Motivationsschreiben

hallo
habe ein großes Problen!!
Ich möchte mich auf ein stipendium bewerben, habe jedoch keine Ahnung, wie man so etwas schreibt. kann mir jemand ein paar tipps geben oder sogar ein muster schicken?? wär super lieb, schon mal vielen Dank im Vorraus:):slight_smile:
lg Melanie

Also ich kenne Motivationsschreiben nur von meiner Bewerbung für ein FSJ.

Es hat halt Vor- und Nachteile gegenüber eines “normalen” Bewerbungsschreibens.

Der Vorteil ist vor allem, dass die Angeschriebenen durch deine Selbstbeschreibung ein viel besseres, persönlicheres Bild von dir machen können.

Der Entscheidende Nachteil ist (in meiner Sicht) dass man bei aller positiven Selbstbeschreibung ganz leicht zu “Selbstbeweihräucherung” tendiert.

okay okay - genug der Theorie:

Du schreibst, es ginge um ein Stipendium…
Darf ich fragen um was für eins? (- wer ist der Stipendienvergeber? - gibt es “Voraussetzungen” für das Stipendium?, etc.)

Durch dein Motivationsschreiben solltest du halt versuchen dem Stipendiengeber irgendwie klar zu machen, dass DU ihr Traumkandidat bist. Überlege dir einfach - bevor du anfängst zu schreiben - ein paar Argumente:
Warum glaubst du , dass gerade DU das Stipendium bekommen solltest?
Was hebt dich aus der Menge (der anderen Stipendienbewerber) heraus?
und so weiter…

Beim Schreiben musst du dir immer bewusst sein, dass du auf dem engen Grat zwischen (objektiver) Selbstdarstellung und (subjektiver) Seöbstverherrlichung bist. Gerade das ist mir beim schreiben immer ziemlich schwer gefallen…

ich hoffe ich konnte dir etwas helfen

liebe Grüße und viel Erfolg

Martin

also ich wollte mich bei uwc, YFU und afs bewerbun. dabei unterscheidet sich uwc natürlich von den anderen beiden, da ich dort mein int. abi machen kann. Wenn ich mich bei uwc um ein Stipendium bewerben möchte, muss ich außergewöhnliche leistungen in den Bereichen Sport, Umweltschutz oder mich mit der Geschichte des 20. Jhd. auseinandergestezt haben.bei YFU und AFS kann ich mich auf viele stipendien bewerben, allerdings nur, wenn ich in ein bestimmtes Land möchte. da ich aber hauptsächlich in die USA, costa Rica oder Thailand möchte, wird es schwer, weil es entweder keine stipendien gibt oder diese so beliebt sind, dass es sehr schwer wird, eins zu bekommen:-)

das war jetzt sehr lang und breit, aber ich hoffe, es kann damit jemand etwas anfangen:o

lg Melanie

Hallo Mella,

Schön, dass du dich für ein ATJ interessierst! Du solltest in dem Schreiben nicht nur beachten, warum du das Stip. haben willst, sondern auch erwähnen, was es der Orga, der Gastfam., dem Land bringt, etc. dir ein Stip. zu geben.

Grüße,
Albatros

Hey Mella,

aaaaaaaaaaalsooooooo;
Ich hab mich selber für ein Stipendium bei AFS beworben (bzw. fürs PPP, habs dann auch bekommen).
Bei AFS würd ich das weniger ein Motivationsschreiben nennen, sondern eher ein Selbstdarstellung.
Erzähl einfach ein wenig von deinem persönlichen Umfeld, deiner Fam, deinen friends, deinen Hobbies und -ganz wichtig- was man daraus folgern kann, was du für Eigenschaften hast, die positiv sein könnten für ein ATJ, z.B. Toleranz gegenüber anderen Kulturen oder Lebensstilen, Offenheit, Fairness…

Und da kann einiges zusammenkommen bei so einer Selbstdarstellung…^^
Schwärm ruhig mal ein wenig von dir selbst, hat mir auch nicht so gefallen das ganze: “Ach bin ich so toll”

Und natürlich immer schön ehrlich sein und am Ende würd ich noch erwähnen, welche Beweggründe du hast, um ein ATJ zu machen.

GLG max:D

ich denke das wichtigste dabei ist, dass man sich auch selbst noch mit dem geschriebenen identifizieren kann…
Sicherheitshalber kann mans ja jemand anderen (Eltern, Freunde, etc.) lesen lassen, und schaun ob dies auch nicht ZU übertrieben finden.

bts: glückwunsch zum PPP, max :slight_smile: (welcher Wahlkreis & Orga bist du denn?)

Hallo,
unsere Tochter hat vor mittlerweile drei Jahren auch das PPP-Stip. bekommen und ich kann mich noch erinnern, was das Schreiben der Bewerbungsunterlagen für ein Akt war. Sie hat tagelang daran rumformuliert, vorallem an diesem „Lebenslauf“ oder „Selbstdarstellung“ oder wie heißt das gleich nochmal? Schließlich sollte das Schreiben mehrere Seiten lang sein und das ist nicht ganz einfach, denn was hat man mit 14/15 Jahren groß an Lebenslauf vorzuweisen. Außerdem wurde im Fragebogen alles nochmal abgefragt, Hobbies, Schule usw… Um sich nicht nur zu wiederholen ist da schon ziemliche Kreativität gefragt.
Ich stimme mit Max darüber ein, dass man bei der Wahrheit bleiben sollte, allerdings wird man nicht umhin können, die Wahrheit ein bisschen „aufzublasen“. Als Beispiel: Man muss ja nicht unbedingt ausführen, dass man nur ein paar Wochen im Kinderchor gesungen hat, sondern kann einfach schreiben während meiner Grundschulzeit war ich Chorsängerin.
Ihr versteht was ich meine?
Noch ein Tipp:
Eine - meiner Meinung nach - wichtige Frage war: „Warum sollten wir ausgerechnet dir das Stipendium geben?“ Unser Tochter hat als Antwort in etwa geschrieben: „Weil ich mit meiner natürlichen, fröhlichen Art die Menschen für mich und meine Ideen begeistern kann“ Das kam damals - glaube ich- ziemlich gut an.:slight_smile:

Lg
und viel Glück beim Bewerben
Birke

@Birke: Oh, das kommt mir derzeit sehr bekannt vor … ich schreibe gerade wieder (hatte 03/04 bereits ein Teilstip für ein ATJ bekommen) an einer Bewerbung für ein Stipendium. Da muss man ja auch einen ganz netten ausführlichen Lebenslauf mit bis 4 Seiten schreiben und das ganze auch noch in Formularen bzw. tab. Lebensläufen erwähnen. Echt nicht gerade einfach und ich “blase” das auch so nett auf, wie du das beschrieben hast.

Wichtig ist auf alle Fälle hervorzuheben, was dich (@Mella) von den anderen Bewerbern abheben könnte - irgenwelche besonderen Hobbys, besonderen Eigenschaften, andere Schulart oder so …
“Lügen”/Unwahrheiten solltest du nicht reinschreiben bzw. übertreiben, denn das klingt dann eher überheblich und ersteres kann bei Auswahlgesprächen böse auf dich zurückkommen!
Ich persönlich finde wichtig, dass es wirklich deine Persönlichkeit wieder spiegelt, denn darauf kommt es letztlich an (vor allem auf Berwerbertreffen).

In meinem Motivationsschreiben habe ich vor allem mein Interesse an anderen Kulturen und Sprachen hervorgehoben. Überlege dir, was ist dir wichtig an einem Aufenthalt im Ausland!

Hallo Hardy,
für welches Stip. bewirbst du dich denn diesmal?

Wir haben inzwischen wirklich Erfahrung damit; unsere ältere Tochter hat sich letztes Jahr um die Aufnahme in die “Studienstiftung des Deutschen Volkes” und um ein Stip. bei der “Evang. Studienstiftung Villigst” beworben.

Meiner Meinung nach sind die Trümpfe die man (neben sehr guten Schulleistungen natürlich) braucht:

  1. Vielseitiges Engagement in verschiedenen Bereichen. (Dabei ist das zitierte “Aufblasen” legitim)
  2. Interessen/ Wissensgebiete die dich von der Masse abheben. (Da sollte man bei der Wahrheit bleiben, denn das wird im Bewerbungsgespräch nachgeprüft)
  3. Ein gesundes Selbstbewusstsein und den Mut eigenen Meinungen zu vertreten.

Viel Erfolg für deine Bewerbung
lg
Birke

Hallo
ich habe eine Frage

Ab wann bekommt man überhaupt ein Stipendium und welche vorraussetzungen braucht man ?

wäre lieb wenn mir das mal jemand sagt …

Danke sag ich schonmal

 Lg Tiffany

das kommt immer auf die Kriterien an, die der Stipendiengeber vorgibt.
also mir fallen gerade spontan ein:

  • finanzielle Bedürftigkeit
  • Migrationshintergrund
  • Betriebszugehörigkeit der Eltern („Mitarbeiterkinder-Stipendien“)
  • Wohnort/-region
  • Länderwahl

du musst dich halt informieren…

hay
was ist den ein migrationshintergrund und mit den finanziellle bedürftig keit … meine eltern sind arbeitslos … und ich versuche schon seit zwei jahren soetwas mit zumachen aber das funktioniert nicht …

wo könnte ich mich den direkt informieren?? kannst du mir vieleicht weiterhelfen ?

lg tiffany

also Migrationshintergrund bedeutet, dass jemand aus einer Einwandererfamilie kommt (das heißt: entweder wurde er selbst, oder die Eltern nicht in Deutschland geboren)

Wo du dich direkt informieren kannst, kann ich die leider nicht so konkret sagen…
Schau einfach mal (z.B. auf google.com) nach, wer Stipendien fürs Ausland vergibt, und wende dich direkt an diese Stellen - die können dir dann zum Einen deine Fragen konkret beantworten, zum Anderen kennen die ja auch die Vergabekriterien.

danke dir … das hilft mir bestimmt weiter

@Birke: Vielen Dank für deine guten Wünsche! :wink: Ich hoffe doch, dass ich eines bekomme. Ich bewerbe mich ebenfalls bei der Studienstifung des dt. Volkes, bei der Böckler-Aktion Bildung (bzw. Hans-Böckler-Stiftung), bei der Konrad-Adenauer- und der Friedrich-Ebert-Stiftung, so wie einer Unterstützung des Marburger Bundes für Med.studenten (wobei ich hier wohl dieses Jahr noch keine Chancen haben werde, denke ich). Bei der “ev. Studienstiftung” war ich leider zu spät dran, aber ich wäre zum Bewerbungstermin eh nicht in Deutschland gewesen.

Ja, da bin ich gerade noch am Rumfeilen, dass das auch gut klingt. Es gibt viele Leute in meinem Umfeld, die meinen Lebenslauf äußerst interessant finden (Auslandserfahrungen, FSJ, Schulkarriere verteilt auf alle Schulen des 3gliedrigen Systems(!!!) aber bezogen auf meine Studienrichtung (!!!), SMV-Engagement, an der Schule und in der Freizeit …) aber ich bin eher am Zweifeln, weil es halt nicht unbedingt alles so vorteilhaft für eine Stiftung ist, wie ich finde und mein Schnitt auch nicht die fantastische 1,0 ist. =P Aber wie gesagt, ich blase den Ballon noch ein bisschen durch schöne Wortwahl auf und dann hoffe ich, dass es bei einer klappt… hat es ja schon mal. :wink:

Hallo Hardy,
demnach studierst du Medizin!? Unsere Tochter auch. Nachdem was sie mir über ihre Erfahrungen bei der Stip. Vergabe erzählt hat, kann ich mir schon vorstellen, dass du dir Hoffnungen machen darfst. Gerade bei den beiden von mir erwähnten geht es mehr darum “interessante Persönlichkeiten” zu fördern, als bienenfleißige Streber. Und von denen die die “Bewerbungskriterien” erfüllen, werden ja gar nicht so wenige genommen. So gesehen: Ergreife deine Chance!
Wo studierst du denn und welches Semester? (Falls man das deinen Beiträgen schon entnehmen können sollte, sorry, ich hab jetzt nicht die Zeit alles nachzulesen.)

Lg
Birke

@Birke: Ich habe dir eine PN geschrieben …

hallo zusammen :stuck_out_tongue:

ich hab mich beim ppp beworben und überlege auch gerade, was ich so in mein motivationsschreiben reinschreiben sollte … aber bei mir darf es nur eine seite lang sein, was mir ziemlich schwierigkeiten bereitet weil ich relativ vielseitig bin… :confused:
ich weiß gar niciht womit ich anfangen soll…womit fängt man so eine selbstdarstellung eingentlcih an?? muss ich chronologisch oder so vorgehen oder ist das egal??

lg imke

@noschoolfan ich kann dir leider nicht weiterhelfen. Ich brauche auch Hilfe dabei!
Was ich nicht verstehe, du meintest, dass du nur eine Seite schreiben darfst ich bin bei GIVE (du nicht auch?) und da sind 2 Seiten zu beschreiben, also 2 Seiten Platz.
HELP!!!
thx
:slight_smile:

@noschoolfan: Also ich kann nur von meinem letzten Motivationsschreiben berichten und da habe ich mit mir angefangen (wer, wo/wann geboren), dann die Familie beschrieben (wer, wie alt, was machen die) und anschließend chronologisch von der Kindheit bis jetzt incl. Schule, Vereine, Hobbies, Interessen, warum USA, warum Stipendium … Kürzen kannst du es vielleicht in dem Punkt, in dem du unwichtige Sachen (deuten sich deine Hobbies z. B. schon in deinen Vereinsaktivitäten ab?) nicht erwähnst, oder nur kurz erwähnst. Deine Familie musst du natürlich auch nicht ganz so ausführlich beschreiben wie dich selbst. Warum Stipendium kann man auch in ein zwei Sätze packen … aber ich kenne dein Problem. :wink: Hatte ein ähnliches!
Hilft dir das weiter?

@Christina: Nein er ist nicht zwangsläufig bei GIVE. Das PPP wird letztendlich von 4 Organisationen durchgeführt, die je nach Wahlkreis Bewerber auswahlen und “verschicken”. :wink: