Hilfe... ich glaube meine Tochter hat sich verliebt

Hallo sunny,

die Freundin deiner Tochter, die mit auf der Straße stand, kann die Aussagen deiner Tochter doch bestimmt bestätigen, oder? Außerdem hat die Freundin doch bestimmt auch gemerkt, dass die Gastmutter nicht ganz nüchtern war, als sie die beiden abholte. In den USA ist “driving while intoxicated” keine Lappalie…

Ich drücke die Daumen, dass der Wechsel klappt!

Viele Grüße, Ute

…vielen Dank schon ´mal für Eure aufmunternden Worte und verrückten Ideen.
Am liebsten würde ich mit Sicherheit das eine oder andere sofort umsetzen, aber man sitzt ja hier wie angebunden und kann nicht wirklich etwas ausrichten.
Meine Tochter war nur gestern bei der evtl. neuen Familie zuhause und ihr hat es dort total gut gefallen. Die Eltern sind richtig nett und haben selbst, wie schon gesagt, vier Mädchen, wobei wohl eine schon ausgezogen ist.
Ich befürchte nur, dass sie sich nicht trauen wird die dortige Betreuerin anzusprechen, da der jetzige Gastvater sie bei der Betreuerin als total unvernünftiges Mädchen dargestellt hat, das nur auf (illegale) Parties gehen möchte, um sich mit Jungs zu treffen. Er hatte sich das an dem Abend so eingebildet und will das jetzt unbedingt beweisen, dass es so ist. Er wollte sogar am nächsten Tag unbedingt die Polizei rufen und dort hinfahren, um den Leuten so richtig Stress zu machen. Es war nur dumm, dass weder er noch die Gastmutter die Adresse noch wussten ( Alkohol hat wohl doch gewisse Wirkungen auf Hirnregionen ). Meine Tochter wollte die Adresse natürlich nicht sagen, denn der Gastvater ist in seinem Wahn das alles beweisen zu müssen so laut geworden, dass sie natürlich Angst hatte, dass ihre Schulfreunde dadurch Ärger bekommen und wohl nicht länger ihre Freunde sein werden.:eek:
Unsere Tochter hatte nur alle Hände voll zu tun, die Vorwürfe von sich zu weisen, dass sie es nicht einmal gewagt hat den Alkoholkonsum der Gasteltern anzusprechen, denn die Betreuerin hat ihr so wie so schon kaum geglaubt.
Das wird auch jetzt ihr Problem werden, denn wenn sie jetzt damit um die Ecke kommt, wird ihr bestimmt unterstellt sie will ja nur zurückschlagen. Ist schon alles blöd… und außerdem wird der Gastvater immer richtig laut und ausfallend, wenn er sich aufregt. Und die Aufregung ist schon vorprogrammiert, wenn sie jetzt umziehen möchte.
Die Gasteltern hatten sie nämlich zwar schon wörtlich ´rausgeschmissen, aber dann haben sie gesagt sie solle bleiben. Ich vermute mal, nur um zu beweisen, dass es ihr gut ergeht, wenn sie sich fügt, d.h. es dürfen keine Freunde zu ihr und sie darf auch am Abend nicht zu anderen Leuten. Sie muss spätestens um 20 Uhr zuhause sein und ansonsten muss sie sich um die Schule kümmern. Sie unternehmen auch nichts weiter mit ihr, sie darf ja schließlich an den Pool gehen. Wozu dann noch Freunde ?
Also kann ich nur beten, dass sie es irgendwie schafft da ´raus zu kommen, denn ich glaube nicht, dass ein Schüleraustausch nur darin besteht dort zur Schule zu gehen, sondern in ein amerikanisches Leben einzutauchen mit allen Facetten… Schule mit diversen Veranstaltungen… Familienfeiern… und auch Unternehmungen und Kontakte zu Gleichaltrigen.
Liege ich da etwa falsch ?

Also weiter die Daumen Drücken, denn sie hat noch fast drei Monate vor sich und das lohnt sich noch eine schöne Zeit zu haben:rolleyes:

Bis dann
Sunny

Hallo Sunny,
da fällt mir spontan noch was ein, was deine Tochter machen könnte. Wenn sie jetzt beim Betreuer anruft kommt das in der Tat nicht so gut. Sie könnte aber evtl. mit dem Guidance Counsellor sprechen und diesem ihr Problem schildern. Der könnte das als besorgter Lehrer bei der Betreuerin anrufen “Wir, die Jane Doe Highschool sorgen uns um unsere Austauschschülerin. Die Gasteltern trinken ständig / wurden betrunken in dem Ort gesichtet und fahren dann auch noch Auto… Wir würden es begrüßen, wenn Sie der Sache nachgehen und der Schülerin helfen.”

Oder entsprechend die potentielle neue Gastmutter anrufen lassen, dass sie sich um Ihre Tochter und die ATS sorgt (mit selbiger, eben genannter Argumentation). Wenn sie noch eins draufsetzen wollen, dann sollte die Gastmutter sagen: “Unsere Tochter wie auch ihre Freundin … (deine tochter) wurden vermehrt von den Gasteltern von … angehalten zu trinken und zudem dazu genötigt / gezwungen, dass sie im Auto der Gasteltern mitfahren, nachdem diese etwas getrunken hatten. Ich habe den Eindruck, dass das ein Sicherheitsrisiko für unsere Schülerin darstellt. Ich möchte verhindern, dass … nach ihrem ATJ den Eindruck hat, die USA wären keine sichere Nation und Ihre Organisation vermittelt Gasteltern, die unsere Kinder dazu ermutigen Straftaten zu begehen. Ich möchte deswegen natürlich helfen. Falls notwendig, wäre ich auch gern bereit, … für die restliche Zeit ihres Austauschjahres aufzunehmen.”

So könnte man das sicherlich entspannt angehen, oder?

Liebe Grüße,
Wiebke

Zumal das ,nach ihrem ATJ den Eindruck hat, die USA wären keine sichere Nation" schon sehr provoziert und die Amerikaner natürlich auf jeden Fall verhindern wollen das dieser Eindruck entsteht.

in den letzten Tagen habe ich nochmals mit unserer Tochter gesprochen und im Moment will sie einfach alles so lassen wie es ist.
Denn in den letzten zwei Wochen sind die Gasteltern richtig nett zu ihr, sogar die Gastmutter ist nach einem Gespräch wieder “normal” zu ihr und damit kann sie gut leben.
Deshalb hat sie im Moment keine Motivation und Kraft, etwas für einen Wechsel zu unternehmen, denn sie befürchtet, dass sie erstmal viel Kraft und Feingefühl braucht, es dann vielleicht doch nicht klappt und dann die Gasteltern bestimmt nicht mehr so nett zu ihr sein werden.
Sie kann das bestimmt auch alles nicht vergessen, was sie mit ihr gemacht haben, aber sie hofft jetzt , dass die Gasteltern vielleicht auch ihr eigenes Verhalten überdacht haben und sogar vielleicht bereuen. Das ist jetzt der für sie einfachste Weg und da sie ihr jetzt auch wieder die Freiheit geben das Wochenende bei ihrer Freundin zu verbringen, hat sie ihre Ruhe und ansonsten die Zeit mit Freunden.
Als ich sie gefragt habe, was ihr größter Wunsch jetzt wäre … ich wollte natürlich wissen, in welcher Familie sie denn im Moment am liebsten wäre … hat sie mir geantwortet, dass für sie das schönste wäre, wenn wir nach Florida kommen und dort mit ihr leben würden. Das war natürlich schön für uns zu hören, denn sie scheint immer mehr zu schätzen in welcher Familie eigentlich sie lebt, aber sie lernt zur Zeit wirklich das Beste aus der Situation zu machen und das geringste Übel zu wählen.

Es bleibt nur für alle klar… bei dem nächsten Vorfall werden wir sofort etwas unternehmen.:mad:Zur Zeit habe ich aber auch das Gefühl, dass der Gastvater alles tun wird, dass es unserer Tochter gut geht, denn er schickt mir ständig kurze mails, dass es ihr gut geht, bei der letzten sogar mit netten Fotos von ihr. Da ich bisher auf keine geantwortet habe, da ich immer noch eine totale Wut auf ihn im Bauch habe und nicht einfach so wieder nett schreiben kann, scheint er meine Haltung gewiss erahnen zu können. Und das ist gut so…

Trotzdem danke ich Euch allen nochmals für Eure Vorschläge und netten Nachrichten. Vielleicht hilft es ja jetzt einige gute Wünsche nach Palm Beach zu schicken, damit sie die nächsten 11 Wochen und genau zwei Tage eine schöne Zeit hat, denn dann holen wir sie dort ab und machen noch einen schönen Urlaub mit ihr.:smiley:

Liebe Grüße Sunny

Unser Sohn lebt seit August mit einer französischen Gastschwester in Texas. Die Gastmutter hatte sich bei Ankunft der Kinder frisch getrennt. Eigentlich kein Problem. Schnell zog ein neuer Freund ein und wieder aus. Nun hat sie wieder eine neue Beziehung. Gestern hat sie in der Tasche meines Sohnes einen innigen Brief von der Französin gefunden und gelesen, der an unseren Sohn gerichtet war.
Bisher durften die beiden viel: Waren oft im Haus, durften woanders übernachten u.s.w…- also eher locker für amerikanische Verhältnisse!! Doch nun bekommt die Gastmutter kalte Füße: Strikte Trennung der Beiden, ständige Aufsicht, u.s.w. Dabei war es bisher eher so, dass die Kinder sich am lockeren Lebenwandel der Gastmutter stießen (lauter Sex, ständige Abwesenheit, etc.). Ich persönlich finde es naiv zu denken, dass es zwischen zwei jungen Menschen im Alter von 16 und 18 Jahren, die häufig auf sich alleine gestellt sind, nicht knistert…!!! Außerdem komme ich schlecht damit zurecht, dass man Maßstäbe, die man an andere stellt, für sich selber nicht gelten lässt. Ich weiß,- alles eine Frage der Kultur. Aber diese Feststellung hilft mir nicht wirklich. Wie seht ihr das?

Hallo Ele, also ich finde es ja schon unmöglich, dass die Gastmutter in den Sachen deines Sohnes rumwühlt. Das geht eigentlich gar nicht.
Tja mit der Moral scheint das in Amerika tatsächlich eine komische Sache zu sein, so richtig verstehe ich das auch nicht.
Auf der einen Seite hat die Mutter vier Kinder von drei Vätern und auf der anderen Seite dürfen die Kinder am Wochenende sich nicht mal mit ihrem Freund oder fReundin treffen.( z.B.)
Mein Sohn hat seiner Freundin zum Geburtstag eine Webcam geschenkt, damit sie am Wochenende, wo sie nicht weg darf!, wenigstens skypen können.
Ihre Familie hat ihr verboten!!! die Kamera zu benutzen, sie könnten ja schmutzige Dinge tun…:confused:
Manchmal denke ich die leben in einem anderen Jahrhundert…
Ich kann dir also auch nicht helfen, bin eigentlich genauso ratlos…

liebe Grüße Sigrid

In den USA wirst du halt bis zur Volljährigkeit als KIND angesehen. (mit allen Pflichten, aber ohne Rechte ^^ Papas/Mamas Wort ist Gesetz, BASTA!!)
Außerdem leben die Teenager sowieso in zwei (bis drei??) verschiedenen Welten… (was das “Fluchen” anging, hatten meine Sis und ich drei Ebenen - 1. wenn wir alleine waren, da ging alles ^^; 2. wenn unsre Eltern/ERwachsene anwesend waren, da ging nicht mehr ganz so viel; 3. wenn unsre kleinen Cousins zu besuch waren, da ging so gut wie garnichts ^^)
Ganz sauber und brav gegenüber den Eltern und anderen Erwachsenen - aber wehe die sind mal nicht da… o.O (ich hab da Sachen mitgekriegt, die glaubt man nicht…)

… da lernen unsere Kinder wirklich nochmal dazu, was die Doppelmoral angeht.

Meine Tochter hat ja auch das Problem, dass sie ihr vorwerfen, dass sie auf einer illegealen Party gewesen wäre, wo “angeblich” Alkohol getrunken worden ist. Die Gasteltern konnten das aber gar nicht beweisen, weil sie nicht im Haus waren, waren aber selbst betrunken und haben sie in diesem Zustand auch noch abgeholt :confused: Sie wussten hinterher nicht mal mehr die Adresse, um die Polizei holen zu können… tja der viele Alkohol:rolleyes:

Sie kontrollieren meine Tochter ständig, denn sie schauen auch auf´s Handy, wenn eine SMS kommt, ob diese evtl. von einem Jungen ist. Ja, und was lernt meine Tochter daraus, dass sie die Jungs , die sie kennt unter einem Mädchennamen speichert, damit die Gasteltern nicht jedesmal ausflippen. Sie ist ganz viel mit Mädchen zusammen, aber da sie nie jemand mit nach Hause bringen darf, haben die Gasteltern auch noch keine Freundin kennen gelernt, so dass sie ihr jetzt auch vorwerfen, sie würde sich nur mit Jungs abgeben.:confused:, denn sie haben einmal gehört, dass sie am Strand mit einem Jungen gesprochen hat.
Der Gastvater müsste aber eigentlich aus seinen Erfahrungen gelernt haben, dass es vielleicht besser ist ein Vertrauensverhältnis aufzubauen als ständig zu misstrauen, kontrollieren und nur zu verbieten, denn seine Tochter ist mit 16 schwanger geworden und hat inzwischen drei Kinder von verschiedenen Vätern. Das hat meine Tochter jetzt überhaupt nicht gewundert, dass die Tochter bei solchen Erziehungsmethoden lieber heimlich abgehauen ist und “ihr Ding” gemacht hat.

Und diese Erwachsenen sollten auch nicht vergessen, dass die Jugendlichen mit 16, 17 oder 18 bestimmt keine kleinen Kinder mehr sind, die nicht ganz genau wissen, was läuft. Diese Doppelmoral ist ja meist so offensichtlich und deshalb auch manchmal schwer diese einfach so hin zu nehmen.
Ich denke aus diesem Grund lassen viele Gasteltern in Amerika auch keine Diskussionen zu, denn da würden ihnen ja auch ganz schnell die Argumente ausgehen.
Deshalb werde ich auch nur bestätigt, dass es besser ist die Freunde kennen zu lernen, immer bei der Wahrheit zu bleiben und Vertrauen aufzubauen, nicht solche Doppelmoral zu leben, denn nur so bleibt man selber auch glaubwürdig und die Kinder verlieren nicht den Respekt.

So haben wir auch jetzt schon festgestellt, dass unsere Tochter uns nun viel mehr zu schätzen weiß und gelernt hat, auch mit solchen Menschen umzugehen.

Liebe Grüße

Sunny

Bei uns spitzt sich die Situation zu: Das Mädchen ist vollkommen fertig, weint und wird voraussichtlich auf Wunsch der Eltern nach Hause fahren. Wir haben unserem Sohn auf jeden Fall zu einem Gastfamilienwechsel geraten, da das Vertrauensverhältnis absolut gestört ist. Die Gastmutter rotiert, schreit die Kinder an u.s.w…Unser Sohn ist geknickt und es fällt ihm schwer, noch einmal neu anzufangen und er möcht eigentlich auch nach Hause. Der area rep ist informiert. Hinzu kommen vertrackte soziale Situationen: Die Gastmutter ist ebenfalls für andere Kinder area rep. Viele Dinge, die vorhr nicht in Ordnung waren, haben die Kinder geduldet, aus Angst, getrennt zu werden. So hat die Gastmutter hinsichtlich ihrer eigenen sexuellen Aktivität wenig Tabuzonen. Bei einer Reise in der letzten Woche war sie nachts im Zimmer mit ihrem neuen Partner sexuell aktiv, obwohl die Kinder im gleichen Raum schliefen. Bestimmte Utensilien, die die Kinder im Haus gefunden haben, lassen auf gewisse sexuelle Vorlieben schließen. Im Dezember wurde das Mädchen von der Organisation in der Schule angerufen und hinsichtlich der moralischen Haltung der Mutter befragt. Man habe gehört sie kiffe, u.s.w.! Ein bisschen habe ich auch den Eindruck, dass mit dem neuen Partner die Kinder nun stören und sie mit dieser überzogenen nach außen präsentierten Haltung ihr eigenes Image auf Kosten der Kinder wieder aufpoliert. Am Montag rufe ich die Organisation an, um zumindest meine Sicht der Dinge darzustellen. Ich bin frustriert und traurig und hab ein wenig Bammel, da auch unser jüngerer Sohn(14) im Sommer ins ATJ nach Südamerika (Bolivien) fährt.Außerdem finde ich es schrecklich, dass die ersten zarten Liebeserfahrungen zweier Teenager so hart sanktioniert werden müssen. Das ist ja traumatisch. :frowning:

oh je - das ist ja wirklich schlimm und ich kann voll nach vollziehen, wie man sich gerade als Elternteil fühlt.
Mein Mann und ich hatten in der schlimmen Zeit, als es auch fast soweit war, dass unsere Tochter vorzeitig abreist und ständig dort Diskussionen hatte, schlaflose Nächte. Ich war ja fast soweit, dass ich in den nächsten Flieger steigen wollte, um sie da heraus zu holen, weil sie wegen der Schule und ihren Freunden eigentlich so gerne da bleiben wollte, aber das scheiterte aber auch an den weiteren Kosten für Unterkunft und Mietauto. Außerdem hat mir die hiesige Betreuerin gesagt, dass dann das Programm für unsere Tochter ja beendet wäre. Also fühlt man sich hier als Elternteil total hilflos, denn auch wenn man mit den Ansprechpartnern hier spricht, wird einem doch klar gemacht, dass man von hier aus gar nichts machen kann. Man ist total auf die area rep. und deren Entscheidung angewiesen und wenn da das Kind nicht so richtig die Situation erklären kann, sieht es schlecht aus.

Dein Sohn sollte es sich aber nochmal gut überlegen, ob er nicht doch für die restliche die Familie wechselt, denn es sind doch sicher noch einige Wochen (bis Juni ? ) bis er eigentlich zurück kehren würde. Und da lohnt es sicher bestimmt noch in eine andere Familie zu gehen. Und bei Euch war er es doch, der nach Amerika wollte. Da sollte er es auf jeden Fall probieren.
Ich denke, dass er bestimmt auch ganz gute Karten hat, denn wenn das Mädchen schon wegen der Gastmutter befragt wurde, dann muss ja schon einmal jemand auf die Gastmutter aufmerksam geworden sein. Auch wenn es vermutlich für deinen Sohn nicht so einfach sein wird dort mit jemand z.B. mit dem area rep. über die sexuellen Vorlieben oder das Verhalten der Gastmutter zu sprechen, wäre es doch schade, wenn er wegen so einer Person alles hin schmeissen würde. Und das die Frau Sex hat, wenn die Kinder im gleichen Zimmer sind, ist ja wirklich das Letzte… vielleicht fand sie das auch noch besonders antörnend:mad:
Ich würde ihm Mut machen und ihm den Rücken stärken, denn ich bin mir sicher, dass er es einmal bereuen wird, wenn er jetzt alles hinschmeisst ohne es wenigstens probiert zu haben in eine andere Familie zu kommen.
Für ihn wäre es doch auch sicher schön, wenn auch das Mädchen dort bleiben würde… auch in einer anderen Familie, aber vielleicht noch in der Gegend und auf der selben Schule. Und zusammen können sie doch auch viel erreichen, da sie ja gegenseitig ihre Erlebnisse bestätigen können.

Ich wünsche Euch erstmal viiieell Glück und Kraft, denn wie ich aus eigener Erfahrung weiß, braucht man jetzt von beidem enorm viel.:slight_smile:

Liebe Grüße

Pia

Hallo Pia,-
ja, so sehe ich das eigentlich auch. Zumal er sich ja hier ständig (auch wegen des brisanten Themas) erklären müsste. Seine Sicht ist natürlich eine andere: Und zwar die eines erstmals verliebten jungen Teenagers. Er hat natürlich auch Angst, mit entsprechenden Vorbehalten in der nächsten Familie aufgenommen werden und dort deshalb starken Einschränkungen unterworfen zu sein. Ich fände es auch besser, er ginge mit einer guten Erfahrung nach Hause. Wir geben ihm zwar alle Fakten zu bedenken, entscheiden wird er letztlich selber. Heute habe ich per e-mail einen Bericht zur Organisation losgeschickt. Sicherlich höre ich am Montag von dieser Seite etwas. Die Eltern des Mädchens möchten dem Schrecken glaub ich ein Ende setzen. Ich bin mir sicher, dass sie nach Hause fährt. Es tut gut, Rückmeldung zu bekommen und sich mit Menschen mit ähnlichen Erfahrungen auszutauschen. Ich hoffe, die Situation bei Deiner Tochter entwickelt sich weiterhin gut.
Vielen Dank und herzliche Grüße
Ele

Hallo Ele, das ist ja wirklich abartig was sich die Gastmutter da geleistet hat…
Dein Sohn soll unbedingt die Familie wechseln, und den Rest seines ATJ genießen.
Wenn er jetzt abbricht, wird es immer eine ungute Erfahrung bleiben und das ist doch echt schade. Seine Freundin kann er ja dann mal InFrankreich besuchen, dass ist ja nicht soo weit, obwohl ich es schöner fände, für beide, wenn sie auch bleiben könnte, wollte …
Es gibt auch wirklich tolle Gasteltern!!!
Er ist doch bestimmt auch Senior und macht seinen Abschluß, es wäre doch echt schade darauf zu verzichten.
Es ist schon doof wenn man hier sitzt und sein Kind nicht mal in den Arm nehmen kann. Mein Sohn war letztens auch traurig, er hat es nicht gesagt, aber ich habe es gehört, er möchte eben nicht, dass ich mir Sorgen mache.
Na ja seine Freundin durfte ihn nicht zum Geburtstag einladen!!!
Sie haben dann einen Tag zusammen verbracht ( mit Oma!!) er fand es aber auch ganz toll. Die Oma hält zu den beiden und versucht auch ständig zwischen dem Vater zu vermitteln, aber der ist schon recht stur. Obwohl er jetzt wenigstens mit meinem Sohn schon mal spricht;). Sie lassen sich aber nicht unterkriegen und halten zusammen.

Vielleicht Kann dein Sohn ja nochmal mit seiner Freundin reden, gemeinsam geht doch alles leichter.:slight_smile:

Liebe GRüße Sigrid

Im Moment haben die beiden absolute Kontaktsperre und müssen sich in verschiedenen Zimmern aufhalten. Sie dürfen sich auch nicht schreiben und nicht nach Hause telefonieren.
Gestern war die area rep da. Diese ist mit der Gastmutter befreundet, die ja selber auch area rep ist. Die Kinder wurden einzeln befragt was sie nun möchten und das wars. Für die Bearbeitung der Situation gab es keine Zeit, wäre wahrscheinlich bei der Konstellation auch eher ungünstig. Die eigentlichen Probleme kamen nicht auf den Tisch.
Mein Sohn wird nächsten Monat 17 und er ist nicht ihn der senior Class. Seine 18jährige Gastschwester schon.
Mein Sohn soll per e-mail an die area rep. mitteilen, wie es weitergeht. Ich habe ihm geraten, die Unterlagen zu durchforsten, denn ich meine mich zu erinnern, dass er bei Ankunft einen anderen area rep hatte (der kein persönliches Verhältnis zur Gastmutter hat!!). Diesem und der Partnerorganisation würde ich an seiner Stelle das Schreiben über c.c. ebenso zukommen lassen, damit die Karten auch offen auf dem Tisch liegen. Aber ob er das hinkriegt? Er ist schon in einer dummen Situation, auch emotional gesehen. Er ist müde und erschöpft und will nach Hause. Alles ist so verzwickt und auch ungerecht.
Danke für Eure Unterstützung, liebe Grüße
Ele

Oh man, oh man…man glaubt es kaum…ich kann verstehen, dass die Kids nach Hause wollen-die haben ja auch “starke” Personen vor sich…aber vielleicht kann die Schule helfen? Irgendein Vertrauenslehrer-ich glaube Wiebke hat hier schon einmal was in der Richtung geschrieben, find ich eigentlich eine sehr gute Anlaufstelle. Aber es ist ja für die Jugendlichen auch peinlich über die Gastmutter solche Sachen nach außen zu bringen.
Ich wünsche euren Kindern dass sich die Dinge regeln und sie die Kraft finden für ihr Ziel einzutreten, damit sie dass ATJ zu Ende bringen können und mit einem guten Gefühl nach Hause kommen. Und euch Eltern ebenso viel Kraft und die nötige Ruhe!

Hallo Ele,

auch wenn dein Sohn und das Mädchen im Moment bestimmt nicht in der Stimmung dazu sind, sollten sie trotzdem darüber nachdenken, womit sie langfristig besser klar kommen: mit dem Abbrechen des ATJs oder mit einem Neustart in neuen Gastfamilien? Brechen sie ab, hadern sie vielleicht ewig mit ihrem Entschluss, auch werden sie von ihren Freunden/Bekannten/Schulkameraden immer wieder nach dem Warum gefragt werden. Nicht dass der Gedanke “hätte ich nur…” sie ewig verfolgt. Andererseits - wie viel Kraft haben die beiden für eine neue Gastfamilie? Wie viel werden die neuen Familien über die Freundschaft zwischen deinem Sohn und dem Mädchen erfahren und wie weit werden die Familien dann zulassen, dass sie sich treffen?

Das Einschalten einer Person des Vertrauens an der Schule, wie Wiebke und Tina vorschlagen, ist vielleicht gar keine so schlechte Idee. Die dürfte den Kindern doch objektiv raten können.

Noch was: kann man auf einen Area Rep bestehen, der/die nicht mit der Gastmutter befreundet ist?

Viel Mut und Kraft auch von meiner Seite. Bei dieser Geschichte fällt einem nichts mehr ein…

Viele Grüße, Ute

So, die Sache ist zum Abschluss gebracht. Beide Kinder kommen morgen auf eigenen Wunsch nach Hause und das ist gut so! Ich betrachte den Abbruch nicht als Misserfolg, sondern als eine bewusste Entscheidung, zumal alle pro und contras abgewägt wurden. Ich freue mich auf die Rückkehr, aber mir ist auch noch etwas mulmig zumute. Hoffentlich funktioniert alles reibungslos (Rückflug, Einleben, etc.). Bei euch allen möchte ich mich bedanken für die Unterstützung, es war wirklich eine Hilfe sich hier entlasten zu können.
Danke und liebe Grüße
Ele

Das ist aber schade.

Aber dennoch ist es bestimmt schön nach so viel Ärger die “Kinder” wieder bei sich zu haben.

Alles, alles Gute

Mary

Hallo Ele,

es ist zwar schade, dass das alles so enden musste. Aber wenn diese Entscheidung gut überlegt wurde, dann wird sich dein Sohn auch bestimmt wieder gut und schnell hier einleben.

Ich vermute, dass dein Sohn und das franz. Mädchen jetzt im “geschützten” Umfeld ihren Aufenthalt gemeinsam aufarbeiten werden. Vielleicht bleiben sie ja weiterhin in Kontakt und treffen sich mal wieder unter besseren Bedingungen.

Habt ihr erreicht, dass die Gastmutter von der Liste der Area Reps und Gastmütter gestrichen wurde?

Viele Grüße und viel Erfolg,
Ute

… das ist wirklich schade, dass diese eigentlich tolle Sache für deinen Sohn und das franz. Mädchen so endet. Aber die beiden werden es sich bestimmt gut überlegt haben und dann muss man wohl die Entscheidung so akzeptieren. Ich wünsche ihm nur, dass er es nicht ganz schnell wieder bereut, dass er nicht versucht hat die Familie zu wechseln, denn das wäre ja wirklich blöd… erst der Ärger und dann evtl. noch Frust dazu.

Für meine Tochter wäre es das schlimmste gewesen, wenn sie wirklich hätte abreisen müssen nach den ganzen Dingen, die die Gasteltern über sie behauptet haben. Denn sie hat sich dort bis jetzt in der Schule und mit ihren Freunden so wohl gefühlt, dass sie so gerne da bleiben wollte. Und das, obwohl sie einige Wochen richtig unsicher war, ob sie überhaupt an einem Schüleraustausch teilnehmen möchte. Aber so läuft das manchmal… ich denke mal, dass wir sie wirklich in den Flieger schieben müssen, wenn wir sie dann im Juni abholen.
Auf jeden Fall freue ich mich riesig sie wieder in den Arm nehmen zu können und kann Euch auch verstehen, dass Ihr bestimmt heil froh sein werdet Euren Sohn wieder in Empfang nehmen zu können nach dem ganzen Ärger:rolleyes:.

Trotzdem alles Gute für deinen Sohn und viel Spass beim Eingewöhnen in der Heimat;)

Viele Grüsse

Sunny