Go Africa ... Go Germany

Go Africa … Go Germany … http://www.bpb.de/veranstaltungen/6U8ISL,0,0,Go_Africa__Go_Germany__.html
Seit 2007 vergibt die Bundeszentrale für politische Bildung Stipendien an talentierte Studierende und junge Graduierte aus Deutschland und Afrika. Den Stipendiaten wird dadurch ermöglicht, an einem hochrangigen Bildungsprogramm in Deutschland und Afrika teilzunehmen.
Das Programm ist zunächst auf drei Jahre angelegt und findet als Stipendiatenprogramm jeweils für zwei aufeinander folgende Wochen in Deutschland und in einer afrikanischen Region – 2007 im südlichen Afrika/Namibia, 2009 im östlichen Afrika (Tansania/Uganda) und 2010 in Westafrika (Ghana/Nigeria) statt. Je zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 20 und 27 Jahren aus Deutschland und der jeweiligen afrikanischen Region treffen sich zunächst in Berlin oder München zu einer anspruchsvollen Bildungsreise. Während eines zweiwöchigen Programms, welches eine Vielzahl gesellschaftlicher, historischer, politischer und ökonomischer Fragestellungen aufgreift, reisen die Teilnehmenden nach Berlin, München, Köln, Bonn und Brüssel. 2007 flogen sie in der dritten und vierten Woche nach Namibia, und nahmen dort - beginnend mit Windhoek - an einem konzentrierten Informationsprogramm teil. In diesem Punkt variiert das Programm 2008/2009. Die Teilnehmenden werden im September 2008 in Deutschland, jedoch erst im Februar/März in Tansania und Uganda sein, um in der Zwischenzeit Möglichkeiten zur intensiven Zusammenarbeit an einem zentralen Thema der deutsch-afrikanischen Beziehungen zu nutzen.
Die Teilnehmerauswahl erfolgt jeweils über einen „Call for papers“ zu drei politischen und gesellschaftlichen Themenstellungen, welcher in Deutschland und der jeweiligen afrikanischen Region ausgeschrieben wird. Die Auswahl der Stipendiaten erfolgt seit 2008 gemeinsam durch eine Jury aus ehemaligen Stipendiaten sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung und das Bundespräsidialamt.
Die Seminarsprache ist englisch. Die Kosten des Programms werden hälftig vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und von der Bundeszentrale für politische Bildung übernommen.
Die Teilnehmer bringen sich durch eigene Beiträge gestaltend in das Programm ein und erarbeiten zwischen den beiden Programmteilen und danach gemeinsam ein wissenschaftliches Papier, welches als ein konkretes Ergebnis der Reise veröffentlicht wird. 2007 entstand ein Papier zum Thema: „Education for Employment“ aus der deutschen und der Perspektive des südlichen Afrika.
Nach Ablauf der drei Jahre ist geplant, die Initiative des Bundespräsidenten aufzugreifen und über ein Konzept für ein deutsch-afrikanisches Jugendbildungswerk nachzudenken. Die dann bestehenden Netzwerke in die verschiedenen afrikanischen Regionen bilden das Fundament der Institution.