Schueleraustausch.de: Newsletter InsideNews Februar 2009

InsideNews (Februar 2009)

     Herausgegeben von schueleraustausch.de

… [INHALT] …

  • Editorial

  • Feedback/Zitate

  • News

  • Abo-Service

  • Impressum

… [EDITORIAL] …

Kosmopolit wie Goethe

"Ich sehe mich gerne bei anderen Nationen um und rate jedem,
es auch zu tun", schrieb Goethe. Er bereiste zwar nur Frank-
reich, die Schweiz und Italien. Aber er liebte den Austausch
mit fremden Kulturen. Nationale Kleingeisterei war ihm in der
Literatur wie in der Politik verhasst. Er demonstrierte meister-
lich, wie man in einer Kleinstadt leben und trotzdem kosmo-
politisch denken kann. Lasse Dich von seinem Werk, dem "West-
östlichen Diwan" inspirieren und nutze die Zeit für einen Aus-
tausch in eines der rund 50 Austauschländer! 

Viel Spaß beim Lesen wünscht
Dein Team von schueleraustausch.de

… [FEEDBACK/ZITATE] …

"Eine ernste Sache mit Humor zu betrachten,
heißt noch lange nicht, ihren Ernst zu verkennen."
(Verfasser unbekannt)

… [NEWS] …

Finanz- und Wirtschaftskrise erreicht Schüleraustausch
------------------------------------------------------
Der üblicherweise buchungsstarke Monat Dezember hat 2008 die
Erwartungen nicht erfüllt. Wurden in der Vergangenheit kurz
vor Weihnachten noch viele Verträge abgeschlossen, um sie
als Weihnachtsgeschenk unter den Baum zu legen, stagnierte 
die Anzahl im vergangenen Jahr, so die Auskunft von
Brancheninsidern. Bleibt zu hoffen, dass an dem gerade in
diesen Zeiten um so wichtigeren Gut Bildung auch zukünftig
nicht gespart wird. (Quelle: eigene Recherche schueleraustausch.de)


Schüleraustausch macht schlau:
Studie belegt positiven Einfluss auf Schulnoten
-----------------------------------------------
Wer ein Schuljahr im Ausland verbringt, erweitert nicht nur
seinen Horizont, sondern verbessert auch seine schulischen
Leistungen. Dies belegt eine [soziologische Studie](http://www.yfu.de/auslandsjahr/forschung), an der
über 1.000 ehemalige Austauschschüler teilnahmen. Die Durch-
schnittsnote der Befragten, berechnet aus den Hauptfächern
Deutsch, Mathematik und erste Fremdsprache, lag vor dem
Austauschjahr bei 2,26 und verbesserte sich im Anschluss
auf 2,02. Vor allem in Englisch legten die Schüler zu –
selbst dann, wenn sie ihr Austauschjahr in einem nicht-
englischsprachigen Land verbracht hatten. Gleichzeitig
konnten die meisten ihre Leistung in Mathematik halten
oder verbessern, sogar wenn sie für ihr Austauschjahr eine
Klasse in Deutschland übersprungen hatten. Der Anteil an
Einser-Durchschnitten stieg von vorher 27,3 auf nach Rückkehr
42,6 Prozent an.


Interkulturelles Wissen online erwerben
---------------------------------------
Interessante Angebote rund um Interkulturelle Bildung und
Interkulturelles Lernen bietet das [Portal](http://www.interkulturelles-portal.de) der Akademie für
Interkulturelle Studien (AIS) der Universität Würzburg.
Umfassende Informationen zu Fortbildungen, Trainings. Stu-
dienmöglichkeiten und auch über Auslandsaufenthalte und
Austauschprogramme runden das Angebot ab. Mehr Infos unter


Welche Sprachen sollten Schüler lernen?
---------------------------------------
Wolfgang Zydatiß, Professor emeritus für Didaktik der
englischen Sprache und Literatur an der Freien Universität
Berlin vertritt die [Meinung](http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/schule/;art295,2709918), dass es ein Fehler ist, als erste
Fremdsprache Englisch zu lernen. Er plädiert dafür, mit
schwierigeren Sprachen wie Französisch oder Spanisch zu
beginnen, da Englisch für Deutsche recht einfach zu erlernen ist.
Darüber hinaus rät er, Chinesisch oder Japanisch zu wählen,
Sprachen, die zukünftig für das Berufsleben immer wichtiger werden.
Zydatis plädiert zudem dafür, dass Schüler jede Möglichkeit eines
Schüleraustausches nutzen sollten, um Sprachen vor Ort zu lernen.


Peter Maffay und Schüler arbeiten an Friedenslied
-------------------------------------------------
Schülerinnen und Schüler einer Realschule in Bochum komponieren
zurzeit ein Friedenslied, dass sie zusammen mit [Peter Maffay](http://www.petermaffay.de)
singen werden.  Das Lied beschäftigt sich mit dem aktuellen
Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern. "We care". Diesen
Titel soll das Lied trage, das für Frieden und Völkerverständigung
wirbt. Die Idee entstand bei einem Schüleraustausch im November,
als die 18 Jugendlichen ihre israelische und palästinensische
Partnerschule besuchten. Peter Maffay begleitete diesen Austausch
bei seinem Kultur-Projekt [Begegnungen](http://www.maffay.de/begegnungen/) . Die aktuellen Ereignisse
in Gaza fließen ebenso in den Text ein wie die Erlebnisse des
Schüleraustauschs. Unterstützt werden sie dabei bereits jetzt
von Peter Maffay und seinem Produzenten. Im Mai 2009 soll das
Lied veröffentlicht und bei einem Gegenbesuch der Partnerschulen
erstmals gemeinsam mit dem Künstler aufgeführt werden.

… [ABO-SERVICE] …

[Newsletter-Archiv]
http://www.schueleraustausch.de/forum/forumdisplay.php?f=3

[Feedback]
Deine Meinung und Anregung ist uns wichtig und wir freuen uns
auf Deine Nachricht.
mailto:redaktion@schueleraustausch.de

[Weiterempfehlen]
Wenn Du Freunde und Bekannte hast, denen dieser Newsletter
auch gefallen könnte, leite ihn doch einfach weiter.

[Abbestellen]
Mail an [email]InsideNews@schueleraustausch.de[/email] mit dem Text
"unsubscribe" in der Betreffzeile.
mailto:InsideNews@schueleraustausch.de Subject=unsubscribe

… [IMPRESSUM] …

InsideNews ist ein Produkt von

Herausgeber:
Recherchen-Verlag
Redaktion: Sylvia Schill, Rüdiger Baumann
V.i.S.d.P.: Sylvia Schill
USt.-Id.-Nr. DE163711183

mailto:redaktion@schueleraustausch.de

(c) by schueleraustausch.de 2002-2009

Aha :slight_smile:

“dass es ein Fehler ist, als erste
Fremdsprache Englisch zu lernen”

Hier nochmal was zum Thema Englisch:

Der Effekt des Grundschulenglisch ist gleich null, so die Meinung verschiedener Experten und das Ergebnis einer aktuellen Studie.

Was sagt Ihr dazu?

Ich kann das nicht wirklich einschätzen…
Weil ich zum Beispiel hatte gar keinen Englischunterricht in der Grundschule. :frowning:

ich hatte an der gs italienisch weil kein lehrer wirklich englisch konnte.
meine schwester hatte englisch aber der lehrer konnte nicht mal selber englisch und hat den kindern zum großteil falsches oder nichts beigebracht, von daher stimme ich dieser these vollständig zu.

Meiner Meinung nach ist der Englisch-Unterricht an deutschen Schulen sehr bescheiden. Im Unterricht wird viel zu sehr Wert auf die richtige Grammatik gelegt, auch wenn das wichtig ist. Und ob die Englischlehrer wirklich für ihre Aufgabe englisch zu unterrichten qualifiziert sind, stelle ich mal in den Raum. In der Praxis allerdings ist die Grammatik zweitrangig, es scheitert meist an den Vokabeln und an umgangssprachlichen Ausdrücken. Ich habe erst einigermaßen gutes englisch außerhalb der Schule gelernt auf meinen mehrjährigen Reisen, die ich in Asien, Australien, Nordamerika unternommen hatte.

Im Schulalltag wäre es wünschenswert, wenn auch andere Fächer wie Mathematik, Physik, Chemie, Geschichte u.a.m. in englisch abgehalten werden könnte. Aber das wird wohl Wunschdenken bleiben.

Bernd

Meine Tochter hatte in der Grundschule ab der 3.Klasse Englisch-Unterricht, wobei ich nicht wirklich sagen kann, ob das Substanz hatte. Auf dem Gymnasium, auf das sie in der 5.Klasse übertrat, wurde englisch nicht angeboten. Latein war die erste Fremdsprache. In der 7.Klasse konnten sich dann die Schüler zwischen englisch und französisch entscheiden und ab der 8. Klasse wurde die verpflichentende 3.Fremdsprache unterrichtet. Zur Auswahl standen Alt-Griechisch und englisch bzw. französisch, je nachdem welche von diesen Sprachen in der 7.Klasse gewählt wurde. Im Klartext heißt das: es ist möglich bis zum Abitur ohne englisch durchzukommen und es gibt diese Schüler, die Latein, Französisch und Alt-Griechisch und nur diese Sprachen gelernt haben. Und um es deutlicher zu sagen: es werden Schüler/Abiturienten in das Studium bzw. in die Arbeitswelt entlassen, die nicht in der Lage sind, sich im Englischen verständlich zu machen. Und das ist politisch so gewollt! Es handelt sich sozusagen um die geistige Elite Deutschlands, die kein englisch kann. Zugegenermaßen ist das nur ein verschwindend kleiner Bruchteil der Schüler, aber auch sie wollen irgendwann einmal Führungspositionen übernehmen. Wenn ein Straßenkehrer oder eine Verkäuferin kein englisch spricht, mag das noch verständlich sein aber wenn eine Führungskraft des Englischen nicht mächtigt ist oder nur unzureichend, wirft das ein sehr schlechtes Bild auf das sogenannte Bildungsland Deutschland. Letztendlich bleibt diesen Personen nichts anderes übrig, englisch im Selbststudium zu lernen oder in eine VHS oder Fremdsprachenschule gegen Bezahlung zu gehen. Und ob sie sich wirklich leichter mit dem Lernen tun, weil sie Latein und Alt-Griechisch können, wird wohl individuell sehr unterschiedlich sein.

Bernd

Es ist zwear schon etwas länger her, aber ich hatte auch Englisch in der Grundschule. Was uns damals beigebracht worden ist sind Sachen wie Farben und Zahlen.

Aber um ehrlich zu sein: Das kann man doch auch noch in der fünften Klasse lernen.

Was ich jedoch gut finde: Eine jüngere Cousine von mir geht in der Nähe von Karlsruhe zur Schule. Wegen der naheliegenden französischen Grenze lernen die Kinder dort Französisch.

In unserem Dorf lernen die Kinder schon im Kindergarten Französisch :). Und wir wohnen sehr weit weg von der französischen Grenze. Unsere jüngste Tochter hat auch schon im Kindergarten damit angefangen. In der 1. - 3. Klasse haben sie als AG weitergemacht. Danach war leider Schluß, weil nicht mehr genug Interesse vorhanden war. Sie hatte sicherlich schon wieder viel vergessen, aber die Ausprache u.ä. fällt ihr jetzt in der 7. Klasse leichter.

Viele Grüsse

Kirsten