Wahrscheinlich dann alles eine Sache der Perspektive.
Als es bei uns letztes Jahr anfing, relativ früh schon im August, und ich angefangen habe, im Internet zu suchen, hatte ich fast das Gefühl, wir wären Aliens…
Ich fing an, mich zu fragen, ob nicht vielleicht doch, vielleicht war ja was dran…
Bis ich ENDLICH Eltern/Jugendliche/Familien fand, denen es GANZ GENAUSO ging. Die dasselbe erlebt hatten. Aber danach habe ich sehr lange suchen müssen, und zwar erst recht nach aktuellen Fällen. Bei allen anderen war es gefühlt, großartig. Alle haben tolles erlebt, alles war super.
Ich bin mir sehr sicher, wenn wir uns nicht mit mehreren zusammen getan hätten, dass auch wir als „Einzelfälle“ in der Masse versunken wären.
Aber wir sind noch da, wir kommentieren, versuchen zu helfen, beraten….ich bin mir ebenfalls ziemlich sicher, dass das den Organisationen ein sehr großer Dorn im Auge ist.
Es sei mir verziehen, wenn ich ein wenig „allergisch“ reagiere, wenn jemand schreibt: „Man kann nicht alle über einen Kamm scheren“, „es sind nicht alle gleich“, „es gibt auch tolle Erfahrungen“
Ja! Gibt es! Und zwar tausendfach. Ernsthaft: wenn man nicht sucht, muss man sich auch keine negativen Gedanken machen. Ich hätte mir gewünscht, dass es dieses Forum, diese Beiträge in diesem Ausmaß gegeben hätte, dann hätte ich wenigstens vielleicht ansatzweise mal nachgedacht, ob das wirklich alles so rosig ist. Bei meiner ersten oberflächlichen (Informations-) Suche kamen NUR positive Ergebnisse.
Wenn man nun also bei der Recherche auf dieses Forum stößt, und negative Berichte findet, ist das ne gute Sache!!!
Also bitte: ich kann den Impuls verstehen („aber…“)….man will es sich ja selbst auch schön reden, diese Phasen haben wir auch alle durch, und man kann eh nichts dran ändern, ob es passiert, aber immer dieser Reflex „es gibt ja soviel schöne Erlebnisse“
Ja. Gibt es. Und sehr viele unschöne…und genau darüber sollten alle Bescheid wissen und auch über die hohe Wahrscheinlichkeit.