CAS &YFu

Ich kann Euch allen die Austauschorganizationen CAS und YFU definitiv NICHT empfehlen. Ich war in Costa Rica für ein Jahr offiziell mit YFU, aber nach der Ankunft hat die Partnerorganisation CAS alles übernommen – mit yfu hatte das alles nix zu tun. Wenn ihr euch erhofft andere Leute aus verschiedenen Länder kennen zu lernen die auch zum Austausch fahren (wie ich) dann liegt ihr falsch, weil CAS sich nur mit Deutschen Schülern beschäftigt hat. Ich fühlte mich sehr oft schlecht, weil CAS Ausfluge organisiert hat die nur für die CAS Leute geplant waren. Natürlich konnte ich fast immer mit (Puerto Limon, Arenal, etc.), aber z.B. zur dem ersten Intergrationsauflug nach Samara durfte ich und die anderen Austauschschüler von YFU nicht mit, obwohl dass eine perfekte Chance war neue Leute kennenzulernen. – Der erste von den vielen Nachteilen.
2. Lügen und noch mal Lügen – ich habe bewusst yfu, die sich promoten den Familien NICHT zu bezahlen, gewählt, damit mich eine Familie aufnimmt nicht für das Geld, sondern um etwas neues kennen zu lernen/eine neue Kultur u. Person. Ich bin in einer Familie gelandet wo ich sogar für Mittelamerikanische Standards sehr schlecht gewohnt habe. Es war schrecklich, die Wände waren aus einem Kartonähnlichen material gemacht, mein Zimmer hatte keine Fenster, es gab in der Toilette kein Waschbecken. Eines Tages habe ich Schamhaare in meinem Becher gefunden, keiner hat sich nach dem Toiletten gang die Hände gewaschen Alles war in einem sehr schlechten Zustand. Noch dazu, nach ein paar Wochen fing mein Gastbruder (33 Jahre alt) mich psychisch zu belasten mit vielen macht Spielchen. Es fing an unangenehm zu werden. Ich musste mir z.B. alleine Handseife kaufen (weil meine Familie keine Benutzt hat) oder Grund Lebensmittel wie Schinken. Ich habe deutlich gemerkt das es in der Familie kein Geld gibt, weil absolut keiner gearbeitet hat (Gastmutter – Rente, Bruder (33J.a.) – Ganzen tag am Handy auf der Couch). Ich habe meine Organisation kontaktiert (CAS wie auch YFU). Die sah aber kein Problem. Ich habe mit meiner Gastfamilie geredet und nichts hat sich verbessert. Ich fing an zu vermuten das die Familie Geld dafür kriegt. Ich und meine Eltern haben beide Organisationen mehrmals gefragt ob es wahr ist, die haben aber alles geleugnet. Erst nach ein paar Wochen von Gesprächen und x-fachen Mails, hat es sich herausgestellt das sie es doch kriegt… Ich und meine Eltern als KUNDEN wurden einfach ANGELOGEN – UNEHRLICHES SERVICE
3. Familiensuche – ich habe mich nach 2,5 Monaten entschieden meine Familie zu wechseln. Alles hat einen guten Monat gedauert. CAS hat offiziell eine Familie gesucht, aber ich hatte gar keine Informationen über die suche, alles war still, also habe ich die Sache alleine in die Hand genommen und schließlich eine Familie gefunden die mich mit offenen armen angenommen hat. Nach den 7 Monaten fühlte ich mich wie ein echtes Familienmitglied! Das hat mein Jahr so zusagen gerettet.
4. Inkompetentes Personal – in meinem Fall hatte ich einen sehr Jungen Betreuer der komplett überfordert war und gar keine Erfahrung hatte in dem was er macht. Zusätzlich wir das Personal sehr oft geändert, also kann man sich nicht so gut an einen Betreuer anbinden.
5. Unterschätzung der Probleme von Schülern – es gab so viele Probleme mit verschiedenen Schülern wo CAS einfach nichts, nada unternommen hat. Immer wurde gesagt: Probiere was mit der Familie zu unternahmen. Leider hat es meistens nicht funktioniert und die CAS Arbeiter haben es nicht mal probiert zu verstehen. Man hat bis zum letzten Tag versucht den Schuler in der Familie zu behalten, weil es weniger Arbeit bedeutet und das der Schuler sich unwohl fühlt ist ja eh nicht wichtig – so sieht meiner Meinung nach die Denkens Weise von CAS aus.
6. Schlechte Familienauwahl – Fast jeder der Austauschschüler hat Familien gewechselt. Als ich nach ein paar Monaten gehört habe das jemand keine Familie gewechselt hat, dachte ich mir – der muss aber Glück haben.
Wenn man das alles nicht berücksichtigt war meine Zeit in Costa Rica eine der besten im meinem Leben! Ich fühle, dass das Land eine zweite Heimat für mich ist! Ich hatte sehr viel Spaß mit meiner zweiten Familie. Die Kultur, das Essen und die Leute sind einfach ganz anders was mir super gefallen hat. Die Ticos sind alle super lieb und offen. Ausflüge in die Natur waren einfach unfassbar!
Ich empfehle euch sehr nach Costa Rica zu gehen, aber halt nicht mit YFU oder CAS…
¡Pura Vida!