ziemlich ratlos und mit großem Gedankenwirrwarr wollte ich mal nachhören, ob es bei jemanden vllt ähnlich war.
Anfang August geht es für unsere Tochter in die USA.
Es war lange Zeit ihr großer Wunsch und sie war sich sehr sicher, dass die 10 Monate gehen möchte.
Nun, seit mehreren Wochen ist da aber diese große Unsicherheit und das Gefühl / der Wunsch von ihr, doch nur 5 Monate zu gehen.
Ich stehe da absolut vor & hinter ihr, habe derzeit unerwartet tatsächlich auch mehr damit zu kämpfen als erwartet.
Mein Mann sieht das anders, aber das ist ein anderes Thema.
Es hat sich zwischenzeitlich einiges verändert bei uns. Würde zwischendurch teilweise sogar am liebsten alles abblasen, rede da mit meiner Tochter aber natürlich nicht drüber, um sie nicht negativ zu beeinflussen.
Gibt es hier Kids, die sich noch vor der Abreise dazu entschieden haben, doch kürzer als geplant zu gehen?
Wie verhält man sich da? Was gibt es zu beachten? Ich denke zu an so Sachen wie: der Gastfamilie fairerweise schon jetzt Bescheid geben, dass dieser Gedanke präsent ist? Aber was, wenn diese dann doch noch abspringt weil sie zb jemanden möchte, der wirklich 10 Monate bleibt? (Wobei man diese Gewissheit ja nie hat, es kann ja jederzeit zu einem Abbruch durch Heimweh, Regelverstoß etc. kommen)
Ich kenne das auch von meiner Tochter. Grundsätzlich gab es die Diskussionen für ein oder 2 Semester einen Schulaustausch zu machen. Diese waren aber eher zwischen Mutter und Vater
Als wir (Tochter und Papa) uns dann für das ganze Jahr entschieden, kam ca. 3 Monate vor der Abreise bei der Tochter Zweifel auf, ob ein Semester nicht auch reichen würde.
Nach einigen Gesprächen hat sich herausgestellt, dass es die Angst war, die neuen guten Freunde zu verlieren, welche sie im ersten Jahr am Gymnasium gefunden hatte.
Diese Angst war aber nach 2 Wochen wieder weg und sie besinnte sich wieder auf die Grundsätzliche Idee von dem ganzen Jahr.
Ich denke, je nach dem wie weit der Anmeldeprozess fortgeschritten ist, könnte das schon zu Problemen führen, aber persönliche Erfahrungen habe ich keine.
Um auszuschliessen ob das nur eine Phase der Unsicherhet ist, würde ich noch nicht in einen Aktionismus verfallen. Aber sicherlich würde ich das ernst nehmen und viele Gespräche führen, wieso das jetzt so ist. Was hat sich geändert seit dem ursprünglichen Entscheid?
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald in dieser Sache einig werdet und für euch die richtige Entscheidung findet.
ich glaube es ist normal, dass viele Kids „kalte Füße“ so kurz vor Abreise und Angst vor der eigenen Courage bekommen.
(Rückblickend lustig, aber am Tag selbst schwer: Bei unserem Kind ist die tatsächliche Erkenntnis, dass es jetzt nichts Abstraktes mehr ist, sondern „echt“ erst am Gate richtig eingesickert… )
Gut, dass ihr das so ernst nehmt und viel sprecht.
Ich vermute aber auch, dass ihr jetzt bei einer Verkürzung ohnehin jetzt keine Kosten mehr erstattet bekommt, daher ist die ‚Fallhöhe‘ doch eher gering: plant die 10 Monate ein und wenn sie es dann (toi toi toi) super findet, dann ist alles gut und ansonsten besteht doch auch jederzeit die Option, früher zurück zu kommen. Diese gibt es doch immer…
Und wenn das der Fall sein sollte, dann ist es sicherlich auch für die Gastfamilie keine Überraschung.
Drücke die Daumen, dass dir Vorfreude trotzdem bleibt!!!
LG
Hi
Ich würde erstmal nix sagen und überhaupt ruhig bleiben. Die Anspannung und der Stress wird sich legen, wenn die Chemie mit der GF passt.
Meine Tochter war zu Beginn für 5 Monate angemeldet und hat auf 10 Monate verlängert.
LG. Christina
Hallo!
Ich war 2022/23 in den USA und hatte vor meiner Abreise auch auf einmal starke Zweifel daran ob 10 Monate nicht doch zu lang sind.
Im Nachinein bin ich echt froh das ich 10 Monate dort war, da ich erst im Januar meine richtigen Freunde kennengelernt habe und es ab da echt lustig wurde, da man sich endlich eingelebt hat. Ich kann mir gar nicht vorstellen das manche schon nach 5 Monaten das Land verlassen. Außerdem verpasst man so wichtige Ereignisse wie Prom, Graduation und den Beginn der Sommerferien. Der Frühling dort war die beste Zeit.
Einfach nicht zu viele Gedanken darüber machen, das Auslandsjahr wird schwer und man hat manchmal Tage an denen man einfach nur heim will, doch das sind nicht die Tage an die man sich später erinnert. 80% der Zeit wird einfach nur toll sein und man macht unvergessliche Erinnerungen. Die 20% mit negativen Erfahrungen gehören einfach dazu und machen eine stärker.
10 Monate sind immer besser als 5 da man einfach mehr Zeit hat die Kultur wirklich kennenzulernen und Freundschaften entstehen nicht in 2-3 Monaten das braucht Zeit.