Suche sehr dringer Eine Gastfamilie in Irland,England oder Schottland für die Sommerferien 2007

Hallo
Ich bin eine 16jährige Gymnasiastin und suche eine Gastfamilie für 4-6Wochen
in den SOmmerferien 2007
Kann mir da vielleicht Jemand Helfen?
shcon mal vielen danke;)
Liebe Grüße Celine

hmm wird vll nicht viel helfen…
aber es gibt so ein gastfamilienverzeichnis, besser gesagt zwei:

vllt hilft das ja :wink: was

ich würde gerne für 2 oder 3 Wochen nach England und eine zeit dort in die schule gehen und unter dem punkt :England college steht das man für 2-3 wochen da hin fahren kann mit schulbesuch und jetzt weiß ich nicht wie das so abläuft war vllt schon mal irgendjemand von euch mit der organisation mit dabei um mir genauer zu beschreiben um was es da geht ?

freue mich auf antwort

bitte meine mail benutzen danke

Wir haben keine guten Erfahrungen gemacht. Die Praktikumsstelle war in einer kleinen Filiale einer Organisation, die Second Hand Bekleidung verkauft. Die Filiale war in einem kleinen Vorort von Bermingham. Mehr als drei Mitarbeiter können dort nicht gearbeitet haben. Die Gastfamilie war ein älteres Ehepaar ohne Kinder. Mein Sohn hat in seinem Motivationsschreiben aber klar angegeben, dass er in einer größeren Firma oder Behörde arbeiten möchte und in einer Familie mit Kindern leben möchte. Natürlich können nicht alle Wünsche erfüllt werden, aber etwas Mühe kann man sich als Organisator schon geben. Es fand auch keinerlei Rücksprache mit meinem Sohn statt. Mein Sohn hat das Praktikum nicht angetreten. Wir als Eltern wollten auch nicht, dass er sich in dieser Filiale unendlich langweilt.

Ich kann Terre des Langues nicht Empfehlen.

Andreas Stübbe

Wir haben leider nichts Gutes über Terre des Langues zu berichten und wollen allen, die vor der Entscheidung stehen, davon abraten. Natürlich kann man wie mit jeder anderen Orga auch bei Terre des Langues (Terre) im Einzelfall einmal Glück haben (nämlich dann, wenn die Orga ausser der Reiseplanung nichts zu tun hat …).

Was aber zählt, sind die Erfahrungen, wenn irgend etwas zusätzlich vom Reiseveranstalter gebraucht wird. Bei jedem ernsteren Problem vor Ort zeigt sich sofort, ob eine Austauschorganisation auch diesen Namen verdient oder ob man für sehr viel Geld eigentlich nur einen Flug und eine Adresse im Ausland als Gegenleistung erhalten hat.

In unserem Fall hat eigentlich nur die Hin- und Rückreise (fast) geklappt. Unsere Tochter ist tatsächlich im Zielland angekommen, obwohl es am Anfang nicht danach aussah. Denn beim Check-In am Flughafen wurde sie als Minderjährige abgelehnt und wir mussten in entsprechender Hektik schnell nach einer kostenpflichtigen Flugbegleitung suchen, damit die Fluggesellschaft sie tatsächlich befördert. Die Reise war (pauschal inkl. Flug) von Terre organisiert worden und bereits hier zeigt sich, dass beim Fehlen entsprechender Erfahrung der Orga viel falsch gemacht werden kann. Dass die zusätzlichen Kosten für die Flugbegleitung dann nicht wie selbstverständlich von Terre des Langues gezahlt wurden, sondern nur über einen Rechtsstreit mit Anwalt etc. nach vielen Monaten rückerstattet wurden, spricht bereits Bände und sagt viel über die Grundhaltung von Terre des Langues aus.

Am Ziel angekommen war die Gastfamilie noch im Urlaub und so wurde unsere Tochter erstmal woanders untergebracht. Wir wollen nicht sagen „zwischengelagert“, denn im Nachhinein kam heraus, dass diese Übergangsfamilie die bessere Wahl gewesen wäre.
In der eigentlichen Gastfamilie, in die unsere Tochter dann irgendwann gebracht wurde, hat sich schnell gezeigt, dass hier irgend etwas nicht stimmt. Man redete dort nicht und unsere Tochter hat sofort gemerkt, dass hier ganz subtil etwas aus dem Ruder läuft.

Wir wollen hier nun nicht einen Abgesang auf die schlechten Eigenschaften dieser Familie machen. Die Gastfamilie macht das freiwillig und ohne Honorar. Das verdient zunächst unseren Respekt. Trotzdem hat sich im Laufe der Wochen eine Mobbing-Situation gegen unsere Tochter eingestellt. Dass bereits mehrere Jugendliche dort wegen Heimweh o.ä. abgebrochen hatten, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Während unsere Tochter (13) die ablehnende Haltung der Familie in der Anfangszeit ertragen konnte, war es irgendwann soweit, dass die Situation unerträglich wurde und wir alle gemeinsam beschlossen haben, dass es so nicht weitergeht - nicht weitergehen darf!

(Nun doch ein Beispiel: Vielleicht ist es auch ein kulturelles Problem, aber in Deutschland schickt eine Mutter ein Kind mit echten 40 Grad Fieber nicht in die Schule. Bei uns wäre das auch nahe an Unterlassener Hilfeleistung. Und dass unsere Tochter dort richtig krank wurde, kann man ihr nicht Übel nehmen, nach allem was wir heute wissen - damals hatten wir nur ca. 1x wöchentlich Kontakt.)

Terre des Langues war in diese Entwicklung enger eingebunden und als wir Eltern am 50. Reisetag durch mehrere dringliche Aufforderungen Abhilfe durch einen Familienwechsel verlangt haben, hat Terre diesem auch schriftlich zugestimmt und wollte eine andere Familie suchen.

Soweit so gut. Wäre dann in der Folge tatsächlich ein Familienwechsel erfolgt, z. B. in eine Familie, wie der ersten, dann wäre vielleicht alles noch gut ausgegangen und unser vernichtendes Urteil gegenüber Terre des Langues wäre anders ausgefallen.

Aber es gab fortan keine Reaktion mehr von Terre des Langues. Wir wissen nicht ob die Familie von diesem Bruch erfahren hat. Für unsere Tochter wurden die folgenden Wochen bis zur Rückkehr jedenfalls zum Martyrium bei einer sich stetig verschärfenden Bedrohungslage. Am Ende haben wir ein gebrochenes Kind zurück bekommen.

Fazit: Dass die Reise schlecht organisiert war, dass u.a. die Lehrer in der Schule nicht mal informiert waren, dass hier jemand aus dem Ausland kommt und „die Neue“ ganz hinten in die letzte Reihe isoliert haben, dass der Betreuer vor Ort unsere Tochter zusätzlich eingeschüchtert hat, weil er plötzlich zusätzliche Arbeit mir ihr bekommen sollte - All das würden wir noch irgendwie mit knirschenden Zähnen schlucken.

Aber wenn allen klar ist, dass ein einfaches „weiter so“ nicht mehr geht und möglicherweise echter Schaden für ein Kind (dessen Sorgepflicht die Orga ja übernommen hat) entsteht, spätestens dann muss eine Austauschorganisation handeln und andernfalls ist sie keine solche.

Und speziell bei Terre des Langues scheint es ja kein Einzelfall zu sein, eine unangenehme Situation einfach auszusitzen auf dem Rücken von Schutzbefohlenen, wie z. B. auch dieser Fall von Miri [austauschschueler.de - Geschlossen] zeigt, der wohl ein ernstes Hygieneproblem hatte.

Wahrscheinlich gibt es bei allen Orgas irgend etwas zu beanstanden. Aber Ignoranz ist ein absolutes No-Go in diesem Geschäft und sollte es irgendwann mal einen TÜV für Orgas geben, so sind wir uns sicher, dass Terre des Langues keinen Stempel bekommen würde!

Schauen Sie sich nach einer „richtigen“ Austauschorganisation um, ehe Sie Geld überweisen!

Einen Überblick findet man z. B. bei ABI - Aktion Bildungsinformation e.V. Stuttgart, Verbraucherschutz in Bildungsfragen (www.abi-ev.de)

Hier noch ein rechtlicher Hinweis zum Post vom 28.5.2017 11:01 M.G.:
(da Terre ausschliesslich über deren Anwalt kommuniziert)

Dieser Post basiert auf den belegbaren Tatsachen, die im Rahmen des Schriftverkehrs mit Terre vorgetragen wurden (und ist nach bestem Wissen und Gewissen nicht übertrieben worden) sowie auf den Schilderungen unserer minderjährigen Tochter. Zudem wird hier eine persönliche Meinung vertreten, die von der Meinungsfreiheit gedeckt ist. Dass Terre bei einzelnen Punkten eine völlig andere Meinung vertritt, versteht sich von selbst.