Was haltet ihr von EF

Hallo Bine,
Selbstverständlich hat meine Mom in Deutschalnd alles ihr Erdenkliche getan,um mir zu helfen.Und die Organisation in Deutschland war auch sehr hilfsbereit.Das hat die in Amerika allerdings wenig interessiert.Sie haben die Worte meiner Mutter im Mund umgedreht.Und somit hatte ich nach ihrem Hilfe-Versuch immer nur noch mehr Ärger und mir wurde gesagt, ich solle nicht mehr mit meiner Mutter reden und mir wurde immer über die Schulter geguckt, wenn ich ihr gemailt hab und teilweise auch gesagt, was ich ihr schreiben soll,damit sie sich keine Sorgen macht.Die Eltern können von Deutschalnd aus nur wenig bis gar nichts ausrichten.EF Amerika hört auch nicht auf Anweisungen aus Deutschland, denn die wollen ihr eigenes Ding durchziehen und da es in den USA für EF einen Überschuss an Schülern gibt und die Anzahl der Famillien zu klein ist, sorgen die IECs von EF dafür, dass möglichst viele Schüler gleich zu Beginn wieder nach Hause geschickt oder rausgemobbt werden.

Und nun mein Tipp: Geh mal auf www.csfes.org
Dort gibt es Notfall Nummern für Austauschschüler in den USA.Die helfen einem an Stellen, wo die Organisation versagt.Auf die kann man sich echt verlassen, die tun alles, was in deren Kraft steht, um einem zu helfen und das ist mehr als du für deinen Sohn tun kannst,denn du bist nicht vorort und kennst die Amis und die Organisationen nicht so gut wie die.Wenn man denen gegenüber EF nur erwähnt, wissen sie gleich in welche Richtung es geht.Aber nun drück ich euch erstmal die Daumen, vielleicht hat er ja Glück.Habt ihr schon Kontakt mit der Famillie und wisst ihr, wo in den USA er sein wird?

Ach ja, und ich würde bei Problemen NIE in Boston anrufen, denn dann ist eigentlich alles verloren.EF BOston sieht nur die Gründe gegen die ATS, auch wenn diese nur fiktiv sind, unterstützen einen aber nie.

Wenn du noch fragen hast, kannst du mir auch mailen.Ich sag dir die Adresse dann.(Will die hier nicht veröffentlichen :wink: )

Lg und viel Glück Josy

Ich drück die Daumen

Hallo Josy,

na, das klingt ja sehr motivierend. Aber danke für die “Notfall-Tipps”. Da kann man ja nur die Daumen drücken, das alles einigermaßen klappt.
Deine Geschichte hört sich an wie ein Grusel- Krimi. Damit wäre ich glaube ich an die Öffentlichkeit gegangen. Und auch die Tatsache, dass EF immer mehr Schüler in die USA schickt, als Gasteltern vorhanden sind- das ist doch kiminell.
Mein Sohn hat noch keine Gasteltern (ist wohl ein Ü"berbuchter") und am Montag wurden wir von EF angerufen, ob er auch in eine Familie gehen würde, in der noch ein Gastschüler ist. Tim fand die Idee sehr gut, aber nach deiner Geschichte vermute ich da ja auch dann schonwieder was dahinter. Oh je, das kann ja heiter werden.

Josy, ich kann das, was du hier schreibst, nur bestätigen! Unsere Tochter ist seit 10 Tagen wieder zuhause und erzählt genau das Gleiche. Das, was EF den ATS und ihren Eltern hier in der Vorbereitungszeit erzählt, passt keineswegs mit der Realität in den USA zusammen. Und ja, wenn Boston erstmal was von Problemen erfährt, steckt die Karre erst recht im Dreck und der ATS wird unter unverhältnismäßigen Druck gesetzt. Den ATS wird quasi untersagt, den Eltern hier etwas von Problemen mitzuteilen und er wird quasi damit erpresst, indem man ihm droht, ihn nach Hause zu schicken, wenn er die Füsse nicht still hält und sich fügt. Vielen Dank nochmal an die Cheffin Elisabeth in Boston, für ihre Nichthilfe… :mad:

Wir sind derzeit dabei, alles mal zusammenzutragen, was quer gelaufen ist, um es hier und in anderen Foren zu veröffentlichen. Kann aber noch eine Weile dauern, wir wollen da nichts überstürzen. Es gibt noch Gründe für uns, ein wenig abzuwarten.

Fakt ist, ein Austauschjahr in den USA mit EF ist ein Lottospiel. Es kann gut gehen, aber eben auch nicht. Und wenn es nicht gut geht, lässt man den ATS in den meisten Fällen im Stich. Und was ich EF am meisten krumm nehme, ist, dass die Gastfamilien kaum auf ihre Eignung überprüft werden. Hier liest man das immer wieder und die 2 Familien, bei denen unsere Tochter war, wurden auch nicht überprüft. Auch hat unsere Tochter vor Ort viele andere ATS befragt, ob sie wüssten, ob ihre Familien regelrecht durchleuchtet wurden - Fehlanzeige. Das nenne ich grob fahrlässig, bzw. erkenne ich dahinter System. EF hatte uns gegenüber damals auch Derartiges eingeräumt, als es sich zeigte, dass die von einer Mitarbeiterin vor Ort ausgesuchte Familie absolut ungeeignet war.

Naja, ich werde jetzt erstmal aufhören, sonst ärgere ich mich bloß wieder. Wenn wir mit unserer Einschätzung fertig sind, stellen wir das hier ein.

Trotzdem muss ich sagen, nicht alles war schlecht, was unsere Tochter in den USA erlebt hat. Sagen muss ich aber auch, dass EF an den positiven Dingen kaum einen Anteil hatte.

Gruss Asathôr

habe auch sehr schlechtes von ef gehört, ich und meine freundin dachten erst, nachdem wir alles schlechte im internet über ef gelesen haben, naja die machen die bestimmt nur schlecht und so, dann wollten wir trotzdem eine sprchreise buchen. Haben gedacht, prospekt und so zählen einfach mehr. zum glück konnte ich nit mit, da ich umgezogen bin, meine freundin ist gefahren udn was die so erzählt hat, schimmel im zimmer beid er gastfamilie, beachwerden wurden ausgelacht, familie wollte keinen kontakt…sind nur wenige punkte, aber allen im allen ließ auch die organisation zu wünschen übrig
naja, ist ja “nur” eine sprachreise gewesen,aber ich denke man kann dies gut übertragen oder?

Hey Asathor
Das kann ich alles nur bestätigen.Alles Positive hatte nix mit EF zu tun und meine Famillien wurden nicht annähernd durchleuchtet.Den einen wurde auf Grund von mangelnder Fähigkeit, sich um ein Kind zu kümmern, das Sorgerecht für ihren Enkel entzogen,der zu ihnen kam, weil der Vater im Gefängnis saß.Die andere Famillie - Alkoholiker.Dann Leute, die man eigentlich fast nur als Messies bezeichnen kann, die aber wiederum mit einem von Ef befreundet sind und dadurch jetzt auch bei EF arbeiten, und so weiter.Das meiste hatte ich ja schon geschrieben.Vielleicht können wir uns mit unseren Erlebnisberichten zusammen tun und gemeinsam etwas erreichen?!Seid ihr gegen Ef gerichtlich vorgegangen?Oder habt ihr das vor?Dann sollten wir vielleicht nochmal reden.:wink:
Vielleicht können ihre Tochter und ich auch mal reden, denn ich finde, es hilft bei der Verarbeitung, mit jemandem zu sprechen, der dasselbe durchgemacht hat.

Naja, soviel dazu.Ich finde es aber gut, dass man weiß, dass es anderen auch so ging.Ich kam mir manchmal vor, wie in einem schlechten Film, mußte aber immer wieder feststellen, dass es Realität war.Meine Boston Nichtunterstützung hieß übrigends Lydia Bennett.Nur als Warnung falls jemand durch sie betreut wird.

Lg Josy

Für alle anderen, die das auch denken.Prospekte zählen natürlich nicht,denn die Organisation schreibt doch selbstverständlcih nur positiv über sich selbst, diese Prospekte sind Werbung, vergesst das nicht.Und die happy ATS, die in ihnen zu sehen sind, sind, so hart es klingt, nur Models,die nichts mit Ef als ATS zu tun haben, hatten oder haben werden.Lasst euch von dem Schein nicht blenden,denn er trügt.

Dazu auch noch: EF rühmt sich immer mit seiner jahrelangen Erfahrung, aber die bezieht sich nicht auf Schüleraustausch sondern Sprachreisen.Schüleraustausche machen die laut Recherchen erst seit einigen Jahren und noch nicht seit 40.

Und ich empfehle generell mal eine kleine Recherche.Die details, die sich dabei heraus finden lassen sind sehr aufschlussreich, auch darüber wo unser Geld letztenendes abgeblieben ist.

lg Josy

Liebe Biene,

Ich habe auch schon daran gedacht, an die Öffentlichkeit zu gehen, aber ich wollte abwarten, bis ich das Erlebte besser verarbeitet hab und es leichter wird, ohne große Gefühlsausbrüche darüber zu reden.Ich denke aber, mittlerweile bin ich soweit.Mal sehen, wie sich das dann entwickelt.

vielen dank für deine anteilnahme und wie gesagt, sag bescheid ,wenn ihr hilfe benötigt.Wo soll dein Sohn denn nun hinkommen?!Das mit dem anderen ATS muss nicht negativ sein, solange es bei einem bleibt.Es kann sogar hilfreich sein, wenn die ATSs nämlich mit der Famillie ein Problem haben, sind sie zu zweit, um es zu lösen und haben wenigstens einander, das kann viel helfen,wenn man sonst niemanden hat.

Lg Josy

Liebe Josy,

ich hoffe du hast dieses Horror-Jahr bald verarbeitet.Tim hat leider immer noch keine Gasteltern. Samstag waren wir in Hannover zum Vorbereitungstreffen.
Dort waren ca. 25 Schüler und nur 1/3 hatte bereits eine Familie. Der Returnee
erzählte, dass er sogar erst 3 Tage bei seinem Betreuer wohnte bis er eine Familie hatte. Vielleicht erfährt Tim ja erst im Camp wo er landet. Normalerweise wäre ich ja beruhigter, wenn ich wüsste wohin erkommt, aber wenn das solche Leute sind wie bei dir…naja. Lass es dir gut gehen.

LG
Bine

Ich kann dich verstehen! Mich würde das auch verrückt machen, wenn man sein Kind losfliegen lässt und man nicht weiss, wo und bei wem er landen wird. Ich drücke euch die Daumen, dass er bald eine Familie bekommen wird!

Viele Grüsse

Kirsten

Hallo Bine,
lass dich nicht verrückt machen!!! Mein Sohn fliegt auch dieses Jahr mit EF und er hat auch noch keine Gasteltern obwohl er schon seid zwei Jahren angemeldet ist. Die Tochter meiner Freundin ist letzten Freitag gerade wiedergekommen. Sie war auch mit EF und hatte ein super Jahr!!
Sie hatte ihre Gasteltern erst 14 Tage vorher bekommen und dafür passte es aber total.
im übrigen kann bei jeder Org. was schief gehen, das ist doch wie beim Reisebüro, manche sind total happy und andere finden alles doof.
Also Kopf hoch , alles wird gut:):slight_smile:

liebe Grüße Siggi

Nur bei diesem „Reisebüro“ habe ich den Eindruck, dass relativ wenige total happy Reisende im Vergleich zu anderen Reisebüros dabei sind.

Hallo Siggi,

du kannst dir gar nicht vorstellen, wie erleichtert ich bin auch mal sowas von EF zu lesen.
Ich leide ja schon unter Schlafstörungen und überlege mir nachts schon wie ich meinen Sohn aus dem Horror wieder befreien kann.
Dein Beitrag tut seeehr gut.Nicht, dass ich die anderen Beiträge in Frage stellen möchte, aber so habe ich wenigstens einen kleinen Lichtblick. Wenn man den Mitarbeitern von EF zuhört, sind auch alle Argumente -warum etwas so ist wie es ist- immer schlüssig. Aber hier hört man ja nur Grusel-Geschichten. Also nochmal vielen DAnk für die Aufmunterung.

LG
Bine

Nabend…

Natürlich werde ich keinesfalls pauschal von EF-Reisen abraten. Nur muss jeder sich darüber klar sein, dass die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass geschlampt wird und nicht jeder junge Mensch damit umgehen kann, wenn er erstmal soweit von Zuhause weg ist. EF (und sicherlich auch andere Orgas) verprechen hier in D Dinge, die dann gar nicht eingehalten werden können, weil die Verantwortlichen vor Ort ein ganz anderes Verständnis von Qualität und der Einhaltung der gemachten Zusagen haben. Und an die Öffentlichkeit gehen… Klar, wenn es rechtsrelevante Verstösse gab, oder der ATS anhand von nichtigen Begründungen nach Hause geschickt wurde und keine Gelder zurückerstattet wurden, dann mag das sinnvoll sein. Aber ansonsten rennt man damit gegen Wände, da ist es schon ausreichend, hier in Foren auf Mißstände aufmerksam zu machen, denn hier sind auch etliche Mitarbeiter der Orgas und die sollen das ruhig lesen. Dazu kommt ja, dass auch Leute hier mitlesen, die mit dem Gedanken spielen, ein ATJ zu machen und die Erfahrungen Anderer verwerten können.
Wenn jede Orga das einhalten würde, was in der Vorbereitungszeit versprochen wird, würde jeder nur von seiner tollen Zeit berichten und alles wäre schick. Aber nur Kohle abräumen und dann so tun, als ginge sie alles nichts mehr an (wenn der ATS erstmal weg ist), das geht nicht.

Ansonsten drücke ich denjenigen die Daumen, die ein ATJ vor sich haben, dass sie es besser erwischen.

Gruss Asathôr :wink:

Hallo Asathor,
das Problem das du schilderst, haben wir in Deutschland aber auch ganz massiv. Ich habe beispielsweise einen Schüler im letzten Jahr betreut, dem ernsthaft versprochen wurde, dass wir hier mehrmals pro Monat (wohl mind. einmal pro Woche) eine große ‘Party’ mit 60-70 Schülern aus der Region machen. (Dass das absolut relatitätsfern ist, brauche ich wohl nicht zu erklären, zumal ich nur 6 Schüler habe.) Ich habe keine Ahnung, wer so etwas gesagt hat, und in welchem Zusammenhang.
Fakt ist also: Obwohl wir Deutschen wohl keine schlechte Arbeit in der Betreuung der hier her reisenden Austauschländer leisten, wird auch in anderen Ländern was versprochen, was gar nicht eingehalten werden kann.
Ich glaube, dieses Problems sind sich alle EF-Mitarbeiter bewusst, und daran arbeiten wir auch sehr stark. Nur: mehr als die Partnerbüros aufzufordern, richtig zu arbeiten, und soetwas zu unterlassen, können wir auch nicht. Und den Schülern ehrlich erzählen, was sie erwartet, und was nicht.

Ich weiß nicht, was euch versprochen wurde, und dann nicht eingehalten wurde, ich fände es aber nicht schlecht, wenn du das hier offen postest. Dann wissen die nächsten, woran sie nicht glauben sollen, wenn es ihnen versprochen wird. Eigentich wird soetwas meistens auf den Orientation Meetings nocheinmal besprochen (monatlicher Kontakt zum Betreuer etc.), wenn das unterbleibt ist das schlecht. :rolleyes:
Wie gesagt: wir sind dabei, daran zu arbeiten, aber so perfekt, wie wir uns das wünschen, geht’s leider nicht. :frowning:

Hilf uns, uns zu verbessern, und poste die falschen Versprechen. Danke! :slight_smile:

Liebe Grüße,
Wiebke

:confused: Na ja, es ist doch wohl eher ein Unterschied, ob man eine belanglose Party ausfallen lässt oder z. B. in ein verwahrlostes Haus kommt.

Wiebke, die Frage ist, ob die Ehrenamtlichen Mitarbeiter im Heimatland das wirklich erzählt haben…
Weil so einen ähnlichen Fall hatte ich auch gehabt, vorletztes Jahr.
Damals hat mich eine Gastschülerin versucht zu überzeugen, dass ihr bei ihrem Vorbereitungsseminar erzählt wurde, dass sie hier in Deutschland so viel reisen dürfen wie sie wollen - und das auch während der Schulzeit…
Ihr Problem: EIn sehr guter Freund hat damals ein FSJ bei der Partnerorga in ihrem Heimatland gemacht, und war der besagte Vorbereiter… Eine Email an ihn, und schon war die Sache geklärt. (Es hätte mich auch arg geschockt, wenn er das wirklich gesagt hätte; Das hat ihn ja sonst immer aufgeregt, dass die ATS so ne Ansicht haben… ^^)

OMG, was hier alles so über Ef erzählt wird. Das sind ja Horrorgeschichten! Ich finde es aber echt gut, dass man sowas hier mal lesen kann, dann weiß man wo man sich beim nächsten mal nicht bewerben sollte.
Wir hatten einen Auslandinfotag in der Schule letztes Jahr und auch da wurde uns von verschiedenen Leuten (darunter viele ehemalige EF-ler) davon abgeraten, sich bei Ef zu bewerben. Die Gründe die sie damals gennannt haben von wegen Ef ist eine zu große Organisation, die können sich nicht persönlich kümmern usw. sind ja nichts gegen eure Berichte hier!
LG

Da gebe ich dir recht. Und in einem verwahrlosten Haus sollte niemand wohnen. Aber gerade deshalb ist es ja auch wichtig für die EF Mitarbeiter hier, zu wissen worum es genau geht. Da kann man dann nämlich ansetzen. Es ist möglich, dass es „schwarze Betreuer“ (schwarze Schafe) gibt, die nichts prüfen. (Meine Betreuerin damals in den USA hat meine Gastfamilie nie besucht und sich auch nicht um mich gekümmert - jetzt versuche ich gerade, das zu beweisen und da anzusetzen, damit sie mal einen gewaltigen An***** kriegt, damit sowas nicht nochmal passiert.)
Das einzige, was ich dazu sagen kann: es soll nicht so sein, und deshalb ist es das beste, die genauen Probleme und falschen Versprechen zu posten. Da können wir dann ansetzen. Und an alle Ehemaligen, die nicht zufrieden sind: Habt ihr schon einmal eine Beschwerde E-Mail an das office in Berlin geschickt? :wink:

Meine Position ist klar: nicht alles läuft super und nciht alles kann immer super laufen. Aber wir arbeiten dran - versprochen! :slight_smile:

Ich nehme wahr, dass die meisten, die schlechte Erfahrung gemacht haben, keine großes Interesse haben einer Organisation einen Bericht zu schreiben. Warum sollte jemand, der sich von jemand anders „verar…t“ fühlt, ein Interesse daran haben den anderen zu verbessern. Ich stelle hier eher fest, dass die Ehemaligen die Zukünftigen warnen. Was eventuell effektiver ist, eine schlechte Organisation verliert dann an Marktanteil und muss dann selber Forschungen anstellen.

Und vielleicht dann mal Forschungen, Stichproben, Kontrollen während des Jahres, wenn noch etwas zu verhindern ist. Oder einfach mal Hilferufe hören und nicht vorschlagen „hinterher Bericht schreiben“, damit ist dem betroffenen ATS nicht geholfen. Nach den Schilderungen hätte EF ja schon während des Jahres etwas merken müssen.

Hallo Leute!

Versprechen hin - Versprechen her. Wenn bei einer (Pflicht)Vorbereitungsveranstaltung z.B. gesagt wird, dass, wenn es Probleme gibt, sich versierte Mitarbeiter der Orga der Sache zu 100% annehmen und dem ATS geholfen wird und man im Gastland dann genau das Gegenteil vorfindet, da gibt es keine Möglichkeiten, die Sache anders zu bewerten als es grossen Mist zu nennen. Solche Sachen wie, die haben gesagt, “ich kann reisen soviel wie ich will und kann es dann nicht - heul”, sind “Pille-Palle”, das interessiert keinen wirklich. Aber wenn essentielle Vorraussetzungen nicht gegeben sind, wie z.B. eine ausreichend geprüfte Gastfamilie, dann ist Schluss mit lustig. Genau das wird nämlich den Jugendlichen hier in D zugesagt und wenn man dann sehen muss, dass die vor Ort das überhaupt nicht interessiert, dann kriegt man ne Krise und hinterfragt vielleicht auch andere, eigentlich weniger wichtige Dinge, noch kritischer. Denn wer einmal lügt…
Ich kann mich noch genau an die Veranstaltung mit Uli (dem Chef von EF hier in Berlin) und Ehemaligen und auch einer (Vorzeige)Gastfamilie aus Idaho erinnern. Alles war toll, alle waren begeistert - wir auch. Im Nachherein kommt mir das aber so wie bei einer Butterfahrt vor, wo man am Schluss mit ner Pferdedecke und einem Solarmixer nach Hause fährt, obwohl man eigentlich nur den Hamburger Fischmarkt besuchen wollte. Ich will den betreffenden EF-Leuten ihr ehrliches Wollen nicht absprechen, wundere mich aber gewaltig, warum sie auf den Veranstaltungen so tun, als wäre alles easy und mächtig gewaltig und sich dann nicht wenige ATS und ihre Eltern anschliessend für lange Zeit fragen müssen (wie man hier lesen kann und selbst erlebt), wo denn das geschulte Fachpersonal im Gastland bleibt, wo man doch oft nur ignorante Hilfspädagogen vorfindet, denen Probleme des ATS am Ar… vorbeigehen und man sich lieber darauf versteigt, dem Schüler zu drohen, wenn er nicht die Klappe hält, anstatt ihm zu helfen.

Falls sich jemand hier fragt: Ja, ich bin sauer! Für meine Tochter waren es nicht die 10 schönsten Monate ihres Lebens (EF wirbt mit dem Slogan, das beste Jahr deines Lebens) obwohl ich sagen muss, es hat ihr physisch nicht geschadet. Sie meinte sogar, sie würde es nochmal machen, allerdings mit ihrem jetzigen Wissen und weil sie sowas von knallhart geworden ist. So gesehen, sollte man nicht meckern. Aber die schöne Zeit, die EF versprochen hat, war es lange nicht. Das alles sieht mir verdammt nach Kommerz aus, tut mir leid, wenn ich das so sagen muss. Ich betone auch hier noch mal, wir haben hier in D nur super nette und hilfsbereite EF Mitarbeiter kennengelernt. Man versuchte uns von hier aus schnellstmöglich zu helfen. Was aber nutzt das, wenn es im Gastland dann ganz anders zugeht.
Aus Gesprächen mit EF-Mitarbeitern weiss ich, dass die diese Probleme kennen und auch nicht glücklich damit sind. Auch will ich keinesfalls behaupten, dass alle Betreuer in den Gastländern ungeschult sind und ihre Aufgaben nicht gut erledigen. Nur war es leider im Falle meiner Tochter so, dass sie eben auf zwei EF-Mitarbeiterinnen angewiesen war, die nicht den Eindruck machten, dass sie sich für die ATS verantwortlich fühlten und ihnen helfen wollten, falls Hilfe notwendig wäre. Ja und dann die Zentrale in Boston… Da stellen sich mir die Nackenhaare auf… Wie um alles in der Welt kommen die dazu, erstmal dem ATS die Schuld an allem zu geben, ihm Lüge und Hinterlist unterstellen und ihn dann mit Verwarnungen belegen, nur weil er sich in einer Notsituation an sie gewandt hat??? Das Wort, das mir dafür einfällt, schreibe ich hier lieber nicht. :mad:

Naja, wie schon gesagt, den ganzen Bericht stellen wir hier erst ein, wenn einige persönliche Dinge noch geklärt sind.

Ich hoffe, liebe Wiebke, ich habe deine Fragen nun beantwortet. Es geht mir nicht um Spielereien, sondern um wichtige Dinge, an denen EF absolut arbeiten sollte. Es kann ja nicht im Sinne einer Austauschoranisation sein, wenn die Sicherheit der ATS, die ja nicht zuletzt die Firma durch ihre “Beiträge” am Leben erhalten, nicht gewährleitet ist. Ihr dürft nicht vergessen, wir vertrauen euch unsere meist minderjährigen Kinder an. Das ist kein Spiel! :wink:

Gruss Asathôr