Taschengeld nach dem Austauschjahr

Mir geht das gerade durch den Kopf, was unsere Tochter nach dem Austauschjahr an Taschengeld bekommen sollte. Sie ist 17. In Amerika hat sie 250 € von uns plus 50 € von den Großeltern (plus Handyflatrate 55 $). Davon kauft sie sich alles, was sie außer Essen so braucht, wobei sie sich in Amerika auch in der Schule morgens Lunch kauft. Wie sieht das bei euch aus?
j.

Ich erinnere mich zwar nicht mehr an die genauen Zahlen (waren es 50€?), aber ich meine mich zu erinnern, dass ich nach den USA wieder so viel Taschengeld bekommen habe wie zuvor. Dafür wurden halt auch Ausgaben wie für Schulsachen, Klamotten etc. wieder von meinen Eltern übernommen.

Ich fand das soweit okay. Es war natürlich vorher mit mehr Geld angenehmer ^^ - aber wenn man mehr Geld braucht, gibt es ja hier die Möglichkeit, sich was dazuzuverdienen. (Außerdem muss man ja irgendwann lernen, mit Geld umzugehen - bzw. dessen Wert zu erkennen)

Jenny bekommt, genau wie ihre Schwestern, hinterher genauso viel wie vorher: 60€.
Wenn sie mehr will oder braucht, muss sie jobben.

Viele Grüsse

Kirsten

Ich habe danach das gleiche Taschengeld bekommen wie waehrend meines ATJ, also auch seitdem alles an Klamotten etc. davon bezahlt. Nur den Führerschein haben meine Eltern dann bezahlt, und alles teure was von der Schule aus verpflichtend war (also Bücher und so, aber keine Hefte). Hat echt gut geklappt, hab mir dann noch ein bisschen mit Nachhilfe/Privatunterricht dazuverdient aber nicht sooo viel, das war eher damit mein Sparschwein nicht ganz verhungert :wink:

Ist das reines Taschengeld? Wer bezahlt dabei Klamotten, Schuhe oder Essen unterwegs?
j.

Essen unterwegs? Wenn sie essen gehen will, muss sie das schon selbst bezahlen.
Da sie nun einige/viel Klamotten in den USA gekauft hat, hoffe ich, dass sie nicht so schnell viel brauchen wird ;).

z.B.: ein paar Winterstiefel bezahlen wir, will sie aber noch andere haben, muss sie sich die selbst kaufen.

Viele Grüsse

Kirsten

Ich gebe den Kindern morgens immer ein paar Euro für Essen mit. Mein Sohn kommt auch nicht immer gleich nach der Schule nach Hause und isst oft unterwegs was statt sich zuhause was von den Vorräten zu machen.

Die 60 € sind dann also ohne Klamotten/Schuhe. Wie viel würdet ihr geben, wenn Klamotten und Schuhe mit drin sein sollten? Besonders Mädchen kaufen ja gerne Klamotten…
j.

Jens, dann wäre die nächste Frage, werden die Klamotten gebraucht oder werden sie gekauft, nur weil man sie unbedingt haben muss. Meine Tochter ist auch 17 Jahre jung und erhält 100 Euro Taschengeld zgl. 15 Euro Handyaufladung und eine Monatsfahrkarte. Bekleidung, die unbedingt gebraucht wird, bezahle ich. Sachen, die zusätzlich gekauft werden, z.B. ein zweites Paar Schuhe (obwohl 1000 Schuhe zu Hause stehen) müssen selbst bezahlt werden oder sind mit mir zu verhandeln. Für Kosmetikartikel und Handtaschen fühle ich mich nicht zuständig. Dafür bringe ich auch mal die Schreibblöcke mit, die für die Schule gebraucht werden.
Mehr als 150 Euro würde ich auch nicht zahlen, wenn mein Kind ihre Bekleidung vollständig selber bezahlen müßte. Sie hätte dann zu lernen, Geld im Sommer zu sparen, wenn sie im Oktober tolle Winterstiefel braucht.
Auch ja fast vergessen. Meine Tochter verläßt morgens 7.00 Uhr das Haus und kommt oft erst 18.00 Uhr und später nach Hause. Für Essen unterwegs gibt es aber kein zusätzliches Geld. Wer zu faul ist, sich sein Essen selbst mitzunehmen, muß es unterwegs dann vom Taschengeld bezahlen. Unser Kühlschrank wird nicht umsonst gefüllt. Es dürfen vor dem Einkauf sogar Wünsche geäußert werden.

Gruß graefinlwl

:smiley: Gutes Stichwort. Schwierig ist da nur die Grenze festzulegen.

Mehr als 150 Euro würde ich auch nicht zahlen, wenn mein Kind ihre Bekleidung vollständig selber bezahlen müßte.

Das ist schon mal eine Orientierung, danke. Ich sehe es auch so. Ich denke auch, dass das, was sie jetzt in Amerika hat (300 €), zu viel ist, selbst in Amerika :). 150 € sind mit Klamotten hier zuhause schon ganz ok… Im Prinzip habe ich es gerne, wenn es nicht so viel Diskussionen gibt, was sie und was wir bezahlen sollen. Daher lieber komplett die Klamotten selbst kaufen.

Auch ja fast vergessen. Meine Tochter verläßt morgens 7.00 Uhr das Haus und kommt oft erst 18.00 Uhr und später nach Hause. Für Essen unterwegs gibt es aber kein zusätzliches Geld. Wer zu faul ist, sich sein Essen selbst mitzunehmen, muß es unterwegs dann vom Taschengeld bezahlen.

Wie sieht es mit Mittagessen aus?

Unser Kühlschrank wird nicht umsonst gefüllt.

Man könnte weniger einkaufen, aber jeden Morgen Geld mitgeben kommt sicher teurer.

Bei uns ist noch etwas Zeit (Juni), aber ich mache mir halt schon mal Gedanken. Sie muss da etwas wieder runterkommen vom reichlichen Geld in Amerika. 250 € wurden von EF empfohlen, wobei wir vergessen hatten, dass sie auch von den Großeltern eine Karte mit 50 € hat. Ich denke, dass selbst 250 € schon recht üppig sind.
j.

Mittagessen gibt es normalerweie in der Schule. Kosten sind bereits im Schulgeld enthalten. Aber ich weiß, dass meine Tochter meist nur ein Stück Obst oder Salat in der Schule zu sich nimmt und da ich den ganzen Tag über zu Hause bin, gibt es bei uns abends meist was warmes. Habe ich aber absolut keine Lust zum kochen, weise ich auch mal darauf hin, dass ihr Mittagessen in der Schule zusteht.
Meine Tochter kommt mit ihren 100 Euro Taschengeld gut aus, kann natürlich auch keine großen Sprünge machen. Sie läßt sich auch nicht das ganze Geld auszahlen, ein Teil davon will sie gar nicht erst sehen, dass geht gleich auf ihr Konto. Den Auszahlbetrag legt sie aber selber fest. Ich frage ca. 3 Tage vor dem 1. des Monats wieviel Geld sie auf die Hand haben möchte.
Ich weiß, dass meine Tochter auch nie den gesamten Auszahlbetrag in ihrer Geldbörse hat, sie nimmt nur wenig mit, den Rest hat sie zu Hause liegen. Da sieht sie selber wie schnell 10 oder 20 Euro ausgegeben sind.
Wasserflasche nimmt sie täglich von zu Hause mit zur Schule. Selbst wenn sie sich nur mit Freunden trifft, sie nimmt sich immer was zu trinken mit.

Gruß graefinlwl

PS: Die Drillinge, die mit meiner Tochter befreundet sind und sich zur Zeit auch im ATJ in den USA befinden, erhalten von ihren Eltern je 130 Euro Taschengeld im Monat. Sie können sicherlich keine großen Sprünge damit machen, kommen aber trotzdem aus und eine davon hat garantiert noch von den 130 Euro monatlich was gespart.

Die Handyrechnung bezahlen wir, weil es ein Vertrag mit Flatrate ist. Muss sie aber ihre Freunde auf anderen Netzen anrufen, muss sie es selbst bezahlen.

Bar bekommt sie kein Geld, sie hat ihr Konto und neuerdings auch eine EC Karte. Essen gibt es zu Hause, muss es McDonalds in den Freistunden sein, muss sie das selbst bezahlen.

Viele Grüsse

Kirsten

Ah, ok… Bei uns gibt es in der Schule auch Essen, aber wir haben da gekündigt (ist nicht Schulgeld). Sie hat da kaum gegessen, mochte es nicht so sehr und es war immer zu wenig. So geht das Geld dann eben morgens in die Hand (war vor ihrem Abflug so).

Meine Tochter kommt mit ihren 100 Euro Taschengeld gut aus, kann natürlich auch keine großen Sprünge machen. Sie läßt sich auch nicht das ganze Geld auszahlen, ein Teil davon will sie gar nicht erst sehen, dass geht gleich auf ihr Konto.

Cool. Das schafft unsere nicht, glaube ich ;).

Überweisung statt Bargeld möchte ich bei ihr nach der Rückreise auch einführen.
j.

Also ich bekomme 35 Euro im Monat, muss Klamotten, Schulkram etc. jedoch alleine bezahlen, und zwar alle Klamotten, egal ob ich sie brauche oder nur gerne haben will. Nur die SchulBÜCHER bezahlt meine Mutter. Ab und zu bekomme ich auch von meiner Oma etwas zugesteckt, mal 10 € oder so.
Teure Dinge, wie eine Fahrradreparatur werden aber nicht von mir bezahlt… 100€ finde ich persönlich übertrieben. Klar, “je mehr desto besser” (:)), aber man muss sich halt gut organisieren lernen…

Klär mich bitte mal auf, wo du deine Klamotten kaufst, wenn du dies alles selbst von 35 Euro bezahlen mußt. Was für Schuhe trägst du, wo kaufst du deine Unterwäsche? Wo wohnst du (Dorf, Klein- oder Großstadt)? Wie oft gehst du mit Freunden aus? Wer zahlt deine Handygebühren? Ich kann nicht glauben, daß man mit 35 € monatlich alle Ausgaben (einschl. Klamotten) selbst bezahlen muß.

Selbst bei 100€ Taschengeld muß man sich sehr gut organisieren können, wenn man in der Großstadt wohnt und einen sehr großen Freundeskreis hat.

Gruß graefinlwl

Ich habe zu der Zeit 25 Euro Taschengeld von meiner Mutter bekommen, plus soweit ich mich erinnere 15 von Oma. Eigentlich gleiche Konditionen wie bei Katja Elina. Dazu hat meine Mutter noch 55 Euro im Monat für mein Pflegepferd bezahlt. Wirklich drin im Budget waren die 55 Euro aber nie, ich bin meiner Mutter wahnsinnig dankbar, dass sie mir dieses Hobby finanziert hat, obwohl es vieles schwerer gemacht hat finanziell. Dadurch fiel auch jedes “hier nochmal was zusätzlich” grundsätzlich weg. Da war ja das Reiten. Wäre ich nicht geritten, hätte ich sicher nicht stattdessen 80 Euro Taschengeld bekommen.

Ich habe letztes Kalenderjahr mal aufgeschrieben, was ich für Klamotten und Schuhe insgesamt ausgegeben habe, ich weiß es nicht mehr ganz genau, aber es waren definitiv weniger als 130 Euro. Und darunter war auch ein Sweatshirt mit Uni-Logo für 40 Euro.

Dein Post hört sich ja geradezu vorwurfsvoll an, graefinlwl, als ob Katja Elina’s Mutter da all die Bedürfnisse ihrer jugendlichen Tochter nicht berücksichtigt. Aber man kann’s sich halt nicht aussuchen.
Freut mich natürlich, dass deine Familie finanziell so gut aufgestellt ist. Aber guck dich mal in Deutschland um. Dieser Thread ist nicht gerade repräsentativ. Wie viele Familien ihren Kindern 100 Euro Taschengeld im Monat zahlen können? Die aller-allerwenigsten.
Also müssen wir doch nicht so tun als hätte Katja Elina sich ausgesucht, keinen 40 Euro-Handyvertrag und alle paar Monate ne neue Markenjeans zu haben, oder als würde ihre Mutter sie absichtlich an der kurzen Leine halten.

Hallo Gespenst,
meine Fragen waren nicht großkotzig gemeint, ich will es nur wissen, wie man mit 35 Euro monatlich alle Ausgaben einschl. Kleidung finanzieren kann. Irgend was muß ich ja falsch machen.
Von einen 40 Euro teuren Handyvertrag war gar keine Rede, hat mein Kind auch nicht, bei mir gibt es monatlich 15 € Handyaufladung, ist leider der kleinste Betrag, den man bei meinem Anbieter aufladen kann.
Ach ja, ich bin alleinerziehende Mutter, die keinen Unterhalt für das Kind bekommt und dazu seit Jahren aus Krankheitsgründen nur noch eine Erwerbsminderungsrente erhält. Oma und Opa haben wir auch keine. Es wird alles von mir allein finanziert und das ohne jeglichen Dispokredit. Ich kann nur das ausgeben, was ich habe. Deshalb interessiert es mich ja, wie man mit so wenig Geld auch noch Bekleidung kaufen kann.
Da fällt mir noch ein da du ja von Luxus gesprochen hast (Pferde und Reiten), ich leiste mir den Luxus mein Kind in eine Privatschule zu schicken. Allein für die Abiprüfung sind noch in diesen Monat 1.350 Euro fällig. Monatlich zahle ich natürlich Schulgeld. Das gebe ich aber gern, denn eigentlich finanziert es bei mir der Staat, dazu verwende ich das staatliche Kindergeld. Kindergeld ist eigentlich zur Entlastung der Eltern gedacht, aber ich gebe es sehr gern für die Bildung meines Kindes aus. Die Kosten für die Abiprüfung sind natürlich echt schmerzhaft in der Geldbörse, aber wer A sagt, muß auch B sagen.
Übrigens führe ich alle paar Jahre exakt Haushaltsbuch, so dass mir sehr bewußt ist, um wieviel die Lebenshaltungskosten in den letzten 5 Jahren gestiegen sind.
Ich habe in meinen Post niemanden unterstellt, dass seine Bedürfnisse nicht berücksichtigt werden, ich wollte lediglich wissen, wie es anders funktionieren kann. Und von Markenjeans habe ich auch nicht gesprochen, trägt mein Kind auch nicht.

Gruß graefinlwl

Hallo Gespenst noch einen Nachtrag: Um dies finanziell alles stemmen zu können, habe ich seit einigen Monaten einen 450 Euro Job. Auch während meiner 30 Berufsjahre habe ich immer einen Zweitjob gehabt, sonst hätte ich nie etwas sparen können. Soviel nur zu meiner von dir so gut dargestellten finanziellen Situation.

Also ich kam wie gesagt mit meinen 40 Euro Taschengeld gut aus. Musste ich halt. Ich habe auch zu Schulzeiten weit weniger als 15 Euro im Monat für Handy ausgegeben, in den letzten Monaten die ich dieses Jahr in Deutschland war, waren das ungefähr 15 Euro (müsste mir eigentlich mal was Billigeres suchen, ich bezahl viel zu viel für SMS).

Es geht ja auch hier nicht darum, sich gegenseitig zu übertrumpfen wer bestimmt weniger Geld hat. Das ist ja echt nicht Sinn der Sache. Ich hatte mich bloß ziemlich an dem Satz

Ich kann nicht glauben, daß man mit 35 € monatlich alle Ausgaben (einschl. Klamotten) selbst bezahlen muß.
aufgehängt. Ohne deinen Hintergrund zu kennen, dachte ich bei dem Satz eben einfach „Ach, schön. Willkommen in der Wirklichkeit.“
Wahrscheinlich war’s dann ja garnicht so gemeint. Dann sind wir ja mehr oder weniger der selben Meinung.

ich hatte das nun auch nicht “großkotzig” verstanden von graefinlwl. Hab mich auch gefragt, wie das geht mit 35€. Gut, nun wissen wir es, wie es geht:). Überhaupt ist es mal interessant zu lesen, was so an Taschengeld gegeben wird. Unser 17jähriger kriegt 50€/Monat + Händyvertrag im Monat zur Zeit 15€ und angeblich demnächst weniger. Ich gebe zu, den Handy-Aufschlag hätte es von mir aus nicht gegeben. Väter sind da spendabler:rolleyes:
Achja, z.B. Kleidung, Essen in der Schule gibts extra.
Jugendliche im Luxus ist auch nicht so nach meinem Geschmack, ist aber auch nicht leicht zu umgehen, wenns finanziell irgendwie möglich ist.

Hallo,

ich würde gern noch einmal dieses Thema aufgreifen, denn ich bin der Meinung, dass Jugendliche oft gar nicht wahrnehmen, dass außer den Taschengeldzahlungen die Eltern noch enorme finanzielle Belastungen für die Kinder haben. Oft heißt es, ich muß mir alles von meinem Taschengeld allein kaufen, aber in Wahrheit sieht es anders aus.

Bei uns ist seit Juli 2013 eine Veränderung eingetreten. Mein Kind (jetzt 18 Jahre), letztes SJ - Abijahr, wohnt nun allein. Ich bin ausgezogen, wohne 300 km entfernt. Wir sehen uns jetzt so alle 6-8 Wochen für ein paar Stunden. Das Kind ist jetzt für alles selbst zuständig. Dazu gehört neben Schule auch Kochen, Einkaufen, Saubermachen und natürlich auch die Finanzen.

Ihr stehen jetzt monatlich 750 Euro zur Verfügung, davon muß sie alles, aber wirklich alles selbst bestreiten (Miete, Energie, Monatsfahrkarte, Telefon/Internet, Handy, Schulgeld, Lebensmittel). Das sind erst einmal die Kosten, die sie jeden Monat fest am Anfang einplanen muß. Auch ihr Taschengeld und Kosten für Anziehsachen sind in dem Betrag von 750 € enthalten. Das mein Kind haushalten kann, da war ich mir sicher, sonst hätte ich ihr die eigene Wohnung nicht zugetraut.

Trotzdem kam nach einigen Wochen ein Gespräch auf, in dem mir mein Kind sagte, sie hatte eigentlich nie gesehen, was so alles noch dazu gehört, wie z.B. Toilettenpapier, Waschmittel, Kosmetikartikel, Putzmittel u.s.w. Ja, auch die Druckerpatronen müssen ja wohl mal ersetzt werden und sind nicht billig. Plötzlich überlegt man, ob ich dies jetzt kopiere bzw. ausdrucke. Man hat zwar gesehen, dass immer noch Kosten entstehen, aber wieviel, war ihr nicht bewußt. Kommen jetzt Schulfreunde und bleiben über Nacht oder über das Wochenende, merkt sie es schon an den Lebensmitteln, die sie ja allein bezahlen muß. Jetzt findet sie dann gemeinsam mit den Freunden eine Lösung, vorher hat es Mami bezahlt.

Wie niedlich fand ich doch die Bemerkung in dieser Woche, als ich ihr mitgeteilt habe, dass ich nicht am 7.12. zu ihr komme, sondern bereits an diesem Wochenende. Die Bemerkung lautete: schön, dann brauche ich mir ja meinen Weihnachtskalender nicht allein kaufen, sondern dann ist da die Mutti verantwortlich und bringt den Kalender mit. Nur eine Kleinigkeit, aber kostet auch Geld, wenn es auch wenig ist.

Aber seit dem das Kind allein wirtschaftet, achtet es auf jede Kleinigkeit und sind bei Feiern oder so Kuchen, belegte Brötchen oder dergleichen übrig, greift sie auch da zu. Man kann ja sparen. Und sparen muß sie ja, denn wenn ich die 750 € jeden Monat restlos ausgebe, dann bin ich irgend wann nicht nicht der Lage, eine größere Sache (z.B. Winterjacke oder einen Wochenendtrip) zu bezahlen.

Ich weiß, im Zeitalter der EC-Karten, ist immer eine Verführung zum Geldausgeben vorhanden, aus dem Grund habe ich meiner Tochter gelernt, mit Bargeld zu handieren( auch ich bezahle fast alles bar). Das die monatlichen Fixkosten per Überweisung erfolgen, ist klar, aber alle anderen Einkäufe erledigt sie per Bargeld. Sie hebt am Monatsanfang eine bestimmte Summe vom Konto ab und nur die gibt sie dann für ihre Einkäufe aus. In der Geldbörse hat sie auch nur das Geld, welches für die Woche vorgesehen ist. So wird sie nicht verführt plötzlich einkaufen zu gehen. Bisher geht alles sehr gut und die Freude, wenn Mami kommt und ein großes Glas Nutella als Geschenk mitbringt ist, ist riesig.

Ach ja, mal neben bei noch. Zu Weihnachten hat sich mein Kind ein Putzset von Jemako gewünscht (Mami hat dieses Set beim Auszug mitgenommen). Es ist schon erstaunlich, welche Wandlungen totale Selbständigkeit hervor rufen.

Gruß graefinlwl