Hey,
ich möchte 2022/2023 ein Auslandsjahr machen und überlege momentan in welcher Sprache. Mein Favorit ist Englisch da ich mich einfach am sichersten fühle. Aber ich mache auch seit 4 Jahren Französisch und seit 2 Jahren Spanisch. Ich bin zwar in beiden Fächer gut in der Schule (Note 1-2 jeweils), aber unsicher ob das für ein Leben dort reicht. Da ich denke das es einen großen Unterschied macht ob man nur in der Schule redet oder seinen Alltag für ein Jahr in der Sprache bewerkstelligen muss.
Hat jemand Erfahrungen oder kann mir weiterhelfen?
Danke für alle Antworten schonmal:)
Hallo he-leni,
grundsätzlich gilt, dass manche Organisationen für einzelne Länder Sprachkenntnisse erwarten. Das ist insbesondere der Fall, wenn es in einem Land viele Austauschschüler (ATS) gibt und die Schulen daher höhere Erwartungen an die ATS stellen können. Tatsächlich sind das klassischerweise „Englische“/„Französische“ Länder. Gerade in den außergewöhnlichen Gastländern (Litauen, Indien, Aserbaidschan, Indonesien) werden in der Regel gar keine Sprachkenntnisse verlangt.
Wenn du wirklich auf ein Land Lust hast, würde ich an deiner Stelle dich nicht von einem Nicht vorhandenen Sprachhintergrund abhalten lassen.
Aus Karriere-Perspektive ist ein Austausch die „fast“ einmalige Chance sich gegenüber anderen sprachlich abzuheben.
Du scheinst allgemein (siehe Noten) ein Talent für Sprachen zu haben. Dann würde ich an deiner Stelle ruhig etwas mutiger sein. Bei mir war damals das Gegenteil der Fall. Ich konnte absolut kein Englisch und habe es erst vor Ort gelernt.
Es kommt aber auch stark auf das Land an. In Chile (schwierige Aussprache) werden dir zwei Jahre Spanisch-Unterricht nicht so viel helfen, wie in Paraguay oder Argentinien. Aber auch regional kann es große Unterschiede geben: ländliches Schottland vs. Cambridge…
Lieben Gruß
Elias Wille