Suche Eltern, die auch zum erstem Mal Gastfamilie sind

Hallo,

wir sind zum ersten Mal Gastfamilie und haben einen sehr netten ATS aus Thailand. Im Gegenzug ist unsere Tochter ein Jahr in den USA. Ich suche nach Gedanken- und Erfahrungsaustausch.

LG, hostmum

Hallo Hostmum,

ich wünsche Euch viel Spaß und das notwendige Quentchen Glück für das Jahr (?) mit Eurem ATS.
Unsere Tochter hat das letzte Schuljahr in Kanada verbracht, wir haben im Gegenzug, allerdings nur für 3 Monate, ein Mädel aus Australien aufgenommen. Uns hat es Spaß gebracht, das ein und andere aus unserer Gegend zu zeigen, auch wenn es wegen des strengen Winters nur ein Bruchteil von dem ursprünglich Geplanten geworden ist. Trotzdem gab es viele andere Vorkommnisse, die eine Wiederholung sehr unwahrscheinlich machen. Sollte es wieder erwarten doch dazu kommen, weiß ich, dass ich als allererstes fragen würde, warum der ATS nach Deutschland kommt und ob er auch unsere Sprache lernen möchte. Außerdem würde ich meinen PC nicht mehr zur Verfügung stellen.
Falls Du Fragen hast…vielleicht kann ich Antworten oder zumindest Ideen geben :slight_smile:

LG
Pizzaelli

Pizzzaelli,
danke für Deine Antwort. Er hat das Notebook meiner Tochter erhalten, weil diese (z. Zt. ATS in den USA) es da gelassem hat. Sie ist nicht so ein Junkie. Im nächsten Jahr, sollten wir wieder einen ATS nehmen, würde ich esganz anders machen. Ich bin es nicht gewohnt, dass Jugendliche eine so große Abhängigkeit ans Internet haben.
LG, hostmum

Ja, so hatten wir es auch gemacht, unsere ATS durfte den PC unserer Tochter nutzen. Das hat sie auch ausgiebigst gemacht…sie kannte nachher ALLE Dateien, die drauf waren und sie hat diverse Änderungen vorgenommen und Programme aufgespielt. OK, ich geb zu, mein Fehler - ich hab ihr die Erlaubnis zum Chatten und Mails schreiben gegeben, allerdings bin ich nicht davon ausgegangen, dass diese Erlaubnis diese umfangreiche weitere Nutzung einschließt. Denn leider haben ihre Programme nicht mit denen, die auch ich nutzen wollte, um mit meiner Tochter zu kommunizieren, harmoniert…
Und nein, sie hat vorher weder gefragt noch mich sonstwie in Kenntnis darüber gesetzt. Und sie hat natürlich auch nie den PC durchgescheckt, was alles so drauf ist. Leider hat der Verlauf es verraten :stuck_out_tongue:

Hallo!
Viel Spaß aber auch dicke Nerven aus dem Westfälischen! Wir hosten dieses Jahr zum zweiten Mal einen Südamerikaner, aber dieses Jahr haben wir schon im Vorfeld sehr lieben und intensiven Kontakt zu unserem Gastsohn und auch zu seiner Familie. Da meine eigene Tochter auch im ATJ war, weiß ich auch, wie ich mich als Mutter gefühlt habe und wie die Gastmutter reagiert hat, insofern sind diese Erfahrungen im Vorfeld alles andere als unnötig gewesen und ich kann die Mutter unseres Sohnes auf Zeit beruhigen. Wenn wir beim ersten Mal keine guten Erfahrungen gemacht hätten, wären wir wohl keine Wiederholungstäter. Dass es jedes Mal anders wird, weiß man schließlich auch durch seine eigenen Kinder! Da mein Mann beruflich sehr viel mit Südostasien zu tun hat, kann ich mich nur den Vorpostern anschließen - die asiatische Mentalität ist doch recht anders gegenüber unserer eigenen aber jeder ATS ist anders und auch die Verhaltensweisen sind nicht immer gleich!
Liebe Gruße canada-mum

Hallo canada-mum,
herzlichen Dank für Deinen Eintrag. Ordentliche Nerven kann man wirklich gebrauchen. Lach. Vor allen Dingen, wenn man dreimal (oder öfter) sagt, dass es Zeit zum Aufstehen ist. Gestern hatte ich mehrere Anrufe von einem Freund unseres ATS, der wirklich schlecht geklungen hat. Das hat sich aber sehr schnell mit seiner Gastfamilie geklärt. Heute haben wir Koffer gepackt für eine Klassenfahrt nach Polen. Das wird ein weiteres Abenteuer.

Ich werde berichten. Meine Tochter in den USA leidet ein bißchen darunter, dass sie ständig mit der vorherigen ATS verglichen wird. Diese war sooo toll. Sie sagt aber selbst, dass sie eben eine andere Persönlichkeit ist. Daumen hoch für Anna

LG, hostmum

Hallo,
wir waren im vorigen Schuljahr erstmals Gasteltern und bekamen einen 16jährigen Kanadier.

Er hatte weder Interesse an der europäischen Kultur, noch am Erlernen der Sprache. Er schlief fast nur, war ständig im Internet zum Chatten, Mailen und Filme schauen und die Schule schwänzte er wie es ihm gefiel. Die Organisation sagte, dass wir das nicht so eng sehen sollen.
Nach einiger Zeit klärt er uns auf, dass seine Mutter ihn geschickt hätte und er so ein Austauschjahr nie wollte, und wenn er schon da sein müsste, da sollten alle ihn in Ruhe lassen, denn nach Hause wolle er auch nicht, weil es hier viel besser sei.

Falls wir jemals wieder einen Austauschschüler aufnehmen sollten, werden von vornherein Regeln festgelegt, wie zB. dass die Schule besucht werden muss, die Dusche nur einmal am Tag benützt werden darf, das Telefon nicht jederzeit stundenlang verwendet werden darf, MIst nicht auf den Boden sondern in den Mistkübel gehört und dieser ausgeleert werden muss.
usw, usw, usw…

Übrigens bevor er kam, bekamen wir nur einmal eine Retourantwort auf unsere Mails, das sehr begeistert klang - aber es war von seiner Mutter geschrieben. …
LG