Tolle Alternative zu weltwärts! Freiwilligenprogramme in Brasilien und Afrika

Hallo an alle!

Ich würde euch gerne ein tolles Freiwilligenprogramm vorstellen, das aus meiner Sicht eine tolle alternative zu einem weltwärts freiwilligendienst ist.

Das Programm unterscheidet sich insofern, als das es eine Vorbereitungszeit an einem Schulcampus in den USA mit einem freiwilligendienst in Brasilien oder Afrika verbindet. Dadurch fühlt man sich in den Projekten sicherer und kann besser arbeiten!

Falls ihr Interesse daran habt, schaut mal auf der Website vorbei!

http://www.oneworldcenter.org/what-we-do/9-months-program-fighting-with-the-poor

Die Organisation die das Programm anbietet heißt oneworldcenter und operiert schon seit 26 Jahren in Europa!

Liebe Grüße
Elisabeth

Hallo Elisabeth,
hast du selbst an dem Programm teilgenommen?

Generell klingt es jetzt ja ganz doch ganz schön anders als Weltwärts. Mit Weltwärts ist man meist für 12 Monate am Einsatzort, mit diesem von dir verlinkten Programm nur höchstens 6 Monate.
Okay, auch bei Weltwärts gibt es genug Kritik, dass man sich die Hilfe, die man wirklich leistet, ziemlich schönreden muss, aber ein Programm, bei dem man 12 Monate ist den USA und 6 Monate in einem Entwicklungsland ist… hui.

Diese sechsmonatige Journal Period (hab mir jetzt halt besonders den 18-monatigen Aufenthalt angesehen…) klingt ganz schön… leer. Da steht ja nichts außer dass man über seinen Aufenthalt in dem Entwicklungsland nachdenkt und etwas darüber „herstellt“, zum Beispiel ein pod cast. Dafür 6 Monate Campusaufenthalt in den USA? Hmmm…

Im Gegenteil dazu finde ich das Ziel der ersten 6 Monate ziemlich hochgegriffen:

You will learn how to empower The Poor and begin to train to become a development instructor in a third world country.

Klingt ja… ganz schön groß.

Das mit dem Fundraising würde mir auch Angst machen. Hätte ein bisschen Bedenken, dass man dann da sitzt und tagelang cold calls machen muss (ist wohl ziemlich üblich da, soweit ich weiß?), und die irgendwie Druck machen, wenn man das Geld nicht zusammenbekommt. Ich meine, immerhin ist man ja schon in den USA! Was passiert, wenn man zu wenig Geld „verdient“?

Naja, ich will das jetzt auch garnicht so auseinandernehmen, ist immer ganz nett, zu sehen, was man theoretisch alles machen kann, daher danke für den Link. Ein bisschen fehlt mir halt die Selbstdistanz, die bei weltwärts meistens noch mitklingt.

Hallo,
das Programm finde ich auch etwas merkwürdig. Man kann sich nicht aussuchen, wo/wie man eingesetzt wird, und muss hinterher quasi noch Promotion machen für die Orga? Von der Programmzeit verbringt man maximal 1/3 im Land, in dem man Hilfeleisten will/soll? Wer ernsthaftes Interesse an Entwicklungsarbeit hat, will in den ärmsten Regionen etwas bewegen und praktisch arbeiten und nicht Zeit mit evtl. nicht notwendigen Studien verschwenden.

Mein Fall wäre das Programm definitiv nicht.

Liebe Grüße,
Wiebke

Hallo, danke für eure Rückmeldungen,

Ja, ich habe selbst an dem Programm teilgenommen und mich hat es überzeugt.

Der Versuch der hinter der Vorbereitungszeit steht, ist die Freiwilligen wirklich auf die Projektarbeit vorzubereiten, so dass sie nicht am Ende in einem Entwicklungsland sitzen und mit ihrem Projekt hoffnungslos überfordert sind.
Aus meiner Sicht und Erfahrungen ein nachhaltigerer Ansatz als Jugendliche ohne irgendwelche Kenntnisse in ein afrikanisches Land zu schicken.

Die Journal Period ist in der Tat lang, bietet aber viele Möglichkeiten! Die Freiwilligen halten Vorträge über ihre Arbeit oder können ihre Erfahrungen anderweitig dokumentieren. Gerade hat eine Freiwillige ihr eigenes Buch gedruckt! Natürlich fordert dies viel Eigeninitiative und selbstständige Arbeit, das ist vielen vielleicht zu anstrengend.

Wer sich auf dieses Programm einlässt muss mit vielen verschiedenen Herausforderungen rechnen. Deswegen wird in Teams gearbeitet um sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen.
Die große Anzahl an Freiwilligen ist auch der Grund warum man nicht von vornherein ein Projekt wählen kann. Man muss offen genug sein dahin zu gehen, wo gerade Freiwillige gebraucht werden.

Aus meiner Sicht sind es gerade die vielen verschiedenen Herausforderungen die für die Freiwilligen ein riesiges Lernpotential darstellen