Hi,
Das ist an den Schulen meiner Kinder nicht anders. Allerdings arbeiten viele unserer Oberstufenschüler auch dafür.
Mit gehobenen Ansprüchen muss man dann auch selber den Hintern hochkriegen. Wobei meine Kinder was Geldgeschenke betrifft, gar nicht schlecht dastehen. Die Omas und Tante schenken seit Jahren Bargeld und da kommen über das Jahr gut 400- 500€ zusammen. Und ansonsten ist der sicherste Weg zu mehr Geld immer noch Arbeit.
Hmmm. ich zahle für meinen Corsa auf 35% 100,00€ Vollkasko im Monat. Wie soll sich ein Schüler/student denn ein eigenes Auto leisten und dieses bei 175% versichern und versteuern/tanken? Mein Lebensgefährte hat bewusst auf ein Auto verzichtet (zu teuer im Unterhalt) und sich ein Motorrad angeschafft. Das kommt im Unterhalt billiger als eine Monatskarte. Meine eigene Maschine hat 650ccm und kostet mich an Steuern und Versicherung 12,00€ pro Monat (auf 60%) und verbraucht bescheidene 5l/100km. Ich selber fahre wo immer es geht mit dem Bike, weil mir das Auto langsam zu teuer wird. Ich frag mich, ob die Eltern anderer Kinder nen goldenen Löffel verschluckt haben. Wobei ich, wenn ich mir die Zahlen der Privatinsolvenzen so anschaue, durchaus glaube, dass so manch einer den Luxus der Kinder auf Pump anschafft, weil man als Eltern natürlich nicht als armer Schlucker dastehen will. Ich persönlich bin dazu nicht bereit.
Ich hab Lisa angeboten, ihr zum Abi ein Motorrad zu schenken, denn das kann man auch als Student finanzieren. Sie meint aber, sie hat keinen Bock, auf nem Helm rumzuschleppen. Dann eben nicht.
Geht uns, die wir das Geld verdienen, irgendwie auch nicht anders, oder? Wir Erwachsenen schenken uns inzwischen schon gegenseitig nichts mehr, weil es bei 4 Kindern plus 2 Schwiegerkindern einfach nicht drin ist. Die Geschenke, die meine Kinder den Omas/Tanten/Stiefgeschwistern machen, sponsore ich schließlich auch zum großen Teil, weil so eine große Family nicht zu einem Schülertaschengeld passt.
Stimmt. Ich kann verstehen, dass es auf der Empfängerseite wenig ist, aber für den, der es zahlt, kann es trotzdem (zu) viel sein. Bei uns würde sicher einiges anders laufen, wenn der Vater der Kinder sich auch mal für irgendetwas zuständig fühlen würde seufz, aber das ist ein anderes Kapitel.
Das sagt sich so leicht. Die Jobs liegen nicht auf der Straße. Mein Partner war bis vor 4 Jahren als Ausbilder in der Rehabilitation tätig und wurde mit 50 zusammen mit 300 anderen Kollegen entlassen. Erst im vergangenen Januar, 6 Wochen bevor bei uns Hartz IV zugeschlagen hätte, ist es ihm gelungen, wenigstens einen Halbtagsjob als Systemadmin zu ergattern. Mit 53 Jahren schon ein kleines Wunder. Aus eigener, leidvoller Erfahrung, kann ich Dir sagen, dass das letzte, worauf der Arbeitsmarkt wartet, Mütter sind. Die fehlen in der Vorstellung der Arbeitgeber nämlich dauernd, weil die Kinder ständig krank werden, sind wenig flexibel und können nicht mal eben eine Sitzung um 19 Uhr einschieben etc. Ich hab das alles durch, bishin zur Aussage, dass jemand wie ich eine Zumutung für den Arbeitsmarkt ist (meine Kinder waren damals 4 und 8 und ich musste nach der Scheidung ganz fix in Lohn und Brot kommen) und besser bei der Sozialhilfe aufgehoben wäre. Davon ab, das Kinderbetreuung in manchen Gegenden ein Schweinegeld kostet (wenn es sie überhaupt gibt) und wenn man dann noch ein zweites Auto braucht, weil kein Bus fährt, dann arbeitet man oft genug nur für das Ego und die Rente.
Gruß
Antje