Noch immer keine Gastfamilie USA 2023/24 UND 2024/2025

Dankeschön, viel Glück und eine unvergessliche Zeit🤗

Das war vor einem Jahr.
Wir haben das placement, welches eigentlich auch keines war, abgelehnt.
Unsere Tochter ist nicht in die USA gegangen.
Sie war dafür dann in Australien für 6 Monate…
VG Astrid

Viele Organisationen suchen noch. Für die, die für dieses Jahr noch warten: Ihr könnt übrigens auf der Seite eurer amerikanischen Orga schauen, unter “Meet our students”, wieviele dieses Jahr noch nicht platziert sind. Das habe ich selbst vor kurzem erfahren; da könnt ihr nachschauen, ob das Kind noch “auf der Liste der Wartenden” für alle sichtbar drauf ist (ohne Foto; nur Vorname und Brief an die Gastfamilie) oder ob das Kind schon runtergenommen wurde. Auch werden viele Schüler zur Zeit im Facebook angepriesen; da könnt ihr auch unter dem Namen euer amerikanischen Orga im Facebook suchen. Teilweise werden Vermittlungspraemien von USD 1k für die erfolgreiche Vermittlung aufgerufen.

Ich würde aber dringend davon abraten, euren Kindern von solchen Listen zu erzählen.
Was anfangs spannend sein mag, wird irgendwann zu einem Nervenkrieg.
Unsere Tochter wusste von dieser Liste - leider.
Sie war 11 x von der „meet our students“ Liste verschwunden.
11 potentielle GF. Und dann doch 11 „Absagen“ seitens der Schulen - so unsere Agentur.
Ein Auf und ab der Gefühle. Oft kam sie nachts weinend in unser Zimmer, mit den Worten „Ich bin wieder drauf!“
Erspart das euren Kindern.

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Ich finde Deinen Eineand absolut richtig, Sunshine!

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Hallo, oh Gott :scream: dass ist ja völlig irritierend und keiner sagt einem das.
Ich weiß ja gar nicht, welche Partnerorganisation für Experiment e.V. vor Ort arbeitet?
Bei Kulturwerk Deutschland sind das wohl eigene Mitarbeiter, keine Ahnung.
Ich verstehe nur nicht, wie sich Gastfamilien innerhalb von wenigen Tagen auf ein Gastschüler vorbereiten sollen.
Wir hatten selbst ein spanisches Kind letztes Jahr, da die Klasse unserer Tochter auch selbst in Bilboa war, aber wir wussten das schon ein halbes Jahr vorher.
Klappt das denn bei dem F1 Visa Programm besser?
Lg.

Im J1 Programm sind es nie eigene Kräfte. Die Visa dürfen nur von US Orgas vergeben werden. Somit kann man sagen, dass jede dt. Agentur nur Vermittler ist.

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Es kann sein, dass euch kurz vor knapp noch eine private Schule angeboten wird. Es war bei uns so, dass wir im Juli ein Angebot bekommen haben, dass unsere Tochter auf eine private Schule geht mit zusätzlichen Schulgebühren von über 10k USD. Kleine Schule und ein kleiner Ort. Wir haben dankend abgelehnt, da die Kosten dann insgesamt so hoch wären, wie im Select Programm, ohne, dass wir etwas selecten durften.

Hallo Peggyp, man kann sich überhaupt nicht vorbereiten. Wir haben letztes Jahr nicht auf unser Bauchgefühl gehört. Wir waren froh, d.endlich eine Familie gefunden wurde (24.08.23) . Leider war es keine Familie sondern eine sehr wortkarge Frau (ihre Adoptivkinder waren schon aus dem Haus) und das konnte nicht gutgehen. Was sich auch bewahrheitet hat. Wir konnten vor Abflug einmal mir ihr sprechen und das war schon recht einseitig.

Unsere deutsche Organisation hat bis Anfang August 2023 uns immer wieder hingehalten. Ab Mitte August war plötzlich keine Rede mehr von einer Gastfamilie. Wir haben selber gesucht und sogar die Suchanzeigen der US Organisation in Facebook für meine Tochter gefunden und ich war einfach entsetzt . Die Kinder werden wie auf einem Jahrmarkt in div. Facebook Gruppen angepriesen. Da wird nicht nach einem gemeinsamen Match/Interessen gesucht. Wir waren einfach naiv und zu vertrauensvoll. Um diesen Nervenkrieg zu überstehen, kann ich nur raten einen Plan B zu machen.

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Ich bin insgesamt etwas ernüchtert über das ganze Classic Programm: man zahlt in Deutschland relativ viel Geld, und will dann eine tolle Leistung erhalten. Die Leistung wird aber hauptsächlich durch eine Familie ausgeführt, die gar kein Geld dafür bekommt und auch vlt. finanziell schlechter gestellt ist als man selbst und will aus Nächstenliebe “einem Teenager aus dem Ausland einen US Lebenstraum ermöglichen”. Da ist doch eine Schieflage bereits ersichtlich? Das tun meistens keine Familien, die irgendwo wohnen, wo man auch Geld dafür verlangen kann. Ich habe mit einer Bekannten aus den USA vor kurzem gesprochen: die Kosten in den USA sind enorm gestiegen und sie könnten es sich nicht leisten, einen Austauschschueler “durchzufüttern”, obwohl gut situiert mit eigenem Haus. Aus dieser Schieflage, die einem so vor der Buchung nicht bewusst ist, sind meines Erachtens viele Probleme vorprogrammiert. Vielleicht habt ihr andere Erfahrungen gemacht oder habt andere Gedanken dazu?

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Ernüchtert ist ein wirklich hübscher Euphemismus😉…

Wenn man den Ursprung des USA-Austausches recherchiert, ist der Gedanke , der dahinter steht, ja ein wirklich guter! Es ging ja letztlich darum, vor allen Dingen “die Krauts” zu redemokratisieren…wer wen heutzutage demokratisiert steht auf einem anderen Blatt😎aber derartige Diskussionen führt man besser weder hier und schon gar nicht vor Ort!

Es gibt viele Familien, die das bestimmt aus wirklich hehren und humanistischen Gründen machen, weil sie den Kulturaustausch schätzen und sich gerne mit jungen Menschen, anderen Ideen und Persönlichkeiten und Charakteren, austauschen, auseinandersetzen und einen persönlichen Gewinn daraus ziehen.

Es gibt halt leider auch viele, die sich ganz “spontan” von einem LC überreden oder überzeugen lassen, manchmal auch über eine kleine monetäre Zuwendung, und absolut nicht überreißen, was das für eine Mammut-Aufgabe ist, sich 10 Monate auf einen fremden Menschen, mit all seinen Macken und Marotten, einzulassen…nicht sehen, wie viel Einsatz auf wirtschaftlicher, psychischer und physischer Ebene es bedarf…denen geht halt dann leider reichlich schnell die Puste aus, wenn sie merken, dass da ein ganz eigenes Individuum vor ihnen steht, mit eigenen Bedürfnissen und einem großen Topf an blümeranten Versprechungen vermittelt durch die hiesigen Agenturen…da ist die Enttäuschung auf allen Seiten halt recht schnell recht groß! Und im schlimmsten Fall werden die Kinder unter fadenscheinigen Gründen “entsorgt oder weitergeschoben”. Als Erwachsener habe ich schlicht die Pflicht, mir im Vorfeld ausreichend Gedanken zu machen, ob ich so eine Aufgabe mit vollem Einsatz und mit ganzem Herzen stemmen kann!

Es ist ein schwierigere Feld - allemal ist es hüben wie drüben ein sehr lukratives Geschäftsmodell- jedes Jahr kommen neue willfährige Lemminge nach mit immer wieder denselben Versprechungen der Agenturen…am Ende vom Tag sind es allerdings die Kinder, deren “Jahr des Lebens” zu einem Desaster wird!

Ja, ernüchternd ist es…

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Allein bei unserer Partnerorganisation sind noch 146 Kinder nicht vermittelt, davon 115 Jungs. Und das sind nur die, die nicht eh gerade im Prozess sind, wo die Schule noch zustimmen oder die Familie noch approved werden muss. Die Dunkelziffer ist also wahrscheinlich deutlich höher. Und das ist nur eine von vielen Orgas. Wahnsinn.

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Das ist nicht wenig und sieht wahrscheinlich bei fast allen Organisationen ähnlich aus. Ich bin gespannt, wie es bei uns ausgeht. Noch 1,5 Wochen haben sie Zeit, 03.09. ist wohl der Stichtag sagte uns unsere Orga.

Hallo Kaddel, ohne Worte - das können doch dann keine geprüften GF sein​:scream: Da sind doch bestimmt auch ANDERE an unseren Kindern interessiert :scream: ich will mir das gar nicht ausmalen.
Könntest du mir die Organisation für den Schüleraustausch eventuell nennen. Bitte, Bitte
Lg. Peggy

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Hallo,

ja, auch wir wurden mit dem 03.09. „versorgt und vertröstet“. Ich halte das für schlicht falsch.
Lt. den Regularien des Department of State muss denen eine detaillierte Information zu Austauschschüler, Gastfamilie und Schule bis zum 31.08. vorliegen (vergleiche §62.25, (n), Absatz (2)
Selbst wenn man sagt, ok, der 31.08. ist ein Samstag, dann wäre noch immer der Montag, 02.09., deadline.
Und wann soll dann bitte Anreise sein? Man braucht vor der Ausreise die Bestätigung über die US Krankenversicherung, weiterhin die vorgeschriebene Identification card mit Angaben zu Schule, Gastfamile und LC (gem. §62.25, (g), Absatz (6) vor der Aisreise aus dem Heimatland).

Mal realistisch, wer heute noch kein Placement hat, wie wir, muss davon ausgehen, dass es nichts mehr wird. Zurücktreten nach 651u kann man ganz sicher. Natürlich kann man ein ggf. noch kurzfristig angebotenes Placement annehmen, da sollte man aber ein sehr waches Auge und ein sehr gutes Bauchgefühl haben…aus meiner Sicht wäre aber die Chance auf einen Lottogewinn am Samstag höher, als noch ein „gutes“ Placement zu bekommen.

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Wir haben genau die gleiche Situation und müssen morgen entscheiden ob wir ein Alternativprogramm anmelden wollen. Kanada ist auch Option bei uns. Neufundland und Saskatoon. Irland und England auch

Hallo alle zusammen, mein Sohn sollte auch dieses Jahr mit einer hier schon genannten Orga in die USA gehen. Wir haben leider auch noch keine Platzierung und nächste Woche geht bei uns auch die Schule wieder los. Wir hatten vor 8 Tagen eine potenzielle Platzierungsanfrage der wir zugestimmt hatten, aber jetzt nichts mehr gehört haben.
Wenn ich das hier richtig lese, sind ja einige Kids noch nicht platziert. Privatschule wurde bei uns auch schon angefragt mit der Aussage das es 2000 bis 10000 € extra kosten würde. 2000 bis 3000 wären ja noch tragbar, aber 10000…eine genauere Angabe wäre da schon schön gewesen.
Mich macht das Warten fertig und ich befürchte mittlerweile das für meinen Sohn der Traum platzen wird :disappointed_relieved:

Dazu kann ich nur unsere Geschichte vom letzten Jahr nochmal anreißen:
Wir hatten am 1.9. (ein Freitag) nur die Info bekommen, dass die Platzierung feststeht (Familie und Schule), es aber noch Bürokratie zu regeln gäbe. Mehr wusste die dt. Orga auch nicht - kein Ort oder Bundesstaat usw.
Es hat dann bis zum 8.9. (wieder ein Freitag) Nachmittag gedauert, bis wir die Details inkl. aller Unterlagen bekommen haben. Am Wochenende war genug Zeit, Kontakt zur Gastfamilie aufzubauen und die Lage zu „sondieren“.
Am Montag haben wir der dt. Orga unsere Zustimmung mitgeteilt. Die Flüge mussten wir selbst buchen, es musste aber spätestens der 14.9. sein (Donnerstag). Und so ist es auch gekommen.

Gruppenflüge gab es bei uns nicht explizit, unser Sohn ist allein geflogen. Soft Landing Camp ist natürlich ausgefallen, wurde nicht nachgeholt, aber anteilig erstattet. Die Schule vor Ort hatte längst begonnen, also auch dort keine Orientierungstage.
Aber dafür hatten wir eine liebe und sehr bemühte Gastmutter und einen tollen Gastbruder, die unseren Sohn wirklich wollten und ihn gut unterstützt haben. Es war sicher auch Glück :four_leaf_clover: dabei, keine Frage.

Ich möchte euch Allen einerseits Mut machen, dass es noch gut gehen kann. Andererseits gibt es auch Fälle, wo die Last-Minute-Platzierung nicht akzeptiert werden sollte (Stichwort §651u BGB). Hört auf eure innere Stimme!

Übrigens: Ein paar klassische Gastgeschenke hatten wir im Voraus besorgt, etwas individuelles ganz kurzfristig.

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Hallo, lass mich raten, wenn ihr die Flüge selbst buchen musstet, war die Organisation Kulturwerke Deutschland?

Wir haben jetzt am Samstag ein Zoom Meeting mit dieser Org.
Lg.

Hallo, aber eins ist auch klar, dass eigentlich die ganze Arbeit und Abwicklung die Partner Org. macht. Eigentlich sollte man dann mit denen einen Vertrag abschließen.
Wir hatten schon die Idee und direkt vor Ort eine Gastfamilie zu suchen.
Dieser emotionaler Stress kann man doch einen voller Erwartung und Vorfreude jungen Menschen echt nicht zumuten.
Lg.

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