Hallo zusammen,
meine Tochter ist mehr als 8 Monaten in den USA und war also in der spannenden Zeit von Wahlkampf, dem Amtsantritt von Donald Trump bis heute ‚vor Ort‘. Für sie hat sich im Alltag nichts geändert. Politik ist kaum bis gar kein Thema. Ihre Freunde mit ihren Eltern sind super nett. Vorbehalte gibt es gar keine.
Vielleicht hilft das.
Viele Grüße
Luca
Hallo Luca.Z.
Das freut mich sehr zu lesen.
Unsere Tochter geht diesen Sommer in die USA. Wir hatten kurz darüber gesprochen, ob es vielleicht doch woanders hingehen könnte, aber sie möchte unbedingt in die USA.
Das Vorbereitungsseminar hat sie auch schon hinter sich. Aktuell warten wir auf die Unterlagen für das Visum und auf eine Schule und Gastfamilie.
Hallo Izzy, liebe andere Eltern hier!
Ich bin Redakteurin beim Tagesspiegel in Berlin und würde gerne Jugendliche, die kurz davor stehen, ihren USA-Aufenthalt anzutreten, dazu befragen, wie sie in dieser politisch aufgeladenen Situation auf die vor ihnen liegende Zeit blicken. Was bewegt sie, welche Sorgen haben sie, worauf freuen sie sich vielleicht trotzdem? Wie sprechen sie in ihrer Familie oder im Freundeskreis über das kommende Jahr?
Wenn ihr mir einen Kontakt zu euren Kindern herstellen könntet, würde ich mich sehr freuen! Meldet euch gerne bei mir!
Vielen Dank und viele Grüße
Joana
In diesem Fall werden die Austauschorganisationen, die sich für wenig Arbeit mittlerweile sehr viel Geld einstecken, dumm aus der Wäsche gucken. Gehen sie nicht runter, wird das J-1 Programm deutlich weniger werden.
Hallo Biggy,
hat deine Tochter mittlerweile eine Gastfamilie und das Visum ? Wenn nicht - nicht verzagen, das Warten ist sehr (!!!) nervenaufreibend, aber das geht vorbei.
Bei meiner Tochter ist mittlerweile das High-School Jahr vorbei, sie ist gerade zurückgekehrt. Es war das beste Jahr ihres Lebens. Ganz klar, es gehört viel Glück dazu, aber vielleicht hilft euch das, wenn ich das hier mal so schreibe.
Viel Glück Euch und deiner Tochter ein tolles Jahr.
Luca
Hallo Luca,
Unsere Tochter hat Ende Mai ihre Gastfamilie bekommen und das Visum ist auch bereits erteilt. Am 19.8. geht es los ins Abenteuer USA nach Wisconsin.
Viele Grüße
Klasse, freut mich ! Dann drücke ich alle Daumen, dass es ein Superjahr wird - mit ganz vielen tollen Erfahrungen !
Hallo,
habe gerade deine Nachricht gefunden.
Unsere Tochter soll auch ab 1.8. für 10 Monate in die USA ( 5 Staaten gewählt). Zum einen hat sie noch nicht mal ne Gastfamilie, zum anderen können wir uns mit der politischen Lage überhaupt nicht anfreunden und zum dritten bekommen wir eigenartiger Weise seit Mai keine Antwort mehr von
der Organisation Kulturwerke. Erst sollten die Daten der Gastfamilie bis April vorliegen, dann bis Ende Mai. Bis zum Visatermin am 20.06. sollten sie uns Bescheid geben, kam nichts.
Bei dem Visatermin konnte ich mit einigen Eltern reden, und sämtliche Organisation haben erst 1/3 vermittelt. Ich kann mir gut Vorstellen, dass einige Gasteltern in den Staaten nicht mehr wollen.
Die Lage ist ja täglich anders, je nach Trumps Blitzideen.
Wir sind schon fast dabei den Vertrag zu kündigen, nur auf die Stornierungskosten bleiben wir keineswegs sitzen, haben schon Anwalt angefragt.
Bei uns geht Anfang August die Schule wieder los. Dann hat unsere Tochter keine Platzierung und keinen Schulplatz, das ist doch ein Unding!
Man kann auch einer 16 jährigen nicht zumuten, dass die keinerlei Zeit hat sich auf 10 Monate Auslandsjahr einzustellen. Normalerweise haben die Kinder schon vorher Kontakt per Mail oder Zoom mit den Gasteltern. Können sie kennenlernen und erfahren so einiges von der Familie.
Das Amerika wie es letztes Jahr noch war, wird es nicht mehr geben.
Liebe Grüße
Peggy
Liebe Peggyp, das stimmt leider nicht so ganz. Meine Tochter hat 2023 erst Ende August ihre Gastfamilie erhalten. Kein Kennenlernen vorher möglich. Flug erfolgte Anfang September. Die Schulen z.B. in Minnesota haben jetzt Ferien, daher fehlt oft die Zusage der Schule.
Hi Peggy, ich bin seit einiger Zeit in diesem Forum unterwegs, und leider ist es anscheinend die Regel, dass Gastschüler in die USA erst sehr spät vermittelt werden. August ist keine Seltenheit und die Unsicherheit darüber ist schwer erträglich. Die Last-minute-Platzierung mit anschließendem Spontanflug ist jedenfalls nicht unüblich.
Übrigens finde ich es sehr seltsam von KW, wenn sie Datumsangaben machen, bis wann platziert ist. Darauf haben KW oder eine andere deutsche Organisation überhaupt keinen Einfluss.
Der Zusammenhang einer späten Platzierung mit der aktuellen politischen Situation in den USA ist noch nicht ausgemacht. Dafür spricht, dass in einer wirtschaftlichen und sozialen Krise wohl weniger Menschen bereit sind zu hosten. Dagegen spricht vielleicht, dass die Zahlen der Gastschüler, die in 2025/2026 in die USA wollen, vermutlich heruntergehen. Weniger Gastfamilien für weniger Gastschüler. Man wird es aber erst viel später sicher wissen, welcher Effekt überwiegt, wenn offizielle Zahlen veröffentlicht werden.
Hallo Peggy,
da wir vor einem Jahr genau dasselbe durchgemacht haben, kann vielleicht folgende Information etwas helfen:
1.) Es ist, wie Ben1 schreibt, tatsächlich so, das sehr viele Vermittlungen erst sehr spät zustande kommen und es dann auch recht kurzfristig auf Reisen gehen kann. Meine Tochter musste bis Anfang August warten und dann ging es nach einer Woche los. Dass das für alle sehr belastend ist, ist vollkommen klar. Leider ging auch meine deutsche Organisation damit nicht sehr professionell um. Die Eltern und vor allem die Kinder auf diese Durststrecke vorzubereiten, wäre nicht nur ehrlich sondern würde die Panik deutlich reduzieren. Aber: die späte Vermittlung ist normal ! Die Schulen in USA haben derzeit Ferien und da kommt die Zusage oft erst sehr spät.
2.) wir wissen aus erster Hand aus den USA, dass im Juli und auch August die dortige Austauschorganisationen auf Hochtouren nach Gasteltern suchen. Man muss realistisch sein: Es kann sein, dass einige Kinder leer ausgehen, dass war (s. Forum hier) bei einigen der Fall. Aber es werden eben auch sehr viele noch vermittelt und dann kann das Abenteuer losgehen.
3.) die politische Situation hat bei meiner Tochter nie eine Rolle gespielt, weder vor der Wahl, noch während der Wahl noch die 4 Monate Amtszeit von D. Trump.
Ich möchte dir nur sagen: KEINE PANIK
Es passiert noch ganz viel zwischen heute und Ende August, es werden ganz viele Kinder vermittelt und es bleibt auch bei einer kurzen Zeit zwischen Vermittlung und Abreise Zeit für einen Video-Call.
Viel Glück.
Luca
Hallo Peggy,
ja, es kann noch klappen, muss es aber nicht. Uns hat KW im vergangenen Jahr auch immer wieder vertröstet und hingehalten. Am Ende hat eine Platzierung für meine Tochter nicht funktioniert. Man hat uns als Alternative noch Kanada angeboten. Hätten wir auch fast zugestimmt, bis ich die dortigen Programmregeln genau gelesen habe. Die kann kein normaler Elternteil unterschreiben. Sollte die euch auch sowas anbieten, lest bitte genau.
Ich habe auch den Fehler gemacht, meine Tochter immer wieder zu beruhigen, schliesslich wirbt KW ja mit einer „Ausreisegarantie“ und die Garantie steht sogar im Vertrag. Rückblickend hätte ich meine Tochter lieber darauf vorbereiten sollen, dass es vielleicht nicht klappt. Sie ist danach in ein unglaubliches mentales Loch gefallen. Natürlich hatte sie „Gott und der Welt“ vom dem geplanten Austausch erzählt, und als sie dann wieder in der Schule und bei Freunden erschien, hat auch „Gott und Welt“ sie darauf angesprochen.
Sie war rund 6 Monate völlig „neben der Spur“, wir haben sogar prfessionelle Hilfe in Anspruch genommen.
Mit dem Tag der endgültigen Absage endete auch der direkte Kontakt mit KW. Keine Antworten mehr auf Schreiben oder Mails, keine Erstattung der entstandenen Kosten (Visagebühren, Sevis usw.), keine Entschuldigung, rein nichts mehr. Über deren Anwalt wurden unfassbare Aussagen getroffen, das sagt einiges über die Seriosität aus. Ende Oktober 2025 ist Gerichtstermin…
Als „Ersatz“ werde ich mit meiner Tochter im Sommer 5 Wochen USA machen, Westküste, Roadtrip … seit dem das klar ist, lacht und lächelt meineTochter wieder. Das kostet mich zwar etwa soviel wie ein halbes Jahr Austausch, das ist es mir aber wert, wenn damit diese große Wunde verheilt.
Hallo Hanns-Peter, vielen Dank für deine ausführliche Schilderung.
Auch wir und unsere Tochter hatten letztes Jahr August einen Vertrag 5 Staatenwahl für ein 10 Monatiges Auslandsjahr in den USA unterschrieben. Im Video Chat mit Herrn Dumbeck wurde uns eine Platzierung bis April in Aussicht gestellt.
Im Mai hatte ich die 1. Mail geschrieben und nach der Gastfamilie gefragt. Bis Ende Mai sollten die Listen dann eintreffen, wurde uns mitgeteilt.
Die 2. Mail hatte ich dann Anfang Juni geschrieben und darum gebeten, dass wir bis zum 20. Juni, Tag der Visa-Beantragung doch bitte jetzt verbindlich erfahren wollen, wo unsere Tochter die nächsten 10 Monate leben wird. Auf dem Visa Antrag und dem DS19 Formular sollten wir nämlich die ICES Organisation in Nevada angeben, um überhaupt ein Visa beantragen zu können.
Nach der Zusendung des Visas, 3,5 Wochen Bearbeitung, haben wir wieder geschrieben, dass wir jetzt verbindlich eine Platzierung gemäß Vertrag fordern, da am 11.08.25 bei uns in Sachsen die Schule wieder beginnt und unsere Tochter wieder bei ihrer ehemaligen Privatschule abmelden müssen. Kulturwerke den Vertrag nicht erfüllen kann, was die 10 Monate betrifft und so weiter und wir eine Entscheidung bis 1.8.25 benötigen
Dann wurde uns letzte Woche Donnerstag mitgeteilt, dass die fest an einer Platzierung im August festhalten und auch die Ausreise stattfinden wird. Das im Vertrag versprochene Landing Camp in New York wird auch nicht mehr Realisierbar sein.
Heute wurde uns mitgeteilt , dass KW an einer Platzierung bis Mitte/Ende September festhält.
Wir sind echt fassungslos und fragen uns zugleich, ob wir jetzt besser den Vertrag kündigen sollten, damit für unsere Tochter und uns der psychische Druck aufhört?
Unsere Tochter ist auch schon seit 4 Wochen selbst am Zweifeln.
Wir sind jetzt gezwungen, unsere Tochter wieder an ihrem Gymnasium anzumelden, da für sie die Schulpflicht besteht.
Liebe Grüße
Peggy
Hallo Peggy und alle Betroffenen, die auch heuer noch auf eine Platzierung in den USA warten:
Bitte lies dir den Chatstream unter dem Betreff ‚Was ich gerne vor der Buchung gewusst hätte‘ durch. Auch wenn es viel Text ist, hier haben viele Eltern sich viel Mühe gegeben, unter anderem auch die Gesetzeslage und rechtliche Möglichkeiten für den Fall später oder keiner Platzierung sowie Platzierung in einer Welcome Family zu durchleuchten.
Jetzt zu stornieren, macht in keinem Fall Sinn, denn dann zahlt ihr die vollen Stornokosten!
Der § 651u BGB widmet sich dem Gastschulrecht. Wichtig dabei - 14 Tage vor letztmöglicher Ausreise, die sich durch die letztmögliche Platzierungsfrist in den USA ergibt (bitte lies detailliert in u.g. Stream) muss euch eine FINALE Gastfamilie genannt werden. Vielleicht gibt es auch das Angebot einer Welcome Family, damit versuchen viele Agenturen die Buchung noch zu retten - und ist das Kind mal abgereist und es läuft schlecht, gibt es wenig Chance, Geld wieder zurückzufordern.
Natürlich gibt es auch nette Welcome Families und ja, manche behalten auch die Kinder. Aber WENN ihr ein ungutes Gefühl habt, lasst euch auf keinen Fall damit abspeisen, dass man euer Kind kurz vor knapp in einer Welcome Family platzieren möchte. Holt euch in dem Fall, dass es soweit kommt, am besten sofort juristische Unterstützung.
Viel Glück euch!