Rad fahren in Amerika

Rad fahren hat in Amerika wohl keinen so guten Ruf.
Zitate aus diesem Bericht: Fahrradfahren: "Ungesund und schlecht für die Umwelt" | Telepolis

Laut einem Bericht der Seattle Times sieht die Transportation-Package eine einmalige Steuer von 25 Dollar für den Kauf eines Fahrrads vor, das 500 Dollar und mehr kostet - „eine Geste“, so die Zeitung, „an die Auto- und Lastwagenfahrer, die sich darüber beklagen, dass Fahrradfahrer ihren gerechten Anteil nicht bezahlen“.

Er sprach sich für die Fahrradsteuer au, weil Fahrradfahren „ungesund und schlecht für die Umwelt“ sei. Fahrräder seien schlecht für die Umwelt, weil die Fahrer einen höheren Herzschlag hätten und mehr atmen würden und damit mehr Kohlendioxid emittieren als jemand, der am Steuer eines Autos sitzt.

Die USA scheint da das Gegenteil von Holland zu sein :).
j.

Er sprach sich für die Fahrradsteuer au, weil Fahrradfahren „ungesund und schlecht für die Umwelt“ sei. Fahrräder seien schlecht für die Umwelt, weil die Fahrer einen höheren Herzschlag hätten und mehr atmen würden und damit mehr Kohlendioxid emittieren als jemand, der am Steuer eines Autos sitzt.

Das ist ja mal das geilste Argument gegen ALLES… :smiley:
Nur zu dumm, dass das CO2 außer Acht gelassen wurde, dass bei Auto „hinten raus“ kommt.

Nun - ich wage mich mal soweit aus dem Fenster zu lehnen und die Behauptung aufzustellen, dass prinzipiell Fahrradfahren in den USA nicht so populär ist wie in Europa. Es ist nunmal alles für den Auto/Truck-Verkehr ausgerichtet. Ich erinnere mich garnicht, ob ich in meinem Jahr in den USA überhaupt groß Fahrräder gesehen habe (außer die three-wheeler, die es im Rentnerpark in Florida gab, wo mein Grandpa den Winter verbracht hat).
Wir hatten zwar ein Rad in der Garage liegen, aber das war kaputt, und es hat auch keinen interessiert, es mal reparieren zu lassen.

Die USA “scheinen”. Nicht scheint.
:smiley:

Ob nun „scheinen“ oder „scheint“ ist wohl eher eine grammatikalische Frage, jedenfalls fahren mehr Amerikaner Rad als es den Anschein hat!

Bernd

Ich habe einige meiner besten Freunde hier übers Radfahren getroffen!

Ja, ok… Tatsächlich schreibe ich meist auch plural, weil „Vereinigte Staaten…“. Aber diesmal habe ich irgendwie noch singular getippt… Früher (vor 30 Jahren war ich noch nicht gehörlos) habe ich nie im Plural von den USA gesprochen. Kann es sein, dass es früher anders üblich war?
j.

Wie das? Meine Tochter schreibt, das bei ihr in Indiana praktisch keiner Rad fährt.
j.

Ich bin in Oregon. Und es gibt hier tatsächlich ein sehr gutes Radwege system und viele Nebenstraßen ohne viel Verkehr. Außerdem ist cyclocross und mountainbiking ziemlich beliebt. Mein Englischlehrer versucht auch einen Fahrradclub an der Schule zu bilden. Ein paar Leute an meiner Schule unternehmen reglmäßig Touren an Wochenenden. Mein Gastvater ist auch begeisterter Radfahrer, wie auch sein Vater. Wir haben Leute die jeden Tag 10 km, zum Training in weniger als 30 Minuten. In dieser Ecke der USa ist radfahren anscheinend ziemlich beliebt. Und wer nach San Francisco fährt dem empfehle ich definitiv eine Radtour dort zu unternehmen!

In den USA kann man nicht nur täglich 10 km auf dem Rad zurücklegen, sondern ausgedehnte Touren quer durch das Land unternehmen.

Eine gute Informationsquelle für Radreisen in den USA ist u.a. Crazy Guy on a Bike.
http://www.crazyguyonabike.com/

Bernd