Kann ich mit meinem ATS Amerika Visum nach Kanada und dann auch wieder ausreisen?

Also zuerst einmal habe ich hier definitiv zur Zeit “Leid” im Austauschjahr. :frowning: Eines meiner Probleme ist, dass naechte Woche spring break anfaengt und meine Gastmutter einen Saettle/Kanada trip geplant hat. Da ich nicht wusste, ob mein Visum fuer die Kanada Einreise gut ist, habe ich mich an meinen Lokal Rep gewand und sie hat mir, bzw. meiner Gastmutter, Telefonnummern geschickt um das zu ueberpruefen. Candy ( meine Gastmutter) ist allerdings der Meinung, dass das Nachpruefen Aufgabe des Local Reps ist. Also hat sie mir gestern gesagt sie hat sich nicht erkundigt. Mein Gastvater meinte, dass schlimmst was passieren kann ist, dass sie mich nach der Einreise nicht wieder zurueck lassen und das macht mir nun Sorgen. :eek: Ich habe wirklich keine Lust dann Tage in Kanada festzustecken und meine Gastfamilie macht sich auf den Weg zurueck ( was durchaus vorkommen wuerde). Ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen koennt. danke Viktoria, Clarkston, WA

Steht auf deinem Visum ein M? Dann kannst du mit nach Kanada und es sollte keine Probleme geben. Pass bloß auf, dass nichts aus deinem Reisepass entfernt wird.

Viel Spaß!

Kirsten

Vielen dank! Ja, ich habe ein M in meinem Pass. Ich bin erleichtert, dass dann nichts schiefgeht. :slight_smile:

Es hat alles reibungslos geklappt. Ausser einem “Offics Besuch” um einen Stempel in den Pass zu bekommen gabs keine Probleme, auch nicht auf dem Rueckweg. Danke nochmal :slight_smile:

Und bei uns war es noch unkomplizierter. Unser Sohn wurde nur kurz gefragt, was er in Kanada möchte, dann ging es auch schon weiter. Einreise zurück genauso - was hast du gemacht ? Fertig. Das M muss übrigens bei Entry stehen.
Viel Spaß für alle in Kanada, bei uns hat es geschneit und die Niagara Fälle waren vereist ( keine Fahrt mit Maid of Mist :frowning: )
Hebi89 ( gerade in USA beim Kind :):):slight_smile:

Es kann auch ganz anders laufen… Letzte Woche fuhren wir zusammen mit unserem Sohn und seiner Gastfamilie zu den Niagarafällen. Da wir auf der kanadischen Seite übernachten wollten, steuerten wir die Grenze an der Rainbow-Bridge an. Mein Sohn hatte seinen Pass dabei, in dem das Visum klebte. Auf der amerikanischen Seite gab es keine Probleme. Zu unser aller Erstaunen wollte jedoch der kanadische Grenzbeamte sein Originalvisum (also das Papier!) sehen, das wir natürlich nicht dabei hatten. Wir mussten alle aus dem Auto auststeigen und in das Zollgebäude gehen. Dort war erstmal eine längere Wartezeit angesagt. Schließlich wurden wir einer jungen Grenzpolizistin zugewiesen, die - wie sich sofort herausstellte - ein Gemüt wie ein Eisblock hatte. Mein Sohn wurde wie ein Krimineller behandelt. Sie meinte,dass sie ihm die Einreise ohne besagtes Formular auf keinen Fall gestatten könne, da sie keine Sicherheit hätte, ob er am nächsten Tag wieder in USA einreisen dürfe. Auf den Einwand seiner Gastmutter, dass ihr Ehemann, der zu Hause war, das Formular faxen könne, reagierte sie ungehalten. Es würde nur das Original zählen. Schließlich könne sie ihn gleich in ein Flugzeug setzen und direkt zurück nach Deutschland schicken. Unseren Einwand, dass es sich bei dem Aufenthalt doch bloß um eine Nacht handle und wir das Hotel schon bezahlt hätten, ließ sie vollkommen kalt. Mein Sohn war inzwischen verständlicherweise fix und fertig. Er malte sich schon aus, dass er sich nicht mehr von seinen amerikanischen Freunden verabschieden könnte… Uns war die Reaktion dieser Grenzpolizistin vollkommen unverständlich, da sich mein Sohn absolut nicht zu schulden kommen ließ in seinem Austauschjahr! Schließlich wies sie uns in einem äußerst schroffen Ton an, sofort ins Auto zu steigen und zurück in die USA zu fahren. So schnell gaben wir jedoch nicht auf! Zurück in den USA sprachen wir im amerikanischen Zollamt vor. Dieser Grenzbeamte konnte unser Problem überhaupt nicht nachvollziehen. Er sagte uns, dass dieses Originalvisum erst bei einem Aufenthalt ab 30 Tagen nötig sei. Wir sollten noch einmal nach Kanada einreisen. Wir drehten also wieder um und versuchten es erneut. Dieses Mal gab es - oh Wunder! - keinerlei Probleme und wir konnten unbehelligt unseren Aufenthalt in Kanada genießen. Auch bei der Rückfahrt gab es keine Zwischenfälle. Insgesamt war es schon eine äußerst befremdliche Erfahrung - zumindest für uns Europäer, die solche Grenzrepressalien nicht mehr gewohnt sind…! Schengen-Abkommen sei Dank!

Und manchmal läuft es ganz dumm an der US-/kanadischen Grenze. Vor einigen Tagen wurde einem australischen Radfahrer die Einreise nach Kanada verweigert. Die genauen Gründe sind nicht bekannt, vermutlich aber, weil dieser Radler sein Visum für die USA überzogen hatte. Nachdem die Kanadier ihn nicht einreisen ließen, haben ihn die US-Behörden festgesetzt und der Radler wartet jetzt auf die Deportation (Australien oder Engalnd).

http://www.peninsuladailynews.com/apps/pbcs.dll/article?AID=2011306159986

Bernd