Beidseitiger Austausch

Hallo, vorgestellt habe ich mich ja bereits im Thread neue Mitglieder.
Keine 50 Tage mehr und unsere 2. Tochter geht alleine in die große, weite Welt.
Aber auch ich werde immer aufgeregter, denn dann kommen unsere beiden Gastkinder und ich bin schon so gespannt, wie das nächste Jahr für uns wird. Ich freue mich total auf die beiden. Mit unserer italienischen Gasttochter habe ich über Whats App regelmäßig Kontakt. Wir schicken uns Fotos und teilen alltägliche Situationen miteinander. Sie meidet zwar die deutsche Sprache, zur Zeit genieße ich noch die englische Kommunikation. Ich werde immer sicherer, antworte meiner Tochter in Amerika immer öfter auf Englisch und freue mich über jedes Lob. Beim Elternbrief für Leahs Platzierungsunterlagen war sie von meinem Englisch total genervt und hat den Brief komplett umgeschrieben. Die erste E-Mail an Leahs Gasteltern wurde gelobt und kaum korrigiert.
Von unserem japanischen Gastsohn höre ich sehr wenig, er hat mir ganz zu Anfang eine Mail auf Deutsch versprochen. An dieser arbeitet er wohl schon seit 3 Monaten. Hoffentlich löst er sein Versprechen ein, wenn er wieder zurück ist (nach seinem ATJ in Deutschland).
Wenn er sich meldet, dann auf Englisch, weil er benötigt Unterlagen-die gibt es bei uns gar nicht. Nun benötigt er ein Guide book written school „The size of the school“,„History of school“,„Educational policy of the school“,„Curriculum of school“. Und das in Englisch. Naja, war heute in der Schule, scanne ihm die Elterninfo 2014 der Schule ein und habe das Sekretariat schon mal vorgewarnt. Die Internetadresee habe ich ihm schon geschickt.
Obwohl er noch nicht mal hier ist, beschäftigt er mich jetzt schon gut-macht aber auch jetzt schon Spass. Er wird der erste ATS (für 10 Monate) an unserer Schule sein. Immerhin habe ich heute erfahren, dass er in die 10.Klasse kommt und nicht in die 9.Klasse. Da ja in der 10.Klasse die ZAP stattfinden und er am ersten Schultag gleich auf Klassenfahrt geht, hat sich die Schule-verständlicher Weise-anfangs gesträubt. Ich denke, es könnte für ihn eine tolle Erfahrung sein und er hat die Möglichkeit während der 5 Tage in Berlin eine Chance seine Klassenkameraden richtig kennenzulernen und Freunde zu finden. Ehrlicherweise muss ich aber gestehen, habe dabei auch meinen Eigennutz vor Augen, so kann ich wenigstens als „Gastmutter“ die Klasse in ihrem Abschlussjahr begleiten. Nach 5 gemeinsamen Jahren der Kinder sind auch wir Eltern mit den Kindern zusammengewachsen und ich bin trotzdem dabei. Liebe Grüße aus dem Lipperland