Hallo Bei mir war das so:
Ich hatte mein Gespräch vor knapp 2 Wochen und bekam schon direkt 3 Tage später schon bescheid Ich war mit 4 weiteren Bewerbern in der Endrunde.
Zu erst hat sich mein Pate im Bundestags vorgestellt, er hat gefragt, wo er zuständig sei und dann kamen ein paar politsche Frage. Aber im großen und ganzen musst du diese Chance einfach noch mal nutzen dich vorzustellen und es ist nicht schlimm, wenn du nicht alles weißt - du musst ja schließlich auch noch was lernen ;-). Ich konnte manche Sachen gar nicht oder nicht ganz so präzise beantworten wie andere und ich hab nun das Stipendium Dann wollte er wissen, wie wir mit schwierigkeiten umgehen würden (z.B. Religiösität deiner Gastfamilie/Politikdiskussionen im fremden Land…). Außerdem hat er gefragt, was unsere beruflichen Pläne in der Zukunft sind und was unsere Hobbies sind und welche amerikanische Literatur wir lesen.
Überleg dir einfach was du für persönliche Dinge du von dir preisgeben möchtest, sei offen und fröhlich.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg
Lg
an becks:
hm, ich bin mir noch nicht sicher. ich erfahre ja eh erst spät wer/wie meine gastfamilie ist. je nach dem, dann muss ich entscheiden, aber so ganz ohne laptop…? ich hab nicht vor jeden tag dran zu sitzen, da ich eh den ganzen tag in der schule bin, hausaufgaben machen muss und noch zeit für meine familie brauche. Allerdings möchte ich mich am wochenende wenn ich zeit dafür hab schon mal alle 2-3 wochen bei meinen freunden melden (von denen auch viele in den USA sein werden) oder meine familie per skype anrufen.Außerdem muss ich meine bilder von der cam auf den pc laden…
ich werde mir das überlgen, aber vielen, vielen dank, dank dir weiß ich jetzt über vieles besser bescheid und ich nehm mir das zu herzen. Danke!
LG
Ich auch XDD
nabend,
ich weiß nicht ob das hier jmd schon gefragt hat aber;
kann man sich jetzt noch für das ppp 09/10 bewerben? nee oder?!?
liebe grüße
annika
Nein, die Bewerbungsfrist ist Anfang September abgelaufen. Da bist du aber sehr spät mit deiner Frage.
Viele Grüsse
Kirsten
Das PPP ist was wunderbares, nur sollte man sich nicht darauf verlassen, es zu bekommen, die Chancen sind sehr gering. Von ca. 10.000 ATSler wollen es fast alle, meinem Eindruck nach, haben. Auch meine Tochter hatte sich beworben und die ganze Prozedur als Casting betrachtet (ähnlich DSDS). Sie war in der Vorentscheidung, kam ins Recall und zum Schluß ins Finale. Zum Sieg hat es dann leider nicht mehr gereicht, obwohl sie von den anderen Teilnehmern als Topfavorit angesehen wurde. Die ganze Prozedur war sehr undurchsichtlich. Es ist überhaupt nicht klar, nach welchen Kriterien die PPP-Kandidaten ausgewählt werden. Was ich vor allem bemängle ist das abschliessende Verfahren. Die letzte Entscheidung behält sich der Abgeordnete des Wahlkreises vor. Aber ein Gepräch zwischen ihm und den letzten Bewerbern findet nicht statt, damit der Abgeordnete sich einen persönlichen Eindruck verschaffen kann, d.h. er/sie entscheidet nach Aktenlage, wenn er/sie es überhaupt selbst tun und nicht irgend jemand in seinem/ihrem Büro und er/sie nur gegenzeichnet. Bei dieser ganzen Undurchsichtigkeit des Verfahrens sind Mauscheleien Tür und Tor geöffnet. Vielleicht hat ja der/die die größten Chancen, der/die einer Jugendorganisationen der betreffenden Partei angehört. Der Bundesrechnungshof könnte sich der Angelegenheit ja mal annehmen und prüfen, ob unsere Steuergelder die richtigen Empfänger erreichen.
Bernd
Haha, meine Worte ;). Vitamin B scheint alles zu sein ;). Auch meine Tochter hat das PPP nicht bekommen.
Mit welcher Organisation geht deine Tochter denn jetzt in die USA?
Viele Grüsse
Kirsten
Sie ist seit August in Kanada mit EF! In die USA wäre sie nur gegangen, wenn sie das PPP bekommen hätte. Kanada war für sie jedoch erste Wahl.
Bernd
an bernd:
ich habe das PPP-stipendium für 09/10 bekommen. man muss überzeugend sein und den leuten von der organisation vermitteln, dass man selbstständig genug ist, allein ein jahr in einem fremden land zurecht zu kommen. ich hatte Z.B ein Auswahlgespräch mit meinem Paten im Bundestag und er konnte alle meine mitbewerber und mich noch einmal kennenlernen.
Mensch Kirsten!
Ich schätze deine hilfreichen, hochqualifizierten Beiträge zu so gut wie allen erdenklichen Schüleraustausch-Fragen wirklich sehr - aber die Behauptung das PPP gäbe es ausschließlich über Beziehungen, wird auch durch ständige Wiederholung nicht richtig!
Es da genau so wie bei fast allen anderen Stipendien - irgendjemand trifft die Entscheidung und der legt seine persönlichen Maßstäbe an.
Wenn in Einzelfällen der Abgeordnete kein Gespräch mit den Kanditaten führt, dann folgt er eben den Empfehlungen der Auswahlorga - oder entscheidet nach den vorgelegten Unterlagen. Warum nicht?
Und wen die anderen Teilnehmer als Topfavorit ansehen - ist schlicht völlig irrelevant!
Außer bei den reinen Wissens/Leistungsstipendien (z.B. Für Studenten das Max-Weber) kommt es immer auf den persönlichen Eindruck und auf die Prioritäten des Auswählenden an. Vielleicht auch auf einfach auf dessen Stimmungslage.
Das ist nun mal so, hat aber mit Mauschelei nichts zu tun!
Nichts für ungut, aber das musste ich jetzt loswerden
Birke
Dagegen ist auch nichts einzuwenden, solange ein Abgeordneter seine persönlichen Maßstäbe anlegt. Aber solange er sich nicht mit den Bewerbern unterhält, hat er doch nur einen Eindruck aus zweiter Hand. Und dann wäre es interesssant zu wissen, welche seine persönlichen Maßstäbe sind.
Wenn in Einzelfällen der Abgeordnete kein Gespräch mit den Kanditaten führt, dann folgt er eben den Empfehlungen der Auswahlorga - oder entscheidet nach den vorgelegten Unterlagen. Warum nicht?
Weil er angeblich letztendlich die Entscheidung treffen soll und nicht die Austauschorganisation. Wäre es von dem Abgeordneten wirklich zuviel verlangt, wenn er sich mit 3 bis 5 Bewerbern an einem Nachmittag einmal persönlich unterhält? Mehr als 10 bis 15 Minuten pro Schüler sollten in meinen Augen ausreichend sein. Wenn sie bei irgendwelchen Festivitäten umsonst fressen und saufen können, haben die Abgeordneten auch immer Zeit. Warum also nicht auch für die Schüler? (Ach ja, Schüler sind keine Wähler!)
Das ist nun mal so, hat aber mit Mauschelei nichts zu tun!
Der Vorwurf der Mauschelei kommt doch nur daher, weil das ganze Verfahren sowohl für die Bewerber als auch für die Eltern völlig intransparent ist. Wer kontrolliert denn, ob nicht die Eltern oder Großeltern des ausgewählten Bewerbers gute Bekannte des Abgeordneten sind? Vermutlich niemand!
Ich denke ja auch, daß nicht oder kaum gemauschelt wird, aber völlig ausschließen möchte ich das nun auch nicht. Letztendlich ist es doch so: eine Hand wäscht die andere, in der Politik wie im richtigen Leben.
Bernd
[QUOTE=melaber;8107]Dagegen ist auch nichts einzuwenden, solange ein Abgeordneter seine persönlichen Maßstäbe anlegt. Aber solange er sich nicht mit den Bewerbern unterhält, hat er doch nur einen Eindruck aus zweiter Hand. Und dann wäre es interesssant zu wissen, welche seine persönlichen Maßstäbe sind.
Weil er angeblich letztendlich die Entscheidung treffen soll und nicht die Austauschorganisation.
Schon richtig, nicht die Orga sollte über das PPP entscheiden. Gleichzeitig entkräftet es aber den Pauschalvorwurf der Spezlnwirtschaft. Auch das Kind des besten Kumpels kann nicht genommen werden, wenn es von der Orga nicht vorgeschlagen wird.
Der Vorwurf der Mauschelei kommt doch nur daher, weil das ganze Verfahren sowohl für die Bewerber als auch für die Eltern völlig intransparent ist.
Sicher könnte man auch verlangen, dass rein nach Noten entschieden, oder in schriftlichem Testverfahren auswendig gelerntes Wissen abgefragt und der Punktsieger genommen wird. Aber ich denke, dass das genauso viele Kritiker finden würde.
Ich denke ja auch, daß nicht oder kaum gemauschelt wird, aber völlig ausschließen möchte ich das nun auch nicht.
Was mich stört ist der (deutliche oder unterschwellige) Vorwurf hier im Forum, dass es immer so sei. Das stimmt nämlich schlicht und ergreifend nicht! Und man darf auch einmal ein fairer Verlierer sein.
Herzliche Grüße
Birke
PS
Glückwunsch an alle hier die das PPP bekommen haben. Ich habe es nicht genau verfolgt, aber es waren doch einige, oder?
Birke, ich/wir wären ein fairer Verlierer, wenn es fair gewesen wäre!!!
Sabrina hat gute Noten (im Zeugnis steht sie auf allen wichtigen Fächern auf 2), engagiert sich ehrenamtlich, interessiert sich stark für Geschichte, hat eine gute Allgemeinbildung, ist nett und hilfsbereit, war schon im 3x Ausland, auch in den USA, um zu wissen, wie die Mentalität der Menschen dort ist, und ob sie mit der umgehen kann. Bei ihrem letzten Besuch hat sie mit vier Nationalitäten unter einem Dach gelebt. Sie hatte dort ein Stipendium für einen Sommercollegekurs und war im Kirchencamp. Zudem hatte sie in der Schule in einer Arbeit über die amerikanische Geschichte volle Punktzahl, hat ein Referat über das amerikanische Wahlsystem gehalten und hat sich für ein anderes Stipendium ausführlich mit Barack Obama beschäftigt. Auch beim AWG wusste sie bis auf eine Frage alles. Andere, die nichts gesagt haben, oder mehr Fragen nicht wussten, sind weitergekommen.
Ich bemängel einfach, dass beim PPP gute Englischkenntnisse verlangt werden, die nicht mal getestet wurden. Nicht ein Wort auf Englisch. Und ich finde es fragwürdig, dass Jugendliche, die grade zurückgekommen sind, darüber mit entscheiden, wer weiterkommt und wer nicht.
Zudem bemängel ich, dass das Auswahlverfahren über 4 verschiedene Organisationen läuft, die es alle anders abwickeln. Die einen geben sich wirklich Mühe und testen die Schüler in Politik und Englisch, die anderen fragen die Bewerber, in welches Jahrhundert sie sich mit einer Zeitmaschine beamen würden. Das hat für mich nichts mit dem PPP zutun.
Natürlich gönnen wir es allen hier, die es geschafft haben. Trotzdem ist ein bitterer Nachgeschmack dabei, wenn Imke erzählt, dass ihre Mutter als Journalistin sich schon vorher beim Abgeordneten erkundigt hatte, weil sie ihn von einem Interview kannte. Oder ein Junge aus Sabrina’s Parallelklasse, der schon vorher sich war, dass ER das PPP bekommt. Er war schlechter im AWG und ist trotzdem weiter.
Ich sage ja nicht, dass sie hätte genommen werden müssen, aber das sie gar nicht nach dem AWG weitergekommen ist, finde ich doch fragwürdig. Oder wenn du es bei Annettes Tochter siehst: Ein Jahr ist sie 2. und beim nächsten Mal kommt sie gar nicht weiter.
Viele Grüsse
Kirsten
Das ist ein Irrglaube anzunehmen, nur die Vorschläge der Orga berechtigen zu einem PPP-Stipendium. Das Bewerbungs- und Auswahlverfahren durch die Orga hat lediglich organisatorische Gründe. Als Abgeordneter würde ich mich auch bedanken, unzählige Bewerbungen auf den Tisch zu bekommen, um sie zu lesen und zu bewerten. Aus Zweckmäßigkeitsgründen wird das den Orga überlassen. Aber es ist nicht verboten sich direkt an den Deutschen Bundestag bzw. an den Bundestagsabgeordneten zu wenden. Ob Bewerber, die so vorgehen, einen Vor- oder einen Nachteil haben, laß ich jetzt mal unbeantwortet. Und wenn dem Abgeordneten eine Bewerbung auf dem Tisch flattert, von der er überzeugt ist, kann er selbstverständlich das Stipendium auch an diesem Bewerber vergeben.
In der Politik wird soviel gemauschelt, da würde es mich schon sehr wundern, wenn ausgerechnet bei der Vergabe des PPP ein mauschelfreier Raum sein sollte.
Übrigens auch bei den Orga kann gemauschelt werden! (Jetzt warte ich auf die Dementis der mitlesenden Mitarbeiter der Orga)
Bei Gelegenheit schreibe ich mal wie das mit den Mauscheln funktioniert und keiner dagegen was sagen kann.
Bernd
Ich finde, gemauschelt wird doch überall,bei Schülübertritten, bei Bewerbungen in der freien Wirtschaft, beim Staat usw., schwarze Schafe gibts wie Sand am Meer. Da ist man nie und nirgends vor sicher.
Vielleicht sollte man sich aber tatsächlich über Vergleichlichkeit der AWG der Orgas gedanken machen.
Wie du schreibst, war deine Tochter ja schon ettliche Male in Amerika, vielleicht wollte die Orga einfach jemand anders zu Zuge kommen lassen. Das könnte ich mir auch gut als Grund vorstellen.
Aber hab ich bei dir nicht irgendwo gelesen, Kirsten, dass deine Tochter sich auch bei UWC beworben hat? Vielleicht klappts ja da.
Nein, da hat sie ne Absage bekommen. Dir Chance war sowieso klein. 213 haben sich beworben, 70 kommen weiter und 20 werden genommen.
Ich denke, es sollte nur eine Orga geben, die sich nur mit dem PPP beschäftigt. Damit sind sie auch voll ausgelastet, es kommen ja auch genug damit hierher.
Die sollten die Auswahlen leiten, so ist gewährleistet, dass die Auswahl gleich ist.
Wie du schreibst, war deine Tochter ja schon ettliche Male in Amerika, vielleicht wollte die Orga einfach jemand anders zu Zuge kommen lassen. Das könnte ich mir auch gut als Grund vorstellen.
Dort war sie 2x für jeweils 8 Wochen. Beim ersten Mal, um überhaupt mal zu sehen, ob es ihr gefallen würde dort für ein Jahr zu leben, bevor wir soviel Geld dafür ausgeben und sie bricht nachher ab. Das haben wir selber organisiert.
Das sie nochmal eingeladen wird, hatten wir nicht erwartet. Aber das ihr das zum Nachteil ausgelegt wird, ist nicht fair. Wahrscheinlich war das der Grund beim PPP, bei Rotary war er es. Und das ist unfair! Da bereitet sich ein Mädchen mit 14 Jahren auf ihr ATJ vor, möchte nicht, dass wir 7.000€ ausgeben und ihr gefällt es nachher dort nicht, bezahlt das Ticket von ihrem Jobgeld und dann wird es zum Nachteil ausgelegt? Das kann es nicht sein!!! Wirklich nicht!!!
Viele Grüsse
Kirsten
ich finde es ist unzulässig pauschalisiert zu sagen: es zähle nur vitaminB.
man kann nicht sagen alle MdB würden sich nicht bemühen. es gibt durchaus viele, die sich zeit dafür nehmen und versuchen “den richtigen” auszuwählen. schließlich haben eingroßteil der stipendianten(im forum) das PPP bekommen ohne vorher jemanden gekannt/angesprochen/bestochen zu haben…
Ist das nicht ein besseres Verhältnis als beim PPP? (Ich denke da kommen auf die etwa 200 Plätze bis zu 10000 Bewerber?)
Unterstellst du denen auch Gemauschel?
Da bereitet sich ein Mädchen mit 14 Jahren auf ihr ATJ vor, möchte nicht, dass wir 7.000€ ausgeben und ihr gefällt es nachher dort nicht, bezahlt das Ticket von ihrem Jobgeld und dann wird es zum Nachteil ausgelegt? Das kann es nicht sein!!! Wirklich nicht!!!
Die anderen tun doch auch was dafür! Du kannst dir sicher sein, es kämpfen alle darum und die allermeisten Bewerber haben was auf dem Kasten.
Sabrina hat gute Noten (im Zeugnis steht sie auf allen wichtigen Fächern auf 2), engagiert sich ehrenamtlich, interessiert sich stark für Geschichte, hat eine gute Allgemeinbildung, ist nett und hilfsbereit, war schon im 3x Ausland, auch in den USA, um zu wissen, wie die Mentalität der Menschen dort ist, und ob sie mit der umgehen kann. Bei ihrem letzten Besuch hat sie mit vier Nationalitäten unter einem Dach gelebt. Sie hatte dort ein Stipendium für einen Sommercollegekurs und war im Kirchencamp. Zudem hatte sie in der Schule in einer Arbeit über die amerikanische Geschichte volle Punktzahl, hat ein Referat über das amerikanische Wahlsystem gehalten und hat sich für ein anderes Stipendium ausführlich mit Barack Obama beschäftigt. Auch beim AWG wusste sie bis auf eine Frage alles. Andere, die nichts gesagt haben, oder mehr Fragen nicht wussten, sind weitergekommen
Warst du eigentlich dabei, beim Auswahlgespräch?
Woher kannst du denn so genau wissen, dass die anderen Bewerber alle schlechter waren?
Bei uns war es damals so, dass genau das Mädchen, dass meine Tochter beim AWG als das allerunfähigste eingeschätzt hatte, mit die beste Beurteilung bekam und die Abgeordnete sich (nach dem persönlichen Gespräch) erst nach - wie sie sagte - „langem inneren Kampf“ gegen sie und für unsere Tochter entschieden hat. Unsere Tochter konnte sich erst gar nicht genug wundern, dass es dieses Mädchen überhaupt auf die Vorschlagsliste schaffte; kurze Zeit später wurde uns jedoch klar, dass das so still und schüchtern erscheinende Kind, über unglaublich hohe soziale Kompetenzen verfügt: Sie konnte ohne das Stipendium kein ATJ machen und so hielt sie während des gesamten Jahres Kontakt zu unserer Tochter um es wenigstens aus zweiter Hand mitzuerleben. Sie beriet sie bei den Vorbereitungen und schickte ihr hin und wieder eine Kleinigkeit in die USA. Sie kontaktierte von sich aus die Abgeordnete als sie von den Schwierigkeiten durch Hurrikan Katrina erfuhr, und bat um Unterstützung für ihre ehemalige Konkurrentin. Nach dem ATJ trafen sich die Mädchen um die Fotos anzusehen.
Das nenne ich Großmut! Ganz ehrlich, unsere Tochter wäre im umgekehrten Falle dazu niemals in der Lage gewesen.
So sehr ich mich natürlich für uns freute: Dieses Mädchen wäre eine ebenso gute Wahl gewesen; ihr hat nur das letzte Quentchen Glück gefehlt.
Was ich damit sagen will, ist, das Auswahlgremium (bei uns ebenfalls YFU, und zwar nicht ausschließlich Jugendliche, sondern Erwachsene) guckt vielleicht auf ganz andere Werte, und die Bewerber können ganz sicher nicht einschätzen, wie gut sie im Vergleich waren.
@ Bernd
War das bei euch so? Wurde ein Bewerber genommen, der nicht über das Orgaauswahlverfahren ging?
Es ist unbestritten, dass die Stipendienvergabe niemals vollkommen objektiv sein kann und dass Abgelehnte sich immer ungerecht behandelt fühlen. Aber wie gesagt, das ist nicht nur beim PPP so. Unsere älteste Tochter war kürzlich Teil des Vorauswahlgremiums für ein renommiertes Studentenstipendium - und auch sie hat sich teilweise sehr über die Selbsteinschätzung der Kanditaten und auch über die unterschiedlichen Beurteilungen der Mitauswähler gewundert - und es wurde nicht gemauschelt!
Viele Grüße
Birke
Hallo,
also, ich bezweifle, dass da gemauschelt wird. Ich bin überzeugt davon, dass dann nämlich ich hätte das PPP bekommen müssen.
Mein Vater hat dasselbe Parteibuch wie unser Abgeordneter, ich war damals im Kreis- und Landesschülerrat politisch aktiv, war in der Schülerzeitung und bei vielen Projekten mit unseren Partnerschulen beteiligt, geschichtlich interessiert und kannte den Abgeordneten, der sein Abi an meiner Schule gemacht hatte.
Etwas überheblich gesagt: Wenn da gemauschelt würde, gäbe es wohl niemanden, der das PPP eher bekommen hätte als ich.
Ich bin nach dem Interview bei der Orga rausgeflogen.
Dass es hier viele Orgas gibt, hat meiner Meinung nach zwei Gründe:
erstens spricht das extrem dagegen, dass gemauschelt werden kann,
zweitens hat das wohl etwas damit zu tun, dass die Schüler wie normale Schüler in den USA vermittelt werden, d.h. die Gasteltern, denen das Profil vorgelegt wird, erfahren gar nicht, dass es sich um einen Stipendiaten des Deutschen Bundestages handelt. (Und das soll meines Wissens sicherstellen, dass die Schüler aus Interesse an ihnen, und nicht aus Interesse (durch prestige-Gründe) an einem Stipendiaten, aufgenommen werden. Und das finde ich durchaus sinnvoll!
LG,
Wiebke
Hört sich nicht so an als wären alle mit dem Auswahlverfahren zufrieden. Ich für meinen Teil bin froh bei einer Organisation (inwent) gewesen zu sein, die für alle jungen Berufstätigen zuständig war bzw. ist. Egal aus welchem Wahlkreis. Liegt vielleicht da dran, dass es weniger “junge Berufstätige” Bewerber gibt als Schüler. @Kirsten: Bei unserem Auswahlverfahren wurde auch nicht sonderlich auf die Politik eingegangen sondern eher darauf wie man mit Menschen zu Recht kommt. Nebenbei bemerkt wurde bei unserem Auswahlverfahren sehr wohl Wert auf Englischkenntnisse gelegt. Sowohl in einem schriftlichen Test als auch in einem persönlichen Gespräch mit der Jury. Ebenso hieß es, dass man nicht allzu entäuscht sein soll, sollte man nicht genommen werden. Es sind eben Entscheidungen die getroffen werden müssen und nach irgendeinem Kriterium muss eben entschieden werden. Das die Willkür der Abgeordneten betreffend der Entscheidungen absolute Scheiße ist, steht völlig außer Frage, aber that’s life! Bezüglich “Vitamin B”: Diejenigen die in ihrem Leben immer schon oder zumindest des öfteren davon profitiert haben fliegen irgendwann kräftig auf die Schnauze, weil sie nicht durch ihr individuelles Können sondern durch Beziehung ihr(e) Ziel(e) erreicht haben. Die triffts alle irgendwann, spätestens wenn es mal einen Besseren gibt und den gibts immer! Ich hoffe deine Tochter hat bei den Gesprächen nicht erwähnt, dass sie bereits 3 mal im Ausland war. Für mich als Jury würde das den Eindruck erwecken, dasss der/die Berwerber/in es nicht mehr nötig hat, weil er/sie etwas vergleichbares schon mal erlebt hat. Meine persönliche Meinungen ist: Zu viel Engagement ist auch nicht gut. Nur so viel zu Referaten etc… Das soll jetzt kein persönlicher Angriff sein. Nicht falsch verstehen.
Ansonsten finde ich deine Beiträge echt gut, vor allem das mit Erfahrungsberichten früherer PPPlern. Ich bin zwar kein Schüler mehr jedoch finde ich die Berichte sehr interessant.