Hallo😊 Meine Tochter hat ein PPP Stipendium erhalten und fliegt im August in die USA. Die Agentur ist Partnership International. Hat jemand Erfahrung mit der Agentur gemacht? Gibt’s es Probleme in den Gastfamilien? Wie sorgfältig werden diese ausgesucht und wie wird damit umgegangen wenn es doch Probleme geben sollte?
Als Mama ist man natürlich ebenso aufgeregt, freut wir verrückt für seine Tochter, aber hat auch Angst seine Tochter alleine in die große weite Welt zu schicken.
Fliegt vielleicht noch jemand in die dem Sommer mit PI in die USA?
Hey Izzy, erstmal herzlichen Glückwunsch! Das ist toll. Unser Sohn hatte auch das Glück, das PPP zu bekommen (bei relativ viel „Konkurrenz“, es hatten sich 175 Schülerinnen und Schüler auf einen Platz beworben, wie war es bei euch?) Unsere Erfahrungen mit PI sind super, die sind engagiert, er hat eine sehr nette Gastfamilie gefunden (mit drei Kindern, das älteste ist schon außer Haus, um zu studieren), in Oregon, also einem „blauen“ Staat und überzeugter demokratischer Familie, das war uns wichtig.
Es läuft gut an der Highschool, auch wenn es abartig lange Tage sind (zehn Stunden sind normal, plus nullter Stunde im Gym), er macht wirklich viele Kontakte, geht viel auf Partys, leistet Sozialstunden, treibt viel Sport und darf auch viel reisen (Kurztripps, auch zu anderen Gastschülern, die er besuchen will). Er ist begeistert von seinem Auslandsjahr, auch wenn es Phasen des Heimwehs gab, aber nun ist er ja schon bald wieder da. Wegen der langen Sommerferien bleibt er im Grunde nur zehn Monate. Das Drumerhum ist toll, das Vorbereitungsseminar in Washington DC, beispielsweise. Also: seid guten Mutes, trotz der schwierigen momentanen politischen Situation.
ich wollte noch ergänzen, dass es relativ lange gedauert hat, bis unser Sohn eine Gastfamilie gefunden hatte. Aber das Warten hat sich gleichsam gelohnt. Wir haben auch von nicht so guten Erfahrungen von anderen gehört. Nur ein Beispiel: Ein Junge war schwul und kam in eine Familie, die ihn „heilen“ wollte bzw. nicht bereit war, das zu akzeptieren. Da hätte es besserer Absprachen im Vorfeld bedurft. Er konnte aber wechseln.
Hallo Björn und vielen herzlichen Dank für deine Antwort. Endlich mal was positives, bei dem vielen negativen hier.
Wir leben in Bayern. Wie viele Bewerber es bei uns auf den einen Platz waren, das weiß ich nicht. Bei dem Auswahlverfahren, bei dem meine Tochter bei uns im Wahlkreis war, waren es nur 5 Bewerber. Aber da wurde ja schon im Vorfeld aussortiert.
Ich denke auch, alles steht und fällt mit der Gastfamilie. Hier im Forum werden die Agenturen in USA leider sehr schlecht dargestellt. Sie würden keine Vernünftige Auswahl machen und die Gastfamilien nicht prüfen. Bei Problemen nicht helfen sondern die Kinder unter Druck setzten. Bei dir klingt das zum Glück sehr positiv und der andere Junge könnte dann auch wechseln. Das beruhigt mich sehr. Welche Agentur ist denn für deinen Sohn in dem USA zuständig? Bei uns Ciee!
Es freut mich unglaublich daß drin Sohn dort so eine tolle Zeit und eine tolle Familie hat
Hey Izzy, ich habe ihn gerade noch mal gefragt. Bei ihm ist es in den USA auch CIEE, in Deutschland Partnership International. Wir hatten immer das Gefühl, dass die sich sehr gut gekümmert haben, er hatte auch ein ganz tolles Vorbereitungsseminar in Bad Honnef, eine Woche, dafür wurde er von der Schule freigestellt. Dort hat er schon viele neue Kontakte geknüpft - das sind tatsächlich besondere Verbindungen, die da entstanden sind. Ich habe das Gefühl, dass sie noch lange halten werden.
Die Kontakt-Frau von CIEE holt ihn auch gelegentlich ab. Am Sonntag waren sie zum Beispiel im Kunst-Museum in Portland, oder haben neulich einen Wochenendausflug gemacht, in die Berge, davor an die Pazifikküste. Also in den USA werden auch Pflichtveranstaltungen gemacht, die aber auch angenehm sind. Er war auch begeistert von der Woche in Washington, das war noch vor der Inauguration… wenn du mehr Infos willst, schreib mich gerne per pn an.