Ich bin Mama einer zukünftigen ATS in den USA. Ich mache mir bei all den stark belastenden Nachrichten, was jetzt ab dem nächsten Jahr in den USA alles passieren soll, große Gedanken/Sorgen, ob die USA noch ein geeignetes Land für ein positives ATJ sind.
Geht es noch anderen Eltern so?
Auf der einen Seite sage ich mir, dass wir hier in D bestimmt viel mehr Nachrichten und Informationen, auch ungefiltert und sehr einseitig, erhalten als es die Einwohner in den USA tun, auf der anderen Seite, möchte ich meine Tochter auch nicht in Gefahr bringen.
Die andere Frage, die ich mir stelle ist, wird es genug passenden GF geben, die sich für einen Austausch melden, wenn sie selbst gerade auf vielleicht unsichere Zeiten zusteuern?
Vielleicht gibt es noch ein paar Eltern, die sich darüber gerne austauschen wollen, vielleicht kann man sich ja auch ein paar Sorgen gegenseitig nehmen oder ermutigen, einen PLan B zu finden.
Vielleicht sollte ich ergänzen, dass ich mega stolz auf meine Tochter bin und mich riesig freue, die Erfahrung eines ATJ mit ihr zu machen und sie da auch voll und ganz unterstütze, allerdings sind mir als alleinerziehende da in gewissem Maße dann finanziell auch die Hände gebunden…ich freue mich auf einen kontruktiven Austuasch :o)
Hallo, ich würde dir dringend raten, dich mal durch dieses Forum zu arbeiten- insbesondere den Beitrag “was ich gern vor der Buchung gewusst hätte”. Es isu auch jetzt schon fraglich, ob die USA tatsächlich ein geeignetes Land sind und auch jetzt schon ist es offensichtlich sehr schwierig, geeignete Gastfamilien zu finden. Ich fürchte, dir wird nicht gefallen, was du da liest. Ich bin mittlerweile heilfroh, dass sich meine Tochter für Neuseeland 2025/26 entschieden hat.
Ich teile deinen Sorgen absolut! Ich bin schon ein bisschen hier im Forum unterwegs und wollte meinen Sohn zwischendrin auch mal für ein anderes Land begeistern, hat aber alles nichts gebracht, er ist nun für Amerika angemeldete, eine Anzahlung wurde geleistet.
Im Moment läuft hier der ganze Papierkram. Habt ihr das schon alles erledigt?
Mein Mann war in den 80ern für ein Jahr in Texas. In seinen Unterlagen stand damals schon, es sei schwierig Gasteltern zu finden.
Ich hoffe einfach, dass alles gut verläuft. Alle Einwände und kritische Fragen werden bei uns zu Hause sofort abgeblockt.
Ich wünsche euch alles Gute für und würde sehr freuen, wenn wir uns austauschen.
Zum Thema Gastfamiliensuche: Ich vermute, dass es dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr etwas einfacher wird, Gastfamilien zu finden. Der Sommer vor einer Wahl ist mit viel mehr Unsicherheiten verbundenen als die Zeit nach der Wahl. Wer negative Folgen durch die neue Präsidentschaft ab Januar vermutet, verpflichtet sich mit geringerer Wahrscheinlichkeit im August schon für ein Gastkind. Ab jetzt wissen die Menschen wenigstens einigermaßen, was auf sie zukommt.
Das viel größere Problem auf US-Seite ist aber die Inflation/der Wohlstandsverlust. Gastfamilien müssen sich ein Gastkind leisten können. Das ändert sich nicht so schnell, zumindest nicht flächendeckend.
Es gibt auf jeden Fall Organisationen, die die verfügbaren Plätze für die USA wieder mal reduziert haben, weil es bisher jedes Jahr schwieriger geworden ist.
Hallo Toffifee, auch wir haben unseren Sohn für einen AT in Amerika angemeldet. Mittlerweile haben wir auch so viel hier im Forum gelesen und hoffen , dass er tatsächlich eine gute GF bekommt. Den Papierkram haben wir erledigt und auch schon eine Anzahlung geleistet. Jetzt heißt es abwarten .
Ich verstehe das sehr gut. Ich schwanke noch, ob ich weiter hoffen soll oder ob wir tatsächlich einen anderen Weg verfolgen sollten. Anzahlung ist auch bei uns gezahlt, muss man ja…aber nur deswegen nicht nach einer anderen Option zu schauen, wäre vielleicht auch nicht richtig. Ich versuche auf jeden Fall nochmal mit der Organisation zu sprechen, welche Wege möglich sind.
Wie steht euer Sohn zu dem Thema? Ist er empfänglich für eure Sorgen?
Kannst du denn von dem Vertrag noch zurücktreten ? Also nachdem wir jetzt diesen Berg an Unterlagen fertiggestellt haben, wollen wir einfach erstmal hoffen. Über andere Pläne machen wir uns zum späteren Zeitpunkt Gedanken. Mal abgesehen , dass unser Sohn noch einiges in diesem Schuljahr vor sich hat. Schülerpraktikum, Jahrgangsfahrt Paris und ZP Prüfungen.
Ich habe mal gehört, dass das J1- Visum begrenzt ausgegeben wird, also nicht mehr vergeben wird als Plätze in den USA sind. Aber das kann ja so gar nicht stimmen. Weiß das jemand was näheres darüber?
So etwas habe ich auch gehört. Ich habe allerdings nicht wirklich Ahnung darüber, wie es tatsächlich ist, denn die Platzierung könnte ja erst kurz vor Abflug geschehen, da muss der Antrag ja schon durch sein. Oder sehe ich das falsch? Und was passiert, wenn man keine Platzierung erhält, das J1 aber beantragt ist? Darf man es dann nochmal beantragen, da es ja nicht benötigt wurde? Eigentlich wird es ja nur einmal vergeben.
Ohje, Fragen über Fragen…
Hallo in die Runde,
meine Tochter ist gerade in den USA…Ich möchte euch gerne ein bisschen beruhigen und vielleicht dazu bewegen, nicht ganz so tief in dieses Forum einzusteigen. Lasst euch nicht verunsichern, nicht alles ist plan- und vorhersehbar. Wenn ihr euch vorher schon verrückt machen lasst, was wird das erst, wenn eure Kids abgereist sind. Wir sind da wahrscheinlich relativ blauäugig rangegangen…bisher kann ich aber auch nur positives berichten.
Das J1 Visum gibt es unabhängig von einer Platzierung. Wir hatten das Visum Mitte Juli, die Platzierung erfolgte sehr spontan erst Anfang August, 3 Tage später war auch schon Abflug. Da also Platzierung und Abreise sehr kurzfristig sein können, muss das Visum vorher vorliegen. Unsere Austauschorganisation hat uns da zeitlich rechtzeitig durchgeführt.
Liebe Grüße Ninni
Ninni, du bist seit 3 Stunden hier und meinst man sollte hier nicht zu tief in d.Forum einsteigen. Klingt ein bisschen merkwürdig.
Warum nicht? Umso besser ist man vorbereitet, falls es Probleme gibt.
Auch wir waren naiv und meine Tochter und wir haben furchtbare Monate letztes Jahr erlebt. Es ist wichtig, Informationen und Unterstützung zu haben, da die Eltern machtlos sind und die deutschen Orgas wenig bis gar nicht helfen.
Das ist leider falsch.
Es werden jedes Jahr wirklich viel zu viele Schüler*innen ins Programm aufgenommen und mit einem Visum ausgestattet, als dann tatsächlich nachher in die USA fliegen. Und zwar nicht nur aus Deutschland!
Danke für deinen Beitrag und dass du schützen möchtest vor schlechten Erfahrungen. Dennoch sollten wir trotz aller Emotionalität sachlich bleiben. Wir wollen alle das Beste für unsere Kinder. Und es ist und bleibt immer ein Lotteriespiel, da wir alle die GF nicht kennen.
Es ist furchtbar, was man hier alles liest und ich hinterfrage stark, warum das so ist. Im bezweifle auch, dass es immer an den GF liegt, einen Teil tragen auch wir und unsere Kinder bei, wenn es nicht funktioniert. Ich denke, egal in welches Land, auf welchem Kontinent, die Kinder gehen in eine Familie als Teil einer Familie und nicht als Gast/Kunde…hin und wieder werden mit Sicherheit auch falsche Erwartungen im Vorfeld ein Grund sein, warum Enttäuschungen groß sind.
Also bitte seid nett zueinander und lasst uns konstruktiv bleiben, alles andere bringt uns und mich gar nicht weiter…LG
Tatsächlich möchte ich gar nicht schützen. Ich möchte nur warnen.
Alle Betroffenen „von uns“, die sich zusammen geschlossen haben, haben so ziemlich dasselbe gedacht. Und sind hart gefallen.
Es ist also eher ein Sensibilisieren, und diese Dinge nicht abzutun, als Schuld der Kinder.
Aber wahrscheinlich kann man das eben auch wirklich erst dann verstehen und glauben, wenn man selbst betroffen ist.
Ich wäre nicht hier, wenn ich mir nicht Gedanken machen würde, von daher bin ich sehr offen und dankbar für alle Informationen und werde jetzt auch auf jeden Fall noch das mit der Rechtschutzversicherung in Angriff nehmen, damit der worst case abgesichert ist.
Von Schuld habe ich nicht gesprochen, nur von falschen Erwartungen, was geboten werden muss/soll. Da war nicht die Rede von unzumutbaren Zuständen.
@Sunny78 :Wie lange vorher habt ihr eure GF kennenlernen dürfen? Konntet ihr euch einen Eindruck machen? Es ist ja leider so, dass wir unser wertvollstes in fremde Hände geben.
Wir hatten unsere schon ab Anfang Mai.
Die Gastmutter wollte jeden Abend(!) facetimen.
Ich fand so einige Dinge seltsam, aber naja: anderes Land, andere Sitten. Sie wollte auch noch unbedingt unsere ganze Familie auf Insta adden. Wir waren ja vorgewarnt: die Amerikaner sind immer etwas „herzlicher“ als wir Deutschen. So lange dann das Jahr für meine Tochter gut läuft, sich alle verstehen, war es ja auch egal, ob ich diese Art etwas befremdlich fand.
Nach Ankunft war es kurz ok und ging dann direkt los mit Vorwürfen, Lügen und Unterstellungen.
Und lange bevor es überhaupt richtig heikel wurde, hat sie uns alle geblockt. Ab da wusste ich, dass sie meine Tochter nicht wirklich dabehalten wollten und der Rauswurf geplant wurde.
Spoiler: mittlerweile wissen wir ja, dass genau dieselbe Familie, dieselbe deutsche Orga und dieselbe US Agentur(als auch andere europäische Orgas) dieses Spielchen mehrfach weitergespielt haben. Innerhalb von zwei Jahren haben von sechs Schülerinnen, vier die Familie verlassen müssen.
Ich kann also tatsächlich nicht empfehlen, mit der US Organisation ACES einen Vertrag einzugehen.
Liebe Sunny, liebe/r Kaddel,
nur weil ich erst seit 3 Stunden hier angemeldet war, heisst dass doch nicht, dass ich hier nicht schon seit über 6 Monaten ‚still‘ mitlese? Soviel dazu…
Ich wollte nur ermutigen, sich nicht verrückt machen zu lassen, noch bevor es richtig losgeht. Lest eure Verträge VOR Unterschrift gut durch und löchert die Orga mit euren Fragen. Bei einem schlechten Gefühl den Vertrag besser nicht abschließen.
Ansonsten trotzdem mein Rat: nehmt euch und den Kindern nicht die Vorfreude. Und welche Probleme kann ich denn jetzt, ca. 9 Monate vor Ausreise, schon vorhersehen? Die vielleicht nie eintreten? Oder ganz andere?
Hallo Toffifee,
ich mache immer gerne Werbung für einen Austausch in Europa.
Meine Tochter war im europäischen Austausch und hat bei der Nachbereitung erlebt, dass mehrere USA-Fahrer bedauert haben, nicht die Chance genutzt zu haben, eine neue Sprache zu lernen. Ihr Englisch hat sie in der Zeit zusätzlich verbessert, da sie es vermehrt eingesetzt hat.
Ein Austausch in Europa ist günstiger und nach dem Austauschjahr sind die neu gewonnene Familie oder Freunde leichter erreichbar.
Besonders bei nicht-englischsprachigen Ländern besteht eine geringere Gefahr, dass es irgendwelche Vermittlungsgebühren für eingereiste Schüler gibt und, was sonst noch in Unterforen hier berichtet wird („was ich gerne vor der Buchung gewusst hätte“).
Danke auch, dass du in einem deiner späteren Posts auch an den Anteil denkst, den Schüler/ Eltern am Austausch haben und ,dass nicht immer alles an den Gastfamilien liegt. Wir hatten mehrere Schüler aufgenommen und ehrlich gesagt, gab es überwiegend falsche Erwartungen ihrerseits oder die Schüler waren ungeeignet. Die Organisationen sehen bei der Auswahl der Gastfamilien oder Austauschschüler immer nur eine Momentaufnahme. Die Eltern kennen ihre Kinder und sollten sie nicht in den Austausch schicken, wenn das eine zu große Herausforderung für sie ist.
Danke für deine Rückmeldung. Tatsächlich hatten wir auch was spanischsprachiges ins Auge gefasst, allerdings hat sich das meine Tochter noch nicht zugetraut, da sie erst seid einem Jahr Spanisch lernt. Sie hat aber vor, die Sprache auch im ATJ weiter zu belegen.
Hut ab, dass ihr selbst GF ward ich habe meinen größten Respekt davor, da ich an einer Schule arbeite, weiß ich, wie sich selbst da die Erwartungen von Eltern und Schülern verändert haben.
Ich freue mich über weitere konstruktive Nachrichten :o)