Schlechte Erfahrungen im Auslandsjahr?

Hallo ihr,

ich bin seit 4 Monaten in Großbritannien und habe auch schon meinen Rückflugtermin im Juni. Mein Problem ist, ich habe zurzeit wohl ein ‚Wintertief‘, ich habe mich die ganze Zeit sehr bemüht, richtige Kontakte zu knüpfen, komme auch in der Schule gut mit den Leuten klar, sitze aber in den Pausen immer nur mit der anderen Deutschen zusammen und mache auch fast nur mit ihr außerhalb der Schule was.

Im Allgemeinen fällt auf, dass in meiner Schule eine sehr feste Gruppenbildung vorhanden ist, alle kennen sich seit Jahren, alle sind zwar nett, aber scheinen nicht wirklich daran interessiert sein, dich in ihre Gruppe aufzunehmen. Ich habe sehr Ähnliches von anderen über England gehört und habe jetzt die Frage: Gibt es auch Leute, die ihr Auslandsjahr komplett durchgezogen haben und sich trotzdem dauerhaft nach Zuhause gesehnt haben?

Ich denke immer noch, dass es sich gelohnt hat herzukommen, denn ich habe so viel über mich selbst und vieles anderes gelernt wie noch nie, habe so viele neue Erfahrungen und Erlebnisse gemacht und habe auch eine sehr liebe Gastfamilie, abbrechen wär also niemals drin! Trotzdem vermisse ich meine Heimatstadt jeden Tag und habe dort auch einen Freund, an dem ich sehr hänge, was es zusätzlich erschwert.

Deshalb wollte ich grundsätzlich mal fragen, was ihr dazu meint? Bitte um Antwort.

Liebe Grüße!

geht es mir hier zurzeit. Ich kann jetzt zwar nicht sagen, dass alle leute hie nett sind, denn viele interessiert es einfach null, ob man austauschschueler ist, oder nicht, aber es gibt auch genug nette leute, die in den klassen immer mit mir reden und mich dann auch gruessen, wenn man sich im flur… sieht. was aber fast keiner macht: mich fragen, ob man mal zusammen nachmittags was machen will. Und dann sind hier noch 9 (ist eine ziemlich grosse schule) weitere austauschschueler, die aber alle suuuuuuuper nett sind, und ich muss auch sagen, dass ich auch das gefuehl habe, dass es mit denen immer lustiger ist. vielleicht haben europaeer ja einen anderen humor…? Aber ich bin jetzt seit 5 monaten hier und ich muss sagenm, dass ich langsam aufgegeben habe, neue freunde zu finden, und einige habe ich ja auch schon, aber wenn ich halt wirklich immer nett und freundlich bin und ersuche ein gespraech aufzubauen und da aber auf der anderen seit nie etwas zurueckkommt, ist man schon frustriert. und ich denke auch, dass das an ieser gruppenbildung liegt, weil hier sind alle praktisch seit der 7. klasse zusammen und dieses ‚in der gruppe‘ ist auch extremer als in d.-land, wie ich finde, da kommt man eigentlich gar nicht rein…
macht mir eigentlich traurig, weil ich mir immer so viel muehe gebe und jetzt einfach nur noch frustriert bin… :frowning:

Ja, genau so geht es mir auch. Find ich schade, weil 5 Monate die noch vor einem liegen eigentlich eine ziemlich lange Zeit ist und jetzt werde ich die Zeit wahrscheinlich zum Reisen nutzen, schau mir mit dem Zug mal das Land an und hab dann halt nur eine richtige Freundin.
Auf jeden Fall sehe ich nicht ein, mich als etwas zu geben, was ich nicht bin, nur um aufgenommen zu werden - anpassen natürlich, Grundsätze ändern halte ich nicht für notwendig.
Inzwischen kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, wie es sein soll, so richtig integriert zu sein und quasi ‚ein zweites Leben hier zu haben‘. Vielleicht ändert die nächste Zeit das ja noch, aber irgendwann hab auch ich eine Lust mehr, mich einseitig zu bemühen, so wie du ja anscheinend auch. :confused:

so geht es mir auch. anfangs wollte ich dann auch gar nicht so viel mit anderen ats machen, weil ich mir ja schliesslich einen einheimischen freundeskreis aufbauen wollte und ich auch interrese an den amerikanern und deren kultur zeigen wollte, aber inzwischen ist es mir eigentlich egal - was ja sehr schade ist, denn es ist ja sinn des austausches, dass man hier ein zweites leben aufbaut :frowning:

Omg! ich bin so froh ein paar Mitleidende zu treffen!
Mir geht es hier genauso! Ich habe mich mit eigetnlich NUR austauschschuelern befreundet. Was zwar einerseits ziemlich schade ist, aber was ist falsch daran Freundschaften zu schliessen? Wenn die anderen nicht interessiert sind, und man sich mit den anderen Austauschschuelern einfach besser versteht sehe ich nicht so ein rieseiges Problem darin.
Natuerlich haette ich auch gern ein paar einheimische Freunde, aber wenns eben nicht so sein soll…

Heimweh hab ich eigentlich groesstenteils weil ich mit meiner Gastfamilie einfach nicht klarkomme. Mit meiner Area-Rep kann man jetzt auch nicht so super reden, und es fehlt mir einfach die vertrautheit mit meiner Familie.

Aber sehen wir’s so! Ich habe hier total tolle Leute, egal aus welchem Land, getroffen, und meine Familie hab ich wenn ich in 5 einhalb Monaten wieder nach Hause komme fuer eine ganzschoen lange Zeit am als :grin:

Trotzdem ist doch immer ein bisschen wehmut dabei! ich versteh euch!

Hoffe euch gehts bald besser.
Gruesse

Paula (:

Hey Leute!:slight_smile:
Ich muss sagen ihr sprecht mir aus der Seele! Ich bin jetzt fast 5 Monate in den USA und mir gefällts mittlerweile gar nicht mehr! Bei mir ist es auch die Situation, dass abbrechen auf keinen Fall drin wäre und ich mich mit meiner Gastfamilie super verstehe! Mein Problem ist, dass ich in der Schule manche Leute ein bisschen interessiert waren, aber nach kurzer zeit nicht mehr und mittlerweile muss ich bei machen ein ‚Hallo‘ schon fast „erzwingen“. Ich bin die einzige Austauschschülerin in meiner Schule, weil ich in einem ziemlich kleinen Kaff hier wohne… Das heißt ich sitze eigentlich jeden Tag nur zuhause rum, weil wie schon gesagt es einfach schwer ist in eine Gruppe, in der jeder jeden schon seit der middle school kennt, reinzukommen. Ich persönlich bin mit meinem Latein am Ende und hab keine Ahnung mehr was ich noch tun soll. Ich weiß auch noch eine andere Austauschschülerin aus Frankreich die wohnt ungefähr ne dreiviertel Stunde weg von mir, mit der hab ich halt jetzt immer was gemacht, aber die fährt in ein paar Wochen heim, weil es ihr genau so geht und sie nur noch frustriert ist. Mich persönlich allerdings frustriert am meisten die Schule… Ich weiß ja nicht wie es bei euch aussieht? Oder habt ihr vll mittlerweile eine Lösung gefunden ums ein bisschen besser zu machen? :wink:

Liebe Grüße,
Jasmin

Also ich persönlich habe keine Lösung, nur ein bisschen besser als du, habe ich es noch, weil ich ja die andere Deutsche hier habe. Bin ich froh, dass es wenigstens noch mehreren so geht wie uns!
Ich glaube in England ist das einfacher, habe mich schon mit meinem Bruder darunter unterhalten, der auch ein Jahr im Ausland war und im Prinzip ist das hier gerade ein Jahr, in dem wir so frei sind, wie lange nicht mehr, also wenn ihr reisen könnt, dann würde ich euch das auf jeden Fall empfehlen, mir hilft es sehr.
Im Großen und Ganzen bin ich irgendwie froh, es ausprobiert zu haben, aber stelle mir quasi jeden Tag den Moment im Juni vor, wie ich endlich wieder bei meinem Freund und meinen Freundinnen ankomme. :frowning:
Schade, dass es so ist, aber mehr als versuchen das Beste daraus zu machen können wir ja nicht, oder?
Und wenn wir das überstanden haben, haben wir immerhin einen Grund verdammt stolz auf uns zu sein!
Im Endeffekt sinds ‚nur‘ noch 6 Monate, ich würde sagen: Augen zu und durch… :confused:
Mich wundert es nur, dass man von keinem hört, dem es eben das ganze Jahr über so ging und der schon wieder zu Hause ist, aber ich denke, die nutzen das Forum eh nicht mehr so angeregt.

also bei mir ist es so das ich zwar freunde hab und auch ne richtig nette gastfamilie.
aber das ich im moment einfach gar nicht hier klarkomme.
ich vermisse „richtige“ freunde und das bedeutet leute die mir wirklich was bedeuten!!!
und mit denen ich wirklich mal ueber dinge reden kann.

verschiedene freiheiten die man hier nicht hat sei es wegen dem gesetz, der gastfamilie oder zum beispiel das man hier en auto braucht um ueberall hinzukommen!
meine hostdad ist ein pastor und deswegen sind die auch ziemlich streng… deswegen kann ich auch schlecht auf iwelche geilen partys gehen oder sonst iwie spass haben… ich bin in indiana und man darf hier erst ab 17 fahren ich bin 15 und die meisten freunde die ich hier hab 16 also kann mich niemand mitnehmen und ich bin immer auf meine gasteltern angewiesen!!

und was mich im moment am meisten ankotzt ist dieses ganze religioese!! das aalle iwie meinen mich bekehren zu muessen und mir erzaehlen muessen was fuer tolle sachen gott in ihren leben geaendert hat und das sie fuer mich beten und gott… gott… und gott!!!
ich koennte kotzten ganz ehrlich!! es fuckt uebel ab! ist mir doch egal wie die ihr leben leben aber mir den ganzen tag zu erzaehlen ich sollte in meinem leben nie trinken, rauchen, sex vor der ehe haben oder cussen (fluchen keine ahnung wie man das auf deutsch sagt) :stuck_out_tongue: geht mir auf die nerven.

und es ist ja nicht das man hier total leidet oder so aber ich vermisse meine familie und vorallem meine beste freundin und mir wird langsam klar wie viel geiler mein leben in deutschland jz waere :frowning:

ich bin mir im moment naemlich nicht sicher ob sich das mit dem nicht heimisch fuehlen noch aendert schliesslich haben gute freundschaften zu hause ja auch laenger als ein jahr gebraucht um sich zu entwickenln…

wahrscheinlich hab ich jz kaum geholfen aber zumindest bin ich das alles mal losgeworden…
ich hoffe das das bei euch allen noch wird (:

alles liebe mei

bin ja nur fuer ein semester hier, deshalb geht es in 3 wochen fuer mich auch wieder nach hause. ich weiss, dass ich ja vielleicht schon traurig sein sollte, aber um ehrlich zu sein bin ich recht froh. klar werde ich meine gastfam vermissen, denn die war auch richtig toll und auch meine anderen ats freunde, aber die sind ja aus norwegen und deutschland und dann ist es ja auch moeglich mit denen im kontakt zu bleiben. aber die schule hier werde ich einfach mal null vermissen, denke ich, denn ich kann jetzt zwar nicht sagen, dass es eine qual ist oder so hier zur schule zu kommen, aber manchmal fuehle ich mich doch schon echt richtig einsam, wenn ich auch nach fast 5 moaten noch keinen in meiner algebra klasse habe, mit dem ich reden kann und immer stumpf alleine da sitze um meine aufgaben zu machen. ist einfach frustrierend, weil ich es mir so anders vorgestellt habe :S
ich denke zwar, dass ein problem daran liegt, dass ein austauschjahr so populaer geworden ist (z.B an meine schule kommen jedes jahr um die 7-11 ats) und dass die jugendlichen hier dann einfach daran gewoehnt sind, aber ich denke auch, dass es an der mentalitaet und so der leute liegt. ich will hier ja jetzt keine vorurteile ausweiten oder so etwas, aber ich habe doch dass gefuehl, dass hier alle ein wenig engstirning denken, sprich ‚es gibt noch andere laender auf dieser erde neben uns?‘ und auch dass die von der art einfach vieeeel oberflaechlicher sind. auch wenn ich dass so beobachte habe ich das gefuehl, dass es so richtig tiefe freundschaften, wie ich sie aus deutschland mit meinen besten freunden kenne, gar nicht existieren. finde ich sehr schade. und was mich echt ichtig aufregt ist wirklich diese gleichgueltigkeit, mit der man behandelt wird. es interessiert einfach gar nicht, ob du ats bist, oder nicht! ich will ja nicht hier etwas super besonderes sein, aber einfach mal dass die leute interesse zeigen. wenn austauschschueler an meine schule in deutschland kommen, dann gehen echt alle auf die zu, auch wenn wir jedes jahr 10 neue franzosen austauschschueler haben -.-. einfach weil man doch von jedem was neues erfahren kann, oder? regt mich einfach total auf und ist nur noch frustrierend :frowning:

Ich weiß genau was du meinst. Das ist bei mir auch genau so. An meiner Schule ist zwar meistens immer nur ein ats pro Jahr aber trotzdem interessierts die Leute hier halt einfach gar nicht mehr. z.B. ich wurde mal jemanden vorgestellt unso und alles was er darauf gesagt hat war ‚ja ich weiß‘. Ich war froh, dass er nicht auch noch ‚Ja interessiert mich nicht‘ gesagt hat. Und viele Menschen hier sind so. Und erhrlich gesagt ich persönlich komme mit diesem egoistischen Denken, das sie nicht nur gegenüber ihrem Land an den Tag legen, nicht klar. Was hier, also zumindest ist es an meiner Schule so, auch ziemlich „populär“ ist, ist, dass du hier nicht mal weißt wen du vertrauen kannst, weil viele (besonders Mädchen) dir dann einfach mit iwas in den Rücken fallen. Ich hab das hier mittlerweile schon sehr oft beobachtet und das macht es eigentlich für mich nochmal schwerer Freunde zu machen. Ich bin diese „Bitchigkeit“ nicht gewohnt von daheim…
Ich weiß ja nicht wie es da bei euch ausschaut.
Achja und ich beneide dich, dass du in 3 Wochen heim kannst. :stuck_out_tongue:

Hey du, ich glaub du hattest mir mal per mail geschrieben oder ? :smiley: ich weiß nicht genau, glaube aber, jedenfalls wollte ich antworten, kriege hier aber gar nichts auf die Reihe momentan.

Da das ja aber noch relativ neu ist einfach mal meine Meinung…

ich denke die Organisationen verarschen mit diesem ‚Freunde für’s Leben super schnell‘ seeehr. Ich bin auf einer Charter School, und oben drauf noch eine Arts Charter. Bei mir sind wirklich nur Freaks. Ich habe außer meinen 9 Austauschschülern keine anderen Freunde, ich hab Elementary bis Senior bei mir, der Teil für ‚high school‘ hat glaub ich 200 schüler vielleicht.

Die sitzen auf dem Boden, offensichtlich ungeduscht, spielen Gitarre, Flöte oder singen… Malen und gucken nicht mal hoch wenn man sie anspricht… 2/3 der Jungs sind schwul (ich mag Schwule sehr gern, aber NUR ist einfach zu viel) und tragen dann Boots mit Silberpallietten drauf, sehen aus wie wandelnde Discokugeln, haben auch pinke Iphones… Mich haben bereits 3 Mädchen gefragt ob ich auf ein Date mit denen gehe. Die Jungs kommen und fragen ernsthaft nach Sex, das erste Mal mit einem Mädchen, obwohl man die gar nicht kennt. Die Jungs tanzen Ballett im Lunchraum. Lehrer rulpsen und benutzen hörbar Zahnseide im Unterrichtwährend auf dem Tisch gesessen wird, Füße auf dem Stuhl.
Meine Gastfamilie ist einfach nur faul, kocht nie, nie Abendessen, gucken 12 Stunden lang am Tag Worträtsel TV Shows, das Haus ist anders als man es sicht wünscht, und es riecht so dass Freunde nicht zu mir kommen wollen, + ich wasche jeden Tag meine sauberen Sachen aus dem Schrank, damit ICH nicht rieche. Ich glaube wir haben die selbe Parterorganisation, oder…?
Meine ist nicht wirklich gut, sehr religiös, glauben daran dass ich in die Hölle komme.

Naja, ist alles vieel anders als ich dachte. Ich erinner mich noch an das VBS in Sprötze, kein Handyempfang und diese ganzen Projekte, ich habe nur leider nicht geahnt was da noch alles kommt :slight_smile:

Ist es bei dir (~20 Tage nach Thread) denn schon besser? Und ist es so, wie du es dir irgendwie vorgestellt hast, bzw. so dass du sagen wirst es war das beste Jahr deines Lebens?

Sorry für’s lange Gelaber :+1:

HI!

Ich will auch mit Eurovacances gehn und wollt fragen, welche Partnerorga ihr habt!

Ich hoffe die Zustände verbessern sich…

Liebe Grüße

Also ich habe North West Services. Und ich kann dir nur raten so schnell wie mögich zu versuchen alles abzublasen oder gar nicht erst das alles zu machen, denn es ist der letzte scheiß.

Mir wurde nach 22 tagen mein handy weggenommen, sowie der laptop… den hab ich seit kurzem wieder zurück. das handy gibt es kurz vorm rückflug, also an dem tag. ich darf 1 std pro woche im wohnimmer mit meinen eltern telefonieren, 1min länger und es gibt einen riesen crash, kontakt zu freunden ist gar nicht mehr möglich, da ich die stunde lieber mit meiner mutter verbringe als mit freunden die mir dann alle sofort wieder fehlen. ich kann nicht skypen, keinen blog führen, gar nichts. ich bin mir sicher, dass das auch von meiner organisation mal gelesen wird, möchte aber einfach mal an dieser stelle sagen, dass ich sie nicht empfehlen kann.

für 8,300 euro + kosten für visa, riesen koffer wenn man noch keine hat, pass, gastgeschenke, zugtickets um ständig zur organisation zu fahren für alles mögliche, und ein vorbereitungsseminar in der mitte vom nichts wo wir 3 tage lang keinen handyempfang hatten, … ich erwarte einfach mehr. ich möchte einfach nicht meine eltern ewig lang überreden mir meinen TRAUM zu ermöglichen, und dann das schrecklichste jahr erleben das ich mir nur vorstellen könnte. diese schule auf die ich gekommen bin, der ganze stress mit dem familienwechsel, dass Gott bei meiner Organisation hier vor Ort an erster Stelle steht. …gute freunde meiner Koordinatorin gehen in die selbe Kirche wie sie selbst und meine alte Familie und die sagten mir ich komme ja sowieso in die Hölle, da ich nicht Calvinist bin. Nur sie selbst gelangen in den Himmel. Kein Kontakt zu deutschen Austauschschülern da man sich ja runterzieht… angeblich. Und ich sterbe hier vor langerweile, es gibt einfach nichts und die Amerikaner hier in meiner Umgebung sind alles andere als offen und aktiv, ich gehe fast immer zwischen 6 und 8 ins Bett und heul auch nach 5 1/2 Monaten noch… und würde auch, wenn es nicht so wichtig wär, nach Hause gehen.

natürlich lässt es sich irgendwie leben, aber ich habe auch nicht mehr die lust nach schönen momentan zu suchen, tag für tag… ich warte einfach darauf dass etwas passiert. heute (samstag) sitzen wir wieder alle von morgens um 10 bis abends um 11 und gucken sinnloses tv, morgen wird um 6 aufgestanden damit wir um 8 zur kirche können, und dann wieder in die schule ab montag, von morgens halb 7 bis nachmittags um 4.

Ich möchte einfach nur dass ihr darüber nachdenkt wie hart es wirklich ist, dass es nicht unbedingt passieren muss das man das beste Jahr des Lebens hat, nur Spaß, 10000 neue Freunde findet und (wie mir von Ehemaligen meiner dt. Organisation gesagt wird) auch gern mal 3 Monate lang vergisst seine Mutter anzurufen. Mir ist jeden Mittwoch schlecht wenn ich weiß meine Mutter ruft gleich an und ich muss 58min später wieder für eine Woche lang Tschüss sagen.

Eine Organisation die ich denke ich sehr empfehlen würde wäre XPLORE - einfach weil ich mehr Gutes als Schlechtes gehört hab, aber es kann euch eigentlich alles passieren und es kommt darauf an was ihr selbst aus eurem Jahr macht !

…ich hab noch 129 Tage und bin dann auch wieder mega glücklich nach Hause fliegen zu können, raus aus diesem komischen Leben !! :grinning:

Liebe Grüße… und viel Spaß bei deinem eigenen Abenteuerversuch. :+1:

Ich stimme J.L. über mir mal total zu.

Was für ein Glück für dich wenn du in 3 Wochen wieder in die Zivilisation kommst, grüß mir Deutschland, und Eurovacances, die uns von den ganzen offenen, wunderbaren Menschen erzählt haben die unsere Freunde für’s Leben werden.

Sorry - nicht besonders freundlich denen gegenüber, aber ich habe von allem leider nur sehr wenig bisher erlebt, trotz enormer Bemühungen. :+1:

Ich bin vor einem Monat von meinem Auslandsjahr in England wiedergekommen und es lief wirklich nicht gut und ich glaube zu wissen, dass es ein paar anderen Austauschschülern auch so geht, wäre ganz beruhigend gewesen :smiley:
Nach der Frage: ‚Gibt es auch Leute, die ihr Auslandsjahr komplett durchgezogen haben und sich trotzdem dauerhaft nach Zuhause gesehnt haben?‘ dachte ich sofort: ja ich!! genau so war’s!! endlich verstehts jemand :wink:
Meine Gastfamilie hat sich nicht wirklich für mich interessiert. Sie waren zwar nett, aber ich glaube sie sahen nicht vor mich als Familienmitglied aufzunehmen (Ich war eher eine Einnahmequelle). Die Leute an meiner Schule haben noch weniger Interesse gezeigt und über ein Gespräch im Unterricht kam man da nicht weit hinaus. Jedenfalls hab ich eigentlich die meiste Zeit des Jahres allein oder mit ein paar Internationalen verbracht. Trotzdem hab ich das Jahr durchgezogen, aber ich muss noch rausbekommen ob sich das gelohnt hat…

HEY, hab gerade deinen Beitrag gelesen und finde das du ihn super geschrieben hast und am Ende genau auf den Punkt gekommen bist!

Es muss nicht sein das man das aller aller beste Jahr seines Lebens hat, warum auch? Alles was man liebt, was einem Spaß macht, was einen Leben lässt ist ja in Deutschland! Alles was man sich sein ganzes Leben lang aufgebaut hat, seinen Freundeskreis, seine Position in der Schule usw.
Da kann man doch nicht in läppischen 10 Monaten bzw. ja in kürzerer Zeit weil nach 10 Monaten schon alles wieder vorbei ist, einen mega Freundeskreis aufbauen und sich mit denen plötzlich so verstehen als würde man sich schon 10 Jahre kennen!
Es kann natürlich sein das manche das Glück haben und einige Menschen finden die so ticken, dazu kann ich aber nur sagen: Glück gehabt!

Ich bin nun leider erst seid lächerlichen 1.5 Wochen in Texas und weiß das es alles seine Zeit braucht und ich noch kein entgültiges Urteil fällen kann, aber ich weiß das ich zwar mit meiner Gastfamilie und auch meiner Partnerorganisation bis jetzt sehr zufrieden bin aber es in der Schule alles andere als leicht ist.

Du kannst echt mega stolz auf dich sein das du das alles unter den Umständen durchgezogen hast! RESPEKT !!!
Wenn ich nicht jeden Tag mit meiner Familie und vor allem meinen Freunden schreiben könnte würde ich die Anfangsphase gar nicht überstehen !!

Also, wenn du vielleicht noch ein paar Tipps hast wie man die Zeit so totschlagen kann würd ich mich freuen sonst schon mal danke für den Beitrag, das macht mich stark!

Liebe grüße aus Texas, Pauline

Ich bin zwar etwas spät dran, aber auch heilfroh, dass ich endlich einige gefunden habe, denen es ähnlich geht, wie mir.

Ich bin noch nciht sehr lange hier, aber auch ich musste schon feststellen, wie schwierig es hier sein kann, Freunde zu finden. Am Anfang waren alle super nett zu mir, sind auf mich zugekommen und haben mir Fragen gestellt; das war dann aber nach einer Woche schon vorbei. Nun hab ich schon fast das Gefühl, dass mir aus dem Weg gegangen wird. Als hätte ich etwas angestellt und alle, mit Ausnahme von mir natürlich, wüssten davon. Ich war wirklich immer sehr freundlich, bin auf die Leute zugegangen, doch nichts wollte sich so recht entwickeln; auch meine Schule ist sehr klein, alle sind zusammen aufgewachsen und ich finde einfach keinen Anschluss, keine Chance. Ich denke zwar, der Großteil meiner Mitschüler kann mich recht gut leiden, aber bis auf ein paar Wörtchen hier und da, oder mal ein halbherziges Lächelns war’s das dann auch. Großes Interesse hat hier keiner. Mittlerweile ist es in den Pausen hauptsächlich so, dass ich mich zu eingen dazusetze und versuche, so auszusehen, als würde ich dazugehören. Da ich der einzige Austauschschüler auf meiner Schule bin, gibt’s nicht unbedingt „Ausweichmöglichkeiten“. Ich habe noch zwei Gastschwestern in etwa meinem Alter, doch auch die zeigen wenig Interesse und finden mich wohl eher lästig.

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Abbrechen ist auf keinen Fall drin. Ich liebe meine Gasteltern (und Großeltern!!), fühle mich wohl „zu Hause“ und wir machen viele tolle Sachen. Klar könnt ihr euch denken, dass das trotzdem nicht das Wahre ist. Ich habe schließlich noch einige Monate vor mir und freue mich schon jetzt darauf, in Deutschand endlich wieder richtige Freunde zu haben …

Hey Pauline!

… ich bin zur Zeit auch in Texas und tue mich noch recht schwer. Bin jetzt die fünfte Woche hier, aber in der Schule läuft es immer noch alles andere als gut (damit meine ich jetzt natürlich nicht den Unterricht, der fällt mir nicht schwer). :confused: Wie ist es dir weiterhin „ergangen“ und kannst du ein paar Tipps geben?

Liebe Grüße, Wiebke (:

Hey Wiebke!

Also ich bin jetzt die 7. Woche hier und kann nur sagen, es braucht alles seine Zeit!!!
In den ersten 2 Wochen dachte ich halt echt OH MEIN GOTT wie soll ich das hier noch weiter aushalten… Ich habe dann einfach jede kleine Bekanntschaft, Unterhaltung oder sonstieges genutzt um den Kontakt weiter auszubauen…
Ich hab jetzt schon einige Mädchen kennengelernt und eine „beste Freundin“ gefunden…
Es war zufall, ich habe mit meiner „besten Freundin“ zusammen mathe und Geschichte, in einer Stunde haben wir eine Gruppenarbeit gemacht und sind ins Gespräch gekommen, dann hab ich sie immer wieder gegrüßt und angesprochen bis sie mich gefragt hat ob wir uns mal treffen wollen, das Angebot habe ich dann natürlich gleich genutzt und wir hatten einen tollen Tag… das ist alles ungeähr 3 Wochen her… In den letzten Wochen habe ich noch viele weitere Sachen mit ihr unternommen und dadurch auch andere Mädels kennengelernt …
Ich hab alle gleich bei Facebook hinzugefügt oder nach ihrer Handynummer gefragt, damit man im Gedächnis bleibt…
Also ich weiß das die Tipps alle leichter gesagt sind als getan, aber versuch einfach die Leute anszusprechen, sei offen so gut es geht und geb den Dingen ihre Zeit !!! Es kommt alles von alleine!!!

Und in der Schule find ich es nun auch nicht so Bombe… Ich hab nämlich nur 2 Fächer mit Freunden von mir zusammen und die anderen habe alle einen anderen Stundenplan… Aber ich mache es dann immer so das ich mich auf irgendeine Sache nach der Schule freue z.B. mit Freunden schreiben, deutsche Fernsehshow im Internet gucken, Eis essen hihi oder irgendwie so was :wink: Und wenn es im unterricht mal langweilig ist denke ich immer an die schönen Zeiten zu hause und freue mich auf die Zeiten die kommen werden wenn ich wieder da bin!!

Also ich hoffe das hilft dir irgendwie und wenn du noch Fragen hast meld dich :slight_smile:
Und denk immer dran: What doesn’t kill you makes you stronger !! :wink:

p.s.: Wo in Texas bist du ??? ;)))

erstmal danke für die schnelle Antwort!(: Ich werde auf jeden Fall weiterhin mein Bestes geben. Habe bis jetzt wirklich versucht, jede Gelegenheit auszunutzen, aber es hat sich nicht wirkich etwas entwickelt. Das Prolem ist, dass hier wirklich alle miteinander aufgewachsen sind, was es schwer macht reinzukommen … außerdem sind alle Mädchen hier (bisher ohne Ausnahme; meine Schule ist auch sehr klein…) sehr „drama“, lästern die ganze Zeit nur und kommen mir ziemlich „falsch“ vor. Ich weiß nicht mal, ob ich wirklich Lust habe, mich mit ihnen anzufreunden. Trotzdem versuche ich in jedem das Beste zu sehen. Ich habe auch noch zwei Gastschwestern (etwa in meinem Alter), was ich erst super fand, aber als sich herausstellte, dass sie sich kein Stück für mich interessieren und mich wahrscheinlich am liebsten los wären, konnte ich mir auch etwas Besseres vorstellen. Ich hab also nicht mal zu Hause „meine Ruhe“ (teile mir mit einer der Schwestern auch das Zimmer).

Ich bin in Oglesby, kleines Kaff in der Nähe von Waco. Wo bist du? (: