Was soll ich von EF halten?

Hallo!

Ich bin 15, in einem Monat 16 und gehe in die 9. Klasse Realschule. Das Land Amerika hat mich schon immer fasziniert und seit gut einem Jahr spiele ich mit dem Gedanken, nach meinem Abschluss ein „High School Year“ zu machen.

Auf der Suche nach einer guten Organisation kam ich auf EF. Die Webseite schaut ja hübsch aus, auch die Erfahrungsberichte (auf der Webseite) hören sich gut an.

Allerdings gibts hier im Forum und auch in anderen Teilen des Internets haarsträubende und unglaubliche Berichte, die von vernachlässigenden Betreuern bis hin zu kriminellen Familien reichen.

Mein Jahr in den USA soll was besonderes werden, deswegen hab ich Angst auch sowas zu erleben.

Sind die Erfahrungsberichte etwa nur ein paar Leute von tausenden? Was kann man denn jetzt konkret zu EF sagen?

Danke & Schönen Tag noch

Moritz, direkt aus Bayern :smiley:

Also man kann davon ausgehen, dass alle Orgas natürlich NUR positive Berichte von ehemaligen Programmteilnehmern auf ihren Internetauftritten veröffentlichen (sie wollen ja natürlich positive Werbung machen)

Schlechtes dagegen hört man eben in “Orga-unabhängigen” Foren.
ABER - es ist ja leider immer so, dass sich oft negatives mehr rumspricht und verbreitet als positives.
Also man sollte sich auch nicht NUR auf irgendwelche negativen Erfahrungsberichten verlassen… Es ist wirklich schwierig, hier ne richtige Antwort drauf zu finden.
Fakt ist aber, (in meinen Augen) dass man von EF in den USA schon ziemlich oft eher negative Geschichten hört (das kann aber auch gut damit zusammen hängen, dass EF so mit die meisten Schüler in die USA schickt - und mehr Schüler bedeutet auch mehr schlechte Erfahrungen, auch wenn sie im Verhältnis zu anderen Orgas gleich hoch WÄREN)

Nach dem was ich gehört habe kann man mit EF sicherlich ein klasse Jahr verbringen - aber wie du schon sagtest: Es kann sein, dass man nen wirlich scheiss Betreuer abbekommt - und dann ist es besser, wenn man keine Probleme hat in diesem Jahr.
Es ist halt ne Art Glücksspiel…

Schau dich einfach mal weiter um im Netz (und hier im Forum, bzw. besorg die das Buch von Sylvia Schill) und informiere dich zu anderen Orgas, bevor du ne übereilte Entscheidung in die Eine oder Andere Richtung triffst.

liebe Grüße,

Martin

p.s. Hier können wir die meist nur subjektive Erfahrungen geben, bezüglich den Orgas - daher meine Meinung: Ich hab mit AFS super Erfahrungen gemacht :wink:

Hallo Moritz!
Egal, was du liest oder gesagt wird, sei dir immer bewusst, dass EF die größte Anzahl an ATS stellt. Sie müssen jedes Jahr ~ 1000 deutsche (!!!) ATS in den USA platzieren. Dafür müssen erstmal genug Gastfamilien gefunden werden.

Viele Grüsse

Kirsten

Es geht mir eher darum, dass ich gehört/gelesen habe, dass EF vermutlich weiß, dass es im Moment keine Gastfamilie für den Schüler gibt, diesen dann aber trotzdem einfach zum fliegen schicken oder ähnliche Horror-Geschichten.

Egal, was du liest oder gesagt wird, sei dir immer bewusst, dass EF die größte Anzahl an ATS stellt. Sie müssen jedes Jahr ~ 1000 deutsche (!!!) ATS in den USA platzieren. Dafür müssen erstmal genug Gastfamilien gefunden werden.

Das ist ja einer meiner Hauptgründe, warum ich EF in nähere Auswahl ziehe. Ich will nicht mit einer „Schmuddel-Gesellschaft“ wegsein, bei EF gibts ja wenigstens Betreuer vor Ort und so.

Bei jeder Organisation kommst du nur in Gegenden, wo Betreuer vor Ort sind.
Große Organisation ist nicht gleich gute Organisation!!!

Es geht mir eher darum, dass ich gehört/gelesen habe, dass EF vermutlich weiß, dass es im Moment keine Gastfamilie für den Schüler gibt, diesen dann aber trotzdem einfach zum fliegen schicken

Das sind keine Horrorgeschichten, das sind Tatsachen!!! Schüler, die nicht platziert sind, kommen zu Betreuern oder in Welcome Families. Und da kann es auch vorkommen, dass da noch mehrere Deutsche leben.

Ich kenne eine ehemalige Betreuerin von EF, die aufgehört hat, weil sie es mit ihrem Gewissen nicht mehr vereinbaren konnte, dass EF soviele Schüler aufnimmt und sie nicht platzieren kann.

Welche Organisation ist für dich denn eine „Schmuddel Gesellschaft“ und warum?

Viele Grüsse

Kirsten

“Schmuddel-Gesellschaft” war wohl übertrieben, aber ich will nicht mit einer sehr kleinen Organisation wegfahren, keine Ahnung warum. Meine Gedanken sind wohl wie: Große Organisation = Gute Unterstützung/Service.

Ich hab die letzten Stunden verbracht, Berichte über EF zu lesen. 50/50- Chance, würd ich sagen. Mir gefällt halt an EF die Regionenwahl und die Größe am besten (Weststaaten wären cool).

Es soll halt ein unvergessliches Jahr werden - vor allem, weil ich später auch in den USA leben will.

regionenwahl gibt es bei mehreren orgas

Egal ob gut oder nicht - das Jahr wird immer unvergesslich (und wenn mans so sieht: Je schlechter es wird, desto unvergesslicher wird es… An schlechtes erinnert man sich ja immer am meisten :wink: - also ist diese Rechung doof ^^)

Meinst du ernsthaft, dass kleine Orgas die nur wenige Leute wegschicken, schlechter betreuen? Die haben doch weniger “Rotznasen” am Bein hängen :wink:

Hallo Mo3!

Ob deine 10 Monate im Ausland letztendlich toll werden, kann man vorher nicht wissen. Ein Stück weit beeinflusst du das ja auch selbst.
Du für dich musst erstmal in dich reingucken und hinterfragen, wie stressfähig du bist und wie du mit Problemen und eventuellem Heimweh klar kommst. Dann musst du ergründen, in wie weit du dich einfügen und anpassen kannst, was du bereit bist zu tun, um die Sache vernünftig über die Bühne zu bringen und in wie weit deine Eltern hinter dir stehen.

Diese Foren haben den Vorteil, dass du als Neuling erstmal nachlesen kannst, wie es anderen ATS ergangen ist. Dann kannst du deine eigenen Vorstellungen damit vergleichen und entweder du fährst, oder du bleibst hier.
Und EF ist bestimmt nicht besser oder schlechter als andere Orgas.
Es gibt überall positive und negative Aspekte zu vermelden…

Letztendlich bleibt nur zu sagen, rechne mit allem und du bist gut vorbereitet.

Gruss Asathôr :slight_smile:

ich hab mein ATJ noch vor mir, aber ich habe mich viel informiert, bevor ich mir eine orga ausgesucht habe und kleine Orgas können auch schnell die besseren sein weil, wie schon angesprochen wurde, die gastfamilien vorallem in den USA sehr knapp sind und wenn man mit einer kleineren orga fährst, ist das risiko keine gastfamilie zu bekommen geringer, als wenn man mit ner großen fährst, denn die kleinen orgas nehmen nur so viele auf, wie sie auch unterbringen können und sie können sich auch viel besser um ihre ATS kümmern, es ist einfach persöhnlicher.

P.S. sorry für die evtl. rechtschreibfehler =D

Hallo,
mein Sohn ist gerade mit EF in den USA, ich muß sagen , es gab tatsächlich ein Problem mit der Platzierung, aber… er wäre defenitiv nicht geflogen, wenn man keine Fam. gefunden hätte!!
Zum Glück hat er bei seiner Betreuerin wohnen könne bis man eine Fam. gefunden hatte. (14 Tage) Warum Kirsten schreibt “nur” eine Welcome fam. verstehe ich allerdings nicht. Max war dort der einzige ATS und man hätte ihn auch gerne behalten. Vielleicht hatte er Glück, wie auch immer es geht ihm richtig! gut, er hat eine tolle Fam. und einen super Kontakt zu seiner Betreuerin.
Ich glaube das man mit jeder Organisation Pech haben kann. Wieviele die mit anderen Oganisationen unterwegs sind haben denn schon die Familie gewechselt?
Wenn hier jemand von Problemen schreibt, schreibt ja niemand die Organisation dazu, verstehe ich ja , aber wenn es um EF geht finden sich immer welche die was schlechtes zu berichten haben. Wir haben uns gut betreut gefühlt, auch wenn wir sehr unter der Situation gelitten haben, dass Max evtl. nicht fliegen kann.
Liebe Grüße Sigrid

Hallo erst einmal,
es wurden schon viele wichtige Dinge zum Besten gegeben.
Wie das Jahr wirklich wird ist immer in gewisser Hinsicht mit etwas Glück verbunden.
Ich bin damals auch mit EF gefahren und bei mir war auch nicht alles bombig, missen würden ich es trotzdem nicht wollen.
Und die einzigen Gründe warum ich sagen würde, “Hätte ich doch lieber kein Auslandsjahr gemacht!”, haben nichts mit der Organisation zu tun, sondern sind sehr perönlich und intim.
Naja auf alle Fälle habe ich schon nen gewissen Blick auf das was bei EF so vor sich geht, ich habe dort als Aushilfe gearbeitet und auch noch ein Praktikum gemacht und die Sache ist einfach mal die, dass EF wirklich verdammt viele Schüler im Vergleich mit anderen Firmen wegschickt und daher auch mehr über diese Organisation im Netz zu finden ist, daher auch vermehrt negative.
Die Mitarbeiter hier setzen sich auch wirklich für die ATS ein und sind letztendlich auch nur Menschen, können nicht alles wissen und auch mal was falsch machen.
Natürlich hat jeder Mitarbeiter ne große Verantwortung, da man ja hier mit anderen Menschen arbeitet.
Ich habe auch keinen Grund hier irgendetwas schön zu reden, da ich keinerlei Verpflichtungen gegenüber EF habe, noch finanziell von ihnen abhängig bin oder sonstiges.

Und ja wenn es wirklich Probleme gibt, dann hängt dies wohl leider mit den Leuten in den Staaten zusammen und das hat dann auch eher was mit der Mentalität zu tun, also ist auch organisationsunabhängig.

Schlechtes kann dir wohl also leider überall widerfahren und für ein supertolles Jahr gibt es auch keine Garantie, von niemanden, von keiner Organisation und wird es auch nicht geben.
Du musst also ganz persönlich entscheiden, ob du der Herrausforderung gewachsen bist.
Natürlich kann auch alles super glatt laufen und ja dies ist einfach mal die Mehrheit bei EF, auch wenn man manchmal den Eindruck nicht hat, aber es melden sich einfach nicht so viele ehemalige ATS mit ihren positiven Erfahrungen zu Wort, weil sie nicht so sehr Bedürfnis haben, wie jemand der erzürnt ist oder sich ungerecht behandelt fühlt.
Man kann es ja mal kurz hochrechnen, EF schickt 1200 Schüler im Jahr alleine von Deutschland in die Staaten und davon hat man dann wirklich was weiß ich 20 Extremfälle von denen man dann auch teils was im Internet liest.
Im Endeffekt macht dies dann rund 1.7% mit Extremfall und immer noch etwas mehr als 98% die okay oder positiv darüber waren wie ihr jahr war oder nehmen wir einfach mal 120 Leute die nicht zufrieden waren, was wohl schon für manch einen ne große Nummer ist, im prozentualen Anteil, macht das aber nur zehn von hundert aus, also haben sich für 90 ATS von hundert die Erwartungen erfüllt ganz unabhängig davon ob man nun die Gastfamilie gewechselt hat oder wo man gewohnt hat, dass spielt nämlich alles keine Rolle, meiner Meinung nach.
Man muss einfach verdammt offen sein und mit Vorstellungen, die man aus dem Fernsehen hat oder aus Filmen sollte man an diese ganz Sache mit Sicherheit nicht rangehen, denn dann kann man wohl leicht enttäuscht werden. Wenn es dann trotzdem so wird, wie man es sich in seinen wildesten Träumen vorgestellt hat, kann man sich umso mehr freuen.

Aber du wirst ja nicht in eine Soap geschickt, sondern in eine normale US-Familie.
Und jedes Individuum hat nun mal seine Persönlichkeit, mit manchen kommt man klar mit manchen nicht und viel spielt man dabei auch selbst eine Rolle.

So damit ich nicht anfange mich im Kreis zu drehen, mach ich jetzt hier mal Schluss und melde mich lieber noch einmal, falls mit etwas weiteres essentielles durch den Kopf geht.