Frägt sich auch, was da vernünftigerweise drin stehen sollte. Erst mal sich selbst vorstellen, dann das Interesse, warum man genau IN DIESES LAND möchte mit Begründungen, die eigenen Interessen und Hobbies erwähnen, die Eltern und Großeltern vorstellen, wie man in Deutschland so lebt, und das Ganze vielleicht mit Bildern (reichen ca. 6 Stück?) und die irgendwie nett mit kurzer Erklärung darunter im Schnellhefter als Fotoalbum mitgeben. oder sonst irgendwie?
Wir sind schon ziemlich unsicher, was gut ankommt und was eher abschreckt. Ist man zu egoistisch, erzählt man zu viel von sich selbst, oder sieht es „geschleimt“ aus, wenn man zu viel Begeisterung fürs Land angibt, oder fehlt Grundlegendes, auf was wir jetzt mal grad gar nicht kommen?
Wir sprechen doch hier von EF. Also ich habe mir auch total die Gedanken gemacht, was ich schreibe, wie ichs schreibe und dann auch noch fehlerlos.
Ich erwähne einfach mal was ich so drinn hatte, vllt. gleicht sich das ja ein wenig:
- Vorstellung (Name, Alter, …)
- Interessen, Hobbys
- Wohnort, wie sehr ich ihn liebe

- Geschwister und Mutter vorgestellt
- Gemeinsame Aktivitäten mit der Familie
- wie sieht meine Freizeit aus.
- Schulengagement
- Usa: Begründung
So und diesen Gastfamilien-Brief schreibt man ja DA während des Austauschgespräches, heißt Bilder kommen da nicht in Frage.
Später in der Bewerbung soll man eh ein kleines „Fotoalbum“ erstellen.
Beim AWG bekommst du aber nur einen vorgedruckten Zettel, auf dem du dann deinen Gastfamilienbrief schreibst.
Ich weiß noch wie aufgeregt ich deswegen war und zack hab ich den Brief zu Hause aufgeschrieben und auswendig gelernt :D.
Also man sollte viel über sich erzählen und es kommt ja nicht umbedingt darauf an wie oft man sich in der Woche engagiert oder sonst was.
Der Gastfamilienbrief ist für die Gastfamilie gedacht.
In Amerika bekommen die Familien ja die gesamten Unterlagen vorgelegt, deshalb auf englisch. Dazu kommt der Gastfamilienbrief, der der Familie einen noch besseren Eindruck geben soll. Also wenn der Brief mit Fehlern verseht ist, muss es nicht umbedingt schlecht sein. Die Gastfamilie registriert das, doch welcher Austauschschüler kann perfekt englisch?!
Zudem sollte sich unser Sohn auf Fragen, die dort in Englisch wohl gestellt werden, einrichten. Was könnten das für Fragen sein? Und dann sollte man schon in etwa wissen, was man antworten möchte und wie das dann auf Englisch korrekt heißt. Macht sicher keinen guten Eindruck, wenn einem die passenden Worte fehlen, oder?
Du siehst, die nackte Verunsicherung ist bei uns vorhanden!
Also zuersteinmal ist das Gespräch auf deutsch zusammen mit den anderen
Austauschinteressierten. Die Eltern haben im Nebenraum ein Gruppengespräch und können da Fragen stellen.
Dann wird nach und nach ein Schüler in den Nebenraum gebeten, wo er „private“ Fragen stellen kann und unterhält sich dann etwa 5-10 Minuten auf englisch. Die Person fragt nach Sachen, wie warum die USA?, wovor hast du Angst? und sowas… also eigentlich total ohne Druck. Ich bin sehr locker an die Sache rangegangen. Ich wusste vorher nicht, welche Fragen kommen und das ging trotzdem.
Ich weiß noch beim ersten Gespräch, da fiel mir dieses eine Wort nicht ein und ich hab es einfach umschrieben … sie hat mir auch gleich gesagt, dass genau das gut ist und dasd man sich im Gastland ja auch irgendwie verständigen muss. Sie meinte auch, dass es sogesehen keine Leistungsabfrage ist, sondern halt nur geguckt werden muss, wie man sich verhält.
Und wie schnell bekommt man Bescheid, dass man im Programm ist?
Und was bedeutet das? Hat man mit dem Bescheid die GARANTIE, dass eine Familie und eine Schule definitiv gefunden werden wird? Oder kann es nach ein paar Monaten doch heißen: tja, tut uns leid, konnten keine Familie für euren Sohn finden?
Also das mit dem Bescheid kann ich leider nicht beantworten. Ich habe mich nämlich zweimal für ein Stipendium beworben und da gab es eine Deadline.
Wenn man im Programm aufgenommen ist, ist das keine Garantie, dass eine Schule und Familie gefunden wird. In äußerst seltenen Fällen wird keines gefunden.
Das kann mehrere Gründe haben, die Schule nimmt keine Ats mehr auf, die Gastmum verliert kurzfristig ihren Job, …
Bei welcher Organisation seid Ihr denn dann angekommen? Und welche hatten Euch abgelehnt? Und was war das Ausschlaggebende, dass Ihr genommen worden seid und warum wurdet Ihr überhaupt abgelehnt? Begründen die eine Ablehnung, woran es gescheitert ist?
Ich habe mich nur für Stipendien beworben. Beide Male hab ich kein Stipendium von Ef bekommen, doch boten sie mir beide Male an mit Ihnen
„normal“ zu fliegen …
Warum ich genommen wurde weiß ich nicht.
Beim Gespräch hat sie meine Aussprache sehr gelobt, doch ist dieses gewiss icht ausschlaggebend ;).
EF nimmt eh sehr viele Schüler in ihr Programm auf …
Ich würde mir aber auf jeden Fall viel Mühe beim Ausfüllen der Unterlagen machen. Denn je ansprechender, je vielseitiger desto besser stehen die Chancen, dass eine Gastfamilie Dich auswählt :).
Ich hoffe es hilft ein wenig :).
Grüße
Christina