Gastfamilienwechsel

Hi,
ich habe eine Frage die ich mir einfach nicht selbst beantworten kann. Und zwar :
Ich bin bei meiner Gastfamilie in New Mexico angekommen und es lief an sich alles gut.
NAch mittlerweile 4 Tagen fühle ich mich sooo unwohl und wünschte mir ich hätte nie einen austausch gemacht. Ich habe keine Gastgeschwister und fühle mich als Schwester von 2 Brüdern und 1 Schwester einfach allein.
Ich habe gemerkt das ich einfach kein EInzelkind sein kann. Oder mich zumindest so fühle.
Bevor jetzt irgendwas kommt - ich versuche mich einzubinden und ich bin aktiv und werde es auch weiter versuchen - Ich hatte überlegt das wenn ich mich nach nem Monat immer noch so fühle vllt einen Gastfamilien wechsel zu machen aber ich würde mich extrem schlecht fühlen da meine Gasteltern echt alles für mich machen. Aber ich fühle mich auch so als hätten sie mich quasie nur zu sich geholt um beschäfigt zu werden da ihr sohn ausgezogen ist.
Ich fühle mich momentan echt nicht wohl und ich würde manchmal auch einfach gerne weinen weil ich auch heimweh habe aber sie wollen nicht oder haben gesagt das sie es ´bevorzugen´ wenn ich nicht in meinem zimmer bin sondern eher bei ihnen und dann fühle ich mich so als wäre ich ihre beschäftigung. Ich weiß nicht ob in mir das Heimweh dafür sorgt das ich mich so fühle oder ob es einfach nicht meine Familie ist. Und ich weiß nicht ob es moralisch akzeptierbar ist die Familie zu wechseln wenn sie quasie nichts falsch gemacht haben außer meinen persöhlichen freiraum einzuschränken und keine Kinder haben.
Und meine Rechtschreibung ist grad gar nicht gut da ich das aus dem Impuls heraus schreibe.

Ich hab bis jetzt noch kein Austauschjahr gemacht, aber ich schreibe jetzt trotzdem meine Antwort. Ich würde auf jeden Fall noch diesen Monat abwarten und schauen ob es besser wird. Du bist ja erst ein paar Tage da und vielleicht wollen dich deine Gasteltern auch einfach richtig kennen lernen am Anfang und deswegen ist es ihnen lieber wenn du bei ihnen bist. Sollte das aber jetzt über einen Monat, dass sie dir keinen Freiraum geben und du dich nicht in dein Zimmer zurück ziehen darfst, dann würde ich auf jeden Fall einen Gastfamilienwechsel in Erwägung ziehen. Davor würde ich aber auch mit der Gastfamilie reden, vielleicht lassen sich ja die Probleme dann lösen. Und jetzt noch zu dem mit dem Einzelkind. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es extrem ungewohnt ist ein Einzelkind zu sein (Ich hab 5 Brüder), aber ich glaube, dass es sich bessern wird und du dich daran gewöhnst im Laufe des Jahres. Wenn du nach diesem Monat wirklich die Gastfamilie wechseln willst, dann solltest du auch „keine Rücksicht“ (hört sich jetzt blöd an) auf die Gastfamilie nehmen, da es ja das Jahr deines Lebens werden soll, aber das funktioniert ja nicht wenn du dich nicht wohl fühlst.
Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen. Ich wünsche dir ganz, ganz viel Glück, dass sich das ganze bald bessert und du dich einlebst.
LG

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Also ich denke, es ist immer auch gut, mit seinem Betreuer/ seiner Betreuerin von der Autauschorganisation vor Ort zu sprechen, wenn es dir nicht gut geht. Du musst nicht direkt sagen, dass du einen Gastfamilienwechsel willst, sondern kannst dich vielleicht einfach mal aussprechen und vielleicht weiß er/sie ja eine Lösung. Bei mir ist meine Betreuerin aber auch total nett, fragt mich immer wieder wie es mir geht und bietet mir an, dass ich auch mal zu ihr kommen kann. Ich hoffe, deine Betreuerin/ dein Betreuer ist auch so, dass du mit ihm/ ihr reden kannst… Ob in so einer Situation wirklich ein Gastfamilienwechsel angebracht ist, kann ich überhaupt nicht beurteilen, dein Betreuer/ deine Betreuerin müsste ja auch in jedem Fall zu stimmen… Ansonsten kannst du deinen Gasteltern aber auch sagen, dass du auch mal Zeit für dich brauchst.