Stipendien für frankreich????

Hier mal eine Australien-Fahrerin! Bin aber nicht gegen dich, Anja!
Am Montag hatte ich Vorbereitungstreffen und die Returnees haben uns alles mögliche erzählt. Unter anderem meinten sie, dass Australien nunmal nicht so eine große Auswahl and kulturellen Dingen habe. Natürlich ist die Kultur der Ureinwohner sehr umfangreich aber abgesehen davon würde man in großen Städten immer nach älteren Gebäuden und Kirchen suchen!
Aber die gibt es da nunmal nicht. Das Land wurde 1788 zum ersten Mal betreten. Was will man da erwarten?
Aber wie du schon sagst, Anja, jeder kann sein Austauschjahr verbringen, wo er will!
Und es wird für uns alle, ob mit oder ohne umfangreiche Kultur, wohl eine super Zeit!!!
LG, Nina

Hey,

Das ist doch mal ein Machtwort!!! Ich glaube auch, dass wir alle eine tolle Zeit im Ausland haben, egal ob mit oder ohne umfangreiche Kultur!!!
Naja gut, können wir diese Dískusion jetzt darauf beruhen lassen?!

Okay, L*G
Anni
ich heiße übriegens Anina und nicht Anja.

Hallo Nina,

bist du sicher, dass Australien 1788 das erste Mal betreten wurde? Bis jetzt war ich immer der Vermutung aufgesessen, dass die kulturelle Tradition der australischen Ureinwohner noch viel länger zurückreicht. :o) Wurde Euch dazu von euren Returnees Literatur ans Herz gelegt?

Viele Grüße

Bent :grinning:

Hallo :o) Du schriebst in deinem Beitrag:

"Okay, Kultur hat vier Hauptentwichlungsschritte:
-Die Entwicklung der Sprache
-Die Nutzung von Werkzeugen
-Die Zähmung von Feuer
-und die Entwicklung von Regeln des Zusammenlebens.
Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die Indianer und Wikinger für die Entwicklung der USA nicht sooo sehr verantwortlich waren, sondern das die Entwicklung, für das heutige Land, aus der im Jahr 1482 (richtiges Datum??? in geschiche war ich schon immer schlecht) durch die Entdeckung von Kolumbus entstanden ist, dann fehlen die ersten drei Schritte der Kulturentwicklung.
Somit kann Kultur in diesem Fall eigentlich nur noch als „Modewort“ verwendet werden, und als Zusammenwirken von Religion, Wertvorstellung, Sprache, und Zusammenleben definiert werden. "

Sicher hast du Recht, dass Kultur mit unterschiedlichen Bedeutungen gebraucht wird. Du schriebst aucg, dass Kultur unterschiedliche Entwicklungsschritte (siehe oben) durchläuft. O.K., das kann so sein. Aber wie um alle Welt kommst du darauf, dass die Entwicklung der Sprache/von Werkzeugen/Entwicklung der Regeln des Zusammenlebens etc. in den USA keine Rolle gespielt haben? Waren Sprache, Werkzeuge, Beherrschung des Feuers, Regeln des Zusammenlebens etc. dort einfach plötzlich da?

Hey,

Das ganze hatte Bezug auf
„Wenn man nun davon ausgeht, dass die Indianer, Atzteken und anderen Ureinwohner mit der Entwicklung der USA nicht allzuviel zu tun haben, sondern die eigentliche Entwicklung mit der Entdeckung Amerikas durch Komlumbus begann…“
Wenn man nun von dem eben genannten ausgeht, brauchten die Leute Schritt eins bis drei nicht mehr zu durchleben. Kolumbus - und alle seine Nachfahren waren schon längst fertig mit den ersten Schritten, da kamen praktisch fertig entwickelte Menschen an. Damit bleibt nur noch der letzte Schritt, die Aufstellung der Regeln, die für das Zusammenleben und wegdenkbar sind.

Von daher ändere ich meine Meinung, dass die USA wenig Kultur haben um in: die Kultur der USA ist zu einem sehr großen Teil von der aus Europa - daraus folgt auch von der aus Afrika - übernommen. Es gab durch die, von anderen Ländernvorgeprägte, Kultur weniger Möglichkeiten sich eigenständig und auf eine eigene Weise zu entwickeln.

Noch irgendwelche Unklarheiten??
L*G
Anni

Hallo, es tut mir leid, ich wollte eure Meinung wirklich nicht angreifen, ich wollte euch nur meine Meinung zu diesem Thema mitteilen! O.K.?
Liebe Grüße
Kukkis

Hallo,

dann müsste die Aussage also so lauten…

Die Menschen in den USA haben den Stand ihrer kulturellen (und ihre kulturelle Geschichte) aus Europa/Afrika einfach auf den nordamerikanischen Kontinent mitgebracht,

die Menschen und damit den Stand und die Geschichte der dort vorhandenen Kultur(en) ausgerottet,

und ihre mitgebrachte Kultur weiterentwickelt.

In so etwa?

In meinem Reiseführer stand, dass Australien am 26.1.1788 (Nationalfeierttag) zum ersten Mal von weißen Siedlern betreten wurde!
Weiß net, ob das jetzt wirklich stimmt, aber wenn die das schreiben!!!

Sorry für Doppelposting…Ich hab nochmal nachgeguckt.
Schon vorher haben Europäer den Kontinent betreten, aber am 26.1.1788 kamen zum ersten Mal Sträflinge in Australien an! Sorry!

Hey,

macht ja nichts, wir freuen uns ja über jeden beitrag :wink:
Ich war gestern nur etwas gereizt.

L*G
Anni

Hey,

Ist das jetzt irgendwie sarkastisch gemeint ? :wink:

Vermutlich wurden schon gewisse Teile der Kultur der Ureinwohner übernommen, aber es ist ja nun kein Geheimniss, dass die weißen Siedler die Ureinwohner weitesgehend ausgerottet haben, oder?

…Kultur - und vor allem „bessere“ oder „schlechtere“ Kultur - danach zu beurteilen, wie lange sie existiert. Da scheinen mir persönlich doch andere Faktoren entscheidender zu sein.
Wenn Urbevölkerungen nicht einbezogen werden, dann hätten wir hier auch noch gar nicht mal eine so furchtbar alte Kultur, denn die Sitten und Bräuche und vor allem das dazugehörige Wissen der Germanen ist im Zuge der christlichen Missionierung auch systematisch ausgerottet worden. Dennoch hat uns aber doch auch diese Kultur mit geprägt, ebenso wie auch die Ausrottung dieser Kultur massiv unsere jetzige Kultur geprägt hat!
Ich persönlich bin wahrhaftig kein Fan der USA, aber ich habe durch den Austausch meiner Kids gelernt, dass auch dort vieles für uns „Merkwürdiges“ (wie z.B. auch der Spruch auf den Geldscheinen) existiert, weil es eben die Menschen dort über die jahrhunderte lange Entwicklung geprägt hat!
DAS ist es doch, was es bei einer anderen Kultur zu entdecken und zu verstehen gilt, oder seh ich das verkehrt? Da gibt es wirklich auch in den USA Vieles zu entdecken und vor allem wirklich VERSTEHEN zu lernen. Dafür muss man gar nicht USA-Liebhaber sein.
Asha

Hey,

Ich meine mich erinnern zu können, dass ich geschrieben habe: Ja, natürlich haben die USA eine Kultur, wenn man sie als Wertvorstellung - als gültiges Sinnsystem eines Landes auslegt, oder???
Ich habe auch gesagt, dass es natürlich tausende von Unterschieden gibt, oder???
Dann ging es nur noch um den eigentlichen Ursprung des Wortes! Also kann ich da jetzt auch nichts gegen machen.
Wir können uns ja einfach darauf einigen, dass jeder seine eigene Meinung zu dem Thema haben darf - denn so werden nur Dinge aufgergriffen, die schon alle aus der Sicht des einzelnen durchleuchtet wurden, und sind wir doch ehrlich, es macht langsam keinen Spaß mehr alles doppelt und dreifach zu schreiben.

Trotzdem danke, dass du uns deine Meinung erklärt hast!!

L*G
Anni

Hey,

Ich bin grade in den USA und ich sehe ein, hier ist nichts so wie in good old Germany. Es ist wirklich alles total anders (es ist schon richtig schwierig Aenlichkeiten zu finden…) aber trotzdem, ich finde hier nicht soooo viel Kultur.
Ich war am Samstag in New York, und habe mir da unter anderem die St. Patrick Cathedral angeschaut. Natuerlich, das gehoert zu Kultur, aber in dieser ueberwaeltigenden Kirche haengt zum einen eine grosse USA Flagge von der Decke, und zum anderen sind an den Seiten Bibel Szenen huebsch angeleuchtet dar gestellt.
Meine Freundin hat mir erzaehlt, wie sie jeden Morgen in der Schule vor der Amerikanischen Flagge ihre Ehre den USA gegenueber bestaetigen muessen.
In fast jedem Garten steht die amerikanische Flagge. Man muss auf jeden Fall sagen, dass die Amis zu ihrem Land stehen, und stolz darauf sind. Von daher wieder rufe ich meine Meinung. Ich habe hier zwar keine wirkliche Kultur in dem Sinne gesehen, aber diese Verbundenheit zum Land und der Stolz ist schon besonders.
Vielleicht ist Kultur auch einfach nur die Wiederlegung aller Vorurteile.

Naja, ich hoffe es regt sich keiner ueber diesen Beitrag auf :wink:

LG
Anni