Wahrscheinlich wird es Deine Tochter nicht beruhigen, aber ein Jahr Spanisch ist recht viel.
Wir hatten hier Schüler, die nur wenig Deutsch konnten und, wenn sie sich dahinter geklemmt haben, konnte man sich um die Weihnachtszeit gut mit ihnen austauschen
Ja, da magst du recht haben. Dann entschuldige, wenn du schon so lange mitliest und dich nun dann doch entschieden hast, dich anzumelden und diesen Beitrag zu schreiben!
Gute Tipps. Die nicht dazu führen, dass die Vorfälle in den USA ausbleiben.
Da steht nämlich in keinem Vertrag: wir mobben ihr Kind und schicken es einfach nach Hause.
Wie schon oft erwähnt, verstehen die meisten von uns natürlich auch, dass man es als Anwärter positiv sehen will und auch muss: die meisten haben schließlich bereits unterschrieben, da gibt es kein Weg zurück. An dem Punkt standen wir ja alle und waren übrigens nur positiv gestimmt. Ich hatte überhaupt nichts negatives gelesen, bin einfach davon ausgegangen , dass meine Tochter, das beste Jahr ihres Lebens erleben wird.
Aber an alle die noch nicht unterschrieben haben: überlegt es euch gut! Die Fragen/das Löchern bei den Agenturen ändern nichts- man wird euch anlügen, sich raus reden, von Einzelfällen reden! Das studieren des Vertrags bringt nichts: denn gesetzlich gibt es keine Chance, Recht zu bekommen, wenn diese Vorfälle auftreten!
Jeder muss für sich entscheiden, ob er dieses Risiko, auf Kosten des Wohlergehens von sich und besonders seines Kindes eingehen möchte.
Meine Tochter ist zurzeit in Irland im ATJ. Unsere Devise war von Anfang an: ATJ sehr gerne, aber nicht in den USA. Meine Tochter ist super happy, nette MitschülerInnen, tolle Gastfamilie (die dafür auch bezahlt wird - ich erwarte von niemandem, dass er mein Kind ein Jahr gratis durchfüttert), allgemein offene und freundliche Leute. Aber USA: no way und zwar mit jedem Tag weniger.
Das Visum ist an den Sponsor (die amerikanische Agentur) gebunden.
Ist diese nicht in der Lage eine Gastfamilie zu stellen, ist auch das Visum nichts mehr wert.
Bei uns war es so, dass das J1 Visum bereits im Pass war, aber letztlich keine Familie gestellt werden konnte.
Durch den Wechsel in das Select Programm mussten wir ein neues Visum (F 1) beantragen.
Da viele Gastfamilien erst kurz vor knapp gefunden werden und auch oft Welcome Families zum Einsatz kommen, gehe ich davon aus, dass es Vielen so geht, dass sie ein J 1 bereits haben (geht ja auch nicht anders, wenn der Abflug innerhalb weniger Tage ist). Dieses ist aber nichts mehr wert, wenn die Agentur nicht weiterhin als Sponsor auftritt - was sie nur tun können und werden, wenn es eine Familie gibt. (selbst zu Welcomefamilien gibt es hier im Forum unterschiedliche Aussagen, ob das geht mit J 1, aber da kenne ich mich zu wenig aus…)
Es ist komplex, aber das sind alles Dinge, ich gern vorher gewusst hätte. Mit dem Visum im Pass haben wir uns sehr sicher gefühlt, aber selbst das ist keine Garantie für nichts…
Hallo
…und ich werbe immer wieder für einen Austausch nach Asien.
Nein, natürlich mache ich keine Werbung für ein bestimmtes Austauschland. Allerdings habe ich den Eindruck, dass bei der Wahl des Austauschlandes oft die Sprache im Vordergrund steht und nicht das Land selbst. Wenn das der Fall ist, sehe ich die grössere Gefahr, dass falsche Erwartungen entstehen können.
Für uns war das Austauschjahr nie primär dazu gedacht, eine Sprache zu lernen – es war ein Kulturaustausch. Meiner Meinung nach ist das auch der bessere Ansatz, da man sich intensiver mit dem Land und dessen Kultur auseinandersetzt. Man lernt, die Besonderheiten und Unterschiede zu verstehen und zu schätzen, sowie die Gründe dafür, warum die Dinge dort so sind, wie sie sind. Die Sprache lernt man dabei fast von selbst.
Wer hingegen seinen Fokus rein auf die Sprache legt, könnte einen Sprachaufenthalt in Erwägung ziehen, den man später gezielt machen kann.
" Genial ich gehe ein Jahr ins Ausland lerne die Sprache und habe Fun ohne Ende"…wenn das die Hauptmotivation ist sollte man den Austausch überdenken.
Ich wünsche euch alles Gute und erfolgreiche Entscheidungen.
Lieber Gruss
Domnick
Ich gebe dir vollkommen recht, dass es ein Kulturaustausch ist, aber ohne ein gewisses Maß an Sprachkenntnis wird es ja gerade am Anfang schwierig sich zu integrieren und am normalen Alltag teilzunehmen. Und einen anderen kulturellen Backround lernt man kennen, egal welches außereuropäische Land man wählt.
Ich habe heute nochmal mit unserer Organisation telefoniert und wir haben einen für uns guten Plan besprochen. Wie es dann kommt, kann niemand vorhersagen und dabei ist es auch egal, in welchem Land man seinen Austausch macht. Man ist immer abhängig von der GF und Menschen kann man immer nur „vor den Kopf schauen“ wie wir immer sagen…also muss man mit einer gewissen Grundeinstellung in ein solches Abenteuer starten und sich gegenseitig respektieren und kennenlernen. In diesem Sinnen wünsche ich erstmal einen schönen Mittwoch. LG
Hallo Karli, das kann ich nur bestätigen. Meine Tochter hat das J1 auch als „Souvenier“ im Paß - und man muss ja fast hoffen, dass das nicht irgendwann mal bei einer anderen Reise zum Problem wird…
Wir streiten uns nun mit der Orga grade um die Kostenerstattung, da auch auf anwaltliches Schreiben keine Reaktion erfolgte, wird nun Klage eingereicht.
Weiterhin ist in Prüfung, ob nicht auch eine Anzeige wegen Betrugs möglich und angebracht ist.
§263 StGB sagt folgendes:
(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Sofern also eine Organisation eine Leistung verspricht, sogar garantiert, die sie selbst überhaupt nicht erbringen kann (Platzierung der ATS im USA Classic, da dies alleine in der Verantwortung der Orga in den USA liegt), so handelt es sich um Vorspiegelung falscher Tatsachen. Ein Vermögensschaden ist auch entstanden, da im Vertrauen auf diese Aussagen Geld eingesetzt wurde, für das es keine (nutzbare) Gegenleistung gibt (z. B. Gebühren für das Visum).
Geprüft wird, ob der Vorsatz bzgl. des objektiven Tatbestandes Voraussetzung für die Strafbarkeit ist.
Es ist einfach so, dass ich stinksauer bin, dass ich nun meinem Geld hinterherlaufen muss, weil die ihre versprochene Leistung nicht erbracht haben. Von der psychischen Belastung insbesondere meiner Tochter fange ich lieber nicht an, das ginge zu weit. Aber ich habe Zeit und eine Rechtschutzversicherung…
Hallo Toffifee
Genau das meine ich auch, die Grundeinstellung ist das wichtigste. Dazu gehört u.a. auch die Auseinandersetzung mit dem Land und deren Kultur und Eigenheiten. Ich denke in den meisten Fällen ist das Land länger im Voraus bekannt als die Gastfamilie. So bleiben ein paar Monate um sich darauf vorzubereiten und auch etwas die Sprache anzuschauen.
In unserem Fall waren es knapp 5 Monate um etwas Japanisch zu lernen. Das hat auch ohne jegliches Vorwissen gut geklappt. Okay man wird vor Ort ins kalte Wasser geworfen, jedoch ist die Lernkurve dann umso erfolgreicher.
Einfach als Beispiel, dass man sich oft vielleicht selber im Weg steht. Das haben wir Eltern auch so lernen müssen.
Ich denke nicht, dass die Sprache der Hauptgrund als Hindernis darstellt.
Die Einstellung und Vorbereitung sind das wichtigste.
Ich finde ihr seid auf einem guten Weg
Lieber Gruss
Domnick
ich schließe mich Domnicks Ausführungen an. Meinem Kind war es auch möglich, mit ca. 7 Monaten wenig Vorbereitung hier, Finnisch zu lernen.
Liebe Toffifee, um andere Kulturen zu erfahren, muss man keinen außereuropäischen Austausch machen. Hier waren Schüler aus 3 verschiedenen europäischen Ländern, 3 andere Kulturen.
Hi Toffifee
Ich habe dieses Forum erst nach dem Start des ATS-Abenteuers meiner Tochter entdeckt.
Ich bin nicht sicher, wie ich gehandelt hätte, wäre es anders gewesen.
Fakt ist, dass meine Tochter ein tolles Jahr- mit Höhen und Tiefen natürlich- in den USA gehabt hat.
Die GF war/ist sehr nett,- obwohl ein bisschen fordernd-, was der ausschlaggebende Faktor zum Erfolg gewesen ist.
LG. Christina
Hallo,
unser Sohn geht im Sommer 25 für ein Jahr in die USA.
Ich wüsste eigentlich nicht, was durch die Wahl nun anders ist.
Alle glauben nun, dass es wirtschaftlich bergauf geht und auch wenn ich das bezweifle, dann ist das subjektive Gefühl für viele Amerikaner offenbar doch so.
Wir haben die Unterlagen an die Organisation Ende September abgegeben und nach 10 Tagen hatte unser Sohn schon seine Gastfamilie.
Wir selber haben noch keinen Kontakt zu denen, aber unser Sohn hatte schon öfter mal Facetime.
Ich habe hier im Forum auch viel gelesen.
Und das verunsichert einen schon.
Aber ich habe ein gutes Gefühl bei der Familie und ich hoffe, dass er gut zurecht kommt.
Er ist unkompliziert und anpassungsfähig.
Also sollte das klappen.
Nichtsdestotrotz ist es sicher immer gut auch darauf vorbereitet zu sein, dass es mal Schwierigkeiten geben kann. Und das bespreche ich mir ihm.
Ich bin froh, dass er nächstes Jahr Halloween , Thangsgiving und das Weihnachtsfest einmal so anders und vielleicht viel intensiver erleben kann, als es bei uns ist.
Und wir sind uns einig, dass wir ihn zurückholen bevor er Schaden nimmt, egal wieviel das jetzt auch kostet.
Davon gehe ich aber nicht aus.
Ich wünsche allen einen schönen 1. Advent morgen und macht euch nicht zu sehr verrückt.
Viele Grüße
Martina
Dorntuelpchen,
das freut mich sehr für Dich! Auch und gerade in Anbetracht der Tatsache, dass bei uns finaler Abgabetermin der gesamtheitlichen Unterlagen erst am 31.03. war…da hast Du ja wirklich eine wahrlich hurtige Organisation ausgespechtet!
Glückwunsch
Ob das an der Organisation liegt wage ich zu bezweifeln.
Ich glaube wir hatten einfach Glück, dass die Familie sich angesprochen fühlte.
Er hat mit freiwilliger Feuerwehr als Hobby und dem nicht ausschließen des Kirchganges am Sonntag die Familie gefunden,
( bzw. hat die Familie natürlich ihn gefunden!), die zu ihm passt.
Oder er passt gut da hinein. Ich glaube so herum ist es gewesen.
Die Familie hat sehr mit Feuerwehr zu tun und geht eben in die Kirche.
Das muss ja irgendwie auch passen.