Wie die Angst nehmen?

Gern möchte ich meinem Kid die Möglichkeit geben nach seinem Abitur mit 16 im Jahr 2013 eine Zeit ins Ausland zu gehen, um dort noch einmal eine Schule zu besuchen, und seine Fremdsprachen zu verbessern.
Allerdings hat mein Kid erhebliche Bedenken das es ihm da nicht genauso gut geht wie zu Hause.
So froh ich auch darüber bin das sich unser Kid so wohl und zufrieden zu Hause fühlt.
Wie kann ich ihm diese Sorgen nehmen?
Momentan suchen wir nach Familien die bereit sind ihn erst mal zur Probe kennenzulernen und haben uns auf das eu Ausland beschränkt.
Habt ihr noch andere Ideen oder Tipps ??
Sollte man es vielleicht ganz lassen ??

Hallo !

Erstmal sind Sie im verkehrten Forumsbereich. Sie sollten Ihren Beitrag besser im Austauschschülerbereich posten, da würden sie sicherlich viel mehr Antworten bekommen. Dieser Bereich ist dafür da, Fragen zu stellen, wie man selbst Gastfamilie werden kann.

„…um dort noch einmal eine Schule zu besuchen …“

Das geht doch gar nicht ? Gut, da ihr Kind ungewöhnlich jung sein wird, wenn es Abitur macht, würde es vom Alter her passen, aber ich habe noch nie gehört, dass jemand nach dem Abitur noch ein High School Year gemacht hat bzw. dass man das machen kann ? Das macht man normalerweise in der 11. Klasse (G9) bzw. 10. Klasse (G8).
Ich bin auch erst nach dem Abi weg, aber für ein Praktikum, nicht als High School Year.

„… um dort noch einmal eine Schule zu besuchen, und seine Fremdsprachen zu verbessern.“

Es geht um sehr viel mehr als darum, in die Schule zu gehen und die Sprachkenntnisse zu verbessern. Es geht darum, in eine fremde Kultur einzutauchen, sich in den Alltag zu integrieren, die Einheimischen und deren Lebensweise kennenzulernen …
In Neuseeland habe ich natürlich auch meine Sprachkenntnisse verbessert, aber das war nur ein netter Nebeneffekt für mich. Sehr viel wichtiger waren für mich die unzähligen großartigen Menschen, die ich kennenlernen durfte, und die Dinge, die ich mit ihnen erlebt habe !

„Allerdings hat mein Kid erhebliche Bedenken das es ihm da nicht genauso gut geht wie zu Hause.“

Also ich kenne Ihr Kind und die gesamte Situation ja nicht, ich schreibe einfach mal, was ich dazu allgemein denke.
Es ist vollkommen normal, im Vorfeld einige Bedenken zu haben, da man schließlich vorher nicht weiß, was passieren wird. Aber der Gedanke an ein Austauschjahr sollte einen sicherlich viel öfter glücklich als unglücklich machen.

Die meisten Leute, die ich kenne, die im Ausland waren, hatten über einen langen Zeitraum hinweg den Traum, ein Auslandsjahr zu machen, und haben alles versucht, um ihre Eltern davon zu überzeugen (und nicht andersrum).
Ich selbst habe etwa sechs Jahre lang davon geträumt, ein halbes Jahr in Neuseeand zu leben, und meine Familie damit genervt und ganz viele Angebote verglichen.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass es wohl das Wichtigste überhaupt ist, diese Erfahrung wirklich machen zu wollen und den großen Wunsch zu verspüren, das Gastland wirklich richtig kennenzulernen, in die Kultur einzutauchen und sich ein „zweites Leben“ aufzubauen.

Besonders die erste Zeit im Gastland kann ziemlich hart sein, da man sich erst eingewöhnen, Kontakte knüpfen und an die Kultur anpassen muss. Und auch später können natürlich manchmal Probleme verschiedenster Art auftreten. Diese Herausforderung kann man, finde ich, nur meistern, wenn man die Motivation hat, die ich oben beschrieben habe.
Auf jeden Fall geht es einem sicherlich nicht zu jeder Zeit „so gut wie zu Hause“. Diese Herausforderung sollte man annehmen wollen !

Einige Leute haben auch große Probleme, einige auch sehr große. Dieses Risiko ist natürlich da, das ist eben so. Für mich persönlich war klar, dass dieses Risiko es wert ist, eingegangen zu werden.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass man niemanden davon überzeugen kann (und sollte !), ein Auslandsjahr zu machen. Es ist eine sehr aufregende Sache und kann eine fantastische und unvergessliche Erfahrung sein, ins Ausland zu gehen, aber man sollte es wirklich wollen.
Sicherlich können sie ihrem Kind z.B. Angebote vorstellen oder Erlebnisberichte ehemaliger Austauschschüler u.ä. zeigen, aber letztlich muss es selbst den Wunsch haben, ins Ausland zu gehen.

Wie steht denn Ihr Kind dazu ? Zeigt es neben den Bedenken auch viel Vorfreude, Motivation und Begeisterung ?

„und haben uns auf das eu Ausland beschränkt.“

Spielen Sie mit dem Gedanken, ihr Kind in ein Land zu schicken, dessen Sprache es noch gar nicht kann ? Die Situation ist natürlich noch um ein Vielfaches schwieriger, wenn man die Sprache des Gastlandes nicht kann. Klar, das geht auch, aber es ist nochmal eine ganz andere Situation.

So, das ist alles, was mir so spontan zu später Stunde dazu einfällt. Vielleicht hilft es Ihnen ein bisschen weiter.

Viele Grüße

Marie-Claire

Hallo!

Wie wäre es wenn ihr selbst erst einmal ein Gastkind aufnehmt? Es gibt viele Orgas die auch für kürzere Zeit (von 4 Wochen bis zu 1 Jahr) Gastschüler vermitteln. Oder erst einmal mit einem Schüleraustausch von wenigen Wochen anfangen. z. Bsp. nach Frankreich (http://www.dfjw.org/kleinanzeigen).
Aber allererste Grundvoraussetzung ist, dass Ihr Kind will!!!
Zum Angewöhnen könnte ich mir auch vorstellen, dass ein „Familienaustausch“ ein guter Anfang wäre. Mit Familienaustausch meine ich, die ganze Familie reist zu einer anderen Familie ins Ausland. ggf. mit Gegenbesuch!
Viel Glück!

Viele Dank für deine Antwort,
genau das habe ich auch überlegt und wir nehmen jetzt eine Schülerin aus Russland für zwei Monate zu uns.
Wir freuen uns sehr auf sie und hoffen auf eine gute Zeit.

:grinning: