Und diversen Gesprächen mit unabhängigen “Organisationen” kann ich euch nur sagen, viel wichtiger als die Organisation ist am Ende die Gastfamilie.
Vor Vertragsabschluss sind alle Organisationen redlich bemüht, dabei müsst ihr euch klar sein, dass die deutschen Ansprechpartner eigentlich nur als “Vermittler” agieren. Vor Ort ist der Partner zuständig und Konversation läuft wie bei “Flüsterpost” von euch zum Vertragspartner von dem zu dessen Vertragspartner vor Ort und andersherum. Unsere Erfahrungen mit letztgenannter Organisation könnt ihr hier im Forum ausführlich nachvollziehen. Leider war uns die “Flüsterpost” Vorgehensweise bei Abschluss nicht so bewusst, wir waren der Annahme es handle sich um ein und die selbe Organisation mit “Zweigstellen”. Wir wurden stets verzögert und häufig fehlerhaft informiert. So hieß es z.b. von der deutschen Organisation vier Tage nach bereits verordneter Quarantäne mit negativen Test dürfte diese (zwecks Kontakt) verkürzt werden, während die Aussage des health department diesem ausdrücklich widerspricht und wörtlich erwähnt, dass eine Verkürzung auch mit negativen Test nicht möglich ist.
Bei Problemen steht man allein auf weiter Flur und durch diese Aufspaltung in Vermittlung und anderen Partner vor Ort, sieht man sich dann konfrontiert mit ausländischer Rechtslage. Da das Geld bereits geflossen ist und man bei den Gasteltern auf unentgeltliche Freiwilligkeit angewiesen ist, wird sich regelmäßig auf die “Seite” dieser gestellt bei Schwierigkeiten. Wie hilfreich das DoS dann ist, kann man dem CSFES oder auch einem (ur)alten Brief von Senator Casey and H. Clinton entnehmen.
Nach unserem tollen, ellenlangen Gespräch hätten wir nie an solch eine Entwicklung gedacht…
Das Problem ist, von den vielen Fällen die glücklicherweise gut verliefen wird man nicht so viel und ausführlich lesen wie von den negativen Erfahrungen. Das liegt in der Natur der Dinge. Aber nochmals, dies steht und fällt mit der “passenden” Platzierung.
Ich kann euch nur wärmstens empfehlen, die Schutzgebühr für die ABI e.v. Broschüre zu investieren oder ggf. sogar mit Frau Engler zu sprechen, um ausführlich informiert zu sein, auf welche Kriterien bei der Auswahl unbedingt geachtet werden sollte. Sie ist bereits sehr lange in diesem Gebiet unterwegs und hat einen sehr großen Erfahrungsschatz mit den Organisationen und deren Umgang mit Problemen. Und eigentlich ist nur letzteres wichtig, denn wenn es keine Probleme gibt, ist so ziemlich jede Organisation (gleich) gut.
In wie fern die 4. Welle euch genau verunsichert, kann ich der Frage nicht genau entnehmen? Sicherheitstechnisch wegen der Ansteckungsgefahr? Oder wegen Abbruch eurerseits/durch den Anbieter? Wegen Schulbesuch vor Ort?
Ihr dürft auch gerne mailen für ausführlicheren Austausch 
Und bitte nicht abschrecken lassen! Unser Kind ist immer noch froh über all die Erfahrungen und ist daran gewachsen. Nur wir als Eltern hätten auf all den Stress und die schlechten Erfahrungen gerne verzichten können. Das Verhalten und handling der Organisation ist absolut unakzeptabel. Im worst case brauchen Kind und Eltern starke Nerven und Selbstbewusstsein (und eine gute Rechtsschutzversicherung).
I’m best case bekommt man eine super Familie die zum Kind passt und Kommunikation über/mit der Organisation ist überflüssig.