Selbstbeschreibung - kleine Problematik

Hallo,

ich sitze gerade an der Selbstbeschreibung für die Bewerbung und habe ein kleines „Problem“. Und zwar frage ich mich, wie denn die Tatsache rüberkommt, dass es bei uns keine Familie mehr im eigentlichen Sinne gibt. Innerhalb kurzer Zeit sind mein Opa und mein Vater gestorben und mein Bruder ausgezogen. Zu meiner Oma habe ich ein sehr schlechtes Verhältnis und durch den Tod habe ich mich (leider) auch von meiner Mutter entfernt. Gemeinsame Aktivitäten, die sehrwohl mal vorhanden waren, wurden nun ausgetauscht mit Aktivitäten meiner Mutter mit ihrem Freund und meiner Einstellung „Ich-will-euch-nicht-stören“. Nur, wie soll ich das verpacken? Spätestens beim persönlichen Gespräch würd’s rauskommen.
Es ist ja nicht so, dass ich mich jeden Tag mit meiner Mutter streite, verstehen tun wir uns gut, aber wir machen eben nichtsmehr zusammen… Dementsprechend sieht auch der Familienalltag aus. Jetzt bin ich ziemlich verunsichert.

Hallo,
ich glaube, ich würde einfach den Schwerpunkt der Selbstbeschreibung anders setzen. Beschreib doch, was du sonst so machst: Schule, Freunde,…
Wenn du etwas zur Familie schreiben musst, würde ich schreiben, dass leider dein Vater und dein Opa kurz nacheinander verstorben sind, und es deshalb für dich gerade schwierig ist ein “Familienleben” zu haben und zu beschreiben. Du hast das Familienleben, das du vorher hattest (+kurze Beschreibung dessen), aber sehr genossen.
Ich glaube, das versteht jeder - und das wird auch im Interview keine großen Probleme geben. Sei einfach ehrlich und steh dazu. :slight_smile:

Liebe Grüße,
Wiebke

Ich stimme Wiebke zu.
Sei ehrlich und sage warum du gerade kein Familienleben hast und beschreibe das vorheirge. Beschreibe am besten dann einfach andere Dinge die dir wichtiger sind ausführlicher.

Solange du nicht lügst und bei der Warheit bleibst wird dir niemand den Kopf abreißen und nur weil du gerade kein Familienleben hast sinken bestimmt nicht deine Chancen auf einen Platz (glaube ich zumindest wenn ich nicht 100%ig daneben liege).

Ich unternehme auch nicht oft etwas mit meiner Mutter(liegt aber an der Arbeit), und es wurde bei mir weder in der Beschreibung noch im Interview etwas dagegen gesagt. Falls du etwas schreibst stimme ich Lysa zu, sag auf jeden Fall die Wahrheit

Danke für die Tipps, ich habe es nun so formuliert:
Der letzte Riss verursachte dann der Tod meines Vaters Anfang November 2010. Seitdem, so empfinde ich es zumindest, gibt es kaum noch nennenswerte Familienaktivitäten, nur manchmal etwas mit meiner Mutter, die jedoch nun auch mehr arbeiten muss und somit weniger Zeit hat.
Naja hoffentlich wirds diesmal was :smiley: