Gerüchte über Ayusa..... wer hat erfahrungen?

Hallo ihr da draußen…
ich hatte eigl vor mich für ein halbes Jahr in den USA bei AYUSA anzumelden… jetzt hab ich hier aber total viele Beiträge gelesen, dass wenn man im Ausland Probleme hat, von Ayusa nicht unterstützt wird, sonerden im Gegenteil…
Das hat mich alles ein wenig geschokt und ich bin mir jetzt nicht mehr so sicher…

Was habt ihr so für erfahrungen mit Ayusa gemacht, oder welche organisationen könnt ihr mit empfehlen??

Danke!!! :slight_smile: liebe grüße

Hallo ihr Lieben,

also ich habe ein Schuljahr in den USA (Kentucky) 2007/08 mit Ayusa verbracht und hatte wirklich ein super Jahr dadrüben.

Ich muss sagen, dass ich keine schlechten Erfahrungen mit Ayusa gemacht habe. Ich hatte eine super Gastfamilie und eine nette Betreuerin, die nur 30 Minuten von mir entfernt gewohnt hat. Diese hat auch öfter mal bei meiner Gastfamilie angerufen, mit meinen Gasteltern und mit mir gesprochen und immer nachgefragt, wie es mir geht und ob ich Probleme habe. Sie war wirklich sehr engagiert und ich war auch während des Jahres öfter mal bei ihr zusammen mit anderen Austauschschülern von Ayusa und wir haben uns unterhalten und sind einmal zusammen nach Virginia Beach gefahren.

Von Ayusa habe ich eine Liste mit Telefonnummern bekommen, die ich im Notfall anrufen konnte.

Außerdem wird man ja auch gut auf den Auslandsaufenthalt vorbereitet, ich hatte damals ein Vorbereitungsseminar bei dem auch alles erklärt wurde, wie ich mich bei Problemen verhalten soll und was im Notfall zu tun ist… das habe ich aber alles zum Glück nicht gebraucht :wink:

Also ich war wirklich sehr zufrieden mit der Organisation und empfehle sie dir auch weiter;)

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig damit helfen!!!

Hallo,

also wenn ich mit meinem heutigen Wissen nochmal eine Bewerbung schreiben würde, dann definitiv nicht nochmal bei Ayusa.

Mit der Gastfamilie hatte ich großes Glück, bei mir dahingehend wirklich alles toll. Das gleiche gilt für meine Schule. Glücklicherweise musste ich mich daher nur wenig mit Ayusa herumschlagen.

Ich habe aber persönlich mit vielen anderen AYUSA-Austauschschülern gesprochen, die da leider z.T. deutlich schlechtere Erfahrungen machen mussten. Da bin ich über die Auswahl der Familien und Schulen ins Nachdenken gekommen und diese entscheiden wesentlich über Wohl und Übel des Austauschjahres.

Meiner Erfahrung nach kümmert sich Ayusa bei Problemen tatsächlich nicht ausreichend um die Schüler. Das ist zumindest das Bild, das bei mir hängen geblieben ist.

Man wird zwar wirklich monatlich angerufen. Für mich hat es aber immer so gewirkt, als ob selbst der Representative die Fragen nicht für voll nimmt (und warum sollte ich es dann…?).

Selbst wenn man eine schlichte Anfrage hat, kann Ayusa Frustration verursachen. So wollte mich meine leibliche Familie besuchen (war alles mit Gastfamilie abgesprochen und auch schon gegen Ende des ATJs), was eigentlich erlaubt war und trotzdem hat man mir einen Probation-Brief angedroht!

Solange man keine Fragen an Ayusa hat, lassen sie einen in Ruhe. Das finde ich prinzipiell auch gut.

Wenn es aber Probleme gibt, wirkt Ayusa recht willkürlich und wird sich wahrscheinlich eher auf die Seite der Gastfamilie stellen. (Ist ja klar, im Gegensatz zum Schüler können sie die Familie längerfristig an das Unternehmen binden.)

Fazit:
Auf mich wirkt es so, als ob man für Ayusa solange interessant ist, wie man noch nicht unterschrieben und noch nicht den vollen Betrag überwiesen hat. Hier wollen sie einen fast um jeden Preis überzeugen, dass man als Organisation ganz toll ist, damit sie dich als Austauschschülerin gewinnen. (Falls du dich schon beworben hast, nehme ich an, dass du von denen regelmäßig Post bekommen hast mit vielen schönen bunten Prospekten, Bildern u.ä. …).

Wenn man dagegen im Ausland ist, hat Ayusa nur noch mangelndes Interesse am Schüler. Habe auch von Schülern gehört, die mit Ayusa ein ganz tolles Jahr hatten. Ich hatte trotz Ayusa ein gutes Jahr (wie gesagt: tolle Familie und Schule), sehe das aber als Glückssache (durch die vielen negativen Fälle, von denen ich persönlich gehört habe).

Wenn du also noch am Überlegen bist, würde ich vor allem Beiträgen von returnees großes Gewicht beimessen. Die Berichte von Ayusa-hopees werden fast immer positiv sein, da Ayusa hier noch finanzielles Interesse am Schüler hat und sich entsprechend kümmert. Auch die bunten AYUSA-Prospekte solltest du nicht überbewerten. (Das zeigt ja viel mehr, dass von dem vielen Geld genug übrig zu bleiben scheint, um bunte Prospekte in solch großer Anzahl zu drucken und anscheinend weniger Geld direkt für das Wohl des Schülers ausgegeben wird.)

Solltest du andere Organisationen in der Auswahl haben, würde ich mich dort mal genauer informieren.

Insgesamt ist das ganze Projekt „Austauschjahr“ Glückssache. Aber wie mir scheint bei Ayusa mehr als bei anderen Organisationen.

Leider habe ich nur ein Austauschjahr gemacht und kann Dir daher keine andere Organisation empfehlen. Aber zumindest kann ich Dir von AYUSA abraten…

Egal mit welcher Organisation du letztlich weggehst, wünsche ich Dir viel Glück.

Viele Grüße
R.S.

Hallo,

Erstmal klasse, dass du dich für einen Austausch interessierst, es ist eine beste Möglichkeiten ein Land und seine Leute kennenzulernen, eine unvergessliche Zeit zu verbringen und ganz nebenbei seine Sprachkenntnisse zu verbessern.

Ich war mit Ayusa-Intrax für 5 Monate in Kanada (Ontario) und habe durchweg positive Erfahrungen mit der Organisation und ihren Betreuern . :slight_smile: Meine Gastfamilie war sehr aufgeschlossen und hatte auch schon einiger Gastschüler vor mir gehabt und auch in der Schule wurde ich herzlich aufgenommen.
Innerhalb von 10 Minuten war ich mit den Öffentlichen bei meiner Betreuerin, dort hatte sie für Austauschschüler öfter Treffen organisiert, wo wir neben Pizza oder Pancakes unsere Erlebnisse austauschen konnten. Die Betreuerin hat ihren Job ernst genommen: sie hat fast alle 2 Wochen mit meiner Gastfamilie und mit mir telefoniert um sicher zu gehen, dass keine Probleme aufkommen. Sie ist sogar mit mir und den anderen Austauschschülern am ersten Schultag in die Schule gekommen und hat uns bei unserer Kurswahl unterstützt. Wenn ich Fragen hatte, konnte ich mit schnellen und professionellen Antworten rechnen, so zum Beispiel als ich mit Freunden Snowtuben gehen wollte und ich nicht wusste ob das den Regeln gemäß ist und meine Auslandsversicherung das stützt. Doch mit ihrer Erlaubnis und der meiner Eltern hat alles super geklappt :). Ich habe mich sehr gut aufgehoben und unterstützt gefühlt. Ich denke zudem, dass auch das eigene Engagement ein wichtiger Faktor ist, denn wenn man den Betreuern nicht von seinen Problemen erzählt, kann einem auch nicht geholfen werden.

Nun zu Roberts Erfahrung mit dem Probation-Letter: in meinem Vertrag stand deutlich drin, dass es nicht erlaubt ist, seine leibliche Familie in dem Austauschland zu besuchen und somit war dieser Probation-Letter eigentlich berechtigt. Das hat mir das AYUSA Team bei den Informationsveranstaltungen und dem Vorbereitungswochenende auch mehrfach erklärt. Ich empfand das auch nicht als Problem, denn nach deiner Austauschzeit kannst du mit deiner leiblichen Familie noch einige Wochen (ich glaube 2) in dem Austauschland rumreisen und dich sozusagen von ihnen abholen lassen. :slight_smile:
Eine Freundin von mir ist übrigens auch mit AYUSA geflogen und war damit sehr glücklich.

Mein Fazit: Eine sehr gute Organisation, die den persönlichen Kontakt mit den Austauschschülern pflegt und keine „Massenabfertigung“- Kann ich also nur weiter empfehlen :smiley:

Ich möchte eigentlich nicht off topic gehen, da aber direkt auf meinen Beitrag Bezug genommen wird, mache ich es jetzt doch.

Zu dem Probation-Brief:
Ich habe schwarz auf weiß eine Erklärung von Ayusa Deutschland, dass Besuche der leiblichen Familie in Absprache mit Gastfamilie und Ayusa erlaubt sind, von ihnen wird lediglich abgeraten! In einem Schreiben (nicht im Regelwerk) werden Besuche nach Ostern sogar erlaubt (auch hier nach Absprache).
Das Problem war vielmehr, dass die amerikanische Version des Regelwerks diese Option nicht vorsieht. Ayusa Deutschland war etwas peinlich berührt, als mein Vater ihnen das Schreiben präsentiert hat, welches den Besuch erlaubt und auf die Regelunterschiede hingewiesen hat. Hier war man aber deutlich einsichtiger und kooperativer als in den USA.

Mit dem deutschen Regelwerk in Bezug auf Kanada bin ich nicht vertraut, aber da wir im gleichen Zeitraum im Ausland waren und ich davon ausgehe, dass dies dort ähnlich gehandhabt wird, werde ich einfach aus dem deutschen Regelwerk zitieren, welches man mir gegeben hat:

„Besuche von Freunden und Familie:
Besuche von Eltern und Freunden aus dem Heimatland […] können sich sehr negativ auf den Anpassungsprozess des Schülers im Gastland und auf den Spracherwerb auswirken. Aus diesem Grund rät AYUSA dringend von Besuchen jeglicher Art ab. Wenn Eltern ihr Kind besuchen wollen, sollten sie dies am Ende des Programms tun. Alle Besuche während des Programmjahres müssen im Einvernehmen mit der Gastfamilie geschehen und vorher auch bei AYUSA in den USA […] und in Deutschland […] angemeldet werden. […] Teilnehmer, die diese Regel nicht beachten, müssen mit disziplinarischen Maßnahmen rechnen.“

(Quelle: Handbuch USA 2009/2010 AYUSA High School Programm, S. 36)

Man beachte den Konjunktiv „sollten sie dies am Ende des Programms tun“. Definitiv ausgeschlossen wird hier gar nichts. Man rät davon ab, okay. Einen Ratschlag muss ich aber nicht befolgen, wenn ich ihn für unsinnig erachte.
Mal ganz abgesehen davon, dass dieser Besuch gerade mal rund 8 Wochen vor Ende des Programms war.

Ayusa in den USA wird da wesentlich deutlicher:
„Rule 9: Visits To and From Friends and Family
Visits from natural parents and friends […] can be extremely detrimental to the student’s adjustment process and language learning. Therefore, visits fom natural parents, extended family, or friends are not authorized by AYUSA until the end of the program.“

(Quelle: AYUSA Participant Handbook, S. 28)

Ich weiß nicht, ob man diese Unterschiede im Regelwerk behoben hat und wie die derzeitige Regelung ist.
Der angedrohte Probation-Brief war damit aber keinesfalls rechtens. Ich habe meinen Representative mit der deutschen Regelung auch konfrontriert und ich vermute, dass das Einfluss auf seine Entscheidung hatte, mir den Brief nicht auszustellen.
Er meinte, bindend sei das amerikanische. Das finde ich bemerkenswert und dreist. Das amerikanische Regelwerk wurde mir nämlich vor Reiseantritt nie vorgelegt und ich habe auch nur die Einhaltung des deutschen Regelwerks unterschrieben.

Es geht mir aber auch überhaupt nicht darum, ob und wann man da Besuch erhalten kann. Ich wollte nur zeigen, dass Ayusa bei solchen Formalien schnell absurd und willkürlich werden kann und anscheinend nicht mal in der Lage ist, einheitliche Regeln festzusetzen.

Ich möchte dazu aber noch meine ganz persönliche Meinung anfügen: Wenn sich Gastfamilie und leibliche Familie über einen Besuch einig sind, dann ist es nicht Aufgabe Ayusas dies zu verbieten. Ich kann schon selbst einschätzen, ob dies für mich „extremely detrimental“ ist.
Mal ehrlich: 4 Tage Besuch sollen meinen Anpassungsprozess und Spracherwerb beeinflussen? Wohl kaum…

Ich habe es jedenfalls als eine bodenlose Frechheit empfunden, eine Drohung zu erhalten, wenn der Fehler doch nun ganz offensichtlich bei Ayusa liegt.

Letztendlich ist Ayusa dafür verantwortlich, dass einheitliche Standards geschaffen werden. Wenn sie das nicht schaffen, spricht das nicht für Ayusa.

Versetz’ dich mal in meine Lage: Stell dir vor, du machst nichts falsch und man droht dir trotzdem. Würdest du wahrscheinlich auch nicht toll finden, oder?

Und selbst wenn ein Fehler meinerseits vorgelegen hätte (und die beiden Auszüge beweisen, dass dem nicht so ist), finde ich die Art und Weise wie diese Angelegenheit (von einem Problem kann man ja nicht mal reden) von Ayusa geklärt wurde, mehr als enttäuschend, da ein konstruktives Gespräch nicht gesucht wurde und man stattdessen stur eine Drohung durchsetzen wollte.

Um damit zum Thema zurückzukommen:
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Ayusa bei Anfragen / Problemen nicht unbedingt darauf aus scheint, mit dem Schüler zu kooperieren.

Und dabei war ich ja noch gut dran: Schüler mit „echten“ Problemen (z.B. in Bezug auf die Gastfamilie) waren nach den Berichten, die ich persönlich gehört habe, wesentlich schlimmer betroffen.

Für mich war das halt nur Ärger und Stress. Bei denen stand teilweise das ganze Programm auf dem Spiel.

Meine Tochter war mit AYUSA in Südamerika und ich als Mutter hatte vor Weihnachten so eine Sehnsucht nach meinem Kind, dass ich mir kurzfristig ein Flugticket für Weihnachten besorgt habe. Die Gastmutter hatte ich in Kenntnis gesetzt. Ich wollte in ein Hotel gehen, aber dies wollten die Gasteltern auf keinen Fall. Ich wurde eingeladen, die Woche in ihrem Haus zu verbringen. Meine Tochter und die Gastgeschwister wußten nichts von meinem Kommen. Es war dann eine riesen Überraschung als ich am 25.12. vor meiner Tochter und deren Gastgeschwistern stand. Wir haben eine wunderschöne Woche zusammen verbracht und es hat mit Sicherheit niemanden geschadet. Im Gegenteil, die gesamte Gastfamilie war froh mich kennen zu lernen und hat mich eingeladen zum Ende des ATJ noch einmal zu kommen, aber bitte länger. Dies habe ich dann auch gemacht. Durch dieses Kennenlernen hat die Gastfamilie zu mir großes Vertrauen aufgebaut und ihre eigene Tochter, die sehr behütet aufgewachsen ist und noch nie allein verreist war, durfte nach dem ATJ meiner Tochter sofort für 4 Wochen zu uns nach Deutschland kommen.
Ich denke, keine Austauschorganisation kann Eltern vorschreiben, ob sie die Kinder im ATJ besuchen, es kann nur eine Empfehlung sein. Eltern überlegen mit Sicherheit genau, ob ihr Kind einen Besuch verkraftet oder dadurch Heimweh erzeugt wird. Außerdem würde ich mir von niemanden vorschreiben lassen, ob ich meinen Urlaub in dem Land mache, wo mein Kind im ATJ ist. Mich selbst bei der Gastfamilie einladen, dass würde ich nicht tun, aber ich habe dankend die Einladung der Gastfamilie angenommen. Hätte ich dies nicht gemacht, hätte ich mit Sicherheit die Gastfreundschaft der Familie verletzt.
Der Besuch der Eltern im ATJ muss in jedem Fall eine Einzelfallentscheidung sein und kann nicht verallgemeinert werden. Was für den einen gut ist, schadet vielleicht an den anderen.
Überigens hat meine Tochter nach meinem Überraschungsbesuch einen Erlebnisbericht an AYUSA geschickt.

„Eltern überlegen mit Sicherheit genau, ob ihr Kind einen Besuch verkraftet oder dadurch Heimweh erzeugt wird.“

Das tun bei weitem nicht alle. Es gab schon einige Beiträge hier im Forum von Austauschschülern, die nach Möglichkeiten gesucht haben, ihren Eltern ihren Besuch auszureden, weil sie es selbst nicht wollten. Ich denke, dass Eltern auch nicht immer wissen, wie ihre Kinder wirklich auf ihren Besuch reagieren. Selbst wenn sie vorher gesagt haben, dass sie sich freuen würden, kommt es sehr oft vor, dass sie die Situation im Ausland dann ganz anders bewerten.
Offenbar hatten Sie das Glück, dass Ihre Tochter sich so gefreut hat, dass Sie sie überraschend besuchen kamen. Ich persönlich wäre glaube ich vor Schreck umgefallen, wenn meine Mutter plötzlich vor der Tür gestanden hätte. Aber sicherlich kann ein Besuch auch eine gute Sache sein, wenn alle Beteiligten die Situation als angenehm empfinden. Es ist wohl alles individuell.

Also ich war mit Ayusa ein halbes Jahr in den USA und ich habe nur gute Erfahrungen gemacht. Sie hatten eine sehr gute Vorbereitung und unterstützt wurde man von Anfang bis Ende. Man hat dort einen Ansprechpartner doch auch das Büro in Deutschland hat immer ein offenes Ohr und hilft bei allem was auf dem herzen liegt. Ich kann Ayusa nur weiterempfeheln und würde die Chance nutzen :slight_smile:

Ich möchte mich nun auch nochmal auf Robert’s Problem mit AYUSA beziehen. In dem Ausschnitt, den du aus dem deutschen Regelwerk von AYUSA zitiert hast, steht eigentlich ziemlich deutlich, dass es sich hierbei um eine REGEL und nicht um einen Ratschlag handelt. Ich kann verstehen, dass du sauer bist, aber hier hast du wohl auch selber nicht alles richtig gemacht. In dem Auszug steht ja schließlich auch, du solltest einen Aufenthalt deiner leiblichen Familie mit AYUSA in Deutschland UND den USA absprechen…
Aber ein „Probation letter“ ist doch sowieso nur ne Verwahrung und du warst das ganze Schuljahr in den USA, also ist doch alles gar nicht so schlimm, wie geschildert :wink:

Man kann außerdem nicht erwarten, dass man die absolute Traumfamilie bekommt, beziehungsweise die Menschen von der Lebensweise und ihrer Art zu 100% zusammenpassen. Wenn die Chemie zwischen der Gastfamilie und dem Austauschschüler nicht stimmt, ist das schließlich kein Zeichen für eine schlechte Organisation.

Abschließend möchte ich nochmal erwähnen, dass alles bei mir mit AYUSA reibungslos geklappt hat und ich diese Organisation nur weiter empfehlen kann. Es ist normal, dass es auch schlechte Erfahrungsberichte über Familien gibt, aber das kann dir bei jeder Organisation passieren. Wenn Probleme aufkommen kannst du dich ja an deine Betreuerin wenden :wink:

By the way:

„Ich denke, keine Austauschorganisation kann Eltern vorschreiben, ob sie die Kinder im ATJ besuchen, es kann nur eine Empfehlung sein.“

Eine Organisation kann DEFINITIV vorschreiben, dass ein Besuch nicht einfach so stattfinden kann ! Bei Zuwiderhandlung kann es gegebenfalls zu Schwierigkeiten mit der Organisation kommen.

Ich möchte mich nun auch nochmal auf Robert’s Problem mit AYUSA beziehen. In dem Ausschnitt, den du aus dem deutschen Regelwerk von AYUSA zitiert hast, steht eigentlich ziemlich deutlich, dass es sich hierbei um eine REGEL und nicht um einen Ratschlag handelt. Ich kann verstehen, dass du sauer bist, aber hier hast du wohl auch selber nicht alles richtig gemacht. In dem Auszug steht ja schließlich auch, du solltest einen Aufenthalt deiner leiblichen Familie mit AYUSA in Deutschland UND den USA absprechen…
Aber ein „Probation letter“ ist doch sowieso nur ne Verwahrung und du warst das ganze Schuljahr in den USA, also ist doch alles gar nicht so schlimm, wie geschildert :wink:

Man kann außerdem nicht erwarten, dass man die absolute Traumfamilie bekommt, beziehungsweise die Menschen von der Lebensweise und ihrer Art zu 100% zusammenpassen. Wenn die Chemie zwischen der Gastfamilie und dem Austauschschüler nicht stimmt, ist das schließlich kein Zeichen für eine schlechte Organisation.

Abschließend möchte ich nochmal erwähnen, dass alles bei mir mit AYUSA reibungslos geklappt hat und ich diese Organisation nur weiter empfehlen kann. Es ist normal, dass es auch schlechte Erfahrungsberichte über Familien gibt, aber das kann dir bei jeder Organisation passieren. Wenn Probleme aufkommen kannst du dich ja an deine Betreuerin wenden :wink:

Wir scheinen hier unterschiedliche Standpunkte zu haben.

Eine Regel ist für mich beispielsweise: „Besuche sind verboten.“, wie es sinngemäß im amerikanischen Regelwerk steht.
Eine Formulierung wie „Besuche sollten vermieden werden.“ ist keine Regel, sondern eher ein Ratschlag. Man weist den Schüler darauf hin, dass man davon abrät. Verboten ist es nicht. Von mir aus kann man es auch eine deutlich abgeschwächte Regel nennen.

Mir hat man in der Schule beigebracht, sehr genau darauf zu achten, wann man den Konjunktiv verwendet, gerade weil er so abschwächend wirkt.
In einer Regel, die, wenn keine Ausnahmen vorgesehen sind, naturgemäß endgültig sein sollte, würde ich daher niemals den Konjunktiv verwenden.
Nicht ohne Grund weist AYUSA aus- und nachdrücklich darauf hin, dass Rauchen und Alkohol verboten sind. Das sind Regeln. Es steht dort so deutlich, weil eine Formulierung wie „Rauchen und Alkohol sollten vermieden werden“ den Schluss zuliesse, dass es nicht verboten sei, sondern dass AYUSA im Interesse unserer Gesundheit lediglich davon abriete.

Außerdem scheinst du den Ablauf falsch verstanden zu haben, da habe ich mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt.
Nachdem die Idee mit dem Besuch aufkam und meine Gastfamilie diese Idee ausdrücklich unterstützt hat, hat sich mein Vater bei AYUSA Deutschland gemeldet.
Dort war man zwar nicht begeistert, aber letztlich doch kooperativ, weil man sich über die lasche Formulierung im Klaren war.
Mein Vater hat mich dann gebten, den Besuch bei meinem Betreuer anzumelden. Ich habe diesem eine Mail geschickt. Da mein Vater das amerikansiche Regelwerk garnicht kannte und in Deutschland alles schnell erledigt war, dachte er natürlich, dass die Sache in den USA auch eine Formalie sei. Ich dachte, dass es mit einer Mail getan wäre, da ich den Besuch damit angemeldet habe. Auf eine Zustimmung bin ich nach deutschem Regelwerk ja nichtmal angewiesen. Jedenfalls hat mein Vater dann die Tickets gebucht. Ich möchte darauf hinweisen, dass wir hier schnell reagieren mussten, weil die Tickets fast täglich teurer wurden.
Das Problem begann erst, als sich der Betreuer einige Tage später gemeldet hat. Ich kann jetzt verstehen, dass er den Besuch zunächst verboten hat, schließlich kennt er nur das amerikanische Regelwerk. Ich habe ihn auf die deutsche Version aufmerksam gemacht und er meinte, er würde die Sache weiterleiten.
Vollends unlogisch wurde es aber, als er ein paar Tage später berichtete, dass irgendjemand in Texas, immerhin 1000 km (!) entfernt von mir, die Sache abgewiesen hätte. Ich bezweifele stark, dass mein Betreuer die deutsche Regelung überhaupt weitergegeben hat. Diesen Mann in Texas kannte ich garnicht und habe logischerweise auch nie mit ihm gesprochen. Warum sollte er also irgendeinen Einfluss auf diese Entscheidung haben?
Jedenfalls habe ich meinen Betreuer daraufhin nochmals nachdrücklich auf die deutsche Version hingewiesen und er schien mich in dem Moment auch zu verstehen, sodass dann erstmal Ruhe war.
Und plötzlich, ein oder zwei Tage vor dem Besuch, ruft er mich an und fängt an, mit Probation-Briefen zu drohen.
Das ich darauf nicht mehr reagiere (die Tickets waren ja schon lange gebucht), ist ja wohl mehr als verständlich.
Ich habe den Besuch also, anders als du in deinem Beitrag implizierst, sehr wohl bei AYUSA Deutschland UND in den USA angemeldet.

Ich weise zusätzlich darauf hin, dass im deutschen Regelwerk nur eine Anmeldung vorgesehen ist. Von einer Zustimmung ist hier nie die Rede. Eine Anmeldung ist meiner Ansicht nach allenfalls ein formaler Akt, durch welchen man auf den Besuch hinweist. Was AYUSA davon hält, kann mir dann ziemlich egal sein.

Ich habe in dieser Sache also nichts falsch gemacht.

Außerdem bleibe ich dabei: Wenn sich Gastfamilie, Schüler und leibliche Familie einig sind, hat sich AYUSA in die Angelegenheit nicht einzumischen. Hier geht es ja nicht um die Einhaltung von Gesetzen, wie es bei Tabak, Alkohol oder Dorgen der Fall wäre.

Eine Einmischung ist ja auch garnicht vorgesehen, gerade weil nur eine Anmeldung und keine Zustimmung vorgesehen ist.

Dass AYUSA mir droht, obwohl sie es doch sind, die es nicht auf die Reihe bekommen, einheitliche Regeln festzulegen, habe ich als Enttäuschung und dreiste Frechheit empfunden und sehe das auch noch heute so.

Klar, letztlich wäre es „nur“ ein Probation-Brief gewesen. Aber ich habe mir halt nichts vorzuwerfen und damit ist alleine die Drohung eine Unverschämtheit sondergleichen.

Ich will damit eigentlich auch nur zeigen, dass AYUSA auf Anfragen empfindlich und zuweilen auch absurd wie in meinem Fall reagieren kann.

Zu deiner Anmerkung bezüglich Gastfamilien:
Wie gesagt, meine Gastfamilie war toll, ebenso wie die Schule. Es geht um die Berichte, die ich persönlich gehört habe. Das ging leider darüber hinaus, dass die Chemie nicht gestimmt hätte.
Im Nachhinein habe ich mich gefragt, wie ein Schüler nur bei solchen Gastfamilien/Schulen enden konnte, obwohl AYUSA doch angeblich alles so genau kontrolliere. Und damit war ich nicht alleine. Wie kann ein asiatischer Schüler auf einer bekanntermaßen offen ausländerfeindlichen Schule landen?, um nur ein Beispiel zu nennen.
Dein Tipp, man möge sich an den Betreuer wenden, hat den Betroffenen damals leider auch nicht geholfen, da diese manchmal vorschnell zu, wie sich herausgestellt hat, falschen Schlüssen gekommen sind.
Ich will gar nicht ausschließen, dass diese Schüler Fehler gemacht haben, aber ich denke auch nicht, dass sie sich alles nur ausgedacht haben. Warum sollten sie auch?
Das habe ich hier im Forum aber schon beschrieben, deshalb belasse ich es dabei.

Du hast Glück gehabt mit deinen Betreuern. Das können andere AYUSA-returnees leider nicht behaupten.

Immerhin sind wir uns aber in dem Punkt einig, dass man überall Pech haben kann.
Ich denke aber, nach meiner persönlichen Erfahrung mit AYUSA und den Berichten, von denen ich persönlich gehört habe, dass man bei AYUSA übermäßig Pech haben kann.

Daher mein Fazit: Keine Empfehlung!