Unser Junior besucht gerade 9. Klasse Gymi.
Er ist relativ ruhig, nett, zuvorkommend und recht verlässlich… in aller Regel
Seit einigen Monaten steht bei unserem Sohn der Entschluss, dass er ein Jahr in die USA möchte. Nach der 10. Klasse sehen wir alle als den idealen Zeitpunkt an, Junior unterstützt die Aktion und steht auch zu 100% hinter seinem Wunsch. Das ist uns als Eltern auch sehr wichtig, dass er den Wunsch hat und nicht den Traum seiner Eltern ausführen muss.
Nachdem wir jetzt die erste Hürde, die Kosten dieses Austauschjahres, verdaut, eingeplant und eben unsere Finanzen zurechtgerückt haben (muss der Carport eben noch etwas warten), kam für uns die eigentliche Überraschung, dass die ganzen Organisationen auch noch einen besonderen Notendurchschnitt fordern.
Ist doch der Hammer, oder?
Da bezahlt man ein Wahnsinnsgeld und dann stellen die auch noch Forderungen! Schließlich möchte er ja in die USA um u.a. sein Englisch zu verbessern. Ihm ist schon klar, dass das kein Vergnügungstrip ist. Egal.
Er ist ja sicher nicht der Einzige mit einem Notenschnitt jenseits der 3,0, also schlechter
Hat er überhaupt eine reelle Chance angenommen zu werden? Oder sind die Kriterien wirklich so streng, dass nun mal wirklich nur die mit den besseren Noten bevorzugt werden?
Brauchen wir beglaubigte Zeugnisse der Schule, oder kann ich den osteuropäischen Arbeitskollegen meines Schwagers bitten, die originalgetreuen Kopien der Zeugnisse etwas anzupassen?
… ist nicht wirklich ernst gemeint, aber irgendwie wurmt mich das mit den Noten schon.
Klar, hätte er sich mehr Mühe gegeben, aber auch wenn er jetzt Vollgas gibt, bestehen ja die letzten Zeugnisse schon.
Wir möchten die nächsten Tage eine Infoveranstaltung in FFM besuchen. Traue mich mit dem Notenschnitt aber fast nicht an den Stand. Denke es werden wohl zwei Vierer im Zwischenzeugniss sein, in Englisch eine Drei mit etwas Pech kippt Latein auf die Fünf. Mist.
Sodele. Dann bin ich jetzt mal gespannt was Ihr von der Sache denkt.
Rechne mal mit dem Schlimmsten…. und bestelle mein Carport :o
Hallo,
diese Forderungen stellen die High Schools, die die Schüler aufnehmen sollen.
Die Organisationen geben die Forderungen eigentlich vor allem weiter, da sie keine Schüler ins Programm nehmen können, von denen sie wissen, dass keine High School sie nehmen wird.
Es gehen so viele Schüler in die USA, dass viele High Schools immer höhere Anforderungen an die Austauschschüler stellen, die sie aufnehmen, und sich wirklich die Rosinen rauspicken.
Das ist natürlich unbefriedigend, aber leider gibts da nicht wirklich eine Lösung… es gibt aber auch Organisationen, die zumindest eine gewisse Anzahl Schüler mit einem nicht so guten Schnitt annehmen und platzieren. Da kann man sich ganz gut bei den Orgas selbst informieren.
Und als Tipp:
Es gibt viele traumhafte Länder auf der Welt, in denen man ein Austauschjahr machen kann, wo der Schnitt, solange man nicht sitzen geblieben ist, für die Annahme eigentlich egal ist. Es muss ja vielleicht nicht unbedingt die USA sein? Ein Austauschjahr ist immer eine Bereicherung für das ganze Leben!
Hi,
wenn dein Sohn nach der 10 seinen Austausch machen möchte , dann heißt es , dass er erst nach/in den Sommerferien mit einer Bewerbung startet. Eben in der 9 wechselt er ja erst im Sommer 13 in die 10, richtig?
Das heißt aber auch, dass er im kommenden Halbjahr ein sehr große Chance hat , die er halt auch nutzen muss. Auch wenn das Halbjahreszeugniss nicht gut ist, kann er ja immer noch eine Leistungssteigerung ( mit oder ohne Nachhilfe) im kommenden Halbjahr hinlegen.
Zeugnisse werden in Kopie eingereicht, eine Verbesserung ist dann sichtbar und die Lehrer können, wenn man mit ihnen gut steht, einen guten Schülerbericht ( von wegen ist motiviert, möchte gerne ins Ausland, ist auf einem guten Weg,etc) dazu schreiben.
Informiert euch auf den Veranstaltungen, aber keiner verlangt von euch jetzt schon über Noten zureden.
Unsere Kids waren auch nicht „die Leuchten“ in der Schule. Wir haben ihnen in USA auch keinen Stress gemacht und sie haben mit „Stoffwiederholung“ z.B. in Mathe und neuen Unterrichtserfahrungen so viel gelernt. Hier in D haben sie dann da weitergemacht, wo sie vorher aufgehört haben. In eurem Fall wäre das die 11. Upppps da ist G8?
Unsere Tochter wechselt sogar im Sommer (nach USA) extra die Schule , damit sie dann noch 3 JAhre bis zum Abi hat.