Meine Tochter hat sehr große Probleme nach der Rückkehr vom Schüleraustausch USA

Hallo,

meine Tochter 16,5 Jahre war fünf Monate zum Schüleraustausch in Florida/USA.

Sie ist Anfang Januar 2023 wieder nach Deutschland zurückgekommen.
Sie ist wie verwandelt, von Ihrem Verhalten, leider nicht zum Schönen.
Das erste war Jetlag, aber dass ist fast überwunden.
Dann hatte sie dort ihren ersten Freund kennengelernt.
Ein Deutscher der mit seinen Eltern in den USA lebt, da die Eltern in den USA arbeiten.
Er hat mit ihr zum Ende des Austauschjahres mit der Beziehung Schluss gemacht, da eine Liebe auf so einer großen Entfernung nicht funktionieren kann, so sein Grund.

Ich habe mit Ihr über ihr verändertes Verhalten gesprochen und bin mit ihr in die Tiefe ihres Bewusstseins gegangen.
Meine liebe Tochter meinte, dass sie die 5 Monate in den USA so empfindet, dass sie es nicht nur auf die Liebesbeziehung bezieht, sie hatte ein komplettes Leben in den USA, was sie jetzt plötzlich nicht mehr hat und ja, auch nach über einer Woche geht es ihr nicht so gut. Und es tut ihr wirklich leid wenn ich als Papa empfinde, ich behandle dich nicht wie früher, dass ist definitiv nicht ihre Absicht.

Auf die Frage, was sie unter komplettes Leben versteht, sagte sie mir wörtlich:
" Papa ich meine ja auch nicht, dass ich mein ganzes leben hier wegradiert habe. Es ist sehr schwer zu erklären, wenn du selber nicht in der Situation warst, weil für dich sind es nur 5 Monate für mich war es aber nicht nur das. Amanda (Freundin aus Brasilien, ging in die gleiche Schule) versteht mich weil sie das gleiche fühlt oder Anna (Freundin von meiner Tochter, sie war zu anderer Zeit für ein Jahr Austauschschülerin in Kanada), aber Menschen die selber kein Auslandsjahr gemacht haben, können es nicht so verstehen. Ich habe auch gedacht, es wird ganz einfach wenn ich wieder nach Deutschland komme.

Mit den Gastfamilien und der SChule kam sie gut klar.

Was meint der liebe Leser/in, wie dies akute Problem gelöst werden kann.

Danke und liebe Grüße
Dietmar

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Lieber Dietmar -
alles total normal.
Deine Tochter musste und konnte viel neu entscheiden, und nun ist sie umgeben von Menschen, die so viele Entwicklungen natürlich nicht gemacht haben und sie nicht verstehen. Ganz viel liebhaben und Verständnis zeigen, Geduld haben. Sie wird sich nach und nach sortieren. Meistens hilft es, wenn sie mit anderen Returnees im Austausch bleibt, of organisieren die Vermittler auch solche Treffen. Ich war selbst Austauschschülerin, mir ging es auch eine Weile ähnlich. Du entwickelst ein zweites Leben, und dann ist das wieder weg. Kennenlernen, Abschied nehmen, Trauern, Orientieren. Manchmal ist das Wiederkommen nicht einfach. Aber es passiert und wird auch klappen.
Viel Erfolg Euch!

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Deine Tochter leidet unter Kulturschock. Es braucht Zeit. Ich hatte ein 2,5 Monate Praktikum in den USA gemacht. Es dauerte 1 Monat bis ich überhaupt willig war mich wieder in Deutschland einzuleben. Ich wollte einfach nur zurück in die USA. Innerhalb von 3 Jahren bin ich dann in die USA ausgewandert. Ich hatte mich in Deutschland nie wieder wirklich eingelebt. Ich lebe jetzt seit fast 20 Jahren in den USA.

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Danke für deine Anmerkung, was der Auslöser oder die Ursache für das Verhalten meiner lieben Tochter sein kann.
Meine Tochter meinte jetzt, dass sie noch einige Zeit benötige, um mit dieser Gemütslage zurecht zu finden kann und dies gerne wolle.
Sie hat mir auch mitgeteilt, dass das Verhalten zwischen den Amerikanern und den Deutschen schon sehr unterschiedlich sei.

Die Deutschen (nicht Alle) sind sehr unfreundlich und in den USA wären die Menschen sehr freundlich, aber Sie empfinde das dieses Verhalten nicht ehrlich ist, sondern gespielt.
Natürlich gibt es noch mehr kulturelle Unterschiede zwischen seinem Heimatland und dem fremden Land.
Nun, ich habe früher, vor 45 Jahren bei den US Soldaten gearbeitet und habe keine schlechten Erfahrungen gemacht. Nur das sie viel Drogen eingenommen haben.

Ich habe mich jetzt ein bisschen mit dem Thematik Kulturschock auseinandergesetzt.
Den Kulturschock bekommt man, wenn man für längere Zeit in ein anderes, unbekanntes Land geht.
Beim unmittelbaren Kontakt mit einer fremden Kultur schreckhaftes Erleben der Andersartigkeit der durch die fremde Kultur erlebbaren Realität.
Kulturschock ist also kein persönliches Fehlvermögen, sondern eine vollkommen normale Reaktion auf eine unbekannte und fremdartige Umgebung.

Die Heimkehrphase betrachtet man als Reentry Schock oder Wiedereintrittsschock. Denn man sollte sich selbst nichts vormachen: nachdem man sich letztendlich an die Fremde gewöhnt habt, muss man sich bei seiner Heimkehr auch erst wieder an das vermeintlich Vertraute gewöhnen.

Meine Tochter hat bisher keinen Willen gezeigt, in den USA leben zu wollen.
Jetzt ist der Anreiz Brasilien, weil sie eine Austauschschülerin aus Brasilien kennengelernt hat.
Nochmals lieben Dank für deine Rückmeldung und alles Gute für dein Leben in den USA.

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Hallo Dietmar,

ich habe gerade deinen Post gelesen und möchte Dich gerne beruhigen. Ich selbst war für ein Jahr in den USA und hatte einen gewaltigen Reentry-Schock. Meinen Eltern und Freunden habe ich auch immer gesagt, sie würden das nicht verstehen, aber ich habe es auch nie probiert. Also bitte lass es mich anstelle Deiner Tocher versuchen:

Ich habe mein Leben in den USA sehr genossen. Jeder Tag war aufregend und ich hatte sehr das Gefühl, ich selbst sein zu können. Das bedeutet nicht, dass mein Leben in Deutschland nicht auch toll war. Während meiner Zeit in den USA wusste ich aber ganz genau, dass ich zurückkehren werde und dieses Leben weiterlebe. Diese Rückkehr meinte jedoch gleichzeitig auch, mein Leben in den USA werde ich NIE wieder wiederbekommen. Mit einem Urlaub, den ich natürlich auch sehr genossen habe, ist das nicht zu vergleichen. Ich wusste, dass ich nie wieder meinen Spind öffnen werde, nie wieder Homecoming feiern werden und meine Freunde würden auf Colleges in viele andere Staaten gehen. Sein Auslandsjahr zu verlassen bedeutet also nicht nur, sich von seinen Freunden und einer zweiten Familie zu verabschieden, sondern vor allem von dieser ganzen EINMALIGEN Erfahrung. Und ganz ehrlich, das tat weh und tut es auch manchmal, nach vier Jahren, immernoch.

Ein zweiter Punkt ist, wie deine Tochter ja bereits gesagt hat, dass niemand dein Leben dort versteht. Du hast vielleicht Bilder gesehen und dir einige Geschichten angehört, aber du weißt nicht die tausend Details, die jetzt ihre Identität ausmachen: welcher Bus sie nachhause brachte, wie tief die Beziehung zu ihrer Gastfamilie (oder vielleicht auch ihrem Freund dort) ist, wo sie nach dem Ende einer Unterrichtsstunde als erstes hingegangen ist oder welches Essen sie in ihrem liebsten Restaurant bestellen würde. So sehr du es auch versuchst, du kannst dir nicht vorstellen, wie viel sie zurücklassen musste. Und dann hat man auch noch diese innere Bedürfnis, alles mit den USA zu vergleichen und ständig darüber zu sprechen. Gleichzeitig will man das aber nicht, um nicht zu nerven.

Zurückkommen ist schwer. Es tut weh zu sehen, wie das Leben in den USA einfach weitergeht. Wie sich deine Freunde treffen, wie deine Gastfamilie Orte besucht, die du nicht mehr geschafft hast zu sehen und wie das Schuljahr wieder los geht, ohne als hätte es dich je gegeben.

Ich habe wirklich alles vermisst, sogar Dinge, die mich in den USA total genervt haben. Alles was Menschen in Deutschland sagten oder taten machte mich unglaublich wütend, weil es anders war als das, was Menschen in den USA tun würden. Und ja, ein großer Punkt dabei ist, nicht jedem Hallo zu sagen, nicht mit dem Verkäufer an der Kasse SmallTalk zu führen und keine Lehrer zu haben, die alles für deinen Erfolg tun würden. Insgesamt war mein Leben eingeteilt in „in den USA“ und „danach“ - in „gut“ und „schlecht“.

Bei mir hat es ein knappes Jahr gedauert. Ein Jahr bis ich vollständig erkannte, dass auch wen kein anderer versteht, was ich gesehen und erlebt habe, ich selbst weiß, wie großartig diese Erfahrung war. Und dass es für immer ein Teil von mir sein wird, auch wenn ich jetzt schon wieder ein neues Leben habe.

Ich möchte nicht sagen, dass es bei deiner Tochter genauso ist, wie es bei mir war. Aber ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Einblick geben, wie es sich vielleicht auch für sie anfühlt. Den größten Tipp, den ich dir geben kann, ist geduldig und umsichtig zu sein. Ich habe oft davon geredet, wie sehr ich die USA mehr mag und wie sehr ich meine Gasteltern vermisse. Manchmal denke ich daran, wie sehr ich meine Eltern damit vielleicht verletzt habe. Also bitte nimm nichts davon persönlich! Es ist einfach eine wahnsinnig überfordernde Situation, in der man sich selbst nicht immer regulieren kann. Ansonsten hätte ich mich sehr darüber gefreut, mehr erzählen zu dürfen. Wenn du merkst, dass sie darauf anspringt, stell ihr doch immer mal wieder einige Fragen, auch wenn es nur über den Supermarkt ist. Und erlaube ihr, sofern sie diesen Wunsch ausspricht, ihre Familie und Freunde zu besuchen. Als ich dort war, habe ich gemerkt, dass wenn ich wiederkomme, sich meine Beziehungen zumindest nicht verändern! Das war extrem hilfreich!! Außerdem arbeite ich ehrenamtlich für meine Austauschorganisation und vielleicht ist es sogar das, was mir am meisten hilft! Ich habe jederzeit die Möglichkeit, mich mit Menschen auszutauschen, die wissen, was es bedeutet, ein Austauschschüler gewesen zu sein. Und gleichzeitig darf ich zukünftigen Austauschschülern ihre Fragen beantworten und ganz viel von mir erzählen. Das ist wirklich unglaublich bereichernd. Vielleicht könntest du das vorschlagen!

Mach dir aber keine Sorgen! Es ist eine schwierige Phase, aber ich bin mir sicher, mit der Zeit wird es besser! :slight_smile:

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Liebe Jean, ich bin zwar nicht der Fragensteller, habe deine Antwort aber mit großem Interesse gelesen. Unser Sohn ist gerade in den USA und die Rückreise rückt immer näher. Da beginnt man sich schon so Gedanken zu machen, wie es für ihn und uns wohl sein wird, wenn er wieder hier ist. Was du beschreibst wird uns vielleicht helfen können zu verstehen was in ihm vorgeht da auch er sich trotz einiger Schwierigkeiten sehr wohlzufühlen scheint und sein amerikanisches Leben sehr zu genießen. Ich finde toll, dass du dich für deine Organisation engagierst, darf ich fragen mit welcher du gereist bist?

Hallo Jean,

vielen lieben Dank für deine schöne Aufklärung und die Erläuterungen deiner Selbsterkenntnis und Erfahrungen deines Erlebens im und nach dem Schüleraustausch.

Meine Tochter hat durch den Schüleraustausch in den USA und ihre erste Liebe, die durch die weite Entfernung langfristig nicht funktionieren kann, etwas erlebt, wo sie noch nicht richtig weiß, wie sie damit umgehen kann um dies zu verarbeiten.

Manche Kinder/Erwachsene können das gut und schnell bewältigen, um mit so einer Lebenssituation abzuschließen und wieder Freude im Leben und im Alltag zu finden und manche können dies nicht sofort verarbeiten.

Dafür braucht man Geduld, Selbstliebe, Unterstützung der Eltern, Ausdauer und Verständnis.
Ich bin von Beruf Haus- und Familienpfleger und habe u.a. diese Thematik während meiner Ausbildung und später bei meinen Einsätzen in Familien gut kennengelernt.

Um solche Erfahrungen zu bewältigen, braucht meine Tochter sehr viel Kraft, einen starken Willen, sehr viel Ausdauer.

Die Suche nach einem guten Leben ist tief im Menschlichen verankert.

Als Kinder träumen wir alle davon, eines Tages das perfekte Leben zu führen: mit harmonischen Beziehungen, erfüllenden Berufen, glücklichen Familien, wertschätzenden Freunden, aufregenden Abenteuern und Erfolgen.
Wir sind zuversichtlich, dass wir das auch erreichen können, denn wir haben das sichere Gefühl, dass es uns zusteht.

Doch irgendwann, früher oder später, nehmen wir feine Risse (Bruch) wahr, manche unsere Träume beginnen zu bröckeln, andere zerbrechen durch irgendein Ereignis ganz und gar.

Wir reagieren dann oft wütend: „Das ist nicht fair! So habe ich mir das nicht vorgestellt! Das habe ich nicht verdient!“

Es fällt uns sehr schwer dies zu akzeptieren, dass auf irgendeine Weise unser Leben nicht perfekt ist. Vor allem weil wir in unserer Leistungsgesellschaft zusätzlich unter dem Druck stehen, nach außen die vollkommene Fassade aufrechtzuerhalten, weshalb wir den Schaden schamhaft verbergen.

Was wäre, wenn wir diese Narben, die uns das Leben hin und wieder zufügt, nicht mehr verstecken müssten? Wenn unsere Verletzlichkeit keine Schwäche darstellt, sondern eine Chance auf Wachstum und ein Zeichen auf innerer Stärke?

So eine innere Reparatur ist durchaus aufwendig, denn dieser Prozess, den meine liebe Tochter gerade durchläuft, weil ihr Leben „auseinanderbricht“, wenn sie eine schmerzhafte Krise oder einen Verlust erlebt und sich der Aufgabe stellen, die Scherben ihres alten Lebens aufzulesen und daraus ein neues Leben zu erschaffen – ein Leben, indem es den Schmerz integriert und verwandelt, noch erfüllter sein kann als das alte, das sie verloren hat.

Es ist schön, durch Wunden und Rückschläge zu wachsen und stärker zu werden, statt daran zu zerbrechen; und noch mehr Liebe und Wertschätzung für sich selbst, für andere und das Leben zu entwickeln.

Zum großen Puzzle des Lebens gehören Enttäuschungen, Verlust, Krankheit, Trennung, Zurückweisung, Scheitern, Altern und Tod.

Je nach Schwere des Ereignisses können wir kurzfristige Frustrationen erfahren oder auch eine lange Phase des Trauerns erleben, sicher ist jedoch es schmerzt. Da wir Menschen und keine Roboter sind, werden wir diesem Schmerz nicht ausweichen können.

Mögliche Wege für meine Tochter um solche Erfahrungen zu lösen!

Es gibt einen guten Weg aus der Krise, man sollte offen, akzeptierend und mitfühlend reagieren – in dem Vertrauen darauf, dass der Bruch nicht das Ende bedeutet, sondern eine Station auf einer bedeutsamen Reise, die wir in der Situation selbst noch nicht ganz überschauen können.

Jetzt gilt es, Pause zu machen und sich Zeit zu nehmen , sich selbst in einer neuen Weise zu betrachten. Das Leben stellt in dieser Situation Fragen an uns, die uns helfen, unseren weiteren Weg neu zu gestalten:

Was habe ich Gutes erreicht, und was möchte ich bewahren? Was ist wichtig für mich? Was fühlt sich falsch an? Was möchte ich nicht mehr erleben, und wovon möchte ich mehr in meinem Leben haben? Was ist mein Geschenk an die Welt? Gibt es etwas Neues, das ich ausprobieren und wagen möchte? Und wohin soll meine Reise jetzt gehen?
Es ist eine Auseinandersetzung mit sich selbst, zu der jeder Bruch uns auffordert.

Viele Menschen sagen, dass sich ihr Leben nach einer Krise tatsächlich entscheidend verbessert hat.
Und auch die Psychologie weiß um den ungeahnten Wert von Brüchen; einer der Gründerväter der Psychologie C.C. Jung, der sich ausführlich mit diesem Gedankengut beschäftigt hat, vertrat sogar den Standpunkt, dass sich die Persönlichkeit nicht deshalb entwickelt, weil sie den Nutzen erkennt, sondern nur aus purer Not. „Ohne Leiden kein Glück“, brachte er seine unbequeme These auf den Punkt.

Machen wir uns also jetzt auf die Reise ins Land der aufgehenden Sonne, dass mein liebes Kind ihre eigene kleine Reparaturwerkstatt einrichten kann, wo sie ihr Leben auf neue, goldene Weise gestalten kann.

Herzliche Grüße
Dietmar

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Hallo,

mit Interresse habe ich dieses gelesen, unsere Tochter war auch in den USA, und wenn ich heute noch einmal vor der Frage stände, würde ich sofort nein sagen. Ihr Aufenthalt ging schon von Anfang an schief, bei der Ankunft ging es gleich zum Gesundheitsamt, sie sollte mit mehreren Dosen geimpft werden da angeblich der Impfausweis dieses besagte, damit ging ein 14 tägiges Tauziehen los, wo ich mich mit der Orga auseinander setzen musste, das dieser wichtige Punkt nicht in den Unterlagen vor der Vertragsunterzeichnung geischtet oder angesprochen wurde, das entzieht sich bis heute meinem Verständniss, ob ein Kind sich die Haare färbt oder abschneidet, dass wird im Vertrag mitgeteilt, dass ist aber meines Erachtens nicht so gravierend als wie dieses zu unterlasseen, man erkl#rte mir lapidar dieses sei von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich. Ja nun ist die Tochter in den USA und Du hast die Entscheidung, dein Kind versteht die Welt nicht mehr und die Gastmutter verübt noch massiven Druck aus indem sie deinem Kind sagt, ob sie eine Gehirnwäsche von mir erteilt bekommen hätte. Ich suchte mir anwaltlichen Rat und ich erklärte der Orga das ich dieses Opfer niemals für 10 Monate erbringen würde, der Aufenthalt war für 10 Monate gebucht und diese wichtige Aussage unterlies man? Wenn man mit Organisationen arbeitet müssen solche Dinge explizit vorab besprochen und auch schriftlich fixiert werden da es eine 'Entscheidung ist die das ganze Leben verändert oder im allerschlimmsten Fall dich krank macht für dein Leben. Nach langem hin und her wurde eingelenkt, eine Dose wurde verimpft, als nun endlich die Schule anfangen konnte und sich die Wolken etwas geklättet hatten stellte ich fest das meine Tochter ( 14) damals erst sehr spät oder besser gesagt sehr früh nach Hause kam, die Kreditkarte hatte es verraten, da ging das nächste Theater mit der Orga los.
Es kam so weit das wir einen Wechsel der Gastfamilie herbeiführten, ( meine Tochter verzeiht mir das bis heute nicht, 18 Jahre) , der Gastvater schrieb hier noch E-mails welchen Zorn ich in meiner Tochter auslösen würde, dass ich sie gegen ihren Willen in eine andere Gastfamile umziehen lies. Diese Familie wurde gesperrt für Gastkinder, warum, kann ich nicht beantworten, sie sind auch geschieden, die Orga änderte auch ihren Namen, meine Tochter hatte dann eine neue Gastfamilie wo sie dann noch einmal wechselte und km dann zu einer wo sie dann auch rauchte (Gras) ob das nun erst hier begann oder in der ersten Familie, ich weiß es bis heute nicht, ich weiß nur, dass ich es niemals wieder machen würde.
Wenn ich bei der Orga anrief, sagte man mir, so eine wie sie, hatten wir noch nie.
Meine Tochter ist seit ihrer Rückkehr nicht mehr die gleiche, sie kommt bis heute nicht mehr in ihr Leben.
Sie war in der ersten Gastfamilie mit einer befreundeten Familie an einem Ort der 500 km weit entfernt war zu diesem Ort, ich habe keine Ahnung was das für Leute waren, eins weiß ich, sie gehören alle zu einer Organisation. Ich denke hier geht es um etwas anderes. Schüler Austausch würde ich nie wieder unterstützen.
Mein Fazit, passt auf Eure Kinder auf.

Mit herzlichen Grüßen

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