Ich würde euch - auch aus meiner eigenen Erfahrung heraus - empfehlen, dass ihr als Rückflughafen denjenigen nehmt, der am nächsten an der Gastfamilie dran ist! Dann könnt ihr euch immer noch in aller Ruhe überlegen, was ihr wie wann wo macht. Blöd wäre jetzt aber vor allem, wenn ihr als Rückflughafen Seattle angebt, und euer Kind dann - aus welchen Gründen auch immer - von dort nicht fliegen kann. Man stelle sich vor, ihr seit unvorhersehbar finanziell ruiniert, eure Flüge werden (wegen eines Vulkanausbruchs) gecancelt, ihr entscheidet euch gegen die Reise, oder oder oder. Vielleicht entscheidet euer Kind auch vor Ort, dass ihr es zwar besuchen dürft, es sich aber nicht von den Gasteltern und Geschwistern, die zur zweiten Familie geworden sind, verabschieden möchte, wenn ihr da seid.
Das ist alles so flexibel und man kann da nichts vorausplanen und vorausschauen. Da könnt ihr jetzt noch so viel planen, wenn Euer Kind da ist, ist ALLES anders.
Das kann man ein bisschen vergleichen mit einer Schwangerschaft: wenn man die “plant”, ist alles rational; ist Frau dann schwanger, wird alles emotional und irrational. Man kann auch nich vorher sagen, ob es ein Junge, oder ein Mädchen wird, da muss man mind. 3 Monate abwarten.
Und man kann auch so viele Erziehungsbücher während der Schwangerschaft lesen, sobald das Kind da ist und rumplärrt, hilft die Theorie wenig, weil die Praxis oft anders aussieht.
Wenn ich also schon bei einem positivem Schwangerschaftstest einen Strampler kaufen muss / will / soll, aber noch nicht weiß, wie das Kind in mehreren Monaten aussehen wird, nehme ich doch das, was in jedem Fall passen wird: gelb, weiß, schwarz oder brau.
Kurzum, meine Empfehlung: nehmt den Flughafen der Ankunft, der passt auf jeden Fall! [Und wenn ihr euer Kind “abholt”, in die Berge fahrt und es dann nach Seattle nachkommt. Oder ihr euer Kind in Seattle empfangt, von dort aus die Tour durch die Berge macht, dann “zurück” zu der Gastfamilie fahrt, das Gepäck abholt und anschließend gemeinsam von dem Ankunftsflughafen abfliegt.]
Liebe Grüße,
Wiebke