Klage gegen Organisation

Hallo!

Ich sehe das genauso: Ein Austauschjahr hat wirklich was von einer Lotterie. 50% haben ein gutes Jahr, 50% ein Jahr, das sie aus anderen Gründen nicht vergessen werden.
Unsere Tochter ist mit EF in den USA. Auch sie hatte anfangs massive Probleme, weil EF seine Verpflichtung, die Gastfamilie zu überprüfen, nicht eingehalten hat. Davon liest man überall, man könnte meinen, das sei die Regel.
Viele Austauschorganisationen sehen scheinbar wirklich nur den Profit, alles andere ist nebensächlich, nach dem Motto, „wird schon klappen und wenn nicht, sitzen wir es aus“.
Am schlimmsten finden wir, dass die Orga zuhause gute Arbeit (Vorbereitung ect.) leistet, aber im Gastland über absolut untaugliches Personal verfügt, dem scheinbar nicht bewusst (oder egal) ist, was für eine Verantwortung sie übernehmen.

Einen ausführlichen Bericht über alles Geschehene werden wir erst nach Rückkehr unserer Tochter, mit ihr zusammen, veröffentlichen.

Ihr geht es jetzt soweit gut in ihrer jetzigen Gastfamilie, nur eben die Kontakte mit den Mitarbeitern vor Ort gestalten sich oft schwierig, denn die haben nichts besseres zu tun, als den Schülern teure Reisen aufzuschwatzen und nicht die Leistungen eines Verantwortlichen zu erbringen.
Beispiel: Unsere Tochter buchte eine Städtereise (eine Großstadt) bei einem der EF-Betreuer. Am Reisetag dann selbt, wurden die Jugendlichen mit einem Bus in die besagte Stadt gebracht und dort sich allein überlassen. Man sagte ihnen, nach 7 (!!) Stunden sollten sie wieder am Platz sein und das bei völliger Unkenntnis der örtlichen Gegebenheiten und -10°C. Die Schüler sind minderjährig und kennen die Stadt nicht - was hätte alles passieren können! Die EF-Mitarbeiterin verblieb im Bus und machte ihr eigenes Ding.

Was soll man dazu sagen??? Naja, alles weitere dann in ca. 2 Monaten.

Grüsse

Ich glaube das auch. Mein Bruder ist jetzt gerade in Neuseeland und ihm gehts blendend. Wir haben über IST gebucht und sind voll und ganz zufrieden. Mit seiner ersten Gastfamilie (er hatte 1 Woche Vorbereitungsseminar in Wellington) auch viel Glück, die andere ist auch astrein. Meiner Meinung nach muss man sich wirklich über die Organistion informieren und sich auch mehrere angucken. Aber IST kann ich nur empfehlen, ich fahr höchstwahrscheinlich auch in 2 Jahren mit IST- vllt. gibts sogar Geschwisterrabatt.

Im Frühjahr diesen Jahres beabsichtigte ich, ein
Highschooljahr in Australien zu absolvieren.
Ich suchte nach einer Organisation und fand juststudies in Aachen,
meldete mich dort pünktlich vor
Ende der Anmeldefrist an, führte ein Telefonat mit Herrn Raszczyk und
wurde in das Programm aufgenommen.
Nachdem ich darüber informiert wurde dass Sydney nicht mehr zu machen
ist (heute weiß ich, dass
Juststudies gar nicht in Sydney gelistet und daher dort keine Schüler in
der Highschool plazieren kann), entschied
ich mich für Melbourne und suchte mir dort Schulen aus. Die
favorisierte Schule schrieb, dass eine
Aufnahme dort nicht so kurzfristig möglich sei sondern erst im Oktober.
Auch das Finden einer anderen
Schule ab Mitte Juli stellte sich als schwierig raus, da die Schulen die
Gastfamilien selber aussuchen und
hierfür nach Auskunft der Schulen keine Zeit mehr bleibt. In einem
Gespräch mit Herrn Raszczyk von
Juststudies wurde dann abgesprochen, dass ich zunächst die
Sprachschule in Sydney und ab 5. Oktober
2009 die Highschool in Melbourne besuchen solle. Die Letter of Offer
beider Schulen lagen Mitte Juli vor. Am 30. Juli
erhielten wir von juststudies die Adresse der Gastfamilie von Sydney,
d.h. am Tag des Abflugs.
Nach Erhalt der Rechnung von Juststudies beglich meine Mutter Mitte Juli diese in
voller Höhe, d.h. sowohl die
Rechnung für die Sprachschule als auch die für die Highschool.
Herr Raszczyk sagte uns, für die Beantragung des Studentenvisums sei die
Zeit nun zu knapp, ich möge
doch mit einem 3 Monate gültigen Touristenvisum einreisen und die
Papiere für das Studentenvisum
mitnehmen. Ich könne sich dann in Sydney sofort das Studentenvisum beim
immigration office holen.
Nach Flugbuchung flog ich am 30. Juli 2009 nach Sydney zur Sprachschule.
Bei einer Anfrage bei Herrn Raszczyk bezüglich des Visums sagte er uns,
ich möge doch das Visum
in Melbourne beantragen wenn sie dort zur Highschool geht. Meine Mutter sagte
dies mir und ich war damit
einverstanden.
Am 3. Oktober flog ich nach Melbourne zu meiner neuen Gastfamilie, die
die Schule inzwischen für sie
ausgesucht hatte. Die Mitteilung, welche Gastfamilie ausgesucht wurde,
lag ca 2 Wochen bei juststudies
bevor sie zu uns weiter gegeben wurde.
Ich besucht seit dem 5. Oktober die Highschool. Am 6. Oktober fragte
man mich dort, wann denn die
Schule und die Gastfamilie bezahlt würden. Ich fiel daraufhin
natürlich aus allen Wolken und bestätigte,
dass meine Mutter bereits im Juli alles gezahlt hätte an juststudies.
Eine Anfrage bei juststudies erfolgte von meiner Mutter umgehend. Die
dort beschäftigten Mitarbeiterinnen
versicherten mir, es sei alles bezahlt, Herr Rasczcyk würde mich doch nicht
ohne Zahlung nach
Melbourne fliegen lassen. Er würde sich umgehend mit meiner Mutter in Verbindung setzen.
Leider warte wir auf dieses Telefonat bis heute.
Da die Zeit drängt und ich ohne Zahlung an das Government für
Highschool und Gastfamile kein
Studentenvisum erhält werde ich entweder am 30. Oktober wieder zu Hause
sein.
Nach unseren Recherchen sind wir zu folgenden Schlüssen gekommen:

  1. Herr Raszczyk ist nicht Geschäftsführer von juststudies und auch
    nicht Gesellschafter sondern jeweils seine
    Ehefrau. Die tritt aber nicht in Erscheinung.
  2. Herr Raszczyk schließt Verträge mit Minderjährigen ab.
  3. Herr Raszczyk wirbt damit, dass seine Firma bereits seit 2001
    besteht, im Unternehmensregister ist jedoch
    bei genauerem Lesen der Bilanzzahlen zu erkennen, dass die Firma
    Juststudies GmbH erst seit 2006 besteht.
  4. Die Firma wirbt damit, Schüler in den Highschools in Sydney plazieren
    zu können, eine Anfrage beim
    dortigen Government ergab jedoch etwas anderes.

Also wer sich immernoch bei den Bewerben will: Viel Glück und viele Nerven!

Wir hatten letztes Jahr auch heftige Probleme mit der Organisation, haben überlegt ob wir klagen. Unser Sohn ist jetzt wieder zu Hause (hat unter widrigen Umständen durchgehalten) Da der Gerichtsstand USA ist hat man sicherlich kaum Chancen bei einem Prozess. Hatte einen Artikel vom Spiegel gefunden, in dem auch eine Anwältin zu Wort kam, die sich äußerte, dass die Chancen auf Erfolg nicht gut sind. Wir haben eher überlegt, ob man an die Öffentlichkeit gehen sollte -das aber erst nachdem unser Sohn wieder hier ist, um ihn nicht zu gefährden! Welche Organisation haben Sie/habt ihr gewählt?

M.S.

könnten sie vl. hier im Forum den Namen der Orga. bekannt geben, um zu verhindern dass anderen dass selbe passiert??! Bitte bitte! thx glg

Das Problem war hauptsächlich CIEE, da die dt. Org CAMPS keinen Einfluss da drüben haben. CIEE denkt nur wirtschaftlich, d.h. für die ist es immens wichtig die amerikanischen Gasctfamilie bei Stange zu halten.
Hinzu kam, die LC war hochschwanger (hatte daher verständlicherweise andere Prioritäten) übergeordnet ist die Teamleaderin, was in diesem Fall die eigene Mutter war (die fällt natürlich ihrer eigenen Tochter nicht in den Rücken) und die ist wiederum auch noch gut bekannt mit der Gastmutter! Also, wem wird da wohl geglaubt? Immer wieder hieß es nur, der Gastschüler müsste sich anpassen.
Wir haben allerdings schon vorher 2 Söhne im Austausch drüben gehabt und somit auch genügend Vergleiche. Einer war übrigens auch mit CAMPS gefahren, aber der hatte eine gute Familie und es war auch damals noch nicht CIEE die Partnerorga.

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Für mich ist das eine beruhigende Nachricht da ich wahrscheinlich sowieso mit cdc fahre… trotzdem vielen Dank!! glg Julia

Ich war auch mit EF unterwegs, zwar nur drei Wochen Sprachferien, aber auch das war ein Horror. Ich wollte nicht bei einer Gastfamilie wohnen, weil ich gehört hatte, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass diese nicht in der selben Stadt lebt, in der sich die Schule bzw das Sprachinstitut befindet. Meine Eltern haben extra mehr gezahlt, dass ich in einem Global Village wohnen kann. Und sie haben auch mehr gezahlt, dass ich mit anderen Schülern aus andern Ländern, und nicht aus Österreich wohnen werde. Auf der Insel Malta angekommen, hat sich herausgestellt, dass dieses „Global Village“ ein mittelmäßiges bis eher schlechtes Hotel ist. Und es waren nur Österreicher untergebracht. Es war auch nur das Frühstück und das Abendessen dabei. Das Frühstück bestand aus Toast, Tee und Kaffee. Obst gab es keines. Abendessen war immer das gleiche, entweder Fiscch, der ausgetrocknet schmeckte, Fleisch (esse ich nicht, also habe ich es nicht probiert) oder Kartoffeln. Und wenn etwas überblieb, hat es das am nächsten Abend wiedergegeben. Es war auch nur ein Glas Wasser dabei und das wars. Ich habe fast mein ganzes Taschengeld nur für Essen ausgegeben. Und ich war nie in einem schönen Restaurant essen.
Im Hotel hatten sie dann einen Wasserbruch und eine Wand ist dann geschimmelt und die waren nicht bereit uns ein neues Zimmer zu geben. Mein Handy ist auch dabei kaputtgegangen, weil auch das Wasser von der Klimaanlage heruntergeschossen ist und mein Handy hat dann auch daran glauben müssen, und keiner hat mir einen Ersatz beschafft.
Das Hotel war auch neben einer Discostraße, und ich konnte überhaupt nicht schlafen, weil die ganze Nacht Musik lief. Laut und nur laut und schreckliche musik…
ich konnte dann nach weiteren anrufen von meinern eltern in wien endlich ein anderes hotelzimmer bekommen, das nicht auf der seite der discos war.

Die Betreuer haben uns geraten unsere Ausweise zu fälschen, damit wir in diverse Discos und Bars kommen.

Die Schule war auch eine Sache für sich. Wir haben auch hier mehr bezahlt, damit ich in eine internationale Gruppe komme, die mindestens für 10 Leute ist. In Wirklichkeit war es so, dass wir 18 Leute waren, und 13 davon aus Österreich. Mein Englisch hat sich nicht wirklich verbessert, weil auch die Lehrer nicht viel gemacht haben, und dass was im Katalog alles angepriesen wurde, wurde nie gemacht.

Und man musste für alle Ausflüge extra bezahlen, und dass ist auch noch einmal ein makel…

Ich war nach den ersten Tagen total verzweifelt und habe meine Eltern angerufen, die dann in Wien im Büro angerufen haben. Die Betreuer vor Ort, haben mir dann zwar ein wenig geholfen und mich „besonders“ behandelt, damit sie keine Probleme bekommen, aber es war nicht wirklich besser.

EF ist außer teuer nur teuer, und ich rate allen ab mit EF etwas zu unternehmen.

Meine Schwester war dieses Jahr in England mit einer österreichischen Austauschorganisation. „H2“ Ich empfehle das allen, es hat ihr total gut gefallen und die preise sind annehmbar, im gegensatz zu EF günstig und die betreuer kümmern sich total und unternehmen echt viel!!

Ich bin im moment in venezuela als austauschschüler und bei mir passt wirklich alles. Ich mache das mit Rotary, die machen das alle freiwillig und sie sind nicht gewinnorientiert. was aber nicht heißt, dass es schlechter im vergleich zu anderen austauschorganisationen ist. Im gegenteil, ich habe freunde hier, die mit anderen organisationen hier sind und diese unternehmen keine reisen und keine ausflüge. Rotary bietet eine monatliche reise durch das gastland an und auch mehrere kleinere wochenenden und wochenausflüge!

liebe grüße
Viktoria

Kannst du dich noch an die Organisationen der Leute errinern?
Liebe grüße…

ich war letztes Jahr mit STS in Norwegen und niemand hat sich dort um mich gekümmert. Ich war auf einer Schaffarm untergebracht, die 60 km von der Schule und meinen Freunden entfernt war. Meine Gastfamilie hat sich überhaupt nicht gekümmert, mich nirgendwo hingebracht, ich musste morgens alleine durch die Dunkelheit um 6.15 eine viertel Stunde lang zum Bus laufen, ich war ständig alleine zu Hause, konnte mich nicht mit Freunden treffen und meine Gastfamilie hat mich überhaupt nicht in ihre Gespräche mit einbezogen. Sie haben es nicht einmal gemerkt, als ich mit 40 ° Fieber den ganzen Tag im Bett lag. Sie dachten, ich seie in der Schule. Nach der Schule und an den Wochenenden war ich oft alleine zu Hause in einem „ort“ mit einer Bevölkerungsdichte von 1 Menschen pro km² mindestens 60 km von meinen Freundinnen entfernt, die, wie die Kinder meiner Gastfamilie auch an der Schule wohnten, weil der Weg für sie zu weit ist.
Ich habe zuerst immer gedacht, ich müsste mich daran gewöhnen und Anfangsschwierigkeiten seinen ganz normal. Irgendwann hat meine Norwegischlehrerin mich dann angesprochen, ob es mir nicht gut gehen würde und mir dazu geraten die Familie zu wechseln oder wenigstens einmal mit einem Betreuer von STS zu sprechen. Nachdem sie 3 mal in Oslo angerufen hatte, um die Nummer meiner Kontaktperson zu erfahren (die sich auch nach 2 Monaten noch kein Mal bei mir gemeldet hatte) hat diese Frau mir geraten bei Heimweh doch einfach ein bisschen mit den Schafen zu kuschenl, ein Wechsel käme gar nicht in Frage.
Meine Eltern haben dann von Deutschland aus Druck gemacht, meine Norwegischlehrerin von norwegischer Seite und ich auch. Ergebnis waren mehrere unverschämte Mails, in denen ich beschuldigt wurde mich nicht zu integrieren und anscheinend wäre ich doch nicht in der Lage für ein ATJ etc. Es hat 3 Wochen gedauert, bis ein Gespräch mit der Gastfamilie, meinem Betreuer und mir zu Stande kam. In dieser Zeit wurde ich von meiner Familie massiv verbal angegriffen und zugepredigt, wie schlecht ich doch wäre und dass sie ja nichts ändern könnten. Ich war inzwischen so weit, dass meine Eltern Rückflüge für mich herausgesucht hatten, wenn bei dem Gespräch nichts heraus kommen würde. Meine Gasteltern wollten in keinster Weise dazu beitragen meine Situation zu verbessern, STS hatte keine neue Familie für mich und hat nur zu meiner Gastfamilie gehalten. Zu meiner großen Glück hatte meine Norwegischlehrerin eine neue Gastfamilie für mich organisiert, sodass ich ausziehen konnte. Bis diese Gastfamilie offiziell von STS bestätigt wurde etc. bot sie mir an, dass ich bei ihr wohnen konnte und vereinbarte dies auch mit STS und meiner Gastfamilie. Einen Tag nach meinem Auszug bekam ich dann eine erneute unverschämte e-Mail von STS, dass ich einfach meine Koffer gepackt hätte und diese mit in die Schule gebracht hätte, ohne irgendjemanden davon in Kenntnis zu setzten. Meine Norwegischlehrerin hätte sich dann dazu genötigt gesehen mich aufzunehmen, was in keinsterweise den tatsächlichen Tatsachen entsprach.
Mit meiner neuen Gastfamilie (die ich auch schon vorher kannte) hat es dann super geklappt und mir ist der Abschied von Norwegen richtig schwer gefallen und ich vermisse meine Familie und Freunde dort.
Solange alles Gut geht, ist man nicht auf die Organisation angewiesen, aber wenn es Problem gibt ist man aufgeschmissen. Weder der Jugendliche im Gastland kann etwas ausrichten, sondern läuft gegen verschlossenen Türen mit seinen Problemen und die Eltern in Deutschland können erst recht nichts machen.

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Ein ähnliches Problem hatten wir auch. Nachdem es Probleme mit dem Gastbruder gab, wollte unser Sohn unbedingt die Familie wechseln und hatte auch schon über einen Mitschüler eine neue Familie gefunden. Leider hat sich CIEE sehr sehr schwer getan und den Wechsel unnötig in die Länge gezogen. Somit hat sich das Verhältnis zur Gastfamilie nur noch weiter verschlechtert und jeder hat unter dieser Situation gelitten.
Sehr positiv ist hervor zu heben, dass Camps seit Anfang 2010 ein neues Team hat.
Dieses neue Team hat uns in unserem Vorhaben, die Gastamilie zu wechseln sehr unterstützt. Letztendlich ist es Camps zu verdanken, dass der Wechsel innerhalb von 3 Wochen vollzogen wurde.
Wir haben das Gefühl, dass Camps nun einen besseren und festeren Stand gegenüber CIEE hat und die Interessen ihrer Kunden nachhaltig vertritt.
An dieser Stelle möchten wir dem Team danken.

Familie Neuhäusel

Hallo verantwortungsvolle Eltern,

bitte indformiert uns alle, wie man klagen kann und wie die beste Vorgehensweise ist. Mein Sohn war Beifahrer als es einen Autounfall gab mit Totalschaden!
Wir wurden überhaupt nicht informiert und die Austauschorga schweigt.

Hallo,
werkann uns einen guten Anwalt empfehlen, der sich mit solchen Dingen, wie Autounfall in den USA, wobei unser Sohn Beifahrer war und der Gastbruder durch überhöhte Geschwindigkeit einen Unfall mit Totalschaden verursacht hat?
LG C

Ich bin gerade seit 3 Wochen in Norwegen und mir geht es richtig schlecht hier. Meine Organistation in D hat mich an STS weitergegeben, weil sie keine Gastfamilie für mich finden konnten. Der Kontakt zwischen STS und mir geht allerdings ausschließlich über meine Oragnisation in D.
Meine Betreuerin hier in Norwegen ist zwar nett, jedoch hilft sie mir nicht bei meinen Problemen die ich hier habe (meine Gastfamilie passt einfach nicht zu mir und war in dem Brief von STS ganz anders beschrieben) und ich habe das Gefühl, dass sie nie richtig weiß, was sie machen soll. Am Tag meiner Ankunft sollte sie eigentlich am Flughafen mit meiner Gastfamilie auf mich warten, doch sie war nicht da. Als ich nach 3 Tagen immer noch nichts von ihr gehört hatte, schrieb ich meiner Organisation in D, die sich daraufhin mit STS in Verbindung setzte. Einen Tag später erhielt ich enen Anruf meiner Betreuerin. Ich erzählte ihr von meinen Problemen, die ich hier habe. Doch sie verstand nicht wirklich, was ich von ihr wollte. Also trafen wir uns eine Woche später an meiner Schule und wir gingen zusammen zu meiner Gastfamilie. Leider war keiner von ihnen zuhause und meine Betreuerin war auch nicht bereit, auf sie zu warten, um mit ihnen zu sprechen.
Jetzt soll ich auch noch etwas für die Polizei hier in Nowegen ausfüllen, wobei sie mir nicht helfen will, weil sie ja keine Zeit hat.
Ich muss hier alleine mit meinen Problemen kämpfen, da ich weder Unterstützung von meiner Betreuerin oder den Organisationen bekomme. Das einzige, was ich von meiner Organisation in D bekomme, sind böse E-Mails, dass ich das nicht so negativ sehen sollte und das ich mich meiner Gastfamilie anpassen soll (was für mich sehr schwieig sein würde, da wir komplett verschieden sind) usw.
Also eigentlich will ich nur noch nach Hause zurück :confounded:

Hallo Linchen,
als erstes tut mir fürchterlich Leid, dass es Dich auch erwischt hat. Schalte Deine Eltern ein und mache speichere die E-Mails gut ab. Spreche mit Deiner Schule und frage um Hilfe bei dem Ausfüllen für die Polizei, damit die auch sehen dass sich keiner um Dich kümmert. Auch bei mir - ich war in NZ und hatte eine Betreuerin von der Schule - hatte ich keinerlei Hilfe, weder von der Organisation in Deutschland noch von der Betreuerin.

Denke vor allen Dingen nicht - und lass Dir das auch nicht einreden - dass Du daran Schuld bist. Deine Eltern sollen es schriftlich machen und auf Vertragserfüllung pochen. Gastfamilie heißt ich habe eine Ersatzfamilie die sich um einen kümmert und mich auch wie ein Familienmitglied behandelt, ist das nicht der Fall - gehe ganz schnell!

Hast Du schon Freunde in der Schule? Vielleicht können die Dir helfen? Lass es mich wissen wenn Du oder Deine Eltern Hilfe brauchen.

Liebe Grüße und KOPF hoch J.M.

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TASTE würden wir niemals weiterempfehlen. Zum Glück hat unsere Kind noch rechtzeitig zu erkennen gegegeben, dass er es sich gar nicht zutraut, für so lange weg zu gehen - es macht einen Austausch eben später-so dass wir noch die Reißleine ziehen konnten. Den Stress, den TASTE deshalb gemacht und die Forderungen, die TASTE gestellt hat, spotten jeder Beschreibung. Einer Orga, die genaugenommen ungeeignete Jugendliche in ihr Programm aufnimmt, würde ich nie mehr vertauen und deshalb nicht empfehlen.

und werden ebenso dagegen vorgehen. Zum Glück ist es bei uns gar nicht erst zur Abreise gekommen…denn was uns schon im Vorfeld widerfahren ist, war / ist unzumutbar genug. Wenigstens hatten wir mit der Orga unserer Tochter Glück; sie fuhr mit MAP.

Wir haben sehr schlechte Erfahrungen mit Stepin gemacht. Der Betreuer im Gastland war wochenlang(!) nicht erreichtbar, hat falsche Angaben im Zusammenhang mit dem Gastfamilienwechsel gemacht, Lösungsmöglichkeiten, die wir zusammen mit der ersten Gastmutter selbst erarbeitet haben, einfach blockiert, usw.
Als wir Stepin in Deutschland um Klärung und Unterstützung baten, kam nur der lapidare Hinweis „vor Ort entscheidet der Betreuer“.
Stepin ist das Geld nicht wert!

Grundsätzlich glaube ich inzwischen, dass Stepin einfach mehr Schüler annimmt, als gute Gastfamilien überhaupt vorhanden sind. Dann wird vor Ort irgendeine Zwischenlösung einrichtet (oft mit grosser Entfernung zur Schule) und darauf gehofft, dass sich der Gastschüler selbst über Freunde/Schule was Passenderes sucht. Aber dafür zahlt man schliesslich nicht mehrere Tausend Euro Vermittlungsgebühr. Und wer sich nicht selbt helfen kann, dem wir durch Stepin auch nicht geholfen.

Schliesslich haben wir das Programm abgebrochen, da die Situation vor Ort trotz guter Ergebnisse in der Schule nicht mehr zu ertragen war. Die Freude am Land und an den Menschen dort hat Stepin ziemlich kaputt gemacht. Es kam aufgrund der Belastung eine depressive Verstimmung dazu.
Deshalb fragen wir uns, ob wir ausser der Erstattung für nicht erbrachte Leistungen noch eine strafrechtliche Verfolgung aufgrund Vernachlässigung Schutzbefohlener anstreben sollten?
Gibt es dazu Erfahrungen?

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Wir sind auch im Rechtsstreit mit Stepin. Die schlechte Betreuung durch die Partnerorganisation hat zum Abbruch des Programms geführt (schlechte Gastfamilien, der Ansprechpartner der Partnerorganisation kümmert sich nicht, usw.)
Stepin hat überhaupt nicht geholfen, sondern nur nett darauf verwiesen, dass wir laut Vertrag keinen Anspruch auf Wechsel der Gastfamilie haben, aber der „erfahrene Ansprechpartner sicher alles tut was möglich ist“…
Schliesslich mussten wir das Programm abbrechen. Unser Kind hat eine riesige Enttäuschung mit nach Hause gebracht, und hat Probleme entwickelt, sodass wir jetzt eine Therapie beginnen mussten.
Das hätte mit guter Betreuung ganz anders laufen können.

HAllo P S,
es ist bei Euch zwar schon lnge her - bei uns aber noch akut… Dasselbe PRoblem mit STEPIN.
ICh würde mich riesig über eine Nachricht freuen , was ihr gemacht habt und ob ihr vielleicht einen Tip habt. Wir überlegen auch strafrechtlich vorzugehen.
LG