 nach 6 Wochen gewechselt und hat supertolle Freunde gefunden, die Freundschaften halten bis heute noch auch mit gegenseitigen Besuchen…außerdem hat sie sich dort auch verliebt - mit Wissen der damaligen Gasteltern. Da hatte keiner was dagegen…
Das Resümee von beiden (bis jetzt :rolleyes:) ist, sie würden den Austausch immer wieder machen - mit allen Erfahrungen - sowohl die Negativen als auch die Positiven… und das ist mehr als ich mir wünschen kann. Sie sind beide gereift und erwachsener geworden und wir sind ebenfalls sehr sehr stolz auf sie.