Ohne Chinesisch in China?

Ich habe bei einigen Organisationen mal geguckt, was sie für Länder anbieten… da hab ich auch China gesehn, und bei den „Bedingungen“ stand, dass Chinesisch nur erwünscht ist. Kann man auch ohne Chinesisch in China zurechtkommen und Englisch & Chinesisch gleichzeitig lernen? :confused:

Vielen Dank schon mal für Antworten :slight_smile:

Ich sags mal so im übertragenen Sinne:
Werfe einen Nichtschwimmer ins Wasser und er lernt schwimmen…

Ich erinnere mich noch, wie das damals ein Kumpel ausgedrückt hat, der ohne Spanischkenntnisse nach Paraguay gegangen ist: „Wenn man muss lernt man ne SPrache verdammt schnell - man hört, was die anderen sagen - und irgendwann findet man auch die richtigen Worte“ bzw. „Wenn man halt hunger hat, lernt man zu sagen ‚ich habe Hunger‘“

und zur beruhigung - folgende Statistik:
In einem Gespräch werden 7% der Informationen durch Sprache, 38% durch Betonung und 55% durch Körpersprache und Gestik vermittelt.

Chinesisch ist natürlich eine schwere Sprache (alleine die ganzen Schriftzeichen… und dann halt die Tatsache, dass es eine Sprache ist, bei der es ankommt, WIE du etwas betonst, damit es das richtige bedeutet) - aber auch das kann man lernen. Ich kenne China Returnees - sie können Chinesisch SPRECHEN (mim Schreiben ists was andere - aber wohl aus Verständlichen Gründen) - und das Lernen hört ja nicht nach 11 Monaten auf (learning is a lifelong process)

Ähem…klingt ja alles sehr nett, aber so ganz stimmen tut das leider nicht. ich bin nun das 3. Mal in China (Peking und Hangzhou) unterwegs gewesen und wenn Du keine Grundkenntnisse in der chinesischen Sprache besitzt, bist Du ,gerade in den nicht so “geschäftigen” Vierteln ziemlich verloren. In Städten wie Shanghai sieht es zwar ein wenig besser aus, aber auch dort ist ein wenig Grundkenntnis von Nöten. Das fängt beim Taxifahrer an und endet wenn man eine Bank betritt…
Wen man also vorhat eine längere Zeit in diesem Land zu verbringen sollte man sich mit der Sprache vertraut machen…
Sue

Die Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann war Anfang der 90er Jahre als Austauschschülerin in China. Sie soll allerdings nur kurze Zeit eine reguläre Schule besucht haben, da sie ohne Sprachkenntnisse den Unterricht nicht folgen konnte. Erst nachdem sie die Familie wechselte und auf eine Sprachschule ging, wurden ihre Kenntnisse in chinesisch besser und wie wir alle wissen, ist ihr chinesisch mittlerweile so gut, daß sie im chinesischen Fernsehen Interviews in der Landessprache geben kann.
Als Austauschschüler in China sollte man schon mehr als bloße Grundkenntnisse haben. Man kann weder von den Lehrern noch von seinen Mitschülern erwarten, den Unterrichtsstoff quasi nebenbei auf englisch erklärt zu bekommen. Meiner Meinung nach sollte mindestens 1 bis 2 Jahre vor dem geplanten Austausch mit dem Sprachunterricht begonnen werden, sonst steht man auf verlorenem Posten in China.

Bernd

Ist das schon in der Kategorie der Promis, die einen Schüleraustausch gemacht haben? :slight_smile:

Ja, aber als Britta das erste Mal China besuchte, war sie noch nicht prominent.

Bernd

Das sind die wenigsten, wenn sie als Austauschschüler ins Ausland gehen. :wink:

viele chinesen kennen kein Englisch…meinetwegen ist das Leben ohne chinesisch(zumindesten ein bisschen) etwa schwierig

ja mit English kann man in China doch schon gut leben (in Shanghai oder Beijing miene ich)
wichtig ist aber, an welcher Schule und mit welchen Schülern lernt das Kind.

Britta Heidemann war im Oktober zusammen mit dem Bundesaußenminister Guido Westerwelle als Sonderbotschafterin in China anläßlich des 40.Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen beider Länder. Sprachen lernen lohnt sich also!

Bernd