Frage zu USA Auslandsjahr 2024/2025 bei Bekannten

Hallo,
mein Name ist Andreas und meine Tochter möchte im Jahr 2024/2025 ein Jahr in die USA zu Bekannten. Sie wäre dann in Deutschland in der 10ten Klasse Gymnasium und würde dort die Highschool besuchen und nach dem Jahr hier mit dem Gymnasium 10te Klasse fortfahren.

Nun haben wir uns angefangen zu erkundigen und sind über eine Empfehlung von Bekannten bei Partnership International geladen. Bisher ist unser Eindruck auch sehr gut, einen Vertrag haben wir noch nicht unterzeichnet.

Nun stellt sich folgendes Problem: PI verlangt 12.800 Euro für das komplette Jahr, wobei wir bisher davon ausgegangen sind, dass die öffentliche HighSchool nichts kostet. Unsere Bekannte hat uns nun ein Schreiben zukommen lassen, dass ausgerechnet die Schule auf die auch Ihre Tochter geht 8.500 Dollar Jahresgebühr verlangt. Die Gesamtsumme überschreitet somit unser Budget ganz deutlich und nun suchen wir eben nach Alternativen.

Wie gesagt wir haben eine Gastfamilie bei der meine Tochter das Jahr verbringen kann und nun frage ich mich, was mindestens dazu nötig ist, dass sie nach Amerika kann und ob wir überhaupt eine Organisation brauchen.

Vom Prinzip her habe ich verstanden, dass die größte Herausforderung das Visum darstellt. Gibt es Organisationen in Deutschland, die uns nur dabei unterstützen oder reicht das nicht aus? Einen Flug kann ich selbst buchen :wink:

Der Gedanke ist also die 8.500 Dollar Schule selbst zu bezahlen und ggf. eine Organisation zu haben die uns beim Nötigsten unterstützt. Bis zu dem Betrag den PI aufruft, der für uns okay gewesen wäre, ist ja noch einiges an Luft.

Es würde mich sehr freuen, wenn Ihr uns bei diesem Thema helfen könntet.

Grüße und vielen Dank,
Andreas

Hallo Andreas,
wirklich beraten kann ich euch bei dieser Sache nicht, aber ich möchte noch zu bedenken geben, dass Ihr unbedingt eine sehr umfangreiche Krankenversicherung abschließen solltet. Die ist ja im Programm der meisten Organisationen dabei. Gerade in den USA ist das eine nicht zu unterschätzende Sache. Unser Sohn musste in seinem ATJ für einen (!) Tag ins Krankenhaus und die Endsumme belief sich auf 33.000 Dollar. (Es war lange nicht klar, ob die KV alles übernimmt oder nur anteilig zahlt, bis heute sind wir damit nicht ganz durch und es sind immer noch Beträge offen). Ohne vollständige Zahlung kann das Kind jedoch nicht wieder ausreisen wurde uns gesagt. Also achtet dringend auf eine Versicherung, die wirklich 100prozentig alle entsprechenden Kosten abdeckt.
Eine andere Sache (hier weiß ich nicht, ob es wirklich ganz genau so ist): die Schulen erhalten scheinbar pro Tag pro Schüler einen Betrag von etwa 30 Dollar vom Staat(?). Das ist wohl der Punkt, der es für die High School überhaupt attraktiv macht ATS aufzunehmen. Vielleicht ist das aber mit dem J1-Visum verbunden. Falls das Schulgeld damit zusammenhängt könnte man vielleicht hier nochmal mit der Organisation die ihr schon habt sprechen inwieweit sich das"verrechnen" lassen würde. Ansonsten sprecht doch einfach noch einmal eine andere Organisation an. Bei AIFS gab es meines Wissens auch Fälle wie euren. Auch wenn wir im ATJ unseres Sohnes einiges mitmachen mussten und nicht nur begeistert sind ist es glaube ich gut, eine professionelle Organisation im Rücken zu haben. Die USA sind schon wirklich sehr weit weg und manche Dinge da sind „speziell“. Und selbst wenn ihr die Leute vielleicht gut kennt, ihr wisst nie, wie sich euer Kind mit ihnen auf Dauer versteht (10 Monate sind eine laaaange Zeit und Teenager gerade in dieser Situation in ihrer emotionalen Entwicklung unberechenbar) und wenn es nicht gut klappt hat es so keine Chance, sein Jahr bei einer anderen Familie fortzusetzen. Auch die Vorbereitung in Seminaren und den Kontakt mit anderen ATS sollte man nicht unterschätzen, das sind oft die wirklichen Haltgeber in diesem oft doch sehr herausfordernden Jahr und die findet man eben vor allem in der Organisation.
Viel Erfolg und alles Gute!

1 „Gefällt mir“

Ich bin gerade mit der Organisation ehighschool in den USA und bin sehr zufrieden. Der Grundpreis dieser Organisation beträgt 9400 € also günstiger als viele andere Organisationen. Allerdings würden sie in dem Fall natürlich auch die Gastfamilie für dich finden. Wenn du selber eine Gastfamilie angibst was natürlich auch möglich ist, kümmert sich eHighschool dann um die Schule und wenn keine öffentliche Highschool in der Nähe ist, dann müsstest du natürlich die Schulgebühr bezahlen, aber an sich sind öffentlicher Highschools kostenlos. Eine Organisation unter diesem Grundpreis (circa 9000€) wirst du aber leider nicht finden und ohne Organisation ein Auslandsjahr zu machen ist wirklich nicht zu empfehlen, besonders weil es dadurch fast unmöglich wird ein Visa zu bekommen. Ich würde empfehlen bei den Bekannten mal nachzufragen, ob noch öffentliche Highschools in der Nähe sind und wenn nicht dann vielleicht der Tochter das volle Erlebnis mit zufälliger Gastfamilie zutrauen das ist ja schließlich auch Teil der Erfahrung.:wink:

Hallo Andreas, wenn es irgendwie machbar ist, leiht das Geld zusammen, bis dahin kann die Tochter auch noch Geld hinzuverdienen durch Babysitten o.ä., aber unbedingt machen, eine bessere Investition, die ein Leben lang hält, wirst Du nicht finden. Das Geld ist für die Betreuung vor Ort, die Versicherung, und die Sicherheit, daß Deine Tochter an der High School alles mitmachen kann. Du kannst Dich beim Amerikahaus etc. beraten lassen, aber es ist viel Arbeit, es selbst zu machen und kaum günstiger, dafür übst Du Druck auf Deine Tochter aus, daß es bei Deinen Bekannten auch ihr gefällt. Kannst Du machen, aber eine neutrale dritte Person vor Ort, Amerikanerin, ist in jedem Fall wichtig für sie. Stipendienprogramme gehen nicht mit eigener mitgebrachter Gastfamilie, aber prüfe auch Auslandsbafög, und alle Stipendien.
Viel Erfolg!!

Hallo, wir suchen gerade über unsere Familie in USA nach einer Gastfamilie und überlegen mit NWSE zu gehen. Leider gibt es wenig Erfahrungsberichte zu lesen. Kann jemand berichten?