Interview Elke Meinert, Studying Down Under:Nachfrage englischsprachiges Ausland groß

Interview mit Elke Meinert, Studying Down Under:Nachfrage nach englischsprachigem Ausland groß

Frau Meinert, Sie vermitteln mit „Studying Down Under“ junge Leute an Schulen und Universitäten in Australien, Neuseeland und Kanada. Warum fokussieren Sie sich auf diese Länder?

Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit Bildungsprogrammen im Ausland und habe festgestellt, dass die Nachfrage nach dem englischsprachigen Ausland am größten ist und für Leute, die viel Zeit haben, aber weniger Geld, bieten sich Australien und Neuseeland aufgrund des niedrigen Dollarkurses an. Im Highschool-Bereich werden immer diese drei Länder genannt, wenn es nicht in die USA gehen soll. Durch Reisen und durch Erfahrungsberichte meiner Rückkehrer weiß ich, dass die gewählten Länder die richtigen sind! 2. Die
Lebenshaltungskosten, Schulgebühren wie auch die Aufwandsentschädigungen für die Gastfamilien sind in diesen Ländern häufig höher als beispielsweise in den USA.

Ist die Nachfrage seit Beginn der weltweiten Wirtschaftskrise gesunken?

Die meisten meiner Schüler gehen - vor allem auch aus Kostengründen - nur für ein halbes Jahr oder manchmal nur für ein Term ins Ausland. Da mein Service komplett kostenlos ist, fallen nur Schulgebühren, der Flug, die Krankenversicherung und die Gastfamilienentschädigung an. Im Vergleich zu den USA ist das halbe Jahr nicht viel teurer, für ein ganzes Jahr sieht das anders aus! In Australien und Neuseeland sind die Lebenshaltungskosten günstig und Schüler dürfen sogar Geld verdienen. Die Zahl der durch
mich vermittelten Schüler steigt auch trotz „Finanzkrise“ weiterhin, allerdings schicke ich nur knapp 50 Schüler ins Ausland und nicht Hunderte, wie die großen Austauschorganisationen! Als kleine Organisation muss man erst mal bekannt werden und dies gelingt mir zunehmend vor allem durch Weiterempfehlungen. Ich blicke sehr optimistisch in die Zukunft!

Wie genau sieht der Service aus, den Sie anbieten?

Mein Schwerpunkt liegt auf der Beratung und nicht unbedingt in der Vermittlung. Wenn Schüler unbedingt in die USA möchten, gebe ich ihnen Tipps, auf was sie achten sollen. Natürlich zeige ich auch die Vorzüge der von mir angebotenen Länder auf. Ich berate Schüler und Eltern zu den einzelnen Regionen und Schulen und warne vor allem auch vor Schulen, die zuviele Deutsche haben, was leider häufig der Fall ist. Ich helfe bei der Auswahl der Schule, der Bewerbung, übersetze Zeugnisse, koordiniere Flüge und biete
selbstverständlich auch Vortreffen in einigen Städten an. Im Gegensatz zu anderen Organisationen schließe ich aber keine Verträge mit den Eltern ab, diese werden direkt mit den jeweiligen Bildungsministerien bzw. Schulen abgeschlossen, von denen ich für meine Tätigkeit eine Provision erhalte. Mein kompletter Service ist für die Familien absolut kostenlos.

Wie sind Sie zur Arbeit im Bereich Schüleraustausch gekommen?

Ich habe zwei Semester in Dublin studiert, habe als Tellerwäscher in den USA gejobbt und zusätzlich zwei Sprachkurse in Ecuador und Brasilien belegt. Ich reise sehr gerne und weiß, welchen positiven Einfluss das Reisen auf Menschen hat. Ich betreue seit mehreren Jahren Gastschüler, die nach Deutschland kommen. Diese Erfahrung ist toll, weshalb ich Schüler nie an Internate vermitteln würde. Das Wohnen in einer Gastfamilie ist vor allem toll für Teenager. Sie haben die Möglichkeit ein Land ganz anders kennenzulernen als als Tourist, viele haben noch jahrelang Kontake zu ihren Familien.

Worin liegen die Stärken von „Studying Down Under“?

Der große Vorteil an „Studying down under“ liegt natürlich vor allem bei den Kosten. Die Programme an sich sind nicht gerade günstig, doch im Vergleich zu anderen Anbietern sparen die Familien meist zwischen 1.000 und 2.500 € je nach Programmdauer. Ich habe einige Familien, die bereits ihr zweites Kind über mich nach down under oder Kanada schicken. Die geringeren Gebühren sind vor allem deshalb möglich, da ich keine eigenen bunten Broschüren habe, wir bekommen das Material und die Broschüren von den Partnern vor Ort.
Doch die Kunden schauen nicht nur auf die Kosten, sie merken, dass ich weiß wovon ich rede. Ich kenne alle Regionen und die meisten Schulen in Australien und Neuseeland. Die nächste Kanadareise steht bereits vor der Tür! Ich werde seit gut 2 Jahren von der Mutter einer ehemaligen Schülerin unterstützt. Sie findet meine Arbeit gut und macht daher viel Werbung für mein Angebot und übernimmt die Beratung von Familien im Raum Hamburg. Ähnlich läuft es über andere „engagierte Mütter“, die Treffen organisieren. Viele ehemalige Schüler unterstützen mich auch bei Messen und Infoveranstaltungen und berichten von ihren meist durchweg positiven Erfahrungen. Ich denke die persönliche Beratung und die eigene Begeisterung für die angebotenen Programme sprechen vor allem für „Studying down under“.

Vielen Dank für das Gespräch.

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