… „ eines der schlimmsten Gefühle, die ich je erleben musste „
Besser kann man es nicht ausdrücken.
Danke für diese Klarheit!
Ich begreife auch immer noch nicht und werde es wohl nie, wie es sein kann, dass deutsche Jugendliche in den USA
ungeschützt, ungehört, hilflos und rechtelos in den willkürlichen Fängen der amerikanischen Austauschorganisation und den Gastfamilien leben müssen.
Auch wenn es nicht die Regel ist, darf es in keinem einzigen Fall so sein. Und das es eben nicht nur Einzelfälle sind, beweist dieser Austausch hier.
Ich erwarte das konsequente Einschreiten der deutschen Agentur und die Fürsorge und den Schutz ihrer vertraglich zugewiesenen Schützlinge!!
Ich erwarte das Anhören der Eltern und den ehrlichen und respektvollen Umgang mit ihnen.
Ich erwarte eine Transparenz und Offenheit in der Vertragsgestaltung ohne verdeckte und zurück gehaltene Konditionen, die für den Aufenthalt bedeutsam sind.
Ich erwarte eine schriftliche Stellungnahme der deutschen Orga in jedem einzelnen kritischen Fall und eine faire Auseinandersetzung mit den Geschehnissen und eine konsequente Umsetzung von Maßnahmen zur Wiedergutmachung.
Auch die Mitarbeiter:innen der deutschen Orgas sind Kinder oder Eltern und sollten sich in die Schuhe der Betroffenen stellen, um zu fühlen, was diese fühlen.
Es ist dieses Schweigen, die fehlende Empathie und Transparenz, die fassungslos machen.
Ich wünsche mir eine faire Diskussion, Ehrlichkeit, Vertrauen und ein klares Engagement für die Jugendlichen und deren Belange vor Ort !
Wenn ich mir überlege, wie man es besser machen könnte, sehe ich den Schwachpunkt eher im System als bei den Agenturen. Wir verschicken unsere Kinder nach Reiserecht!!! Als käme es nur darauf an, dass sie dort ankommen!
Sie sind minderjährig und schutzbedürftig. Sie brauchen noch Unterstützung und Aufsicht durch die Gastfamilie. Die sind so etwas wie eine Ersatz- oder Pflegefamilie für sie.
Steht in den Verträgen, wie die Qualität der Unterbringung und die Eignung der Gastfamilie sichergestellt wird? Wer dafür zuständig ist, sie zu prüfen, zu überwachen und ggf. Abhilfe zu schaffen? Steht da, wer das Nachsehen hat, wenn das Wohl der Kinder nicht gewährleistet ist?
Wenn ich es richtig sehe, tragen die Kinder und ihre Familien das Risiko allein. Die deutschen und amerikanischen Agenturen tragen kaum ein finanzielles Risiko, wenn die Unterbringung schief läuft.
Da müsste der Hebel ansetzen, denke ich. Die USA müssten eigentlich sicherstellen, dass sich die Familien als Gastfamilien eignen und es müsste eine neutrale Anlaufstelle geben, wenn das Wohl des Kindes infrage steht. Tut sie aber augenscheinlich nicht genügend.
Dann brauchen wir Hilfe vom deutschen Gesetzgeber. Der müsste die Vorgaben für die Austauschverträge so ändern, dass es der Nachteil der Agenturen wird, wenn sie das Wohl der Kinder aus den Augen verlieren.
Wenn ich aus eigener Erfahrung über eine Organisation schreibe, dass von dieser Leistungen versprochen, genauer gesagt laut Prospekt und Angebot sogar garantiert werden, die dann nicht erbracht werden, was hat das dann mit „falsche Tatsachenbehauptungen, pauschale Verallgemeinerungen oder Schmähkritik“ zu tun?
Wenn dann nach einer konkreten Organisation gefragt wird und man eben diese Erfahrung gemacht hat, ist das nicht (auch) genau Sinn und Zweck dieses Forums?