Vollkommen ohne Ahnung

Moin,
unsere Tochter macht sich schon länger Gedanken, eine gewisse Zeit im Ausland zuzubringen, vor allem um die Sprache besser zu lernen. Es kommt das englisch-sprachige Ausland in Frage.
In unserer Vorstellung wäre der entsprechende “Gegenaufenthalt” schon wünschenswert.
Allerdings haben wir nicht die geringste Ahnung, was alles zu tun ist, welches der sinnvollste Zeitpunkt wäre, welche Kosten auf einen zukommen usw. usw…
Wer kann mir helfen?
Vielen Dank
Jag:confused:

Hallo Jag

Erstmal herzlich willkommen im Forum!
Ich war selber 2003/2004 für ein Jahr im Austausch in Neuseeland mit AFS. Mein Bruder kommt Ende Juli von seinem Austauschjahr mit Rotary in Kanada zurück, und meine Familie wird am 9. Juli unsere erste Austauschschülerin aus den USA am Flughafen verabschieden. Ich war ausserdem eine zeitlang Schulverantwortlicher für AFS an meiner Schule und treibe mich nun schon seit geraumer Zeit in der Welt der Austauschschülercommunitys herum. Ich versuche Dir daher mal einige Eindrücke aus meiner Sicht zu vermitteln:

Zum Thema Schüleraustausch gibt es ja tonnenweise Informationen im Netz und es ist wirklich schwierig da einen Überblick zu behalten. Auch im “Organisationsdschungel” ist ein durchblicken oft schwierig. Da hilft oft nur recherchieren auf den Websites der Organisationen, Besuchen von Informationsabenden, etc. Meiner Meinung nach ist - nebst finanziellen Faktoren - der wichtigste Punkt auch, dass Deine Tochter als die Austausschülering, und ihr, ihre Eltern, als die “Sponsoren” quasi, euch bei der Austauschorganisation “wohl fühlt”.

Generell gibt es ja Kurzaufenthalte (4 Wochen bis 3 Monate, Halbjahresaufenthalte Und Jahresaufenthalte). Persönlich, und auch von dem was mir andere ATS (Austauschschüler) erzählt haben, bringt es für die Sprache nur etwas, wenn man mindestens ein halbes Jahr weg ist. Allerdings sage ich jedem immer: “Mach nicht ein halbes, sonder ein ganzes Jahr.”. Der Grund ist ganz einfach: die Meisten brauchen ein paar Monate um sich einzugewöhnen und bis man mit der Sprache richtig klar kommt. Meist erst im zweiten Halbjahr beginnen sich dann die richtig guten Freundschaften zu formen und ich denke ich spreche für viele ehemalige Austauschschüler wenn ich sage, dass die letzten 5 Monate definitiv die Besten sind! :wink:

Ich liste Dir aber gerne einige Unterschiede auf, die mir hier mal so gerade spontan einfallen. Grundsätzlich gibt es:

Organisationen wo man als Austauschschüler für 3-4 Monate bei einer Gastfamilie lebt. Danach wechselt man meist die Familie. So hat man insgesamt 2-3 Familien in seinem Austauschjahr. Vorteile sind sicher der Einblick in unterschiedliche Familienleben (im Vergleich zum Leben in nur einer Gastfamilie) und - falls man sich nicht so gut versteht - die kürzere Aufenthaltsdauer bei einer Familie. Das ist aber zugleich manchmal auch ein Nachteil, weil man eben “nur” ein Vierteljahr bei denselben Leuten wohnt und so manchmal eine weniger enge Beziehung zu diesen Gastfamilien hat.
Bekanntestes Beispiel für diese Art von Austausch ist der Rotary Youth Exchange organisiert und zu einem grossen Teil finanziert von den weltweit verteilten Rotarierclubs. Bedingung ist hier, dass man sich selber auch für 3-4 Monate als Gastfamilie zur Verfügung stellt (oder wenn man selber nicht kann, für “ersatz” besorgt ist). Dafür bezahlt man bei Rotary auch “nur” den Flug ins Gastland, sowie eine obligatorische Versicherung. Die Austauschschüler erhalten zudem vom gastgebenden Rotarierclub ein Taschengeld, ca. in der Höhe von 100 Euro monatlich. (jedenfalls in Canada und der Schweiz ist das so).

Dann gibt es aber auch das andere Modell, wo man für ein ganzes Jahr bei der gleichen Gastfamilie lebt. Bei Problemen kann man da aber auch die Gastfamilie wechseln, allerdings kann das (vor allem bei kleinen Organisationen) manchmal schon eine kleine Weile dauern. Bekannte Beispiele sind die Non-Profit Organisationen YFU und AFS, sowie tonnenweise “kommerzielle” Anbieter wie EF, STS, aber auch viele andere z.T. recht kleine Organisationen etc.

In einigen Ländern, gerade z.B. in England und Neuseeland, werden Austausche auch direkt über die gastgebenden Schulen abgewickelt. Diese arbeiten dann manchmal auch mit Sportverbänden zusammen. So hatte z.B. meine Schule in Neuseeland ein eigenens Austauschprogramm und arbeitete zudem mit einem deutschen Hockeyverband zusammen, so dass immer wieder gute deutsche Hockeyspieler für ein halbes oder ein ganzes Jahr ans Rangitoto College zum Austausch kamen und dort dann auch Hockey gespielt haben.

Zuletzt gibt es auch noch “Nischenanbieter”, wie z.B. die norddeutsche Organisation “TASTE”, welche auch besondere Angebote führen. Bei TASTE ist das z.B. ein Reiterprogramm, wo versucht wird die Austauschschüler bei Familien mit Pferden zu platzieren. Wir haben einige Leute im Forum, die damit Erfahrung haben und Dir sicher gerne Auskunft geben.

Zu den Kosten kann man generell folgendes sagen:
Rotary ist aufgrund der hohen finanziellen Beiteiligungen durch die Rotary Clubs (welche jeweils einen Austauschschüler “sponsoren”, bzw. einen Austauschschüler als Gast in ihrem Club aufnehmen) die bei weitestem preiswerteste Organisation für Jahresaustausche.

Bei den englischsprachigen Ländern sind die USA und Kanada tendenziell die günstigsten. England ist etwa in der gleichen Liga, z.t. auch etwas teurer. Dies liegt daran, dass in England Gastfamilien normalerweise bezahlt werden, in den USA und Kanada meistens nicht. (Hängt auch immer von der Organisation an). Neuseeland und Australien sind aufgrund der Entfernung (zumindest wird das immer so begründet) weitaus teurer. Allerdings spielt hier natürlich auch Angebot und Nachfrage, weil die beiden Länder downunder haben immer viel mehr Nachfrage als Angebot :wink:

So, das fällt mir zum Thema Schüleraustausch gerade mal spontan ein, zu so später Stunde. Ich hab sicherlich wieder einmal die Hälfte von dem was dich interessiert vergessen, also nicht zögern und “nachhaken”, der Rest vom Forum und ich helfen sicher gerne! :smiley:

Grüsse aus der Schweiz
Michael

Moin,
vielen Dank für die ersten Infó´s.
Über die ganzen Organisationen die entsprechenden Info´s zu bekommen ist ja schon mal gar nicht einfach.
Davon abgesehen: könnt ihr empfehlen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen?
Oder läuft man auf soviele Probleme, dass das Ganze dann zu scheitern verurteilt ist?
Gruß

Auch Moin,

ich glaube ich würde davon abraten den Austausch selbst zu organisieren. Unser Kind ist mit einer Orga weg und ich glaube ohne die hätten wir das niemals auf die Reihe bekommen.
Auch mit Orga hat man schon sehr viel damit zu tun sich durch die Berge von Papier und Informationen zu wühlen!!! Es gibt so viel zu bedenken und zu erledigen, dass es schon sehr hilfreich ist eine Orga zu haben die einen da so ein bisschen an das Händchen nimmt. Außerdem betreuen die (nicht alle Orgas bieten das an) auch in vielen Fällen die daheim gebliebenen und geben viele Tipps, damit man mit der Situation (Kind im Ausland loslassen) auch entspannt umgehen kann.

Auch die Vorbereitung der Schüler auf den Austausch halte ich für sehr wichtig. Das ist mir gerade jetzt wieder sehr bewußt geworden, als unser Gastkind (hatte die Möglichkeit an einem Vorbereitungsseminar für deutsche Schüler die ins Ausland gehen teilzunemen) mir sagte, dass wenn sie so ein Seminar in Ihrem Heimatland hätte besuchen können wäre ihr hier vieles sehr viel leichter gefallen und sie hätte viel weniger “Angst” vor dem unbekannten Land gehabt!!!
Organisiert man einen Austausch privat, fallen alle solche Vorbereitungen weg. Das sollte man sich gut überlegen! Wir würden es immer wieder mit einer Organisation machen!

Grüße, Geli

Hallo Jag

Prinzipiell ist es immer möglich einen Austausch privat zu organisieren. Je nach Gastland ist das dann komplizierter oder weniger kompliziert (z.B. die USA haben meines Wissens einen richtigen “Formularkrieg” durch den man sich kämpfen müsste). Es gibt aber zwei grosse Unterschiede/Nachteile wenn man einen Austausch privat organisiert:

  1. Die Vorbereitung im Heimatland, sowie die Betreung im Gastland und eine allfällige Nachbereitung wieder zurück in Deutschland fallen weg. Solange alles mit der Gastfamilie glatt läuft, ist das nicht so ein grosses Problem. Gibt’s aber einmal Probleme mit der Gastfamilie, oder manchmal auch der Schule, dann fehlt dann eben das “Betreuungsnetz” der Organisation vor Ort. Man ist dann auf sich gestellt und ein Gastfamilienwechsel bei einem privat organisierten Austausch ist dann wohl mehr als schwierig, auch wegen der Behördenformalitäten, etc!

Damit ist dann auch gleich das zweite Problem angesprochen: Ohne Organisation, muss man die Gastfamilie selber finden. Entweder kennt man bereits jemandem im entsprechenden Gastland, dann geht’s. Oder man “sucht” mittels Inserat, würde ich aber nicht empfehlen, da man dann u.U. keine Ahnung hat in was für eine Familie der Schüler kommt!

  1. Ist noch zu sagen, dass ein m.E. sehr wichtiger Teil des Austauschjahres auch im Kontakt mit den anderen Austauschschülern liegt. Nicht nur sind das oft die “ersten Freunde” im Gastland, nein man kann auch gemeinsam über Probleme, etc. sprechen. Weil man sitzt ja im selben Boot und kann sich da gegenseitig helfen.
    Wenn man ohne Organisation geht, ist dieser Kontakt sicher weniger intensiv, oder in ländlichen REgionen (wo in der direkten Umgebung vielleicht keine anderen ATS sind) überhaupt nicht vorhanden!

Es ist also möglich, Austausche vollkommen privat zu organisieren. Und es gibt auch genügend Beispiele wo das geklappt hat. Empfehlen tu ich’s aus den oben genannten Gründen trotzdem nicht! Übrigens gibt es aber auch die Möglichkeit bei zahlreichen Organisationen die Gastfamilie quasi “selber mitzubringen” (solange es sich nicht um Verwandte handelt). So habe ich z.B. ein Jahr bei entfernten Bekannten meiner Grosseltern verbracht. Einerseits hat das meine Mutter beruhigt (ich lebte nicht bei vollkommen “Fremden”), andererseits konnte mir so auch meine 1. Länderwahl garantiert werden. Ein anderer Austauschschüler hatte eine Schwester die zwei Jahre vorher in NZL war, und die hat sich so gut mit der Gastfamilie verstanden, dass sie zwei Jahre später deren Bruder auch gleich noch aufnahmen. :wink:

Grüsse
Michael

PS: Via die Schulen organisierte Austausche zähle ich in meiner Organisation übrigens nicht als “privat” organisiert; d.h. solange die Schule das nicht extra machen würde, sondern quasi eben ein eigenes Austauschprogramm hat und auch regelmässig Schüler aufnimmt und Gastfamilien vermittelt.

Moin,
vielen Dank schon mal.
Ist es eigentlich sinnvoll bzw. gibt es überhaupt die Möglichkeit, dass so wie man einen “Schüleraustausch” kennt (die Kinder des einen Landes leben eine Zeit in der Gastfamilie und ein etwa gleichaltirges Kind sorgt dann für den Rückbesuch), die beteiligten Kinder / Jugendlichen sich quasi 2x sehen??
Bei einigen Organisationen hatte ich jetzt gelesen, dass für das Bewerbungsverfahren eine Gebühr verlangt wird, egal ob man später aufgenommen wird oder nicht - ist dies seriös?
Gruß

Meines Wissens gibt es dieses Modell bei längeren Austauschen eigentlich kaum. Wir haben uns dasselbe gefragt on von Rotary Youth Exchange folgende Antwort erhalten:

Ein klassischer Schüleraustausch (zwei Familien tauschen quasi Ihre Kinder aus) wird bei längeren Programmen (mehr als einen Monat) generell nicht gemacht. Dies erfolgt aus dem einfachen Grund, dass manchmal die Chemie zwischen Gastfamilie und Austauschschüler trotz aller Vorsortierung, etc. schlicht nicht stimmt. In so einem Fall ist dann meistens ein Gastfamilienwechsel angesagt. Angenommen, das trifft jetzt zu, dann würden in den meisten Fällen auch gleich im andern Land Spannungen entstehen.

Wenn ich also z.B. bei Familie Miller in den USA lebe, und deren Sohn Russ bei meiner Familie in der Schweiz. Jetzt komme ich mit der Familie Miller nicht klar und wechsle die Familie. Vorher hatten wir einige Spannungen zwischen uns. Logischerweise habe ich das ja wohl auch meinen Eltern in der Schweiz erzählt (und Russ Eltern haben ihm vielleicht auch von den Problemen berichet). Ohne das zu wollen, können nun auch in der Schweiz zwischen Russ und seinen Gasteltern (also meinen leiblichen Eltern) Spannungen und Probleme entstehen, vielleicht sogar nur unbewusst.

Um dies zu verhindern, macht man generell bei Jahresaustauschen keinen „klassischen“ Schüleraustausch. Es ist allerdings gut möglich, dass es Organisationen gibt, welche dieses Modell anbieten. Jedoch ist mir keine solche bekannt.
Ich hoffe die Antwort hilft Dir etwas weiter. :slight_smile:

Ähm… gute Frage. Ehrlich gesagt riecht das für mich nach kommerzieller Organisation, obwohl es bei denen ja auch gute Orgas geben soll. Ich denke hier sollte man eher auf den Ruf der Organisation schauen (an welche Organisationen hast Du denn bei deiner Frage konkret gedacht?), um herauszufinden ob die seriös sind oder nicht. Schliesslich gehen jedes Jahr zig Austauschschüler ins Ausland, und die berichten meistens über ihre Eindrück von der Organisation :wink:

Grüsse
Michael

AFS gehört zweifellos zu den seriösen, weil gemeinnützigen Organisationen und AFS verlangt eine Bearbeitungsgebühr mit der Bewerbung in Höhe von 30 Euro. Ich glaube also nicht, dass die Erhebung von Gebühren Aussagen über die Qualität oder Seriösität der Orga zulässt.

[I]Wieso muss ich für den Austausch so viel bezahlen, wenn AFS ehrenamtlich arbeitet und die Gastfamilien kein Geld bekommen?

Hinter dem AFS-Programm steht ein großer administrativer Aufwand. Zusätzlich werden für die Teilnehmer Vorbereitungslager organisiert und Unterstützung ist vor Ort gewährleistet. Außerdem müssen Kosten, wie die Reise oder Versicherungen, gedeckt werden. Auch ehrenamtliche Arbeit ist nicht umsonst: Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter werden gut geschult, bekommen Fahrtkosten erstattet usw. [/I]

Hallo Jag!
Erstmal Herzlich Willkommen im Forum!
Solch einen Austausch, wie du es meinst, gibt es z.B. vom DFJW nach Frankreich bzw. La Reunion:

  1. Brigitte Sauzay Programm = 8 Wochen hier und 8 Wochen dort. Partner sucht man sich selbst, keine Bewerbung nötig, es gibt einen Fahrkostenzuschuss, sonst keine weitere Kosten.
  2. Voltaire Programm = 6 Monate hier und 6 Monate dort. Für dieses Programm muss man sich bewerben, es kann also nicht jeder teilnehmen.

Für die USA o.ä. habe ich es auch noch nicht gehört. Aber es steht euch ja frei, evtl. Gastgeschwister oder Freunde auch hierher einzuladen.

In diesem Posting habe ich mal so ungefähr zusammengefasst, worauf man achten sollte http://www.schueleraustausch.de/forum/showthread.php?t=228

Unter den jeweiligen Ländern findest du immer eine Aufstellung von welchen Organisationen das Land angeboten wird. z. B. USA http://www.schueleraustausch.de/forum/showthread.php?t=23

Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass sich deine Tochter für das PPP bewirbt http://www.schueleraustausch.de/forum/showthread.php?t=45

Wenn du noch weitere Fragen hast, einfach posten :).

@Dana: Aber genau die gleichen Kosten haben die „kommerziellen“ Organisationen auch ;).

Viele Grüsse

Kirsten

Ich hab letztes Jahr bei ner Regionalen Bildungsveranstaltung am Rande mitbekommen, was da so Kosten angefallen sind o.O
Da macht man sich ja normalerweise keine Gedanken drüber

Off topic, aber welche Kosten meinst du? Die für die Bewerbung oder die für das ATJ?

Das bezog sich auf folgenden Text von dir:

Wieso muss ich für den Austausch so viel bezahlen, wenn AFS ehrenamtlich arbeitet und die Gastfamilien kein Geld bekommen?

Hinter dem AFS-Programm steht ein großer administrativer Aufwand. Zusätzlich werden für die Teilnehmer Vorbereitungslager organisiert und Unterstützung ist vor Ort gewährleistet. Außerdem müssen Kosten, wie die Reise oder Versicherungen, gedeckt werden. Auch ehrenamtliche Arbeit ist nicht umsonst: Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter werden gut geschult, bekommen Fahrtkosten erstattet usw.

Ich finde, jedenfalls für die USA, das zwischen den „gemeinnützigen“ und den „kommerziellen“ Organisationen kein Unterschied besteht. Alle haben die gleichen Kosten, es werden keine Gastfamilien bezahlt usw. usf. Deswegen ist der „Streit“ was besser ist, für die USA völlig unnütz ;).

Viele Grüsse

Kirsten

Richtig… Ich kriege vor allem derzeit hautnah mit was fuer ein unglaublicher Aufwand das fuer die Organisation in den USA ist. Im EF Buero in Boston wird im Sommer bis Mitternacht gearbeitet - Bewerbungen, Platzierung, Kontrolle und Ueberpruefung, Flugorganisation, Krisenmanagement, Notfalltelefon etc etc etc… das ist ein Vollzeitjob fuer viele viele Mitarbeiter und da werden mir auch die Kosten fuers Programm klar … schliesslich muessen diese Mitarbeiter auch von was leben, In Boston lebt sichs mit 60 Stunden Arbeit die Woche ehrenamtlich nicht so gut :smiley:

Generell wuerde ich aber Orgas vermeiden bei denen man direkt mit der Anmeldung einen Vertrag schliesst. Ich weiss nicht, ob das noch aktuell ist, aber zu meinen Zeiten (beworben hab ich mich 2002) gab es da eine Orga… weiss jemand vielleicht noch was drueber?

Ja, das war ISKA. Ob es noch so ist, weiss ich nicht.

Viele Grüsse

Kirsten

aber der ISKA Katalog war (2002) super… Wenn ich mich recht erinnere waren da einige gute Infos drinne (also generelle, nicht auf die Orga bezogen)
Sowas kann man sich ja aber auch zum Glück unverbindlich zuschicken lassen…
Trotzdem ist damals ISKA auch bei meiner Wahl nicht in Frage gekommen.

Also für das Schuljahr 03 (somit Bewerbung 02) musste man für ISKA jedenfalls keine Gebühr bezahlen, sonst hätte ich mich da wohl nicht beworben (hatte ja drei Bewerbungen gleichzeitig laufen bis einschließlich April oder Mai 03) … lol!
Hatte aber einige Orgas, die ich aus solchen Gründen aussortiert habe; über Namen bin ich mir leider nicht mehr sicher!
Wie es mittlerweile wieder ist weiß ich nicht, da sie ja nach meiner Zeit ihr Programm mehrmals überholt haben!

@FE0203: Das stimmt, die ISKA-Broschüre war damals sehr gut. Fand ich war eine der informativsten (auch ohne viele Bilder und Glanzpapier)!

@ Hardy:
Damals stand im Kleingedruckten der Bewerbung, dass man mit der Bewerbung sofort im Programm aufgenommen ist, sollte sie angenommen werden. Wollte man vom Programm zurücktreten musste man einen bestimmten Betrag bezahlen. Ich bin mir nicht sicher, aber es war irgendwas zwischen 25 und 50€.
So erging es nämlich einer Klassenkameradin von meiner Tochter, die sich bei ISKA und einer anderen Organisation beworben hatte, sich dann aber für die andere entschieden hat. Ihre Eltern haben sogar ihren Anwalt eingeschaltet, konnten aber nichts dagegen machen und mussten zahlen.
Guck mal [SURL=„Download |“]hier[/SURL]:
„2.1. Für die Anmeldung ist das abgedruckte Anmeldeformular auszufüllen und zusammen mit den im Kapitel »Anmeldung« erwähnten Unterlagen an das ISKA-Büro in Frankfurt am Main zu senden. Der Reisevertrag kommt mit der Annahme der Anmeldung zustande und wir informieren Sie durch Übersendung der »Reisebestätigung und Rechnung«.“
und
„Innerhalb einer Frist von 2 Wochen nach Erhalt der »Reisebestätigung und Rechnung« werden EUR 25,- als pauschale Rücktrittsgebühr berechnet.“

Viele Grüsse

Kirsten

@Kirsten: Könnte mich nicht daran erinnern, dass das damals bei mir so war … aber vielleicht war das auch anderst, da ich mich ja um ein Stip. beworben habe. grübel Schon so lange her …