Hallo!
Ich sehe das genauso: Ein Austauschjahr hat wirklich was von einer Lotterie. 50% haben ein gutes Jahr, 50% ein Jahr, das sie aus anderen Gründen nicht vergessen werden.
Unsere Tochter ist mit EF in den USA. Auch sie hatte anfangs massive Probleme, weil EF seine Verpflichtung, die Gastfamilie zu überprüfen, nicht eingehalten hat. Davon liest man überall, man könnte meinen, das sei die Regel.
Viele Austauschorganisationen sehen scheinbar wirklich nur den Profit, alles andere ist nebensächlich, nach dem Motto, „wird schon klappen und wenn nicht, sitzen wir es aus“.
Am schlimmsten finden wir, dass die Orga zuhause gute Arbeit (Vorbereitung ect.) leistet, aber im Gastland über absolut untaugliches Personal verfügt, dem scheinbar nicht bewusst (oder egal) ist, was für eine Verantwortung sie übernehmen.
Einen ausführlichen Bericht über alles Geschehene werden wir erst nach Rückkehr unserer Tochter, mit ihr zusammen, veröffentlichen.
Ihr geht es jetzt soweit gut in ihrer jetzigen Gastfamilie, nur eben die Kontakte mit den Mitarbeitern vor Ort gestalten sich oft schwierig, denn die haben nichts besseres zu tun, als den Schülern teure Reisen aufzuschwatzen und nicht die Leistungen eines Verantwortlichen zu erbringen.
Beispiel: Unsere Tochter buchte eine Städtereise (eine Großstadt) bei einem der EF-Betreuer. Am Reisetag dann selbt, wurden die Jugendlichen mit einem Bus in die besagte Stadt gebracht und dort sich allein überlassen. Man sagte ihnen, nach 7 (!!) Stunden sollten sie wieder am Platz sein und das bei völliger Unkenntnis der örtlichen Gegebenheiten und -10°C. Die Schüler sind minderjährig und kennen die Stadt nicht - was hätte alles passieren können! Die EF-Mitarbeiterin verblieb im Bus und machte ihr eigenes Ding.
Was soll man dazu sagen??? Naja, alles weitere dann in ca. 2 Monaten.
Grüsse