Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe auch gleich das erste Problem.
Meine Tochter will im nächsten Sommer für ein Jahr in die USA und hat auch bereits die Zusage von einer Organisation
Ich bin seit einigen Jahren geschieden und wir haben das gemeinsame Sorgerecht.
Nun geht es um die Unterschrift auf dem Austausch-Vertrag - mein Ex steht absolut nicht hinter der Idee des Auslandsjahres und will sich auf keinen Fall an den Kosten des Austausches beteiligen, auf dem Vertrag muss er aber als gleichberechtigter Vertragspartner unterschreiben. Damit würde er mit haften…
Er schlägt nun vor, dass er unterschreibt, ich ihm aber schriftlich zusichere, dass auf ihn keine Kosten zukommen. Oder er würde in der Sache des Austausches auf das Sorgerecht verzichten. (Geht so etwas? Ein Verzicht in nur einem bestimmten Bereich??)
Die Organisation würde eine Sorgerechts-Verzichtserklärung nur anerkennen, wenn sie durch Anwalt o.ä. bestätigt ist. Das ist mir zu kompliziert und langwierig - und ich habe keine Ahnung, was da noch an rechtlichen Folgen dranhängt.
Sympatischer ist mir daher gerade die Lösung mit der Kostenerklärung meinerseits, auch wenn mein Ex damit als Vertragspartner mit drinhängt.
Nun hat mir die Organisation gerade erklärt, dass es vorkommen kann, dass im Laufe der Vorbereitung oder auch während des Jahres in den USA erneut beide Elternteile Dinge unterschreiben müssen, die konnten mir aber nicht genau sagen, um was es sich dabei handeln könnte.
Daher jetzt meine Fragen: Hat schon jemand Erfahrungen mit diesem Problem? Was kann in den USA passieren, das eine erneute Unterschriften-Rennerei für mich nötig macht? (Eine ärztliche Vollmacht haben wir jetzt schon im Vertrag.) Macht es vielleicht doch Sinn, den Sorgerechtsverzicht anzuleiern? Worauf müsste ich bei den jeweiligen Formulierungen achten?
Da ich gehört habe, dass viele das Problem “Ex-Partner will nicht für den Austausch zahlen” haben, hoffe ich, hier Tipps zu bekommen, wie man sich in diesem Fall am besten absichert.
Vielen Dank!
Nordstern