Meine Eltern werden ab September zum ersten Mal das „Abenteuer Gastfamilie“ starten.
Erfahrungen als Entsendeeltern haben sie durch mich schon, nun folgt also eine neue Herausforderung.
Gibt es Tipps von anderen Gasteltern für uns? Gibt es Literaturempfehlungen? Habt ihr von euren Organisationen Checklisten bekommen oder Gastelternhandbücher?
Dieses Buch wurde von einer Mutter geschrieben, deren Töchter nacheinander in ein ATJ gingen und die einen Gastsohn für 6 Monate aufnahm, während die 2. Tochter in ihrem ATJ war:
„Drei Austauschschüler - In den USA, Australien und Deutschland“ von Heidi Koffner (Tagebuch einer Mutter)
ISBN: 3-897745-67-4
13,50 €, 226 Seiten, 2007, ATS: 2004/2005, Januar-Juni 2006, 2006 Organisationen: OneWorld (?), Step In (?) Amazon
Aus dem Inhalt: „Lea, sechzehn Jahre alt, fliegt für ein Jahr in die USA, und kaum ist sie zurück, reist ihre jüngere Schwester Julie nach Australien ab. Sie ist noch gar nicht weg, da trifft aus Adelaide der achtzehnjährige Tyler bei der Familie ein. Alles klappt wunderbar, alles ist prima fast immer. Bis auf solche Bagatellen wie das ewig lange Warten auf die Zuteilung der Gastfamilie, bis auf die plötzlich brandeilige Visumbeantragung, die Reibereien mit den Gastfamilien, Telefongebühren in schwindelerregender Höhe, Rückgliederungsschwierigkeiten in den Schulalltag und Tylers Liebeskummer klappt eigentlich alles superfantastisch. In der unkomplizierten Sprache der Jugendlichen erleben wir die kleinen Ärgernisse und Komplikationen aus der Sicht der Mutter und Gastmutter mit. In diesem frisch von der Leber weg verfassten Tagebuch einer deutschen Austauschschüler- und Gastmutter erfährt der Leser auf kurzweilige Weise, was es bedeutet, eigene Kinder ins Ausland zu schicken und ein fremdes aufzunehmen. Die Namen in diesem Bericht sind fiktiv, umso authentischer die turbulenten Geschehnisse.“
Es gibt noch ein anderes Buch: „Far away at home - Die Welt u Gast“
ISBN: 3-00-019109-7
15,00 €, 130 Seiten, 2007
Aus dem Inhalt: „Ein Schüleraustausch ist eine unglaubliche Bereicherung, nicht nur für die beteiligten Austauschschüler, sondern auch für die ganze Familie, die durch die Aufnahme eines Gastes die Möglichkeit erhält selbst viele neue Eindrücke von fernen Ländern und Kulturen zu erhalten. Wie wir in den letzten sieben Jahren aktiver Betreuung einiger Gäste aber auch von Gastfamilien erleben durften, ist jedoch ein Austausch auch immer mit jeder Menge administrativer Vorbereitung verbunden.
Das Zusammentreffen von verschiedenen Kulturen kann darüber hinaus zu Un- und Missverständnissen führen. Damit Sie und ihre Familie ein unvergessliches Jahr erleben, bei dem alle Beteiligten best möglichst profitieren, hilft Ihnen diese Broschüre folgende Fragen zu beantworten:
Behandeln wir unser Gastkind wie ein Gast oder ein Kind? Was müssen wir an Vorbereitungen vor der Aufnahme treffen? Wer hilft bei Problemen? Wie sieht unser Tagesablauf aus, wenn wir einmal den Gast haben? Außerdem werden viele folgende Themen diskutiert: Sprachschwierigkeiten, Integrationsprobleme, Neid unter Gastgeschwistern, Freizeitgestaltung, Heimweh und vieles mehr.
Die informative Diskussion über die Funktionen einer Gastfamilie ist mit kleinen Anekdoten und Erfahrungsberichten von uns, oder unseren Freunden gespickt, die hoffentlich die Vorfreude auf den Gast noch ein bisschen mehr ansteigen lassen. Dieses Buch hilft Ihnen schon im Vorfeld einige Schwierigkeiten und Probleme aus dem Weg zu räumen, so dass der Austausch reibungslos funktioniert, wenn Sie die Welt zu Gast haben!“
Das Buch von Heidi Koffner haben wir schon vor einigen Monaten gekauft und gelesen, sind aber eher enttäuscht…
Der zweite Tipp klingt vielversprechend. Danke.
Unter www.farawayathome.de gibt es sogar eine Leseprobe.
Bei Amazon & Co habe ich es nicht gefunden. Das Buch kann aber über die Homepage bestellt werden. Dazu auf „Gastgeschenke“ im Menü und dann auf „Bücher und Präsentationen“ in der Shop-Navigationsleiste. Es kostet 15 Euro zuzüglich 5 Euro Versand.
Ein immer wieder nützlicher Leitfaden, gerade beim Aufstellen von Regeln, etc. sind auch die „Rotary First Night Questions“ (Die kennst Du ja vielleicht schon von deinem Austausch). Sind zwar von Rotary, werden aber von sehr vielen anderen Organisationen auch verwendet (ich erhielt ein Exemplar bei AFS im Arrival Camp). Obwohl man diese Fragen meist nicht „am ersten Abend“ beantwortet, so helfen sie der Gastfamilie sicher sich ein bisschen vorzubereiten und sich auch schon einige Gedanken zu Regeln, etc. zu machen.
Eine Online Version findest Du hier: http://yeoresources.org/First_Night_Questions.htm
Ich bin allerdings nicht ganz sicher ob die Liste vollständig ist (dachte, da sind mehr Fragen dabei). Wenn Du möchtest, kann ich heute Abend zu Hause mal nachschauen. Ich müsste irgendwo eigentlich noch eine elektronische Word Version der Fragen haben
herzlichen Glückwunsch zu dem Entschluss, einen Gastschüler aufzunehmen. Bei mir war es auch so,dass mein Sohn 2005/2006 in den USA war. Er hatte eine sehr nette Gastfamilie (natürlich gab`s auch mal kleine Schwierigkeiten) und so haben wir uns im vergangenen Jahr entschlossen, einer ATS auch diese Möglichkeit zu geben.
Sie ist jetzt schon seit Anfang April wieder zurück in die USA (für ihre Uni musste sie in ihrer Highschool noch am Unterricht teilnehmen, um Abschlusszensuren zu bekommen).
Es war eine tolle Zeit für uns alle, meine Kinder sind 20 und 17 Jahre. Die Organisation war spitze (für uns sowie auch für unsere ATS). Wir haben eine kleine Broschüre bekommen, die auch sehr hilfreich war.
Ganz wichtig finde ich, ziemlich schnell die Rechte und Pflichten zu besprechen.
Es hört sich zwar blöd an, aber für beide Seiten, Austauschschüler und Gasteltern ist es viel einfacher. Später noch Regeln einzuführen ist nicht so einfach.
Woher kommt euer ATS und mit welcher Orga? Sind bei Euch auch noch Gastgeschwister?
Wir werden ab 24 Juli einen Gastschüler aus den USA aufnehmen, aber nur für die Zeit der Sprachschule, also vier Wochen.
Ich wünsche Euch, dass ihr genauso viel Spass und Freude habt wie wir.
Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne melden.
Das ist wirklich ein nützlicher Linktipp. So können meinen Eltern sich schon Gedanken über ein paar Regeln machen bzw. klären, was ihnen wichtig ist.
@lori
Unsere ATS kommt aus Japan und zwar mit Open Door International (früher Nacel Open Door).
Außer mir (21) gibt es noch meinen Bruder (20) in der Familie, aber er wohnt nicht mehr zu Hause.
Wir freuen uns alle schon sehr und haben unserer ATS einen Brief geschrieben, in dem wir uns alle mit einem Bild vorstellen, dazu das Haus, in dem wir wohnen und natürlich von meinem Zimmer, das sie dann bekommen wird.
Inzwischen haben wir auch erfahren, dass wir von der Orga ein Gastfamilienhandbuch bekommen werden. Mal sehen, was da so drin steht.