Schlechte Erfahrungen?

Hallo,
wie ist es denn, bei Dir weiter gegangen. Meiner Tochter geht es z.Zt. ähnlich. Sie ist in AK USA. Die Organisation (into) hilft ihr Null, im Gegenteil. Würde mich freuen, wenn Du mal schreibst, wie es weiter gegangen ist…
Gruß Christiane

Hallo :slight_smile:
ich war gerade für 10 Monate in den USA und habe leider einige schlechte Erfahrungen gemacht. Meine Gastfamilie (Ehepaar+ 2 Adoptivkinder(5+8 Jahre))bekam ich relativ früh und sie wirkte auch voll super. Auch als ich da war, war sie sehr nett und hat auch viel mit mir unternommen. Als dann nach 2 Wochen Ferien und dem ersten Kenenlernen die Schule anfing hieß es dann dass ich auf die Kinder aufpassen muss nach der Schule bis die Eltern nach Hause kommen was dann halt jeden Tag 2 Stunden waren. Meine Mutter fand das gar nicht toll und ich auch nicht, da ich mich nach der Schule nicht mit Freunden treffen konnte und ich es nicht gewöhnt war, dass ich nicht mal gefragt werde,ob das ok für mich ist Babysitter zu spielen. In Deutschland wurde uns auf dem Vorbereitungswochenende gesagt, dass häufiges Babysitten nicht ok ist. Ich ging dann zu meinem Betreuer, welcher mich nur anmeckerte, dass meine Gastfamilie so toll ist und er sie nicht verlieren wolle. Ich hätte mich damit abzufinden. Er würde mich außerdem aufs Land schicken wenn ich es versaue. Ich wurde dann aber von meiner Mutter unter Druck gesetzt etwas zu meinen Gasteltern zu sagen und das tat ich dann auch. Diese reagierten sehr unerwartet und schmissen mich praktisch aus dem Haus. Ich wurde dann also auf’s land geschickt, musste wieder Schule wechseln nachdem ich nur 2 Wochen da gewesen war. Ich kam dann zu einem älteren Ehepaar ohne Kinder mit einem anderen Austauschschüler aus Taiwan zusammen. Dort gab es dann vor allem wegen meinen Betreuern Probleme, da sie alle möglichen Vorschriften machten und meinen Gasteltern auch vorschrieben was sie zu tun hätten, da die ja keine Ahnung von Gastschülern hatten. Sie wurden da sowieso eher reingeredet und ich denke da war auch Geld im Spiel, da die Betreuer für jede Famile Geld bekommen. Sie hatten meinen Gasteltern auch Geld versprochen denke ich. Ich durfte auch die Gastfamilie nicht mehr wechseln, da mir gesagt wurde, dass ich sosnst nach Hause muss, was ich ja nicht wollte. Am Ende des Jahres wollten meine Gasteltern und Betreuer meinen Gastbruder und mich dann früher als geplant nach Hause schicken und meine Regionalmanagerin erzählte höheren Personen von meiner Organisation Lügen, wie z.B., dass ich weg gerannt sei, obwohl ich nur bei einer Freundin war, was jeder wusste sogar mein Schulleiter (und natürlich Gasteltern). Meine Bio-Lehrerin hat uns dann geholfen und mit ein paar Leuten telefoniert, sodass wir bis zu unserem Abflug 2 Wochen später dort leben konnten. Ich möchte jedem Austauschschüler raten, dass man sich vor allem nicht von den Eltern oder sonst wem unter Druck setzen lässt und sich selber entscheidet was man möchte; Nicht von Heimweh verwirren lassen; wenn man nicht glücklich ist versuchen die Gastfamilie auf jeden Fall zu wechseln sonst bereut man es später; Ich bin halt sehr enttäuscht davon, was für ungebildete Leute zum teil für ausländische Jugendliche verantwortlich sind und wie sie mit einem 15 jährigen Mädchen umgehen, dass Heimweh hat. Naja, das war dann mal das wichtigste. Ich hoffe es hilft.
LG