Guten Tag,
zur Klärung: ich bin kein Schüler sondern Vater eines solchen. Unsere Erfahrungen mit Taste liegen ein Jahr zurück.
Unser Sohn begann sich Ende 2011 um ein Austauschjahr in den USA zu kümmern. In Hannover wohnhaft lag es nahe, u.a. auch bei Taste nachzufragen. Es gab den üblichen Antrag und bald danach ein Interview; dieses wurde von zwei sehr jungen Damen geführt; gegen Ende kam auch ich dazu; es folgten noch ein paar Fragen nach Sonderwünschen oder Ähnlichem: dabei gaben wir an, dass unser Sohn eine milde Katzenhaarallergie hat und es deshalb wünschenswert sei, dass die Gastfamilie nicht unbedingt Katzen beheimatet. „Kein Problem – Sie hören zeitnah von uns, heute geht das ja alles dank EDV ganz schnell“.
Dann dauerte es ca. drei Wochen in denen nichts geschah. Auf telefonische Anfragen hörten wir „es dauert noch“.
Nach diesen drei Wochen bestand ich darauf, mit der Leiterin der Organisation sprechen zu können - und vernahm, dass es in diesem Jahr bereits so viele Allergiker (?) gegeben habe, dass ihre Partnerorganisation in den USA schon seit einiger Zeit (??) keine Schüler mit Allergien mehr akzeptiere. Sie wirkte dabei sehr gelassen; von Bedauern habe ich jedenfalls nichts festgestellt. Bemerkenswert fand ich die Feststellung „es gibt praktisch keine amerikanische Familie ohne Haustiere“. (Ich habe selbst zwei Jahre dort gearbeitet und kann dies nicht bestätigen.)
Den Bewerbungsvorgang haben wir zügig beendet und uns nach einem anderen Partner umgesehen. Unser Sohn ist nun seit August 2012 per DFSR in den USA; die Organisation klappte reibungslos, Fragen wurden immer schnell und freundlich beantwortet, die Mitarbeiter haben alle auf uns einen sehr kompetenten Eindruck gemacht, und es stellte sich heraus, dass es doch noch amerikanische Familien ohne Katzen gibt. Fazit: retrospektiv sind wir froh, dass es bei Taste nichts wurde. Auch wenn man konzediert, dass überall Menschen mal daneben langen: ein bisschen mehr Kompetenz hätten wir uns schon gewünscht.