Gibt es eigentlich auch gute erfahrungen?

Schade, dass diese sehr notwendige Diskussion auf diesem Niveau läuft.
Übrigens erinnere ich mich noch sehr genau an Grottenolms Beiträge, als die Katastrophe in Italien geschah und ich habe sie damals sehr für ihre überlegte Haltung bewundert!
Schade ist auch, dass auf ihren Punkt:" Muss es immer USA sein?" nicht eingegangen wird. Es gibt mengenweise Stipendien für Austauschländer in Europa, die mangels Interesse nicht abgerufen werden…und aufnahmewillige Gastfamilien.
Rana

DANKE Feenstaub!

Grottenolm,

Was soll das alles?
ÜBERHEBLICH UND DANEBEN!!!

Schönen Tag

Danke, Rana, Du hast es auf den Punkt gebracht.

Ich glaube beim Schüleraustausch läuft langsam einiges aus dem Ruder. Back to the rood - Rückbesinnung auf die eigentliche Bedeutung des Schüleraustausches - zu einer derartigen Diskussion wollte ich anregen.
Ich habe sehr genau gelesen über die Ängste “Klappt es noch” “Wir haben immer noch keine Gastfamilie”, und wenn es dann mit der Gastfamilie in letzter Minute doch noch geklappt hat ging es los mit z.B.

[CENTER]“bei uns ist leider alles nicht so toll. Mein Sohn ist immer noch bei der Arrivalfamily in Texas, eine permanente Gastfamilie ist nicht in Aussicht, ich glaube, es kümmert keinen, was er macht. Kontakt haben wir kaum, da er sich nicht meldet, nur Kurzantworten auf meine Emails. Habe es zweimal mit Skypen versucht, aber da er gleichzeitig mit Freunden gechattet hat und ich kaum Antworten bekommen habe, habe ich es dann aufgegeben. Ich weiß nur, dass er nach der Schule in einen Fitness Club geht (für 30 Dollar im Monat) und danach ist er zu Hause, sitzt am Computer und chattet bis nachts um 12. Er wollte ursprünglich in der Schule ins Footballteam, das war leider nicht möglich, erst wollte er dann am Tennis teilnehmen, hat sich aber wieder abgemeldet, da er wohl Schüler oder so kennengelernt hat, die ihn in ein Fitnessstudio mitgenommen haben. Jetzt hat er kein Interesse mehr am Schulsport oder anderen Schulteams. Angeblich nimmt dort keiner dran teil (kann ich mir kaum vorstellen), er meint, alles sei super, ich erfahre nur nicht, was. Im Moment glaube ich, dass es ein Fehler war, ihn ohne Gastfamilie das Jahr antreten zu lassen. Gibt es jemanden mit ähnlichen Problemen?”[/CENTER]

Sollte man da nicht irgendwann die eigene Haltung und die eigene Sicht der Dinge überdenken.

Wie Rana schon sagt: Es gibt für Europa viele und großzügige Stipendien, äußerst interessierte und hochmotivierte Gasteltern, die mit großer Freude einen Austauschschüler aufnehmen. (nur aus diesem Grunde habe ich über die Beispiele unserer Kinder berichtet).
Viele dieser Chancen bleiben ungenutzt, was ich sehr schade finde.

Nachdenkliche Grüße
Grottenolm

@ Grottenolm

Back to the rood - Rückbesinnung auf die eigentliche Bedeutung des Schüleraustausches - zu einer derartigen Diskussion wollte ich anregen.

Dann eröffne doch einen eigene Faden - in dem kannst du dann genau diese Dinge zerpflücken…:wink:

Übrigens hatten unsere Kinder einen ganz normalen Schüleraustausch - in der sie die Unterschiede in der Kultur, Gewohnheit, Gepflogenheiten, Bedeutung von Familie und Freundschaft etc. sehr wohl kennen gelernt haben und durchaus in der Lage sind, die jeweiligen Vor- und Nachteile zu benennen…:rolleyes: das sie nebenbei die Sprache perfekt gelernt haben (die sie übrigens schon von klein auf interessiert hat) ist ein positiver Nebeneffekt.

Kann aber nur gelingen, wenn es einfach passt und sie sich dort wo sie sind wohlfühlen…

Es gibt für Europa viele und großzügige Stipendien, äußerst interessierte und hochmotivierte Gasteltern, die mit großer Freude einen Austauschschüler aufnehmen

Das finde ich allerdings auch schade - nur wie lösen??? Kinder zwingen in Europa das ATJ machen??? wenn es ihnen wirklich um die USA, Australien etc…geht???

Das hat in meinen Augen keinen Sinn - ist auch gut so…bleiben die großzügigen Stipendien doch für hochmotivierte Austauschschüler die unbedingt in Europa ihren Austausch machen wollen.

@ Rana

Muss es immer USA sein?" nicht eingegangen wird. Es gibt mengenweise Stipendien für Austauschländer in Europa, die mangels Interesse nicht abgerufen werden…und aufnahmewillige Gastfamilien.

Du sagst es selber - mangels Interesse!!! mehr als die potenziellen Austauschschüler anzuregen doch im europäischen Raum sich einen Austauschplatz zu suchen kann man nicht tun - oder wäre zwingen passender??? :smiley:

Das mit dem Zitieren werde ich wohl nie kapieren wie man das macht!
Feenstaub, du schreibst, Grottenolm soll einen eigenen thread eröffnen???
Heißt dieser thread hier nicht “gibt es eigentlich auch gute Erfahrungen?”

Zu Grottenolms 3 positiven Erfahrungen kann ich weitere 3 hinzufügen, ebenfalls mit AFS.
Rana

Rana,

[QUOTE][ /QUOTE]

Und dazwischen den Text einfügen, den zu zitieren willst!
Und die Lücke wegmachen vor dem /.

Viele Grüsse

Kirsten

Die Jugendlichen sind oft leichter für Europa (Asien, Lateinamerika oder Afrika) zu begeistern, als die Eltern. Ich habe ja auch schon öfter Infoveranstaltungen und Auswahlen gemacht…die Kids sind danach oft Feuer und Flamme für viele Länder, die Eltern haben dann aber häufig Einwände (Sprache, Sicherheit, mein Kind soll Englisch lernen).

ps.: Zu dem „wer 3 Kinder ins Ausland schicken kann“, bei den Ländern und dem Stipendienangebot könnten die drei billiger als eins in die USA gewesen sein.

Auch wenn ich das Gefühl habe, in der Diskussion entgleist die Wortwahl zu oft,halte ich die Richtung für längst überfällig.

Was konnte ich lesen?
Es ist außerordentlich schwierig, rechtzeitig vor Schulbeginn eine Gastfamilie in den USA zu bekommen.
Es werden Schüler in für den Schüleraustausch völlig ungeeigneten Familien untergebracht.
Wenn diese Schüler die Probleme realisieren und auf Veränderung hinarbeiten, stoßen sie auf ignorante, faule oder voreingenommene Betreuer.
Wenn die Schüler sich nicht ruhigstellen lassen, gar die deutschen Eltern einschalten, dann wird ihnen von den Organisationen in den USA die Schuld an der Situation zugeschoben.

Wenn das alles so ist, halte ich die Reaktionen der Schüler und deren Eltern für gerechtfertigt.

Aaaaaaaaaaaaaber…das ist doch nicht erst seit August 2012 so. Das ist doch schon länger Thema in den Foren. Ein Austauschjahr in den USA scheint mit einem größeren Risiko behaftet zu sein als ein Jahr in einem anderen Land.
Und jetzt schreibe ich mal lieber nichts weiter…

@Rana
Sind jetzt also die Schüler schuld, weil sie ein AT in den USA verbringen wollten…?

Diesen Zusammenhang müsstest du vllt mal näher erörtern - mir wird er im Moment nicht klar…

Neben den ungeeigneten Gastfamilien und faulen Betreuern gibt es auch die andere Seite, die schlecht vorbereiteten ATS mit überzogenen Erwartungen (ja, die gibt es auch).

Ich freue mich, dass diese Diskussion doch noch die „richtige“ Richtung schafft.

Aus diesem Grunde und um das o.g. Zitat zu bestätigen möchte ich jetzt doch einmal etwas mehr über unsere Erfahrungen berichten und damit Mut machen, beim Schüleraustausch umzudenken.

Als unsere älteste Tochter im Jahre 2004 zum ersten Mal darüber sprach, ein Jahr im Ausland zur Schule gehen zu wollen, hieß es auch „Ich möchte in die USA“. Mein Mann und ich schluckten, denn wir sind nur „kinderreich“ aber ansonsten alles andere als reich und waren nicht darauf vorbereitet. 2 weitere Freundinnen unserer Tochter hatten ihre Eltern ebenfalls mit diesem Wunsch überrascht. Nach anfänglichem Zögern haben wir uns auch darauf eingelassen, uns informiert, Kassensturz gemacht und unzählige Veranstaltungen besucht. Unsere Tochter ist auch nicht untätig geblieben, hat uns Finanzierungsmöglichkeiten gezeigt etc. Sie hat sich dann um ein PPP-Stipendium beworben. Leider wurde sie da „nur“ die Zweitpazierte, d.h. wenn der Erstplazierte nicht geht, dann fällt das Stipendium an sie. Wir erhielten von AFS das - immer noch großzügige - Angebot eines Teilstipendiums. Aber: Zu diesem Zeitpunkt wackelte der Arbeitsplatz meines Mannes und uns trieb folgende Sorge um: Was ist wenn etwas ist; wir können dann nicht mal eben dahin - zu weit, zu teuer. Aber auch: Wir müssen gewährleisten, dass wir unsere Tochter das ganze Jahr über unterstützen und nicht unerhebliche Geldbeträge überweisen können. OK, lange Rede, wir haben das auch mit unserer Tochter besprochen und dann bei AFS angerufen und gefragt, was den noch geht. Dort hatte man sehr viel Verständnis für uns und war sehr bemüht, uns zu helfen. Wir wurden kurze Zeit später zurückgerufen und gefragt, ob unsere Tochter auch nach Ungarn gehen würde. Ungarn, Ungarn… wo liegt denn das, was ist das für ein Land? Unsere Tochter hatte 2 Tage Zeit sich zu entscheiden. Sie ist dann los und hat sich alles Mögliche an Infomaterial über Ungarn besorgt, nächtelang gelesen, mit anderen telefoniert und dann gesagt - ja - das mach ich, ich lasse mich auf dieses Abenteuer ein. Sie hat dann noch in Hamburg an der VHS einen Ungarisch-Kurs besucht, damit sie wenigstens „Guten Tag, wie gehts“ auf ungarisch sagen kann.
Unsere Tochter hat sich damit auf den wirklichen Sinn des Exchange-Year eingelassen, und für sich festgestellt - es war wirklich gut und richtig. Sie hat in dieser Zeit sehr viele Menschen aus allen Teilen der Welt kennengelernt und ist „in der Welt zuhause“. Ihre Freundinnen waren in den USA - auch das war ok, aber auch sie sagen heute, sie „beneiden“ unsere Tochter um ihre Erfahrungen. Die jüngere Schwester einer ihrer Freundinnen ist übrigens nach diesen Erfahrungen später auch nicht in die USA gegangen, sondern nach Spanien, und auch andere folgten ihrem Beispiel.

Ich will damit sagen - es fand ein Umdenkprozess unter den Jugendlichen statt.

Unsere Tochter ist zwei Jahre später als sie ihr Abi in der Tasche hatte, mit ihrer Freundin als „Rucksacktourist“ zwei Monate durch Südosteuropa gereist, auch natürlich nach Ungarn. Dort haben sie die Gastfamilie und viele Freunde und Bekannte besucht und sind überall herzlich aufgenommen worden.

Mit diesem Austausch hat sie viel mehr gewonnen, als sie sich jemals zu träumen wagte und hat wirklich „interkulturelle Begegnungen“ gehabt. Und egal wohin sie heute fahren würde, es „steht überall ein Bett für sie bereit“.

Mir geht es nur darum, Mut zu machen nicht das zu tun „was alle tun“ und weil „es in ist“. Und wenn bereits jetzt so viele nicht so glücklich sind/waren mit ihrem Austauschjahr in den USA dann sollte man doch den künftigen Austauschschuljahrinteressierten auch andere Möglichkeiten an die Hand geben.

Das Wohl und Wehe eines Austauschjahres hängt sicherlich auch viel von der Organisation ab, aber auch mit jedem einzelnen Schüler und dessen Eltern. Ich habe mich im Laufe der Jahre wirklich eingehend mit diesem Thema beschäftigt und habe dabei „Verkaufsveranstaltungen“ erlebt bei denen sich mir die Haare sträubten. Aber ich habe auch „Übermütter“ erlebt, die auch im Ausland noch bestimmen wollten, wie es dort zu laufen hat - oft sehr zum Leidwesen ihrer Kinder. Und auch hier ist es doch nachzulesen

Zitat:
[CENTER]habe gerade Infos über die Gastfamilie meines Sohnes erhalten. Könnte nur noch heulen. Das ist alles, was wir nicht wollten! Die Gastmutter sieht schon auf dem Foto erschöpft und genervt aus, mit zwei kleinen Kindern. Einen Gastvater gibt es nicht und in der Freizeit Wii, DVD’s und Computerspiele. Alleinerziehend bin ich selber, das wollten wir ausdrücklich nicht - und gegen Computerspiele kämpfe ich jeden Tag an! Bin ich jetzt undankbar? Mein Sohn sollte ja gerade für ein Jahr mal wirklich was anderes um sich herum haben. Samstag soll er fliegen, er weiß es noch gar nicht. Keine Ahnung, was ich machen soll. Angeblich ist es eine „Arrival-Familie“. Vor Ort soll entschieden werden, ob noch eine andere Familie in der Gegen gesucht wird, wenn nicht, dann kann er eigentlich nur noch nach Hause kommen und dann ist gar nichts mehr zu retten! Würde am liebsten alles canceln, aber ihm fehlen bereits drei Wochen Schule![/CENTER]

Und das ist nur ein Beispiel von vielen, die ich hier gelesen habe. Bei mir erweckt es den Eindruck, dass Eltern den Austausch ihres Kindes zu ihrem eigenen machen.

Deshalb erlaube ich mir auch mal, auf die Historie des Schüleraustausches mit den USA hinzuweisen. Damals vor rd. 60 Jahren ging es darum, Brücken zu bauen nach dem Krieg und zur Völkerverständigung beizutragen und für ein friedliches Miteinander aller Völker zu sorgen. Dies geht nun mal am Besten mit jungen Menschen. Hier sind auch die Wurzeln des PPP. Heute gilt es Völkerverständigung mit vielen anderen Ländern zu betreiben - auch in Europa und insbesondere auch in Osteuropa.

Mit den Beispielen unserer Kinder wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass das keine Einbahnstraße ist. Heute haben wir häufig Besuch aus „aller Herren Länder“. Da geht dann so: „Ähm, ich wollte noch sagen: am Wochenende kommt … aus Ungarn, Italien, Finnland, Frankreich, USA… (und Gott weiß woher) , das geht doch in Ordnung. - Klar kein Problem“. An unserem Tisch ist immer Platz und es ist sehr spannend mit all diesen jungen Menschen (mit Händen und Füßen) zu kommunizieren, denn mein Mann und ich sprechen nicht all diese Sprachen.

Ach ja zum Schluss noch die lieben Finanzen:

Zitat:
„ps.: Zu dem „wer 3 Kinder ins Ausland schicken kann“, bei den Ländern und dem Stipendienangebot könnten die drei billiger als eins in die USA gewesen sein.“

Na ja, ganz so „wenig“ hat es nicht gekostet - aber es verteilt sich ja auf mehrere Jahre:D

Liebe Grüße
Grottenolm

@Fe203

Hier ist der Zusammenhang: Ich habe mich auf diese Aussage bezogen.
marieluise

@Grottenholm,
das glaube ich ja nun langsam nicht mehr, welche Polemik Du hier betreibst, Beiträge aus dem Zusammenhang reißt:

Meine Haltung und meine Sicht der Dinge habe ich sehr wohl überdacht, und zwar vor, während und nach dem Austauschjahr!!!

Und wenn Du endlich mal wirklich und richtig lesen würdest, dann hättest Du gemerkt, dass dieses Forum voll ist von Beiträgen, in denen die Betroffenen ihre „Haltung und Sicht der Dinge“ überdacht haben!!!
Und während des „Überdenkens“ (zu Hause, alleine) haben viele festgestellt, dass andere ähnliche Probleme haben und sich darüber hier im Forum ausgetauscht! Die meisten waren sehr dankbar, dass es dieses Forum gab und haben ihre Probleme geschildert, weil es hilft sich mit anderen auszutauschen.
Was Du daraus machst, ist voll daneben. Wenn Du eine Diskussion über mögliche Alternativen in Europa führen willst, bitte dann tu das!
Aber missbrauche hier nicht die Beiträge, die sich auf ein ATJ in den USA beziehen, bezogen auf Schüler, die es sich aus bestimmten

  • wohl überlegten - Gründen gewünscht hatten, ein ATJ in den USA zu verbringen und dies auch trotz aller Schwierigkeiten bewältigt haben,
    marieluise

Ich habe kein Interesse auf Beschimpfungen und Unterstellungen jedweder Art zu antworten.

Aber: Wenn es so problematisch ist in den USA dann denke ich kann man auch für künftige Interessenten auf Alternativen hinweisen.
Hier geht es doch auch darum auf gute Erfahrungen im Schüleraustausch hinzuweisen.

Und noch ein Hinweis sei erlaubt: Liebe Austauschinteressenten, nicht alle Amerikaner, Neuseeländer, Kanadier, Australier… leben in großen Villen mit Swimming-Pool, Tennis-Platz und Reitpferd… - eher die wenigsten. Und es werden immer weniger. Dort wartet man auch nicht händeringend auf die deutschen Jugendlichen.

Und wenn es nur um die Sprache Englisch geht Das geht auch billiger. Es gibt in in Deutschland diverse bilinguale Schulen, in denen Englisch die Unterrichtssprache ist.

Gruß
Grottenolm

marieluise, dass die Situation für euch wirklich ätzend war, ist glaub ich keine Frage. Ich wage es mir kaum vorzustellen, wie das sein muss, sich monatelang auf einen Austausch zu freuen und vorzubereiten, und dann in letzter Minute und nachdem die deutsche Schule schon wieder angefangen hat zu hören “du kannst nicht mit” :(.

Die Ursprungsfrage kam ja aber von stoffla. Da ging es darum, dass sie einen Platz in den USA suchen, aber verunsichert sind bzgl. Wahl der Organisation, sicherer Platzierung und positiven Erfahrungen.

Da finde ich Canomas und Grottenolms Ansatz, auf Alternativen zur USA hinzuweisen, doch völlig okay - es ist EINE Möglichkeit, mit der Unsicherheit über die USA-Platzierung umzugehen.

Wiebke hat ja auch Tipps in eine andere Richtung gegeben, wie man eine Bewerbung möglichst attraktiv formuliert.

Sind doch alles erlaubte Antworten zur Ursprungsfrage?

Und noch ein Hinweis sei erlaubt: Liebe Austauschinteressenten, nicht alle Amerikaner, Neuseeländer, Kanadier, Australier… leben in großen Villen mit Swimming-Pool, Tennis-Platz und Reitpferd… - eher die wenigsten. Und es werden immer weniger. Dort wartet man auch nicht händeringend auf die deutschen Jugendlichen.

Das ist sowas von daneben - mir fehlen ehrlich gesagt die Worte…du stellst alles Austauschschüler die in die USA gehen wollen oder gegangen sind als vollkommen blöde und Fernseh-verseucht hin…als ob sie nicht selber wissen, dass diese Klischees absolut schwachsinnig sind…

Und wenn es nur um die Sprache Englisch geht Das geht auch billiger. Es gibt in in Deutschland diverse bilinguale Schulen, in denen Englisch die Unterrichtssprache ist.

Stimmt es geht billiger - aber ob es das gleiche Erleben ist wie in einem anderen Land??? Warum hast du deine Kinder nicht irgendwo hier auf eine Sprachschule geschickt???

Mir geht es nur darum, Mut zu machen nicht das zu tun „was alle tun“ und weil „es in ist“. Und wenn bereits jetzt so viele nicht so glücklich sind/waren mit ihrem Austauschjahr in den USA dann sollte man doch den künftigen Austauschschuljahrinteressierten auch andere Möglichkeiten an die Hand geben.

Mut haben alle - alle die ein Austauschjahr angehen - egal in welchem Land…ich wage allerdings zu bezweifeln, dass es in einem anderen Land absolut unproblematisch werden wird…Probleme gibt es immer und überall.

Möglichkeiten gibt es viele - ebenso viele Länder in denen ein Austausch stattfinden kann…aber wenn es die USA, Neuseeland, Australien, Kanada oder England (womit wir wieder auf dem Kontinent wären) sein soll - die Kinder es sich wirklich überlegen die Vor und Nachteile abwägen und es dann doch eins der o.g. Länder sein soll, dann finde ich es richtig, wenn sie es tun.

Dies hier ist ein Forum in dem Sorgen, Nöte aber auch Positive Erfahrungen gepostet werden können/dürfen und sollen. Da du jetzt hier so dagegen wetterst versteh ich überhaupt nicht. Du stellst alles so hin, als ob wir (die Eltern) völlig verblödet sind und unsere Kinder in die USA gedrängt haben.

Schön wenn deine Kinder nicht den Wunsch hatten - dann halte dich einfach zurück wenn es um USA Austausch geht…:slight_smile:

Ja, @Marion, du hast natürlich recht- es gibt unvorbereitete, anspruchvolle, verwöhnte oder ganz und gar ungeeignete Austauschschüler. Und es gibt überbehütende, anspruchsvolle Mütter, die das Auslandsjahr zu ihrem eigenen Projekt machen. Das weiß ich auch, dass es das gibt.
Aber wer gibt denn öffentlich im Forum zu, dass sein heißgeliebtes Kind eigentlich auch zu Hause einen Hang zum Ansprüchestellen hat ?
Wer gibt denn zu, dass sein eigener Wunsch nach einem perfekten Auslandsjahr für das Goldkind nicht erfüllt wurde, obwohl man so viel Geld bezahlt hat, und das mütterliche Ego leidet?
Ich wollte nicht, dass sich jemand angegriffen fühlt. Ich jedenfalls kann nicht beurteilen, ob die Berichte so stimmen oder nicht.

Ehrlich gesagt wäre ich dafür, diesen Thread zu schließen, weil das irgendwie alles verfahren und vergiftet ist. Ein wenig ist es auch so, dass ich mich hier generell in den letzten Tagen leider nicht mehr wirklich wohlfühle. Im Neuseeland-Unterforum wird man teilweise in die Ecke der reichen Snobs gestellt ("…nicht nur für uns unerschwinglich…", “…Plätze an Eliteschulen für die Kinder gutbetuchter Eltern…” (da gab es eine Entschludigung und damit soll es auch gut sein, aber das tut schon weh und Pauschalisierungen und Vorverurteilungen - vor allem ohne Kenntnis der Fakten (und wir kennen uns hier ja nun mal nicht wirklich persönlich - sind ohnehin blödsinnig)) und hier tun sich Gräben auf zwischen USA-ATS und ATS in anderen, weniger trendigen aber womöglich kulturell wertvolleren Ländern und vom Aufeinanderprallen zwischen “Kunden” gemeinnütziger vs. kommerzieller Orgas will ich erst gar nicht reden. Die Posts sind in letzter Zeit - egal bei welchem Thema - leider sehr häufig entweder von oben herab, polemisch oder latent aggressiv (ich nenne jetzt bewusst keine Namen). Ich finde das sehr traurig, denn unter dem Strich haben wir alle eins gemeinsam: wir haben ein Kind im Ausland und brauchen gelgentlich Rat und Hilfestellung bei Problemen oder möchten die schönen Momente mit Gleichgesinnten teilen, denn die Bekannten im “realen Leben” können häufig überhaupt nicht nachvollziehen, wie das ist. Auch unsere Kinder haben sehr, sehr, sehr viel gemeinsam und Heimweh tut immer gleich weh, egal in welchem Land ich bin oder wie viel mein Austausch die Eltern gekostet hat. Ich persönlich werde hier wohl mal ein wenig pausieren, was wirklich schade ist, denn mir wurde hier sehr geholfen und ich hoffe, dass ich an der einen oder anderen Stelle hilfreich sein konnte.

Hallo,

ich gebe zu, bei meinem letzten Post sind die Pferde mit mir wohl durchgegangen. War wohl sehr provozierend und mißverständlich. Bitte ich zu entschuldigen. Ich habn mir daher auch eine kleine Auszeit gegönnt umd mein Mütchen zu kühlen :smiley: Natürlich ist es nicht meine Absicht, hier jemanden persönlich anzugreifen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass ich hier auch etwas Salz in die Wunde gestreut habe. (Macht es auch nicht besser)

Die “alten” AFSer aus Hamburg wissen sicherlich schon, wer hier postet, dennoch möchte ich eigentlich versuchen, die Privatspähre meiner Kinder hier zu schützen und nicht alles “ausplaudern”.

Ich wollte - vielleicht zu heftig und zu provozierend - nur dem Kern der Sache näher kommen.

Es kann doch nicht Sinn der Sache sein, weiterhin die Augen davor zu verschließen, dass es mit den USA eben nicht immer klappt. Hier sind Post zu finden, da sträuben sich mir die Haare. Und wenn ich hier z.B. lese:

[CENTER][/CENTER]“Erlösendes Ende” also unser Anruf kam nun doch noch heute. Unser Sohn wird eine Platzierung erhalten. glückliches Ende einer nervenaufreibenden Zeit"

dann drängt sich mir der Verdacht auf “USA - um jeden Preis und egal wie Haupsache das…”

Und weitere Post lassen darauf schließen, dass das Ende dann leider nicht so glücklich war/ist.

Ich glaube auch, dass die Jugendlichen viel offener sind als ihre Eltern. Und außerdem haben wir als Eltern doch auch eine gewisse Einflussmöglichkeit (die wir allerdings nicht ausreizen sollten).

Und wenn hier Eltern und ihre Kinder wirklich unakzeptable Zustände im Verlauf des Austausches und auch davor erlebten, dann spricht das doch erst Recht dafür, beim Schüleraustausch einmal umzudenken. Für mich ist es z.B. bereits unakzeptabel, bis zur letzten Minute hängen gelassen und werden und dann hopplahopp die Abreise anzutreten. Das ist m.E. eine Zumutung.

Es ist immer wieder dasselbe mit den vollmundigen Versprechungen der Vermittler. Die sind sehr rührig, verdienen nämlich viel Geld damit.

Zumindest von AFS ist mir bekannt (ich glaube bei YFU ist es ähnlich), dass dort nur so viele Plätze an Deutsche im jeweiligen Land vergeben werden, wie auch hier aufgenommen werden können, sozusagen eine Quote. Das trägt dazu bei, dass Risiko keinen Platz zu bekommen relativ gering ist.

Vielleicht gelingt es ja doch noch ohne gegenseitige Beschimpfungen die Kurve in diesem wichtigen Thema zu bekommen.

Herzlichst
Grotenolm